Minecraft Dungeons - Test

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HellToKitty
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von HellToKitty »

chrische5 hat geschrieben: 30.05.2020 13:23 Diese Idee, spiele danach zu bewerten, was sie sein wollen, funktioniert einfach nicht. Spiele mathematisch zu bewerten, funktioniert einfach nicht. Das Problem ist nicht der test, sondern die Zahl darunter.
Ich will nach einem Test eine Vorstellung vom Spiel haben, am besten ohne irgendwelche vorausgesetzten Vorkenntnisse. Wenn man es mit bekannten Spielen oder Genres vergleichen kann, will ich wissen, was dieses Spiel an Einzigartigkeit auf den Tisch legt und sich so von anderen Vertretern des Genres unterscheidet. Persönlich finde ich es gut, wenn der Autor ganz klar auf Sound, Musik und Artstyle eingeht. Das vermisse ich manchmal, denn gerade die Akkustik wird oft recht stiefmütterlich behandelt und bekommt dann nur einen Nebensatz spendiert. Ich fand das Schulnotensystem immer gut. Das lässt bei weitem mehr persönlichen Interpretationsspielraum zu, als dieses in meinen Augen alberne Gefeilsche um einstellige Prozentwerte. Dann ist ein Spiel im Sinne des Autors eben sehr gut und es spielt keine Rolle ob es 90%, 89% oder 91% bekommt. Am Ende ist der persönliche Geschmack ohnehin entscheidender als ein paar Prozente.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 30.05.2020 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
chrische5
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Wegen mir. Auch das System von eurogamer finde ich in Ordnung. Was 4Players hier allerdings macht, ist wirklich blöd. Zumal man immer die Fahne der intellektuellen Aufklärung hochhält (was ich persönlich sehr sympathisch und lobenswert finde). Dann aber mit einem 100er System um die Ecke zu kommen, was dermaßen Objektivität suggeriert, die man gleichzeitig ablehnt, ist schon bigott. Zumal, wenn es dann noch heißt, dass der Unterschied zwischen 92 und 93 größer ist, als zwischen 82 und 83. Was soll das ganze System dann noch? Ich kapiere einfach nicht, warum 4Players da nicht ansatzweise progressiv, sondern so altbacken ist. Und nein, das Abschalten der Wertung ist dafür keine Lösung!

Christoph
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Todesglubsch
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von Todesglubsch »

chrische5 hat geschrieben: 30.05.2020 14:36 Auch das System von eurogamer finde ich in Ordnung.
Ist mir persönlich dann doch etwas zu grob.
Ich plädiere ja weiterhin für das fünf-Punkte-System:
Schrott - Schlecht - Mittel - Gut - Sehr Gut

Mir ist Wumpe, ob ein Spiel 43% oder 44% bekommt, bzw. 94% oder 95%.
Diese Detailprozente sagen rein jarnichts aus.

Wenn man dann trotzdem weiter ins Detail gehen will, klatscht dann halt noch Awards dran.
"Super Schnauzbartman ist [Sehr gut] mit Award für [Artdesign] und [Writing]."
Fett'sch.

Aber gegen ne Wertungsreform wehrt man sich ja schon seit Jahren.
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cM0
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von cM0 »

chrische5 hat geschrieben: 30.05.2020 13:23 Das Problem ist nicht der test, sondern die Zahl darunter.
Nicht die Zahl ist das Problem, sondern dass sich Leute nur auf diese versteifen, selbst wenn im Test ausführlich erklärt wird, wie diese Zahl zustande kommt.
Auf diesen Test bezogen, habe ich sehr wenige Kommentare gefunden, die mir auch Argumente gegen die 53 liefern, aber viele, die damit nicht zufrieden sind. Ein "Ist für Kinder" oder "aber im MP machts Spaß" reicht mir da nicht, stattdessen erwarte ich eigentlich, dass man sich mit den Pro- und Kontrapunkten auseinandersetzt und ggf. eigene Punkte einbringt.

