"Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

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Chibiterasu
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von Chibiterasu »

SethSteiner hat geschrieben: 01.06.2020 20:00 Angeblich ist das "aktuelle" Problem Rassismus. in Anführungszeichen, weil Rassismus gerade in den USA ein deutlich älteres Problem ist. Da kann ich doch nicht einfach andere ethnische Gruppen ignorieren, nur weil die gerade nicht in den Slogan passen.
Es wird aber durch "BlackLivesMatter" nur eben niemand anderer ignoriert.
Das ist das was du nicht verstehen möchtest. Das ist eine falsche Schlussfolgerung.

Wenn man übermäßige Polizeibrutalität gegen Schwarze anklagt und den Ursachen auf den Grund geht, ist übrigens automatisch anderen diskriminierten Ethnien ebenso geholfen. Wenn man hier genauer hinschauen würde und Vorgesetzte beginnen würden Verantwortung zu übernehmen und iuristische/personelle Konsequenzen daraus zu ziehen, wäre allen geholfen - nicht nur den Schwarzen.

Also eigentlich eh das Ergebnis was du zu wollen scheinst...
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Raskir
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von Raskir »

greenelve hat geschrieben: 01.06.2020 20:08
Raskir hat geschrieben: 01.06.2020 19:54 Leider bekennt sich das Oberhaupt des Staates nicht dazu, will sich nicht klar positionieren. Deswegen bin ich ungemein froh was hier Sony und MS machen. Es ist nicht viel. Aber es ist klar und unmissverständlich
Wenn du Trumps Aussagen verfolgst, der hat sich die letzten Tage schon relativ klar positioniert. Der würde sich bestimmt auch gerne noch mehr positionieren wollen, kann aber schlecht, denn dann würde er noch mehr Ärger für seine white supremacy Haltung bekommen.
Meinte genau sowas. Hat sein bedauern zum Ausdruck gebracht (nicht Mal Mühe gegeben beim Vorlesen) und danach gedroht. Mir wäre es ehrlich gesagt auch lieber, wenn er sich klarer positionieren würde. Gerne auch rechts/rassistisch/supremacy. Damit würden sich vielleicht endlich mehr Leute von ihm distanzieren.

Wobei das auch nach hinten losgehen könnte und tatsächlich einen waschechten Bürgerkrieg bedeuten würde. Ach ka, die Idee klang erstmal gut, aber es würde wohl doch mehr Unheil anrichten.
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johndoe711686
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von johndoe711686 »

Man kann es vielmehr als "Black lives also matter" lesen. Wirkt ohne den Einschub aber einfach prägnanter und genau das muss und soll es.
johndoe1464771
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von johndoe1464771 »

SethSteiner hat geschrieben: 01.06.2020 20:00 Dieses Ergebnis ist ein Problem und es betrifft die gesamte Gesellschaft. Um das Problem zu lösen, müssen die Elemente auf der anderen Seite des Gleichheitszeichen betrachtet werden. Das ist kein Schwurbeln, so funktioniert Problemlösung.
Für mich persönlich völlig treffend formuliert.

Die Polizei ist ist das unterste Organ der Strafverfolgungsbehörde. Ob in Deutschland oder in den USA. Sie protokolliert, nimmt Straftatbestände auf und ermittelt entlastend oder belastend. Die strafprozessuale Würdigung übernehmen erst die Anwaltschaften, die Rechtssprechung ein Gericht.

Worauf ich hinaus will/meine These: wenn 2,5 mal mehr Schwarze je 1 Million Einwohner Opfer von Polizeigewalt werden, bedeutet das auch, dass das Polizeiorgan 2,5 mal auf mehr je 1 Million Einwohner auf (vermeintliche oder echte) Straftat- oder Ordnungwidrigkeitbestände trifft, die von Schwarzen begangen werden. Die Differenzierung zu dieser Analogie aber ist deshalb enorm wichtig, weil die Ursachen für eine 2,5fach höhere Gefahr, warum Schwarze je 1 Million Einwohner 2,5 mal öfter der Polizei begegnen, vielfältig sind, und vorallem erhöht rassistischer Natur geprägt sind. Immer noch. In 2020. Daten aus den 1950er Jahren aufwärts wären da vermutlich noch erschreckender.

