Man darf nur nicht vergessen das dieses Vorgehen von id Software unter anderen Parametern kam. Selbst Quake3 wurde bereits 2005 öffentlich zugänglich gemacht. Das war eine Zeit als über Remakes und Remaster Versionen einfach noch nicht so intensiv nachgedacht wurde, wie beispielsweise heute. Auch hatte Quake 3 bzw. ids Spiele immer einen sehr guten Zugang zu Modding, sprich eine breite Community, welche die Spieler mit Maps versorgt hat. Das kann man nur schwerlich mit einem Titel wie Mario 64 vergleichen, bei welchem das Umfeld eben gänzlich anders war. Für N64 Spiele bzw. Konsolen gab es nie irgendwelche Mods und auch keine Vergleichbare Szene wie am PC! Das war ein Alleinstellungsmerkmal der PC Community. DOTA ist damals ebenfalls mit dem Segen von Blizzard erschienen.Sir Richfield hat geschrieben: ↑12.05.2020 11:03Mit Nintendo? Nix.
Mit den hier laufenden Diskussionen? Nur, dass es auch Firmen mit anderen Sichtweisen gibt.
(ACHTUNG: Das ist eine extrem verkürzte Darstellung und betrachtet nicht, dass id nicht mehr dieselbe ist und jetzt Bethesda gehört!)
Heute würde man als Hersteller da sofort die Finger drauf halten und die Rechte einkassieren. Das ist wohlgemerkt nicht schön, aber in Zeiten der Remastered Spiele nachvollziehbar. Bei Warcraft Reforged gab es ja ähnlich harsche Kritik. Ich finde bei klassischen Genres, die eben von Modding und Mapmaking leben, ist die Kritik da auch überaus verständlich, schließlich ist die Szene damit groß geworden. Allerdings haben die Hersteller diese Szene eben sehr lange auch mit unterstützt und geduldet. Das darf man nicht vergessen.
Ein Mario 64 ist da trotzdem nochmal eine ganz andere Hausnummer. Wer bei Konsolenspielen kreativ sein wollte, musste eben auf Spiele mit Editoren hoffen. Eine offiziell geduldete Modderszene gab es hier nie. Selbst beim Mario Maker sind die Werke ja dann alle Teil der Community und des Spiels. Jedoch eben nicht Standalone, sondern als Teil von Nintendos hauseigener Lizenz. Da könnte aufgrund der rechtlichen Lage auch keiner seinen Content separieren und vom Mario Maker trennen. Wer eigenen Content anbieten möchte, muss dies mit eigenem Branding (als Indie) und Ideen tun. Nicht indem man eine Kultmarke kapert.