Selbst wenn Marcel (oder irgendjemand anders hier) einen Test schreibt, dessen Wertung mir am Ende überhaupt nicht passt, ist mir das relativ egal, solange es gut begründet ist. Die Begründung kann ich mir dann ansehen und anhand dessen entscheiden, ob die einzelnen Punkte für mich überhaupt relevant sind. Die Zahl am Ende ist für mich nur eine kleine Einschätzung, ob es sich überhaupt lohnt, den Test zu lesen.
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chrische5
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Eine Zahl provoziert aber und sie suggeriert Vergleichbarkeit. Das lässt nicht bestreiten. Wenn der Tester seinen Eindruck des Spiels vermittelt, braucht es keine Zahl, die hier ja anscheinend eh kaum einer Ernst nimmt (abgesehen von den Trollen). Zur Ersteinschätzung, ob ich was lesen will, reichen auch Schulnoten oder sonstwas. Die Diskrepanz zwischen Objektivität und einer 100er Skala ist einfach riesig und tut mir persönlich immer wieder weh!

Christoph
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von Brian the Fist »

Wenn man den Test über die 4Playes Handyapp über den Reiter Berichte aufruft bekommt man bei der Testübersicht ein "Gut" angezeigt anstatt eines "Ausreichend". Ist etwas verwirrend :).
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cM0
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von cM0 »

chrische5 hat geschrieben: 30.05.2020 15:38 Hallo

Eine Zahl provoziert aber und sie suggeriert Vergleichbarkeit. Das lässt nicht bestreiten. Wenn der Tester seinen Eindruck des Spiels vermittelt, braucht es keine Zahl, die hier ja anscheinend eh kaum einer Ernst nimmt (abgesehen von den Trollen). Zur Ersteinschätzung, ob ich was lesen will, reichen auch Schulnoten oder sonstwas. Die Diskrepanz zwischen Objektivität und einer 100er Skala ist einfach riesig und tut mir persönlich immer wieder weh!

Christoph
Dass Vergleichbarkeit suggeriert wird, streite ich ja gar nicht ab ;) Die Vergleiche machen aber nur innerhalb eines Genres Sinn. Z. B. CoD hiermit zu vergleichen, ist sinnlos, auch wenn beide am Ende eine Wertung haben. Mag auch sein, dass du keine Zahl brauchst, aber ich hab dir schon gesagt, warum ich sie "brauche" und ich bin da sicher nicht der einzige. Was ich hingegen nicht unbedingt brauche, ist eine 100er Skala, aber das geht hier echt am Thema vorbei.
Es steht ja jedem frei sich nur an der Zahl aufzuhängen und die Argumente zu ignorieren, aber kann derjenige dann nicht wirklich sinnvoll darüber diskutieren.
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Aber würde es dir denn nicht reichen, wenn da "Schrott" steht? Dann musst du es nicht lesen und allen ist gedient. Und ja Vergleiche sind sinnlos, aber genau das macht man ja mit Zahlen. Also ist es komisch zu sage, dass man eh nicht vergleichen kann, dann aber eine Zahl sehen will. Wofür ist die Zahl denn da, wenn nicht zum Vergleichen? Und um genau diesen Spagat zu schaffen, könnte man Schulnoten oder ähnliches verwenden.

Christoph
johndoe711686
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Mensch Christoph, lange nicht gelesen, welcome back.

Hab dein "Hallo .... Christoph" fast vermisst. :)
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cM0
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von cM0 »

chrische5 hat geschrieben: 30.05.2020 15:55 Hallo

Aber würde es dir denn nicht reichen, wenn da "Schrott" steht? Dann musst du es nicht lesen und allen ist gedient. Und ja Vergleiche sind sinnlos, aber genau das macht man ja mit Zahlen. Also ist es komisch zu sage, dass man eh nicht vergleichen kann, dann aber eine Zahl sehen will. Wofür ist die Zahl denn da, wenn nicht zum Vergleichen? Und um genau diesen Spagat zu schaffen, könnte man Schulnoten oder ähnliches verwenden.

