Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

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R_eQuiEm
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von R_eQuiEm »

DeathHuman hat geschrieben: 07.06.2020 20:40
R_eQuiEm hat geschrieben: 07.06.2020 20:32 Aber ich denke mal das die Psychologie des Menschen sowas einfach mitbringt.
Ich denke auch, dass da der Hund begraben liegt. Hat sich evolutionär anscheinend bewährt.
Wenn man anfängt das zu akzeptieren, schließt man auch mit den leidigen Schubladen seinen Frieden.
Ich kann damit merkwürdigerweise nicht meinen Frieden machen. Je älter ich werde, desto mehr stört es mich tatsächlich. Euch beiden würde ich auch raten euch nicht auf ein Spektrum zu positionieren. Die Gefahr ist größer beim gegenüber, ob bewusst oder unbewusst, gewisse psychologische Schalter umzulegen, als wenn ihr euch nur auf eure Position über die Thematik konzentriert. Selbst wenn es die "Wahrheit" gibt, wird sie in der Realität niemals nur "schwarz/rechts" oder "weiß/links" sein. Ihr beide seid, soweit ich das so beurteilen kann, kluge und differenzierte Menschen. Eine politische Ausrichtung wird euch gar nicht gerecht. Und die Menschen die von Politik eine Ahnung haben, bzw. nur nach politischen Muster denken, wissen eure Meinung dann sowieso einzuordnen.
Gut, wer bin ich schon euch nen Rat zu geben. Will hier auch nicht überheblich hoffentlich rüberkommen. Ich hab nur tatsächlich ne Abneigung von Schubladen. Und politische Ausrichtungen sind nunmal genau das.
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Raskir
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Raskir »

Keine Ahnung ob ich einer der beiden bin, aber ich danke für die Worte, sehr nett :)
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DeathHuman
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von DeathHuman »

Randall Flagg hat geschrieben: 07.06.2020 21:00
DeathHuman hat geschrieben: 07.06.2020 19:57 . Gerade weil ich der Meinung bin, dass wir nicht gleich sind und diese Ungleichheit gut finde, ist mir auch nicht daran gelgen, dass andere Nationen so werden wie wir, sondern dass auch deren Lebensart und Weise an sich wertvoll und erhaltenswert ist. Allein um die Plutalität zu wahren.
Das klingt verdächtig nach Ethnopluralismus
Korrekt.
Wobei es auch hier Abstufungen gibt.
Ethnopluralismus ist mitnichten ein Trendwort mit dem Rechte insgeheim "Rassereinheit" chiffrieren wollen.
Zumindest nicht per se.
Zuletzt geändert von DeathHuman am 07.06.2020 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
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DeathHuman
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von DeathHuman »

Raskir hat geschrieben: 07.06.2020 21:06 Keine Ahnung ob ich einer der beiden bin, aber ich danke für die Worte, sehr nett :)
Dito :)
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shakeyourbunny
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von shakeyourbunny »

Raskir hat geschrieben: 07.06.2020 20:42 Ansonsten, wie Requiem sagt. Es ist nicht wichtig wo man sich selbst einordnet sondern wie man agiert. Ob die Kategorien gut, schlecht, überflüssig oder nötig sind juckt mich dabei nicht mal.
Das kann ich nur unterschreiben.

Allerdings ist die "Ungleichheit" überall zu Hause, egal ob "links" oder "rechts".

Und was die ganzen Black Lives Protester angeht, hoffentlich haben diese da auch mitbekommen, was die jetzt so auf den Tisch legen oder fordern:
- Leute werden dazu animiert, öffentlich vor Schwarzen zu knien.
- Leute werden dazu animiert, Schwarze die Füsse zu waschen.
- Diese fordern, daß die Polizei aufgelöst werden soll oder mindestens eingeschränkt oder Geldmittel dafür stark reduziert.
- bei dem 75jährigen, der von der Polizei geknüppelt wurde (trotzdem nicht OK), ist rausgekommen, daß er im Vorfeld rumgestanden ist und Leute aufgestachelt hat.
- "unterstützende" Firmen wie LEGO haben ein Rundschreiben an ihre Händler gemacht, wo sie sämtliche Baukästen einziehen wollen, wo Polizei, Feuerwehr und Krankenwägen vorkommen.
- diese BLM Leute fordern, daß sämtliche Filme und Produktionen, wo Polizei vorkommt, eingestellt werden oder aus dem (Streaming)programm genommen werden sollen, da sonst Polizeiunterstützer.

