Dero.O hat geschrieben: ↑12.05.2020 08:07
Und du sitzt immer noch drauf.
Du behauptest, dass es nur für Leute eine große Hürde ist, die "monolinguale beinahe-Analphabeten" sind und "bereits kleine Kinder" können fließend englisch
Schon darüber nachgedacht, dass es Leute gibt, die nur eine Sprache sprechen, keine beinahe-Analphabeten sind und trotzdem ein Problem damit haben Sprachen zu lernen? Oder das es unterschiedliche Lesegeschwindigkeiten gibt? Nicht jeder Mensch kann alles gleich gut lernen. Zeig einem Delphin, der ja intelligent sein soll, 5000 mal, wie er auf einen Baum klettert...soll der einfach ein Buch lesen um das besser zu lernen, anstatt nur im Wasser rumzuschwimmen
Und hey, knapp 1,4 Milliarden Menschen sprechen auch Chinesisch und nun? Kannst du Chinesisch? Ist jeder, der kein Chinesisch kann und eine Lokalisierung von Chinesischen Filmen / Spielen / Whatever möchte ein monolingualer beinahe-Analphabet?
Das ist keine arrogante Ignoranz sondern Gewöhnung. Wenn es in den Niederlanden und im Rest der EU kaum Lokalisation gibt, dann ist das halt so. In Deutschland gibt es aber sehr, sehr viel Lokalisiertes, weswegen man sich daran gewöhnt hat. Die einzige arrogante Ignoranz hier zeigst du, in dem du alle Leute, die aus welchen Gründen auch immer nicht gut genug Englisch können, über einen Kamm scherst.
Nur das RDR2 und GTA5, die er ja erwähnt hat, eben deutsche Lokalisierungen haben. Lesegeschwindigkeit ist für gewöhnliche Menschen leicht beeinflussbar durch Übung. Deswegen meine Bemerkung, er solle lieber ein Buch lesen statt Games zu spielen. Oder vielleicht doch Spiele mit Untertiteln.
Und mit den Kindern meinte ich: bereits Kinder lesen Untertitel in Filmen. Zumindest ab so ca 10 oder 12. Saßen genug neben mir im letzten Star Wars. Und nein, die können noch nicht alle fließend Englisch.
Der Vergleich mit Delfinen ist absolut lächerlich. Das manche Leute einfach besser in Sprachen sind als andere ist in 95% der Fällen einfach nur eine Ausrede von faulen Menschen. "Er ist gut in Sprachen!" bedeutet meist, er hat die Disziplin Vokabeln zu pauken. Das selbe mit Leuten, die behaupten sie können nicht abnehmen. In einigen Fällen gibt es tatsächlich gesundheitliche oder neurologische Gründe dafür, aber diese sind doch viel seltener als die Anzahl der Menschen, die behaupten es liege nicht in ihrer Hand. Da werden dann immer ein paar hochbegabte Hyperpolyglote herangezogen, die 39 Sprachen sprechen und in einem Monat eine neue Sprache lernen. Aber erstens sind diese Menschen eine totale Ausnahme, und zweitens kann man mit genug Sprachen aus einer Familie viel leichter eine weitere lernen, da Grammatik und Syntax meist ähnlich sind, und viele Wörter meist Kognaten sind, die nur eine Lautänderung mehr oder weniger durchgemacht haben. Beispiel, nach 2 Wochen war mein Niederländisch besser als mein Japanisch nach 2 Jahren.
Dieser sture Monolingualismus ist außerdem noch vererbbar. Ich wäre dankbar gewesen, zweisprachig aufzuwachsen. Bin ich leider nicht, deswegen musste ich den mühsamen Weg später gehen.
Von den spekulierten positiven kognitiven Effekten von Mehrsprachigkeit will ich gar nicht anfangen.
Aber ja, manche Leute sind mit weniger zufrieden. Man muss ja nichts lernen und nichts erreichen. Wir haben diese Freiheit. Aber dann bitte nicht heulen wenn etwas nicht lokalisiert wird oder man Untertiteln lesen muss. Wer nur Deutsch sprechen will sollte sich auch mit nur deutschen Spielen/Filmen zufrieden geben.
Gerade bei Nischentiteln ist eben eine volle Synchronisation finanziell unmöglich und eben genau das ist die Yakuza Reihe im Westen.
Alles was du hier verteidigst ist bewusste Faulheit.
Bachstail hat geschrieben: ↑10.05.2020 12:50
sabienchen hat geschrieben: ↑10.05.2020 12:36Und ja.. ich übersetze da nichts erst im Kopf .. An bestimmten Tagen sind meine Gedanken sogar in Englisch.
Das ist in der Tat etwas sehr Komisches, denn das passiert mir seit einiger Zeit ebenfalls.
Überhaupt nicht komisch, sondern komplett normal. Dein englisches Lexikon ist einfach aktiver bei totaler Immersion und deswegen ist es auch kognitiv weniger aufwendig auf dieses, auch bei nicht verbalem Sprachgebrauch, zurückzugreifen. Auch Leute, die sagen, sie müssten 'erst noch im Kopf übersetzen' werden feststellen, wie schnell das nicht mehr der Fall ist, sollten sie für gewisse Zeit in der Fremdsprachumgebung eingetaucht sein.