Christoph
Wer sagt dir denn, dass ich Artikel unter denen "Schrott" stehen würde, nicht lese? Den Test hier habe ich ja auch gelesen :D Kurz und knapp: Kommt darauf an wie viele Abstufungen es geben würde. Mindestens 10 hätte ich schon gern. Mehr möchte ich dazu hier aber auch nicht sagen, denn hier gehts um MCD und zum generellen Wertungssystem hat jeder eine andere Meinung.
Aber ich möchte noch was zur Vergleichbarkeit sagen: Eigentlich habe ich das in meinen beiden letzten Kommentaren hier schon ausgeführt. Es ist ja gerade nicht sinnlos zu vergleichen. Wie kommst du darauf? Kein Spiel wird jemals für sich allein stehen können, sofern es nicht das erste Spiel des Testers ist. Klar vergleiche ich ein MCD mit Diablo, PoE und ähnlichen Titeln. Nur so sehe ich ja, was diese besser machen und was auch hier verbessert werden könnte und warum MCD eben keine 90, 80 oder wenigstens 60 ist. Im Gegensatz dazu könnte ich (rein theoretisch) auch hier Vorteile finden.
Was sinnlos ist: MCD mit Uncharted zu vergleichen, weil ganz anderes Genre. Falls du das aussagen wolltest, geh ich mit, aber deine pauschale Aussage, dass Vergleich keinen Sinn ergeben, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich frag mal anders: Wie will man ein Spiel ohne Vergleich denn einordnen? Wenn ich bisher nur PS1 Grafik kannte, ist das für mich halt das Maß der Dinge. Aber in der heutigen Zeit erwartet man einfach mehr, weil man es von anderen Titeln kennt. (Fiktives Beispiel zur Veranschaulichung, geht mir bei diesem Titel keinesfalls um die Grafik). Das kannst du auch auf jeden anderen Aspekt eines Spiels übertragen, nur sieht mans bei der Grafik eben am ehesten.
Selbst wenn man also gar nicht vergleichen will, tut man es unterbewusst doch, wobei mir noch nicht klar ist, was daran schlecht ist.
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von johndoe1686305 »

cM0 hat geschrieben: 30.05.2020 11:41 Das klappt aber nicht, außer es ist das erste Spiel, welches man überhaupt jemals spielt. Ansonsten lässt man automatisch Erfahrungen aus anderen Spielen mit in diese Bewertung einfließen. Das ist sogar der einzige Weg am Ende überhaupt eine Wertung zu vergeben, die als Vergleichswert dient. Für jemanden, der nur MCD kennt, mag es das beste Spiel überhaupt sein. Klar, er kann es ja nicht vergleichen. Nur wie aussagekräftig wäre das ganze?
Und was ist mit dem Punkt, dass MS selbst Diablo und Co erwähnt? Die forcieren den Vergleich ja geradezu.
Dass man MCD hier nicht mit FIFA oder Forza vergleichen kann, auch wenn beide am Ende eine Zahl stehen haben, ist mir klar, denn es geht nicht nur um die Zahl am Ende, sondern eher die Argumente die zum Ergebnis führen. Aber MCD will nun mal ein Diablo Light sein, also muss man auch prüfen dürfen, wie gut es das schafft. Klappt hier halt nicht so gut, deswegen ne 53, passt doch ;)
Eine 53 ist hier übrigens kein Totalausfall, sondern ein "ausreichend". Damit kann man unter bestimmten Bedingungen trotzdem Spaß haben, auch wenn es klare Schwächen gibt. Und der Spaß wird auch nicht geringer, wenn hier eine 53 am Ende steht :) Ich hatte auch schon Spaß mit 60er Titeln. Hängt alles davon ab, wie sehr einen die negativen und positiven Aspekte überhaupt stören. In diesem Fall habe ein vereinfachtes Diablo erwartet, aber nicht so sehr, wie hier. Das hier macht mir einfach keinen Spaß, daher passt die Wertung für mich.
Also, die Wertung an sich ist mir tatsächlich egal. Ich finde weder Diablo noch Minecraft besonders gut, und werde das Spiel so oder so nicht spielen - selbst, wenn es das tollste Spiel auf der Welt sein sollte. :)

Ich sehe Tests tatsächlich überhaupt nicht auf Basis eines Vergleichs. Eigentlich macht ein Vergleich doch auch gar keinen Sinn. Ob ein Spiel im Vergleich mit anderen besser oder schlechter ist, sagt doch letztendlich überhaupt nichts über das Spiel aus. Ich möchte doch wissen, ob das Spiel, das ich vor mir habe, was taugt. Macht das Gameplay Spaß? Gibt es Bugs? Kann es fesseln? Ist die Grafik schön? Ich möchte nicht wissen, ob die Grafik im Vergleich mit anderen Genrevertretern schöner oder schlechter ist. Ich möchte nur wissen, ob mich die Grafik in diesem Spiel überzeugen würde.

