Minecraft Dungeons - Test

[Kajetan]

Wenn ich mir die Pro & Kontra Liste so ansehe dann komme ich leider genau zu diesem Bild, Sorry ...

Wirkt auf mich so, also ob man noch einige Dinge finden "muss" damit die Liste länger wird um die niedrige Wertung auch zu rechtfertigen.

z.B.:
-) Ausweichrolle ist zu eingeschränkt nutzbar
-) nahezu keine Abwechslung und dann noch extra oftmalige Wiederholungen der gleichen Inhalte
-) unnötige Beschränkung auf drei Leben pro Mission

So wie das Spiel eben auf Grund dieser Punkte negativ auf Marcel wirkte, so wirkt sein Test auf Dich negativ, weil Du besagte Punkte eben anders empfindest/siehst/betrachtest. Spielekritik ist subjektiv. Du darfst hier ganz ausdrücklich anderer Meinung sein

[dx1]

Nein, sondern weil der Wertungsschnitt eher bei ~75 liegt und damit über 20 Wertungspunkte über diesen hier.

Und wenn Du die niedrigsten Wertungen anhebst oder streichst, dann …

…

steigt der Durchschnitt!

[Kajetan]

Ich glaub hier spielt etwas der Lego Faktor mit. Einmal als simpler Builder für Kinder gedacht sind es vor allem Erwachsene die komplett eskalieren und daraus dieses gemoddete Monster machten was Minecraft heute ist.

Minecraft war als simpler Builder für Kinder gedacht? Erinnere mich zwar nicht daran, dass das so gewesen war, aber wenn Du da mehr weisst, gerne her damit

[Bachstail]

Der Tester scheint wohl etwas anderes vom Spiel erwartet zu haben als er schlussendlich bekommen hat?!
Vielleicht sollte man das Spiel danach bewerten was es ist und nicht was es sein sollte ...

Man sollte ein Spiel meiner Meinung nach nach beiden Kriterien bewerten, ergo nach dem, was es ist und was es sein will und das ist in diesem Review meiner Meinung nach geschehen.

Das Spiel möchte ein Diablo im Minecraft-Universum sein und ist damit gescheitert, jedoch ist es wohl ein durchaus unterhaltsames Spiel für Zwischendurch, dass man mit der Familie - im besten Falle den Kindern - spielen kann, gerade wenn jung und alt Minecraft mögen.

Was man in meinen Augen NICHT tun sollte, ist ein Spiel so bewerten, wie man das als Reviewer gerne hätte und ein Spiel dann dafür "abzustrafen", wenn es die subjektive Vorgabe nicht erfüllt, hierzu erinnere ich an das Doom 2016-Review hier auf 4Players, wo das Spiel dafür kritisiert wurde, dass es nicht wie Doom 3 ist - was es nie sein wollte - und somit etwas niedriger bewertet wurde.

Aber das ist hier nicht geschehen, das Spiel möchte ein Diablo like-Action-RPG sein und als das wurde es auch bewertet, das finde ich persönlich absolut fair.

[CritsJumper]

So, ich hab jetzt mal ein paar Runden Coop mit den Kids gespielt. Und bin der festen Meinung, dass hier die eine Wertung definitiv zu wenig ist (nicht die Prozentzahl!). Singleplayer würde ich das Teil nach einer Stunde zur Seite legen und nie wieder anschauen. Auch da sind 53 zwar noch SEHR streng - eine 63 hätte es auch getan - aber absolut falsch ist diese Wertung in Bezug auf den (lokalen) Multiplayer.

Wie es Couch-Coop so an sich hat steigt der Spielspaß enorm an wenn man zusammen los zieht und vielleicht sollte mal überlegt werden, dies wertungstechnisch auch separat abzubilden. ....

Das Klingt richtig gut. Vielleicht sollte man halt auch eine Koop Wertung und eine Koop Wertung mit Kindern in Betracht ziehen. Klar das ist schwerer zu testen... ;D

Aber bestimmt nicht fehl am Platz was die unterschiedlichen Zielgruppen betrifft. Dennoch. Dafür gibt es ja schon den gesunden Menschenverstand. Bei dem breiten Spektrum an Spielern die eben auch Minecraft spielen dürften. Ist das natürlich schwer umzusetzen.

@4players Erinnert ihr euch noch an Kinderquatsch mit Michael? Vielleicht braucht ihr dringend ein paar Kindergartenkinder die zusätzlich für euch Videospiele kurz anspielen und das vor der Kamera bewerten

[Halueth]

Minecraft war als simpler Builder für Kinder gedacht? Erinnere mich zwar nicht daran, dass das so gewesen war, aber wenn Du da mehr weisst, gerne her damit

Wenn du es besitzt, kannste dir mal die erste Version bei Java Minecraft anschauen. Das ist schon ziemlich wenig. Ich erinnere mich auch daran, dass es sehr als halbwegs pädagogisch wertvolle Videospieltätigkeit verkauft wurde.