Was ich daraus sagen will bzw. These Nummer 2: Rassismus ist, wie Steiner sagt, daß gesellschaftliche Problem. Das in einer langen Kette bis zur Polizeiarbeit Metastasen schlägt. Es beginnt pluralistisch bei staatlicher Diskriminierung, staatlichem Rassismus im Job oder bei bürgerlicher Diskriminierung oder Rassismus im Supermarkt. In Schulen. In Parks. Im Bildungssystem. Im Sozialsystem. Und so weiter.

Und es zeigt sich letztlich in der Polizeigewalt. Weil auch dort der bürgerliche Rassismus zum staatlichen wird.
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dx1
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von dx1 »

Panikradio hat geschrieben: 01.06.2020 20:20 Die Polizei ist ist das unterste Organ der Strafverfolgungsbehörde. Ob in Deutschland oder in den USA. Sie protokolliert, nimmt Straftatbestände auf und ermittelt entlastend oder belastend. Die strafprozessuale Würdigung übernehmen erst die Anwaltschaften, die Rechtssprechung ein Gericht.
Kleiner Einwand: In der horizontalen Gewaltenteilung soll die Exekutive eben nicht hierarchisch unter der Judikative stehen.
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Raskir
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von Raskir »

Panikradio hat geschrieben: 01.06.2020 20:20
SethSteiner hat geschrieben: 01.06.2020 20:00 Dieses Ergebnis ist ein Problem und es betrifft die gesamte Gesellschaft. Um das Problem zu lösen, müssen die Elemente auf der anderen Seite des Gleichheitszeichen betrachtet werden. Das ist kein Schwurbeln, so funktioniert Problemlösung.
Für mich persönlich völlig treffend formuliert.

Die Polizei ist ist das unterste Organ der Strafverfolgungsbehörde. Ob in Deutschland oder in den USA. Sie protokolliert, nimmt Straftatbestände auf und ermittelt entlastend oder belastend. Die strafprozessuale Würdigung übernehmen erst die Anwaltschaften, die Rechtssprechung ein Gericht.

Worauf ich hinaus will/meine These: wenn 2,5 mal mehr Schwarze je 1 Million Einwohner Opfer von Polizeigewalt werden, bedeutet das auch, dass das Polizeiorgan 2,5 mal auf mehr je 1 Million Einwohner auf (vermeintliche oder echte) Straftat- oder Ordnungwidrigkeitbestände trifft, die von Schwarzen begangen werden. Die Differenzierung zu dieser Analogie aber ist deshalb enorm wichtig, weil die Ursachen für eine 2,5fach höhere Gefahr, warum Schwarze je 1 Million Einwohner 2,5 mal öfter der Polizei begegnen, vielfältig sind, und vorallem erhöht rassistischer Natur geprägt sind. Immer noch. In 2020. Daten aus den 1950er Jahren aufwärts wären da vermutlich noch erschreckender.

Was ich daraus sagen will bzw. These Nummer 2: Rassismus ist, wie Steiner sagt, daß gesellschaftliche Problem. Das in einer langen Kette bis zur Polizeiarbeit Metastasen schlägt. Es beginnt pluralistisch bei staatlicher Diskriminierung, staatlichem Rassismus im Job oder bei bürgerlicher Diskriminierung oder Rassismus im Supermarkt. In Schulen. In Parks. Im Bildungssystem. Im Sozialsystem. Und so weiter.

Und es zeigt sich letztlich in der Polizeigewalt. Weil auch dort der bürgerliche Rassismus zum staatlichen wird.
Diese Schlussfolgerung liegt nahe ist aber falsch. Das lässt sich nicht davon ableiten. Es kann genauso bedeuten, dass schwarze die nichts getan werden viel häufiger als Verdächtige betrachtet werden und das man bei ihnen viel genauer hinschaut. Das verrät die Statistik nicht. Deine Schlussfolgerung ist so nicht haltbar. Polizisten übersehen Straftaten und sehen in etwas eine Straftat was keine war. Beides kann mit Rassismus und Vorurteilen zusammenhängen

Es kann auch bedeuten, dass Polizisten bei gleichem Vergehen, eher bereit sind Gewalt einzusetzen. Auch das wäre denkbar

Nichts davon kann man konkret schlussfolgern. Aber es entsteht ein sehr einseitiges Bild.
Zuletzt geändert von Raskir am 01.06.2020 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von SethSteiner »

Usul hat geschrieben: 01.06.2020 20:13
SethSteiner hat geschrieben: 01.06.2020 20:00Angeblich ist das "aktuelle" Problem Rassismus. in Anführungszeichen, weil Rassismus gerade in den USA ein deutlich älteres Problem ist. Da kann ich doch nicht einfach andere ethnische Gruppen ignorieren, nur weil die gerade nicht in den Slogan passen.
Ich habe mal nur diesen Teil zitiert - weil hier doch sehr schön deutlich wird, was das Problem bei deinen Beiträgen ist: Du stellst Behauptungen auf, an denen du dich dann abarbeitetst. Nur sind diese Behauptungen halt deine.