So kommt man (in den USA) nicht wirklich auf eine Ebene zurück, wo sich die Beteiligten miteinander reden können / wolllen...
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Usul
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Usul »

shakeyourbunny hat geschrieben: 08.06.2020 07:28Und was die ganzen Black Lives Protester angeht, hoffentlich haben diese da auch mitbekommen, was die jetzt so auf den Tisch legen oder fordern:
- Leute werden dazu animiert, öffentlich vor Schwarzen zu knien.
- Leute werden dazu animiert, Schwarze die Füsse zu waschen.
- Diese fordern, daß die Polizei aufgelöst werden soll oder mindestens eingeschränkt oder Geldmittel dafür stark reduziert.
- bei dem 75jährigen, der von der Polizei geknüppelt wurde (trotzdem nicht OK), ist rausgekommen, daß er im Vorfeld rumgestanden ist und Leute aufgestachelt hat.
- "unterstützende" Firmen wie LEGO haben ein Rundschreiben an ihre Händler gemacht, wo sie sämtliche Baukästen einziehen wollen, wo Polizei, Feuerwehr und Krankenwägen vorkommen.
- diese BLM Leute fordern, daß sämtliche Filme und Produktionen, wo Polizei vorkommt, eingestellt werden oder aus dem (Streaming)programm genommen werden sollen, da sonst Polizeiunterstützer.
Auch hier gilt: Das sind die Folgen von allem, was bisher vorgefallen ist. Und wenn sie teilweise so extrem ausfallen, wie z.B. bei der Abschaffung der Polizei, dann ist es einfach nicht ausreichend, sich hinzustellen und zu sagen, daß das nicht so toll ist. Wenn selbst der Stadtrat von Minneapolis - also offensichtlich die Mehrheit der Leute dort - die Polizei in der Stadt als nicht reformierbar erachtet und durch eine neue, stärker in die Stadtgesellschaft eingebundene Ordnungskraft ersetzen will, erst recht nicht.

Zumal doch ständig gefragt wird, wie sich denn was ändern soll. SO ändern sich die Zustände. Indem die Menschen gegen die geltenden Zustände aufbegehren - und dann was geändert wird. Ob es zum Guten oder Schlechten ist, wird sich zeigen. Aber alleine die Vorstellung, daß eine Stadt die Polizei quasi ersetzen möchte, ist schon eine erstaunliche Entwicklung. Eine positive zudem. Auch in Deutschland hat die Polizei genug Dreck am Stecken, daß man sich überlegen könnte, wie man die verkrusteten Machtstrukturen in der Exekutive aufbrechen könnte.


Zum Thema "Schubladen":
Haben wir oft genug durchgekaut, daher die Kurzfassung: Ja, der Mensch kategorisiert ganz automatisch, weil er ohne solch eine Vereinfachung der Einflüsse, die auf ihn niederprasseln, den Verstand verlieren bzw. überhaupt nicht richtig einsetzen würde. Das macht jeder Mensch.
Und ganz besonders macht das jeder Mensch in Bezug auf andere Menschen. Entsprechende psychologische Studien zeigen auf, daß selbst unscheinbarste Aspekte zur unbewußten Gruppeneinteilung von Menschen reichen - und diese Gruppen dann auch als so wahrgenommen werden. Selbst eine einfache und zufällige Einteilung in "A" und "B" führt schon zu sozialpsychologischen Gruppeneffekten.