Es kann ja gut sein, dass das Spiel für sich tatsächlich kein Knaller ist. Weil es einfach schnell langweilig wird und wenig Möglichkeiten bietet. Doof ist halt, dass sich der Test, schon angefangen mit dem Einstiegssatz "Minecraft tritt gegen Diablo und Co. an", wie ein reiner Vergleich liest. So bleibe ich nach dem Lesen mit dem Eindruck zurück, dass das Spiel im Vergleich mit Diablo nix taugt (ich bin mir recht sicher, dass es so auch ist) - habe aber keine Ahnung, ob es für sich ganz gut ist.

Der Test hat in diesem Punkt einfach keinen guten Ansatz gewählt. Natürlich liegt es nahe, das so zu machen. Vermutlich hätte ich als Tester sogar einen ähnlichen Weg gewählt. Aber nüchtern betrachtet wäre es produktiver gewesen, sich von dem Vergleichsszenario zu lösen. Oder zumindest klar zu machen, dass sie Wertung nicht rein auf einem Vergleich beruht.

Kann ja vorkommen. Niemand ist perfekt. Alles kein Problem - solange man versucht, sich mit entsprechender Kritik auseinanderzusetzen.
Soweit ich das sehe, hat sich der Tester hier noch gar nicht zu Wort gemeldet, oder? Mich würde echt seine Einschätzung zu dem Punkt interessieren. Zum Beispiel: Hat er tatsächlich auf einen Vergleich gesetzt, oder liest sich der Test nur unbeabsichtigt wie einer? (Wenn er nix mehr dazu sagt - auch egal. Sooo wichtig ist mir das Thema nun auch wieder nicht. :) )

[e] Wenn man nur die Pro & Contra Seite liest, bekommt man btw imho einen besseren/objektiveren Eindruck. :) Aber da komme ich ja leider erst am Ende des Textes an. :)
Zuletzt geändert von johndoe1686305 am 30.05.2020 16:42, insgesamt 5-mal geändert.
chrische5
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von chrische5 »

Hallo

Was soll man den genau vergleichen, wenn man Spiele vergleicht? Grafik? Gameplay? Sound? usw. All die Dinge sind extrem subjektiv. Selbst wenn ich POE mit Diablo vergleiche, frage ich mich, was das bringen sollte? Welche Grafik ist besser? Gameplay? Da scheiden sich die Geister! Am Ende ist doch nur entscheidend, ob ein Spiel Spaß macht. Wenn es dann einen Tester gibt, der mir sagt, ob und vor allem warum!!!! er Spaß hatte, ist alles gesagt. Er könnte dabei noch erwähnen, dass er eine schnelleres Gameplay als ein anderes Spiel bevorzugt (ein sinnvoller Vergleich), aber ob das nun besser oder schlechter ist, ist eben subjektiv. Ich würde mich als freuen, wenn man schreiben würde, dass man Torchlight super findet, weil die Grafik im Gegensatz zu POE bunt ist und man das mag. Das reicht, aber warum sollte eines der beiden Spiele eine bessere Note bekommen?

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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von chrische5 »

Hallo
Ryan2k6 hat geschrieben: 30.05.2020 16:03 Mensch Christoph, lange nicht gelesen, welcome back.