Im konkreten Beispiel:

- Wer sagt, daß das "aktuelle" Problem Rassismus sei? Das Thema ist ja nicht erst seit dem letzten Vorfall akut, von daher ist diese Eingrenzung schlichtweg falsch.
Das Wort Rassismus taucht in der News auf, wir diskutieren hier unter anderem den Hashtag BlackLivesMatter und Chibiterasu betonte den Faktor der Hautfarbe. Also meine Behauptung, dass behauptet würde, dass Rassismus das aktuelle Problem sei, ist eher keine Behauptung, denn eine Feststellung.
- Wer sagt, daß andere ethnische Gruppen ignoriert werden sollen? Daß mag deine Interpretation der "Black Lives Matter"-Bewegung sein, aber das ist eine sehr, sehr gewagte Theorie.

Und das waren jetzt nur zwei Beispiele.

Natürlich, wenn du "Black Lives Matter" als etwas Exklusives betrachtest, kannst du vllt. schließen, daß andere Hautfarben nicht oder nicht so viel zählen. Und dann kannst du den "Black Lives Matter"-Slogan kritisieren.
Nur: Deine Ausgangsbetrachtung ist eine falsche, damit ist auch dein Schluß ein falscher und folglich ist auch deine Kritik nicht zulässig.

Falls ich mich irren sollte: Wo genau kann ich nachlesen, daß "Black Lives Matter" bedeutet, daß andere Hautfarben ignoriert werden sollen? Und bei der Beantwortung dieser Frage spielen einig wenige Einzelmeinung keine Rolle, die selbstverständlich existieren können. Auch die "Black Lives Matter"-Bewegung (wenn man sie denn so nennen darf) ist keine homogene Masse.
Ich sagte nicht, dass irgendjemand sagte, dass andere ethnische Gruppen ignoriert werden sollen. Ich antwortete nur, dass man nicht andere Gruppen ignorieren kann, weil man trotz des Themas Rassismus auf den Einwand anderer Gruppen wie folgt antwortet "Dieses "was ist aber mit...xy" kannst du doch endlos erweitern bis das aktuelle Problem homöopathisch verdünnt wurde. So löst man gar nix.".

Man kann noch so oft sagen, dass Black Live Matter ja alle miteinbezieht aber es heißt nun Mal BlackLivesMatter. Sonst heißt es immer, Sprache sei wichtig und deswegen müsste man sie ändern und anpassen, damit sie für alle Menschen gerechter ist. Weist man nun darauf hin, dass ein Slogan wie dieser nicht sonderlich inklusiv ist, heißt es dass er aber nicht exklusiv sei. Und das stimmt, er sagt nicht andere "mattern" nicht aber inklusiv ist er deswegen nun Mal trotzdem nicht. Niemand glaube ich sagt, man könne ihn nicht nutzen aber meine Aussage ist nichts anderes als dass man sich nicht darüber wundern muss, dass er kritisiert wird und sich nicht alle damit wohlfühlen. Weder heißt es, derjenige der ihn nutzt möchte jemanden ausschließen, noch jemand der ihn kritisiert sei ein Relativierer oder Schlimmeres.
johndoe1464771
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von johndoe1464771 »

Raskir hat geschrieben: 01.06.2020 20:27 Diese Schlussfolgerung liegt nahe ist aber falsch. Das lässt sich nicht davon ableiten. Es kann genauso bedeuten, dass schwarze die nichts getan werden viel häufiger als Verdächtige betrachtet werden und das man bei ihnen viel genauer hinschaut. Das verrät die Statistik nicht. Deine Schlussfolgerung ist so nicht haltbar. Polizisten übersehen Straftaten und sehen in etwas eine Straftat was keine war. Beides kann mit Rassismus und Vorurteilen zusammenhängen
Dann liegt es nahe, dass du meinen Post entweder nicht verstanden oder nicht vollständig gelesen hast. Denn wir sagen dasselbe.

