"Black Lives Matter": Auch Sony und Microsoft zeigen sich solidarisch

[eLZorro]

Alle die behaupten, dass Floyd ein Einzelfall ist und versuchen durch Relativismus des vorhanden Rassenhass das Pulverfass klein zu reden, sei der Film "LA Crash" ans Herz gelegt. Klar, das ist Fiktion, aber da wird schön verdeutlicht, dass das Thema eben nicht nur Cop vs PoC ist, sonder extrem vielschichtiger durch alle amerikanischen Gesellschaftsschichten wabert. Allen anderen sei der Film trotzdem empfohlen, denn er ist großartig!
Ich will auch nicht mit dem Finger auf die Amis zeigen, ich ertappe mich jeden Tag dabei, dass ich mir dumme Sprüche verkneifen muss (will). Bei uns ist zum Glück das Thema (relativ) gleiche Chancen und gleicher Krankenschutz halt um ein vielfaches regulierter. Und unser Sicherheitspersonal hat (durch heftige Fehlschläge) erkannt, dass De-Eskalation der bessere Weg ist.

[Doc Angelo]

Alle die behaupten, dass Floyd ein Einzelfall ist und versuchen durch Relativismus des vorhanden Rassenhass das Pulverfass klein zu reden, sei der Film "LA Crash" ans Herz gelegt. Klar, das ist Fiktion, aber da wird schön verdeutlicht, dass das Thema eben nicht nur Cop vs PoC ist, sonder extrem vielschichtiger durch alle amerikanischen Gesellschaftsschichten wabert.

Ich hab soweit ich gelesen habe noch nicht einen einzigen Kommentator gelesen, der sagen wollte, das dieser Vorfall nur ein Einzelfall ist, im Sinne von "kommt nicht oft vor" oder "nur ein Ausrutscher". Diejenigen, die das Wort "Einzelfall" gebraucht haben, die haben es denke ich eher so gemeint, das das Problem vielschichtig ist, also so wie Du das auch siehst.

Ich frage mich ob man sich da einfach nur falsch verstanden hat.

[eLZorro]

kann sein Doc, dass ich jetzt die verschiedenen Black Lives matter Threads durcheinander werfe...
war ein langer Tag, wollte auch niemanden anpissen.

[Doc Angelo]

Hatte auch nicht das Gefühl, das Du jemandem ans Bein pissen möchtest. Den Film-Tip schau ich mir mal an, danke dafür!

[dx1]

Diejenigen, die …, die haben es denke ich eher so gemeint, …

Es wäre doch besser, wenn diejenigen klar machen könnten, wie sie es meinen. Spätestens im Dialog, der durch Nachfrage entsteht.

Ich wiederhole und ergänze:

Das ist ein sehr aufgeladenes Thema.

Bleibt darum am besten sachlich. Lest den Beitrag, auf den ihr antwortet, lieber noch zweimal in Ruhe. Fragt nach, wenn sich Euer Gegenüber missverständlich äußert, und antwortet auf Nachfragen. So wird auch klarer, wer an einem echten Meinungsaustausch interessiert ist oder wer dieses ist, aber echte Probleme in der Kommunikation hat oder aber auch wer trollt, bzw. meint, hier eine Debatte gewinnen zu müssen.

Macht Ironie, Sarkasmus und Zynismus kenntlich. Advocatus Diaboli und Troll sind hier schwer unterscheidbar, also erörtert im Zweifel lieber, statt "für die Gegenseite zu argumentieren".

Und bedenkt Hanlons/Heinleins Rasiermesser.

[Doc Angelo]

Es wäre doch besser, wenn diejenigen klar machen könnten, wie sie es meinen. Spätestens im Dialog, der durch Nachfrage entsteht.

Bin mir nicht so ganz sicher wie Du das meinst, oder ob Du überhaupt mich meinst.

[dx1]

Bin mir nicht so ganz sicher wie Du das meinst, oder ob Du überhaupt mich meinst.