D.h. es ist völlig sinnlos zu wollen, daß man nicht in Schubladen denken soll. Die Frage ist: Wie handhaben wir diese Schubladen? Wenn sich jemand im Allgemeinen so verhält, daß er größtenteils in die Schublade "links" oder "rechts" eingeordnet werden kann, so ist das einfach nicht von der Hand zu weisen. Und ich sehe auch kein Problem darin. Zu einem Problem wird es, wenn man AUSSCHLIESSLICH nach dieser einer Schublade agiert oder reagiert. Ich habe kein Problem damit, mich selbst in die Schublade "links" einzuordnen. Wohlwissend, daß diese Schublade nicht jeden Aspekt meines Lebens bestimmt. Genauso wie die Schublade "rechts" einen Menschen nicht vollumfänglich beschreibt.

Mit anderen Worten: Das Problem sind nicht die Schubladen, sondern die Fehlvorstellung von Menschen, daß diese Schubladen exklusiv sind. Aber nur weil es solche Fehlvorstellungen gibt, werde ich nicht darauf verzichten, das Schubladendenken einzusetzen.
Zuletzt geändert von Usul am 08.06.2020 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe711686
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von johndoe711686 »

Usul hat geschrieben: 08.06.2020 13:22 Aber nur weil es solche Fehlvorstellungen gibt, werde ich nicht darauf verzichten, das Schubladendenken sein zu lassen.
Sicher, dass das so gemeint war? ;)
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Kajetan
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Kajetan »

Usul hat geschrieben: 08.06.2020 13:22 Wenn selbst der Stadtrat von Minneapolis - also offensichtlich die Mehrheit der Leute dort - die Polizei in der Stadt als nicht reformierbar erachtet und durch eine neue, stärker in die Stadtgesellschaft eingebundene Ordnungskraft ersetzen will, erst recht nicht.
Man will nicht die Polizei ersetzen, sondern ihr andere Strukturen geben, weil man die bisherigen Strukturen als anhaltendes Reformhindernis ausgemacht haben will. Nur als kleine Anmerkung dazu.

Ansonsten, ja.
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shakeyourbunny
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von shakeyourbunny »

Usul hat geschrieben: 08.06.2020 13:22 Auch hier gilt: Das sind die Folgen von allem, was bisher vorgefallen ist. Und wenn sie teilweise so extrem ausfallen, wie z.B. bei der Abschaffung der Polizei, dann ist es einfach nicht ausreichend, sich hinzustellen und zu sagen, daß das nicht so toll ist. Wenn selbst der Stadtrat von Minneapolis - also offensichtlich die Mehrheit der Leute dort - die Polizei in der Stadt als nicht reformierbar erachtet und durch eine neue, stärker in die Stadtgesellschaft eingebundene Ordnungskraft ersetzen will, erst recht nicht.
Dann sollen sie bitteschön das auch als Stadt mal machen, wenn sie das wollen.

Allerdings sollte man das nicht den politischen Gegnern aufdrücken, sondern selber mal durchführen. Wenn es sich bewährt, wird das sicher dann übernommen (dh wenn man es längere Zeit mal ausprobiert, dh bis zb Jahresende oder ein zwei Jahre).

Aber ständig rumheulen, Sachen zerdeppern und Leute verletzen, das ist sicher nicht zielführend. Man kann sich durchaus auch in die lokale Politik in den USA selber einbringen, in dem man dort die Gemeindeversammlungen besucht und Vorschläge macht. Alternativ auch entsprechend mit den Politikern REDET.

Wenn man schon so sieht, daß die Gemeinden, Städte und Länder so selbständig ihre Sachen machen dürfen, wieso machen es die aktuellen Machthaber dann nicht, wenn sie sich da so reformwillig geben und das fordern?

Wenn dann diese dann nicht darauf reagieren wollen oder nichts machen wollen, ist das definitiv nicht Schuld von irgendwen anderen, insbesondere NICHT der Bundesregierung der USA.
Zuletzt geändert von shakeyourbunny am 08.06.2020 13:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von johndoe711686 »

Ich glaube, du hast noch nicht so ganz verstanden worum es dort drüben gerade geht.

Es wird so reagiert, weil eben reden oder Vorschläge machen in der Gemeinde nicht funktioniert. Es will sie dort niemand hören oder ernst nehmen, wozu auch, lief doch seit Jahrzehnten alles wunderbar.