Hab dein "Hallo .... Christoph" fast vermisst. :)
Ich kann dir ja immer mal eine PM schreiben... ;)

Christoph
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cM0
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von cM0 »

chrische5 hat geschrieben: 30.05.2020 16:58 Was soll man den genau vergleichen, wenn man Spiele vergleicht? Grafik? Gameplay? Sound? usw. All die Dinge sind extrem subjektiv. Selbst wenn ich POE mit Diablo vergleiche, frage ich mich, was das bringen sollte? Welche Grafik ist besser? Gameplay? Da scheiden sich die Geister! Am Ende ist doch nur entscheidend, ob ein Spiel Spaß macht. Wenn es dann einen Tester gibt, der mir sagt, ob und vor allem warum!!!! er Spaß hatte, ist alles gesagt.
Na dann sind wir uns doch einiger als ich dachte ;) Das "warum" ist entscheidend, nicht das Ergebnis. Ein guter Tester beschreibt eben sehr genau wie er zu dieser Einschätzung kommt. Ich, als jemand der z. B. Diablo intensiv gespielt hat und nie PoE, kann dann anhand der Argumentation im Test (nicht der Zahl) einschätzen, ob es auch was für mich wäre. Also alles gut :D
Duugu hat geschrieben: 30.05.2020 16:29 Also, die Wertung an sich ist mir tatsächlich egal. Ich finde weder Diablo noch Minecraft besonders gut, und werde das Spiel so oder so nicht spielen - selbst, wenn es das tollste Spiel auf der Welt sein sollte. :)

Ich sehe Tests tatsächlich überhaupt nicht auf Basis eines Vergleichs. Eigentlich macht ein Vergleich doch auch gar keinen Sinn. Ob ein Spiel im Vergleich mit anderen besser oder schlechter ist, sagt doch letztendlich überhaupt nichts über das Spiel aus. Ich möchte doch wissen, ob das Spiel, das ich vor mir habe, was taugt. Macht das Gameplay Spaß? Gibt es Bugs? Kann es fesseln? Ist die Grafik schön? Ich möchte nicht wissen, ob die Grafik im Vergleich mit anderen Genrevertretern schöner oder schlechter ist. Ich möchte nur wissen, ob mich die Grafik in diesem Spiel überzeugen würde.
Tests und Vergleiche sind schon sinnvoll, man sollte einen Test aber auch nicht nur als Vergleich sehen. Ein guter Test ist viel mehr und deckt natürlich auch Aspekte wie Bugs ab. Wenn ein Tester über ein Spiel sagt "Kampfsystem wie in Dark Souls", kann ich mir darunter sehr gut etwas vorstellen.
Der Spaß, den ich mit einem Spiel habe, leitet sich zwangsläufig (auch, nicht nur) daraus ab, was man sonst noch so kennt. Heute lockt ein Pong keinen mehr hinter dem Ofen hervor, damals war es das beste Spiel. Man betrachtet alles, nicht nur Videospiele, in dem Kontext, den man schon kennt. Ich habe mir auch noch kein HL Alyx gekauft, weil ich mir sicher bin, dass mir andere VR Titel danach nicht mehr so gut gefallen, wie sie es vor Alyx tun würden.

Das Gleiche mit der Grafik, um dieses Beispiel aufzugreifen. Was ist denn überhaupt schöne Grafik? Mich hat damals ein Far Cry 1 wirklich umgehauen, ein Half Life 1 genauso. Es sah einfach besser aus als das, was man schon kannte. Aber ist ein HL1 heute noch schön? Wie willst du denn schöne Grafik definieren, ohne einen Vergleich mit anderen Titeln? Ein TLOU2 wird sicher auch schön, aber wie gut ist die Grafik noch, wenn es einen Nachfolger auf PS5 gibt? Man muss dafür nicht mal explizit Titel aufzählen, oder aktiv vergleichen. Unterbewusst weiß man aber wie andere Spiele aussehen können. Wenn heute ein AAA-Titel mit "PS3 Grafik" erscheinen würde, würde er dafür auch von den Leuten abgestraft werden, einfach weil sie, durch das was sie schon kennen, eine andere Erwartungshaltung haben.

