Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Es dreht sich immer wieder im Kreis. Wurde nun oft genug gesagt, warum es in diesem Fall BLM sein muss und nicht irgendetwas schwammiges. Interessanterweise fühlen sich auch Menschen mitgenommen, die zwar nicht schwarz, aber trotzdem PoC sind.
Ich sehe nicht, wie man hier noch weiterkommen sollte, andere Meinungen kann man nicht verbieten, muss sie aber zum Glück auch nicht mögen.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Trotzdem ist es interessant, sie zu lesen.
Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Naja... Hintergrund ist aber nunmal das Ungleichgewicht ganz speziell gegen Schwarze in Amerika. Da kann man schon mal respektieren, dass gerade nicht "all lives matters" wichtig ist. Hier geht es nicht um die Herbeiführung des Weltfriedens, sondern explizit um den alltäglichen Rassismus gegen Schwarze.
(amtwort auf irgend nen Post von dOpesen auf der letzten Seite)
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Zuletzt geändert von Levi am 09.06.2020 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Ich weiß nicht, ob interessant immer das passende Wort dafür ist.
Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Es ist so, denn es gibt da draußen in der Tat einige Menschen, die SEHR großen Wert auf die Trennung von Geschlecht und Hautfarbe legen, solange es eben der eigenen Argumentation passt und damit eigentlich für noch mehr Trennung sorgen, als beabsichtigt, deswegen gibt es ja zum Beispiel solche Kunstbegriffe wie "Mansplaining", mit welchem man nahezu alles, was ein Mann sagt, im Keim ersticken kann, ganz gleich, wie fundiert und richtig diese Aussagen wären.
Oder die Hautfarbe spielt gerne mal genau dann eine Rolle, wenn man ein bestimmtes Feindbild braucht, nämlich den bösen alten weißen Mann, der ja an allem Schuld ist, da kann man sich dann rassistischer Rhetorik bedienen und viele nehmen das mit Wohlwollen auf, das ist in meinen Augen eine ziemliche Doppelmoral, über welche sich einige gar nicht im Klaren sind aber da es ja die "richtigen" trifft, ist das scheinbarfür viele in Ordnung so.
Das tut sie aber auch mit Recht, denn es sind nun einmal schwarze Menschen, welche sich am stärksten dem Rassismus ausgesetzt sehen, zumal ein "Black lives matter" eben nicht bedeutet, dass alle anderen Leben nicht ebenfalls zählen und viel wert sind, das schließt sich schlicht und ergreifend nicht aus.
Ich für meinen Teil fühle mich als weißer Mann jedenfalls nicht ausgegrenzt, wenn Menschen für den Slogan "Black lives matter" auf die Straße gehen und protestieren.
Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Auf den neuerlichen Durchlauf des Kreises um BLM, all lives matter, respecting lives matter usw. gehe ich am besten nicht ein. Bringt ja nix.
Aber hierzu noch ein Wort:
Selbstverständlich ist ein solches Verhalten nicht nur auf Mann->Frau beschränkt. Der Begriff "Mansplaining" ist demnach nichts Exlusives in dem Sinne, daß solch ein Verhalten nur Männer gegenüber Frauen an den Tag legen. Das nur als kleiner Zusatz, weil bestimmt dieser Einwurf von wem auch immer kommen wird/würde.
Aber hierzu noch ein Wort:
Mit Mansplaining wird aber nicht die Fundiertheit oder die Korrektheit einer Aussage kritisiert, sondern der Umstand, daß ein Mann sich berufen fühlt, einer Frau etwas zu erklären - in der Annahme, daß er das besser weiß, und meist ungefragt. Von daher kann man damit, wenn man es ernst meint, nicht wirklich alles, was ein Mann sagt, im Keim ersticken. Sondern nur dann, wenn er sich wie ein asozialer Vollidiot verhält.