Wie der Versionsumfang in den ersten ALPHA- und BETA-Versionen war, hat doch nichts damit zu tun, ob es für Kinder entwickelt wurde. Notch hat damals einfach nur mit einem sehr rudimentärem Build angefangen und es immer weiter entwickelt und jeden Build veröffentlicht. Er hätte natürlich auch weiterhin in seinem Kämmerchen dran arbeiten können und dann eine fertige Version veröffentlichen, aber so hatte die breite Masse schon zugriff und konnte so natürlich auch für ihn "testen". Dagegen, dass es für Kinder entwickelt wurde, spricht auch, dass es keinerlei Tutorial gab, das wurde damals auch mehrfach von Spielemagazinen bemängelt, da so der Einstieg doch recht umständlich war. Ein Kumpel von mir hat es praktisch von Tag 1 an mit gezockt und es mir immer mal wieder gezeigt.

Was man in meinen Augen NICHT tun sollte, ist ein Spiel so bewerten, wie man das als Reviewer gerne hätte und ein Spiel dann dafür "abzustrafen", wenn es die subjektive Vorgabe nicht erfüllt, hierzu erinnere ich an das Doom 2016-Review hier auf 4Players, wo das Spiel dafür kritisiert wurde, dass es nicht wie Doom 3 ist - was es nie sein wollte - und somit etwas niedriger bewertet wurde.

Da Reviews immer eine subjektive Meinung darstellung und 4Players dies auch immer so kommuniziert, sehe ich darin kein Problem. Aber natürlich kann man seine Kritik gegenüber so einem Test dann auch offen kund tun. Gut ist es dann in so einem Fall noch einen 2. Tester zumindest ein 2. Fazit veröffentlichen zu lassen. Also das fände ich zumindest nicht schlecht.

[Hans_Wurst80]

das ist dann ja echt blöde gelaufen, dass sie diese Zielgruppe anpeilen und dann Sachen einbauen, die eine USK 12 ergeben.

Lass dich nicht von der seltsamen Freigabe blenden. Ich hab keine Ahnung warum dieses Spiel ab 12 ist. Vielleicht reicht dafür bereits der Fakt, dass man Gewalt ausübt. Anders kann ich das nicht erklären, die Gegner sind allesamt die Minecraft-typischen Fantasy-Viecher wie Zombies, Hexen, Creeper etc.

Umso weniger Sinn macht die Freigabe im Kontext der 6er Einstufung des Hauptspiels, wo man ja aus Egoperspektive gegen Monster kämpft und somit "mittendrin" ist. Also irgendwer bei der USK war da scheinbar leicht konfus, rational ist das anders nicht zu deuten. Es fließt kein Blut, es hängen keine Leichen am Baum, nix. Das gesamte Ambiente ist typisch Minecraft blockig-kindlich aufgemacht. Die übliche Symbiose aus Lego, Blox und Playmobil eben.

[johndoe722359]

Dieser Thread ist das beste Marketing was ich seit langem gesehen habe.
Ich habe es mir jetzt gekauft um mir ein eigenes Bild machen zu können...
Aber die Diskussion ob bei der Bewertung von Spielen die Wahl der Zielgruppe berücksichtigt werden sollte, finde ich interessant.

[Inasilentway]

das ist dann ja echt blöde gelaufen, dass sie diese Zielgruppe anpeilen und dann Sachen einbauen, die eine USK 12 ergeben.

Lass dich nicht von der seltsamen Freigabe blenden. Ich hab keine Ahnung warum dieses Spiel ab 12 ist. Vielleicht reicht dafür bereits der Fakt, dass man Gewalt ausübt. Anders kann ich das nicht erklären, die Gegner sind allesamt die Minecraft-typischen Fantasy-Viecher wie Zombies, Hexen, Creeper etc.

Umso weniger Sinn macht die Freigabe im Kontext der 6er Einstufung des Hauptspiels, wo man ja aus Egoperspektive gegen Monster kämpft und somit "mittendrin" ist. Also irgendwer bei der USK war da scheinbar leicht konfus, rational ist das anders nicht zu deuten. Es fließt kein Blut, es hängen keine Leichen am Baum, nix. Das gesamte Ambiente ist typisch Minecraft blockig-kindlich aufgemacht. Die übliche Symbiose aus Lego, Blox und Playmobil eben.

Da ist nichts besonders seltsam dran. Spiele, bei denen Draufkloppen die einzige Lösung und die einzige Spielmechanik sind, bekommen schon immer eine höhere Altersfreigabe als Spiele, in denen ähnliche Gewaltdarstellung vorkommt, aber nicht als einziger Inhalt.