dx1 hat geschrieben: 01.06.2020 20:25 Kleiner Einwand: In der horizontalen Gewaltenteilung soll die Exekutive eben nicht hierarchisch unter der Judikative stehen.
Entschuldige, ich habe nichts Gegenteiliges behauptet. Oder was genau meintest du mit deinem Einwand auf meinem Post bezogen? Das Wort "unterste" war bewusst kursiv geschrieben. Denn die Polizei entscheidet oder urteilt in der horizontalen Gewaltenteilung nicht, ob jemand strafprozessual angeklagt oder verurteilt wird. Zum Glück.
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Todesglubsch
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von Todesglubsch »

Mal eine kleine Frage von mir:
War es denn gezielte Polizeigewalt gegen Schwarze?

Was ich damit sagen will:
Der Täter, also der Polizist, ist bereits vorher wegen übermäßigem Gewalteinsatz im Dienst aufgefallen und wurde deswegen auch gemaßregelt. Kann es sein, dass ihm die Hautfarbe seines Opfers vollkommen wumpe war, hauptsache er konnte mal wieder seine Macht und Stärke demonstrieren?
Zumal er und Floyd sich, laut Wikipedia, bereits kannten.

War er also ein gewalttätiger Idiot oder ein gewalttätiger, rassistischer Idiot?
(Seine Frau lässt sich ja jetzt von ihm scheiden, also war er wohl auch Privat ein Idiot. Wäre das ganze ein "Unfall" gewesen, würde die Frau vermutlich nicht einfach abhauen)

Ernstgemeinte Frage.

Und gleich noch ne Frage hinterher:
Dieser Knie-in-den-Hals-Move... gehört der zum Trainingsstandard der US-Polizei? Hab in nem Video gesehen, dass ein paar Demonstranten festgenommen wurden, und der festnehmende Polizist hat einen der Demonstranten auch so fixiert. Hat das Knie dann aber weggenommen, als ihn ein Kollege darauf hinwies.

Auch das ist ne ernstgemeinte Frage.
Zuletzt geändert von Todesglubsch am 01.06.2020 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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dx1
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von dx1 »

Raskir hat geschrieben: 01.06.2020 20:27
Panikradio hat geschrieben: 01.06.2020 20:20 (vermeintliche oder echte) Straftat- oder Ordnungwidrigkeitbestände trifft, die von Schwarzen begangen werden. Die Differenzierung zu dieser Analogie aber ist deshalb enorm wichtig, weil die Ursachen für eine 2,5fach höhere Gefahr, warum Schwarze je 1 Million Einwohner 2,5 mal öfter der Polizei begegnen, vielfältig sind, und vorallem erhöht rassistischer Natur geprägt sind.
Es kann genauso bedeuten, dass schwarze die nichts getan werden viel häufiger als Verdächtige betrachtet werden und das man bei ihnen viel genauer hinschaut.
Lies doch fertig, worauf Du antwortest. Es war direkt hinter dem von Dir fett markierten Teil.
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von Usul »

SethSteiner hat geschrieben: 01.06.2020 20:33Man kann noch so oft sagen, dass Black Live Matter ja alle miteinbezieht aber es heißt nun Mal BlackLivesMatter. Sonst heißt es immer, Sprache sei wichtig und deswegen müsste man sie ändern und anpassen, damit sie für alle Menschen gerechter ist. Weist man nun darauf hin, dass ein Slogan wie dieser nicht sonderlich inklusiv ist, heißt es dass er aber nicht exklusiv sei. Und das stimmt, er sagt nicht andere "mattern" nicht aber inklusiv ist er deswegen nun Mal trotzdem nicht. Niemand glaube ich sagt, man könne ihn nicht nutzen aber meine Aussage ist nichts anderes als dass man sich nicht darüber wundern muss, dass er kritisiert wird und sich nicht alle damit wohlfühlen. Weder heißt es, derjenige der ihn nutzt möchte jemanden ausschließen, noch jemand der ihn kritisiert sei ein Relativierer oder Schlimmeres.
OK, du hast es geschafft. Du hast mich verwirrt. Vielleicht kann das ja jemand anderes entwirren, ich fühle mich dazu gerade nicht in der Lage. Wie so oft muß ich einfach die Segel streichen.
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von dx1 »