Wie ich das meine?

1. Sachlich und präzise schreiben.
2. Genau lesen.
3. Nachfragen und dabei keine Böswilligkeit annehmen*.
4. Auf Nachfragen antworten und dabei nicht zuerst Böswilligkeit annehmen*.
("annehmen" bedeutet "vermuten", "unterstellen", "zuschreiben")

*) Sondern … Unbeholfenheit im schriftlichen Ausdruck.

Meine ich Dich? Ja und nein. Statt zu vermuten, wie jemand etwas meint und damit Partei für ihn zu ergreifen, solltest Du noch mal lesen und nachfragen. Andernfalls läufst Du Gefahr, Dich argumentativ für die Meinung von Leuten, die Humanismus für eine Charakterschwäche halten, vor deren argumentativen Karren spannen zu lassen.

[CritsJumper]

Aber solange die Polizei, repräsentiert durch ihre Vorgesetzten, geschlossen auftritt und das Problem dabei nicht anerkennt und andere Gründe vorschiebt oder das ganze überhaupt ignoriert, solange muss man darauf hinweisen.

Ja da war ein interessantes Interview bei tagesschau.de. Dort wurde betont das die Polizei auch anders Organisiert ist als bei uns. Klar die USA ist viel größer, auch die Bundesstaaten. Die Polizei wird dort quasi auf Landkreisebene geregelt.

Zitat: "Vielmehr kann jedes "County" das selbst regeln, also ähnlich einem Bezirk oder Landkreis. Es gibt sehr große Unterschiede, wie die Ausübung von Zwangsmitteln geregelt ist. Das zu vereinheitlichen ist so gut wie unmöglich."

Was natürlich den Effekt noch verstärken dürfte. Vielleicht sollte man eine Art Zivildienst einführen, bei der Polizei, den junge Erwachsene mal gemacht haben müssen nach ihrer Volljährig. Wobei ein Risiko vielleicht doch zu groß ist wegen den Waffengesetzen dort.

Beim darauf hinweisen würde ich mir natürlich auch den Einsatz von weniger Gewalt und Sachbeschädigung wünschen, aber bloß weil es da einige Gewaltbereite darunter gibt, diskreditiert das eben nicht die ganze Bewegung.
Denn die friedlich protestierenden Menschen tun eben genau das, was du möchtest.
Auf das Problem hinweisen.

Mir fällt halt nur G20 in Hamburg ein, wo es auch unterschiedliche radikale Gruppen gab. Auch mit der Anreise von Gewalt-Freaks, wie sich anderswo schon mal bei Fussballspielen versammeln.

Aber in dem Ausmaß, in dem die USA jetzt zu sein scheint. Können das nicht nur wenige sein. Reporter sprachen zwar davon das die Gruppen extrem gut organisiert (vernetzt!) sind und Gewalt und Anschläge nur punktuell vollziehen. Aber der Schaden wirkt um ein vielfaches größer.

Aktuell hat die USA verschiedene Drohnen im Einsatz welche Tage über Minneapolis kreisen können und jede Bewegung verdächtiger Gruppen und Individuen nachvollziehen können.

Das gibt zumindest Hoffnung das dort im Nachhinein einiges aufgeklärt werden kann.

[Doc Angelo]

@dx1

Zum einen gehöre ich zu den Angesprochenen in diesem Fall, und zum anderen nehme ich die Gefahr hin, das ich mich irre. Korrigieren kann man das natürlich immer noch. Bei meinen Beiträgen hat die Kommunikation manchmal auf eine ähnliche Art und Weise nicht geklappt, wie bei den Beiträgen von manchen anderen. Ich war der Ansicht, das ich verstehen kann, wie deren Aussagen interpretiert werden wollten, weil ich eine sehr ähnliche Meinung habe.