Im übrigen kommen Altersfreigaben natürlich nicht aus dem Nichts. Die Entwickler - jedenfalls größere Studios/Publisher - arbeiten eng mit den jeweiligen Stellen zusammen. Mit anderen Worten: wenn Microsoft eine Zielgruppe ab 6 will, dann bekommt das Spiel die auch, weil man Inhalte entsprechend anpasst.

Die steilen Thesen von gestern von Einugen zur Zielgruppe und den „sinnlosen“ Altersfreigaben sind bestenfalls naiv. Das hat bei Mojang und Microsoft niemanden überrascht.

[Hans_Wurst80]

Nichts für ungut, aber nicht weniger naiv ist die Denkweise, dass Entwickler und auf der anderen Seite die Prüfer der USK/ FSK/ BPjM immer den ganz großen Durchblick haben und hochprofessionell auf Eliteniveau agieren.

[Michi-2801]

Habs durch den Gamepass am PC angespielt. Joa ... am Anfang fand ich es noch ganz nett, aber nach 3 Leveln war auch schon die Luft raus. Es ist echt in jeder Hinsicht flach. Da spiele ich lieber die 80. Saison bei Diablo 3 auf Switch.

[Inasilentway]

Nichts für ungut, aber nicht weniger naiv ist die Denkweise, dass Entwickler und auf der anderen Seite die Prüfer der USK/ FSK/ BPjM immer den ganz großen Durchblick haben und hochprofessionell auf Eliteniveau agieren.

Dann ist es ja gut, dass das auch niemand behauptet hat.

[homann5]

Ich kann mir gut vorstellen, dass es sich der Tester nicht einfach gemacht hat. Auf der einen Seite richtet sich die Marke Minecraft natürlich auch (oder gerade?) an jüngere Spieler, auf der anderen Seite haben die Entwickler selbst ja Vergleiche zu Diablo & Co. angestellt. Allerdings spiegelt das Spiel diesen Widerspruch nicht wieder. Ab der ersten Sekunde ist unübersehbar, dass Minecraft Dungeons ein junges Publikum ansprechen soll. Und das gelingt dem Titel - aus Sicht eines Erwachsenen - auch recht gut. Was erfahrene Spieler als "flach" und "anspruchslos" kritisieren, ist für unerfahrene Spieler ein leichter Einstieg ins Genre. Und nicht zu vergessen: Wir sprechen hier angesichts von etwa 20 Euro nicht von einem Vollpreistitel, von dem man tagelange Unterhaltung auf höchstem Niveau erwarten darf.

Deshalb stellt sich die Frage, warum man daraus einen klassischen Test gemacht hat. Schon der Verzicht auf eine Wertung am Ende hätte gereicht, um das Problem zu beseitigen. Aber nicht zuletzt die Art und Weise, wie hier seitens der Redaktion mit durchaus berechtigter Kritik umgegangen wird zeigt, dass man sich noch stärker durch Polarisieren von der Konkurrenz abheben will.

[RealMK]

Spiel richtet sich an Kinder. Onlinespiel mit Family konto wird von Microsoft verboten, aber ich kann dem Kind erlauben, dass es FSK18 Titel spielen darf, was ein Irrsinn.
Das kein reiner LAN Partymodus existiert ist ein NoGo!!! Stell dir mal die Urlaubsreise mit Auto vor und zwei Kinder mit Switch auf der Rücksitzbank können nicht zusammen zocken, weil Papa seine 5GB Internet nicht per Hotspot verbraten möchte!?

Das Spiel scheitert ganz klar daran, das Microsoft seine Finger im Spiel hat.

[Bachstail]

Da Reviews immer eine subjektive Meinung darstellung und 4Players dies auch immer so kommuniziert, sehe ich darin kein Problem.

Generell hast Du natürlich recht, dennoch halte ich den eventuellen Gegenwind für diese Meinung dann für sehr gerechtfertigt, sofern sie konstruktiv und gesittet geäußert wird.

Ich persönlich finde es eben äußerst schwierig, ein Spiel für das zu bewerten, was ich mir davon erhofft hätte, obwohl das Spiel gar nicht so sein wollte, wie meine Hoffnung es sich ausgemalt hat aber ich betone abermals, dass ich nicht finde, dass das bei Minecraft Dungeons der Fall war, das Spiel will ja explizit ein Diablo sein und wurde auch so bewertet.

Gut ist es dann in so einem Fall noch einen 2. Tester zumindest ein 2. Fazit veröffentlichen zu lassen. Also das fände ich zumindest nicht schlecht.

Das wäre optimal, kann aber absolut verstehen, warum ein eher kleines Team wie 4Players das nicht jedes Mal tut (hin und wieder kommt es ja vor), denn das kostet Zeit und vermutlich auch Geld und da ist es logisch, dass man darauf lieber verzichtet, als das bei wirklich jedem Review zu tun.