Vandaa hat geschrieben: ↑31.05.2020 16:45Es gibt diese Diskussion halt öfter bei 4Players. Auch mehr als bei vielen anderen Seiten. Und das wird seinen Grund haben.
Und der Grund ist, dass 4Players als einziges Magazin zu erkennen scheint, dass Reviews ausschließlich subjektiv sind, viele andere Magazine gaukeln einem gerne Objektivität vor, welche es bei der Bewertung von Videospielen nicht gibt.
Ich hatte erst am Samstag diese Diskussion auf Youtube bezüglich des Xenoblade Chronicles-Reviews von IGN, wo sich in den Kommentaren dann verstärkt über IGN lustig gemacht wurde, unter anderem mit ihrem Review zu Pokemon ORAS, wo "too much water" kritisiert wurde und dass IGN ja sowieso nicht objektiv sei.
Ich kann bis heute nicht verstehen, warum dieses "too much water" so massiv in der Kritik stand und immer noch steht, ich bin ein riesen Pokemon-Fan und hätte die Wasserparts in ORAS genau so kritisiert, wenn nicht gar noch härter, denn diese Wasserparts gehen mir in so ziemlich jedem Pokemonspiel gehörig auf den Keks und Rubin/Saphir/Smaragd und demnach auch deren Remakes haben das absolut auf die Spitze getrieben, deswegen bin ich bis heute kein sonderlich großer Freund der dritten Generation.
Viele Spieler scheinen das Problem zu haben, dass sie nicht erkennen, dass es keine objektiven "Tests" und/oder Reviews zu Videospielen gibt, oftmals wollen diese Spieler eigentlich nur ihre Meinung bestärkt sehen und das artet dann in zwei Verhaltensweisen und in zwei aus diesen Verhaltensweisen resultierenden Sichtweisen aus :
1) Wird die Meinung bestätigt, ist das Review objektiv, denn es kommt ja zum gleichen Schluss wie ich und das muss ja objektiv sein.
2) Wird die Meinung nicht bestätigt, ist das Review nicht objektiv, denn meine vorgefertigte Meinung muss bestätigt werden, die ja objektiv ist und da sie nicht bestätigt wurde, hat das Review auch nichts mehr mit einer fairen und objektiven Review zu tun, sondern nur mit der Ansicht des Reviewers und das darf nicht sein.
Ich persönlich wäre für die Abschaffung jeglicher Wertungszahlen in Reviews zu Videospielen, denn Wertungszahlen wecken schlicht die falsche Erwartung einer nicht vorhandenen Objektivität, das wird jedoch nie passieren und ich verstehe, warum Magazine, Publisher/Hersteller und auch Spieler das nicht wollen.
Magazinen bringt es Klicks (Geld) und Reichweite, Publishern und Herstellern bringt es Prestige und einen Werbeeffekt (Geld) und die Spieler brauchen etwas, womit sie sich ihre eigene Meinung bestätigen können.