Panikradio hat geschrieben: 01.06.2020 20:34
dx1 hat geschrieben: 01.06.2020 20:25 Kleiner Einwand: In der horizontalen Gewaltenteilung soll die Exekutive eben nicht hierarchisch unter der Judikative stehen.
Entschuldige, ich habe nichts Gegenteiliges behauptet. Oder was genau meintest du mit deinem Einwand auf meinem Post bezogen? Das Wort "unterste" war bewusst kursiv geschrieben. Denn die Polizei entscheidet oder urteilt in der horizontalen Gewaltenteilung nicht, ob jemand strafprozessual angeklagt oder verurteilt wird. Zum Glück.
Ich hab das betonen wollen. Mir war klar, was Du meinst, aber mir war auch klar, dass das nicht garantiert so zu verstehen ist. Bzw. war es mir nicht klar, denn ich dachte, Du meinst "am nächsten dran" – street level.

Bei so einem aufgeladenen Thema halte ich es für wichtig, sachlich und verständlich zu schreiben.
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von johndoe1464771 »

Korrekt! 🙂 Aber, ja, genau so sollte es zu verstehen gemeint gewesen sein. Danke für die Antwort! 🙂
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von Raskir »

Todesglubsch hat geschrieben: 01.06.2020 20:35 Mal eine kleine Frage von mir:
War es denn gezielte Polizeigewalt gegen Schwarze?

Was ich damit sagen will:
Der Täter, also der Polizist, ist bereits vorher wegen übermäßigem Gewalteinsatz im Dienst aufgefallen und wurde deswegen auch gemaßregelt. Kann es sein, dass ihm die Hautfarbe seines Opfers vollkommen wumpe war, hauptsache er konnte mal wieder seine Macht und Stärke demonstrieren?
Zumal er und Floyd sich, laut Wikipedia, bereits kannten.

War er also ein gewalttätiger Idiot oder ein gewalttätiger, rassistischer Idiot?
(Seine Frau lässt sich ja jetzt von ihm scheiden, also war er wohl auch Privat ein Idiot. Wäre das ganze ein "Unfall" gewesen, würde die Frau vermutlich nicht einfach abhauen)

Ernstgemeinte Frage.

Und gleich noch ne Frage hinterher:
Dieser Knie-in-den-Hals-Move... gehört der zum Trainingsstandard der US-Polizei? Hab in nem Video gesehen, dass ein paar Demonstranten festgenommen wurden, und der festnehmende Polizist hat einen der Demonstranten auch so fixiert. Hat das Knie dann aber weggenommen, als ihn ein Kollege darauf hinwies.

Auch das ist ne ernstgemeinte Frage.
Zum fetten:
Kann man schwer beantworten, ist aber irrelevant. War nicht der erste Fall, sondern einfach wieder dieses eine mal zu viel. Und ein weiteres Problem war, dass die Polizisten zwar entlassen aber anfangs gegen keinen ein Verfahren eingeleitet wurde / Anklage erhoben wurde. Ob der Mann selbst jetzt ein Rassist war ist für die Thematik nicht mal so wichtig wie man meinen könnte. Die Tat ist symbolisch für all die Missstände

Zum nicht fetten part
Der knie in den Hals move, zu dem kann ich nichts sagen. Aber 8 Minuten ist schon eine kranke Zeit dafür und 2 minuten davon war er bewusstlos. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass dies so gelehrt wird

@panikradio
Alles klar, dann entschuldige bitte :)
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Re: "Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

Beitrag von Doc Angelo »

Bachstail hat geschrieben: 01.06.2020 20:03 Letztlich bedeutet beides nämlich exakt ein und dasselbe, nur klingt "all lives matter" immer wie ein Herunterspielen der tatsächlichen Problematik
Wie kommt es dazu, das es von vielen wie ein Herunterspielen aufgefasst wird? Ich kenne das ja persönlich. Was mir so alles schon vorgeworfen wurde ist manchmal ziemlich far out. Dabei meine ich es - Hands aufs Herz - wirklich nur gut. Das ist der Weg von dem ich fest überzeugt bin das er der Richtige ist. Ich sehe ein Problem, und das ist mein Lösungsvorschlag. Das einem solche Vorwürfe gemacht werden (nicht von dir) nagt zu Weilen schon ein wenig an der Motivation sich einzubringen.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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