Wenn das erste Spiel, welches du je spielst, total verbuggt ist, ist es trotzdem das für dich bugfreiste Spiel. Du wüsstest in diesem theoretischen Konstrukt ja nichtmal dass es da draußen Spiele gibt, die weniger Bugs haben. Auch dass du überhaupt die Erwartungshaltung hast, dass Spiele wenige oder im Idealfall keine Bugs haben, kommt ja irgendwo her. Richtig, weil du schon möglichst bugfreie Spiele kennst und weißt, dass das möglich ist ;)

Wenn ich ein MCD mit Diablo vergleiche, heißt das übrigens nicht, dass ich für beide den gleichen Maßstab nehme. Die Erwartungshaltung die ich an Diablo 4 hätte, ist eine andere als hier. Hier hab ich halt gehofft, ein Diablo mit reduzierten Mechaniken zu kriegen, die mich trotzdem unterhalten. Hat halt nicht geklappt. Vlt hätte ich mehr Spaß damit, wenn ich gar nicht wüsste, was alles in diesem möglich wäre, aber ich kenne nunmal D2 und 3, Titan Quest, genauso wie viele andere Genrevertreter.

Mehr möchte ich dazu eigentlich auch nicht mehr sagen. Wer noch über den Test oder das Spiel diskutieren möchte, kann das mit mir gern tun, aber die letzten Beiträge (auch meine eigenen) gehen mir zu weit vom für mich interessanten Teil der Diskussion weg. Über Wertungssysteme oder generelle Vergleiche in Tests hab ich schon oft genug geredet, sorry :) Sollte aber jemand einen extra Thread dazu eröffnen, sage ich dort sicher auch mehr.

Edit @ Duugu: Ich habe natürlich den ganzen Text gelesen, auch wenn ich nur einen Teil zitiert hab. Mit der Pro- und Kontraliste hast du z. B. recht, aber da man die gleichen Punkte auch im Test selbst findet, passt das schon. Nur ist die Liste natürlich übersichtlicher / kompakter.
Zuletzt geändert von cM0 am 30.05.2020 17:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Minecraft Dungeons - Test

Beitrag von Ridley100 »

Duugu hat geschrieben: 30.05.2020 16:29
cM0 hat geschrieben: 30.05.2020 11:41 Das klappt aber nicht, außer es ist das erste Spiel, welches man überhaupt jemals spielt. Ansonsten lässt man automatisch Erfahrungen aus anderen Spielen mit in diese Bewertung einfließen. Das ist sogar der einzige Weg am Ende überhaupt eine Wertung zu vergeben, die als Vergleichswert dient. Für jemanden, der nur MCD kennt, mag es das beste Spiel überhaupt sein. Klar, er kann es ja nicht vergleichen. Nur wie aussagekräftig wäre das ganze?
Und was ist mit dem Punkt, dass MS selbst Diablo und Co erwähnt? Die forcieren den Vergleich ja geradezu.
Dass man MCD hier nicht mit FIFA oder Forza vergleichen kann, auch wenn beide am Ende eine Zahl stehen haben, ist mir klar, denn es geht nicht nur um die Zahl am Ende, sondern eher die Argumente die zum Ergebnis führen. Aber MCD will nun mal ein Diablo Light sein, also muss man auch prüfen dürfen, wie gut es das schafft. Klappt hier halt nicht so gut, deswegen ne 53, passt doch ;)
Eine 53 ist hier übrigens kein Totalausfall, sondern ein "ausreichend". Damit kann man unter bestimmten Bedingungen trotzdem Spaß haben, auch wenn es klare Schwächen gibt. Und der Spaß wird auch nicht geringer, wenn hier eine 53 am Ende steht :) Ich hatte auch schon Spaß mit 60er Titeln. Hängt alles davon ab, wie sehr einen die negativen und positiven Aspekte überhaupt stören. In diesem Fall habe ein vereinfachtes Diablo erwartet, aber nicht so sehr, wie hier. Das hier macht mir einfach keinen Spaß, daher passt die Wertung für mich.
Also, die Wertung an sich ist mir tatsächlich egal. Ich finde weder Diablo noch Minecraft besonders gut, und werde das Spiel so oder so nicht spielen - selbst, wenn es das tollste Spiel auf der Welt sein sollte. :)

Ich sehe Tests tatsächlich überhaupt nicht auf Basis eines Vergleichs. Eigentlich macht ein Vergleich doch auch gar keinen Sinn. Ob ein Spiel im Vergleich mit anderen besser oder schlechter ist, sagt doch letztendlich überhaupt nichts über das Spiel aus. Ich möchte doch wissen, ob das Spiel, das ich vor mir habe, was taugt. Macht das Gameplay Spaß? Gibt es Bugs? Kann es fesseln? Ist die Grafik schön? Ich möchte nicht wissen, ob die Grafik im Vergleich mit anderen Genrevertretern schöner oder schlechter ist. Ich möchte nur wissen, ob mich die Grafik in diesem Spiel überzeugen würde.