Das was du aktuell siehst, passiert nicht, weil sie glauben es macht Spaß, sondern weil sie verzweifelt sind und sich ohnmächtig fühlen, da man ihnen anders nicht zuhört.

Und auch wenn da nirgends jemand "vor Schwarzen kniet", was wäre so schlimm daran? Sie knien seit Jahrzehnten vor den Weißen. bzw. knien die Weißen auf ihnen.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 08.06.2020 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Kajetan »

shakeyourbunny hat geschrieben: 08.06.2020 13:52 Aber ständig rumheulen, Sachen zerdeppern und Leute verletzen, das ist sicher nicht zielführend.
Rumheulen aka protestieren kann ziemlich zielführend sein :)
Man kann sich durchaus auch in die lokale Politik in den USA selber einbringen, in dem man dort die Gemeindeversammlungen besucht und Vorschläge macht.
Genau das passiert auch seit ein paar Jahren auf der lokalen Ebene in den USA. Davon bekommen wir hier natürlich kaum etwas mit und großen Einfluss auf das landesweite Geschehen hat das alles NOCH nicht. So etwas dauert. Die jetzigen Proteste werden auch erst in einigen Jahren erste Erfolge in Sachen "Polizeiverhalten" bringen. Denn "rumheulen", so wie Du es hier abtust, ist genau der richtige Weg.

Dass dieser Weg leider auch immer von Gewalt begleitet wird, ist höchst bedauerlich, aber unvermeidbar, wenn frustrierte Leute ihrer Ungeduld Luft machen müssen oder Trittbrettfahrer aus vielerlei Gründen die Demonstrationen benutzen wollen, um ihr eigenes Süppchen zu kochen. Vor allem in den USA, wo Gewalt schon immer Teil der Alltagskultur ist und der ständig irgendwo auf der Welt geführte Krieg mittlerweile EInzug in Sprache und Denken der Menschen genommen hat (kaum ein Thema kommt in der Öffentlichkeit ohne "War on XYZ" aus, wo jeder Pups gleich als Krieg gegen Fettflecken, Pickel oder Drogen ausgerufen wird). Bis zu einem tatsächlich geführten Bürgerkrieg fehlt zwar noch ein ganz erhebliches Stück, vor allem weil der weitaus überwiegende Teil der Proteste vollkommen friedlich stattfindet, aber einem Bürgerkrieg wird in den USA schon seit Jahren sprachlich und gedanklich der Weg geebnet.
Zuletzt geändert von Kajetan am 08.06.2020 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Gast »

Kajetan hat geschrieben: 08.06.2020 14:05 Dass dieser Weg leider auch immer von Gewalt begleitet wird, ist höchst bedauerlich, aber unvermeidbar, wenn frustrierte Leute ihrer Ungeduld Luft machen müssen...
Kurzer Einwurf. Gebe Dir in allem wirklich Recht. Habe aber nen Freund der Afrikanische Wurzeln hat. Es geht bei Leuten wie ihm nicht um Frust oder ähnliches. Es geht mehr oder weniger um Alltags-Rassismus und die eigene Unterdrückung / Makel schwarzer Hautfarbe zu sein. Das ist ein riesen Unterschied den wir "Weiße" meist auf empathischer Ebene gar nicht nachvollziehen können, weil praktisch niemand von uns ein solches Stigmata wirklich nachvollziehen kann. Menschen wie er leben quasi seit 35 Jahren (oder mehr) damit, in der Gesellschaft nur 2. Klasse zu sein. In den USA ist das sogar noch viel schlimmer. Man denke nur an die ganzen Fahnen der Konföderierten, die bis heute gerade in den Südstaaten hochgehalten werden.