Deine Vorschläge was die Kommunikation angeht finde ich gut, gerade den Part das man keine Böswilligkeit annehmen sollte. Heinleins Rasiermesser finde ich allerdings zu binär. Es gibt nicht nur Dummheit/Unbeholfenheit oder Böswilligkeit, sondern unendlich viele andere Konstellationen, und zwar auf der Seite vom Sender als auch auf der Seite des Empfängers.

[dx1]

Es gibt nicht nur Dummheit/Unbeholfenheit oder Böswilligkeit, sondern unendlich viele andere Konstellationen, und zwar auf der Seite vom Sender als auch auf der Seite des Empfängers.

Möchtest Du im Unendlichen beginnen, wenn Du Missverständnisse ausräumst?

Ich erhöhe auf "Vier Seiten einer Nachricht" und sage gute Nacht.

[Melcor]

Alle die behaupten, dass Floyd ein Einzelfall ist und versuchen durch Relativismus des vorhanden Rassenhass das Pulverfass klein zu reden, sei der Film "LA Crash" ans Herz gelegt. Klar, das ist Fiktion, aber da wird schön verdeutlicht, dass das Thema eben nicht nur Cop vs PoC ist, sonder extrem vielschichtiger durch alle amerikanischen Gesellschaftsschichten wabert.

Wahr, aber muss man in dieser Situation 1000 Fässer aufmachen? Die verschieden Interpretation verwässern den Protest sowieso schon. Die Situation jetzt hat mit Polizeigewalt zu tun, auch wenn die halbe Welt es für ein Rassenproblem hält. Für alle 10.000 für Gewaltverbrechen verhaftete Schwarze werden 3 erschossen, für alle 10.000 für Gewaltverbrechen verhaftete Weiße werden 4 erschossen. Erinnert sich jemand noch an Tony Timpa? Daniel Shaver? Justine Damond? In den US haben ALLE genug Gründe gegen die Polizei auf die Straße zu gehen. Da sollte der Fokus liegen. Von den Polizisten, die am Mord beteiligt waren, waren zwei weiß, einer asiatisch und einer latino. Alles auf Rassenhass zu schieben ist absurd. Und wer behauptet, dass ein Aufzählen der zahllosen weißen, unbewaffneten Opfer von Polizeigewalt den Tod Floyds relativiert, ist auch nur ein Rassenhass Anstifter. Dank moderner Identitätspolitik müssen alle Probleme auf Rasse und Identität beruhen, nur denke ich das man mehr als nur manchmal damit willentlich an den eigentlichen Ursachen vorbeischielt.

[Doc Angelo]

Möchtest Du im Unendlichen beginnen, wenn Du Missverständnisse ausräumst?

Ich erhöhe auf "Vier Seiten einer Nachricht" und sage gute Nacht.

Hm. Falls ich dich richtig verstehe, dann hast Du mich falsch verstanden. Aber erstmal ne gute Nacht. Ich könnte auch ne gute Nacht mit gutem Schlaf gebrauchen.

[Randall Flagg]

Dank moderner Identitätspolitik müssen alle Probleme auf Rasse und Identität beruhen, nur denke ich das man mehr als nur manchmal damit willentlich an den eigentlichen Ursachen vorbeischielt.

Es ist wirklich bemerkenswert, wie sehr gegenwärtige Identitätspolitik an die ganzen Rassentheorien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts erinnern.

[Kajetan]

Es ist wirklich bemerkenswert, wie sehr gegenwärtige Identitätspolitik an die ganzen Rassentheorien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts erinnern.

Nicht wirklich, aber Hauptsache, man kann das ganze Thema damit diskreditieren

[dx1]

https://www.bpb.de/apuz/286499/identitaetspolitik
https://medium.com/@tobias_b/definition ... 78d8470fe0 mit vier Fragezeichen

Kurz: Weiß jeder hier, was Walter o'Dim und Melcor mit dem Begriff meinen? Und meinen sie das Selbe?