Es kann ja gut sein, dass das Spiel für sich tatsächlich kein Knaller ist. Weil es einfach schnell langweilig wird und wenig Möglichkeiten bietet. Doof ist halt, dass sich der Test, schon angefangen mit dem Einstiegssatz "Minecraft tritt gegen Diablo und Co. an", wie ein reiner Vergleich liest. So bleibe ich nach dem Lesen mit dem Eindruck zurück, dass das Spiel im Vergleich mit Diablo nix taugt (ich bin mir recht sicher, dass es so auch ist) - habe aber keine Ahnung, ob es für sich ganz gut ist.

Der Test hat in diesem Punkt einfach keinen guten Ansatz gewählt. Natürlich liegt es nahe, das so zu machen. Vermutlich hätte ich als Tester sogar einen ähnlichen Weg gewählt. Aber nüchtern betrachtet wäre es produktiver gewesen, sich von dem Vergleichsszenario zu lösen. Oder zumindest klar zu machen, dass sie Wertung nicht rein auf einem Vergleich beruht.

Kann ja vorkommen. Niemand ist perfekt. Alles kein Problem - solange man versucht, sich mit entsprechender Kritik auseinanderzusetzen.
Soweit ich das sehe, hat sich der Tester hier noch gar nicht zu Wort gemeldet, oder? Mich würde echt seine Einschätzung zu dem Punkt interessieren. Zum Beispiel: Hat er tatsächlich auf einen Vergleich gesetzt, oder liest sich der Test nur unbeabsichtigt wie einer? (Wenn er nix mehr dazu sagt - auch egal. Sooo wichtig ist mir das Thema nun auch wieder nicht. :) )

[e] Wenn man nur die Pro & Contra Seite liest, bekommt man btw imho einen besseren/objektiveren Eindruck. :) Aber da komme ich ja leider erst am Ende des Textes an. :)
Ich verstehe zwar deine Argumente, aber man muss es nunmal vergleichen,da es sich auch eindeutig an den besagten Spielen deutlich bedient. Zudem kommt noch,dass es zu dem Genre wirklich keinerlei eigene Akzente setzt. Wenn das einen nicht stört,ist das völlig in Ordnung. Der Mensch wird immer vergleichen,weil das die Grundlage des Seins ist. Du erfährst ja auch erst über deine eigene Persönlichkeit durch den Vergleich mit anderen Individuen, um sich selbst einordnen zu können. Klingt ein bisschen prätentiös, aber man kann und wird eben alles mit allem vergleichen, um Dinge besser einordnen zu können. Dennoch werden die einzelnen Aspekte auch für sich und dem Spiel betrachtet und da versagt das Spiel in meinen Augen auch zu sehr. Zielgruppe ist Kinder? Schön und gut, es gibt auch dutzende Nintendo Spiele für Kinder vorgesehen mit einer ausgezeichneten Qualität und auch auf dieser Seite mit Awards versehen, das ist nicht wirklich ein Argument. Es gibt auch genug Spiele, die sich oft an anderen klar bedient, gemein gesagt 1:1 kopiert haben und dennoch für sich genommen so gut sind, dass sie dennoch hohe Wertungen erreichen. Also auch wenn etwas verglichen wird,muss es nicht automatisch schlechter werden. Bei MCD hingegen fällt mir nichts nennenswertes ein, da gibt es auch im Indie Bereich genug "Diablo Klone" für Einsteiger mit einer höheren Qualität. Wer einfach Lust und Laune auf simplen und vllt auch stumpfen Spaß hat,kann ohne Probleme zugreifen,das ist ja jedem selbst überlassen (Diablo selbst ist ja auch schon unglaublich stumpf)
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