Das wäre etwa so als würden hier Hakenkreuz-Fahnen neben einer Synagoge wehen.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Usul »

Ryan2k6 hat geschrieben: 08.06.2020 13:43
Usul hat geschrieben: 08.06.2020 13:22 Aber nur weil es solche Fehlvorstellungen gibt, werde ich nicht darauf verzichten, das Schubladendenken sein zu lassen.
Sicher, dass das so gemeint war? ;)
Argh, nein! Es war aber auch sehr früh am Tag. :D
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Kajetan
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von Kajetan »

Khorneblume hat geschrieben: 08.06.2020 14:24 Das wäre etwa so als würden hier Hakenkreuz-Fahnen neben einer Synagoge wehen.
Und vor allem dürfte man nichts Schlechtes gegen die Nazis sagen, weil Autobahnen und so ...

Ich hatte noch einen Onkel, der wurde nicht müde zu betonen, dass nicht alles unter Hitler schlecht war. Da aber niemand gesagt hatte, dass alles (!) unter Hitler schlecht war und in der Schule ganz konkret gesagt wurde, WAS GENAU an Nazi-Deutschland scheisse war ... ich war leider zu jung, um ihn einfach zu fragen, was er denn damals getan hatte, um sich hier jetzt ständig rechtfertigen zu müssen. Dafür hat dann mein Vater künftige Besuche stark eingeschränkt, denn er hatte das letzte Kriegsjahr als frisch eingezogener Rekrut an der Ostfront noch miterleben dürfen ... und war nun wirklich kein Freund von so einem Geschwätz, um es mal höflich auszudrücken.

Aber geh mal Österreich. Weil mit Startdatum 08.05.1945 plötzlich alle Össis voll ganz arg arme Opfer und Schuld an überhaupt goar nix waren, findest Du so ein Gefasel immer noch reihenweise, jetzt vor allem unter Jüngeren, denen man lange genug diesen Floh ins Ohr gesetzt hat. Kenne dort eine Jüdin, die auch noch mit einem Türken, einem Muslim verheiratet ist. Sie zählt schon nicht mehr das dumme Geschwätz und die Anfeindungen, welche ihr immer wieder entgegenschlagen.

Von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn Farbigen dort das Messer in der Tasche aufgeht, wenn der Orang-Utan Rassisten mit "some of them are nice guys" beschreibt.
Zuletzt geändert von Kajetan am 08.06.2020 14:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an

Beitrag von shakeyourbunny »

Ich wollte eigentlich die politischen Lager eigentlich raushalten, aber gut.
Kajetan hat geschrieben: 08.06.2020 14:05
Man kann sich durchaus auch in die lokale Politik in den USA selber einbringen, in dem man dort die Gemeindeversammlungen besucht und Vorschläge macht.
Genau das passiert auch seit ein paar Jahren auf der lokalen Ebene in den USA. Davon bekommen wir hier natürlich kaum etwas mit und großen Einfluss auf das landesweite Geschehen hat das alles NOCH nicht. So etwas dauert. Die jetzigen Proteste werden auch erst in einigen Jahren erste Erfolge in Sachen "Polizeiverhalten" bringen. Denn "rumheulen", so wie Du es hier abtust, ist genau der richtige Weg.
Mit "Rumheulen" mein ich vor allem, daß da in vielen (aber nicht nur) demokratisch geführten Staaten und Städte das Plündern, Ausrauben und die amerikanische Antifa geduldet bzw sogar gefördert werden, um die lokalen Mißstände zu kritisieren. Das passiert auch dort, wo jahrelang die Demokraten an der Macht sind und durchaus längst genug Zeit gehabt haben, diese Probleme anzugehen. Getan wurde gar nichts, stattdessen werden seitens der lokalen Bürgermeister und Behörden nur alles getan, die Unruhe in der Bevölkerung zu schüren, um das als Instrument gegen deren politische Gegner zu nutzen.

Das die Demokraten auch offen die selbsternannte Antifa aus den Gefängnissen freikaufen, spricht für sich, beispielsweise macht daß das Wahlkampfteam um Biden.

Wenn schon dieselben Politiker da den Abbau und Einschränkung der Polizei fordern, sollten sie sich doch vertrauensvollst an deren lokalen Parteikollegen wenden, wieso diese das noch nicht durchgeführt haben, was für Ideen die da haben?
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