Selbstverständlich ist ein solches Verhalten nicht nur auf Mann->Frau beschränkt. Der Begriff "Mansplaining" ist demnach nichts Exlusives in dem Sinne, daß solch ein Verhalten nur Männer gegenüber Frauen an den Tag legen. Das nur als kleiner Zusatz, weil bestimmt dieser Einwurf von wem auch immer kommen wird/würde.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
mir ist bewusst, dass black lives matter nicht bedeutet, dass andere leben nicht mehr zählen und ich sagte ja, der mord an george floyd kann wirklich gut genutzt werden um auf das rassismus problem in amerika aufmerksam zu machen.Bachstail hat geschrieben: ↑09.06.2020 14:50Das tut sie aber auch mit Recht, denn es sind nun einmal schwarze Menschen, welche sich am stärksten dem Rassismus ausgesetzt sehen, zumal ein "Black lives matter" eben nicht bedeutet, dass alle anderen Leben nicht ebenfalls zählen und viel wert sind, das schließt sich schlicht und ergreifend nicht aus.
aber, nachhaltig etwas ändern wollen wovon alle menschen profitieren, sehe ich in black lives matter nicht unbedingt.
wir müssen am respektvollen umgang untereinander arbeiten, damit solche taten einfach nicht mehr passieren, egal auf wem das knie gedrückt wird.
wenn ich einem dunkelhäutigem, einem homosexuellen oder wem auch immer gegenüber stehe, dann ist es wichtig als aller erstes den menschen zu sehen, und ich halte es für falsch dann denken zu "müssen", jener wird wohlmöglich ausgegrenzt, entsprechend muss ich mich ihm "anpassen" oder ihn anders behandeln.
black lives matter impliziert in meiner denke aber genau jenes, und dieses denken teile ich nun mal nicht und will ich nicht teilen.
besser kann ich es momentan nicht ausdrücken, vielleicht später mehr.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Der Original Begriff lautet übrigens: Angry, White, Men. Nicht Alte... Und das meint eben nicht sämtliche weißhäutigen, alten Männer sondern eine ganz bestimmte Gruppe, welche gerade Herr Trump mit seinen Aussagen bedient. Das kann inhaltlich alles falsch und gelogen sein, interessiert diese Menschen gar nicht. Da geht es um abgehängte Männer, welche ihren eigenen Bedeutungsverlust bzw. den Abbau von überholten Privilegien als Bedrohung interpretieren, bzw. in ihrem eigenen Männlichkeitskult gefangen sind. Das ist bezogen auf die USA auch kein Vorteil, sondern leider die Realität. Die Wut dieser Menschen richtet sich auf praktisch alles was in ihrem kranken Weltbild eine Gefahr für sie darstellt: Frauen, Schwarze, Latinos, Schwule, Ökos.
Ich würde mich jetzt nicht hinstellen und behaupten das diese Angry, White, Men an "Allem Schuld" sind, aber man sollte deren Haltung eben nicht nur als als ganz normalen Bestandteil im politischen Farbspektrum sehen. Was jemand mit einer solchen Grundhaltung im Beamtendienst anrichten kann, haben wir wieder eindrucksvoll gesehen. Und das ist ja nur die Spitze des Eisbergs.
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Kleine Anekdote dazu: Gestern gab es in der Tagesschau einen kurzen Bericht, wo Mitglieder der amerikanischen Opposition zu sehen waren, wie sie auf die Knie gehen wollten um ihre Sympathie in der Sache auszudrücken.
Es wurde nur ein wenig unfreiwillig komisch, weil viele dort alt und auch die meisten weiß waren und es gerade so geschafft haben auf die Knie zu gehen. Schätze mal es lag am Alter, aber war auch irgendwie ein Sinnbild, wie schwer es für die eingesessenen alten Strukturen ist, mal "auf die Knie" zu gehen und Demut zu zeigen. Über beide Lager hinweg.
Ließ mich schmunzeln. Zumindest kurz.
Es wurde nur ein wenig unfreiwillig komisch, weil viele dort alt und auch die meisten weiß waren und es gerade so geschafft haben auf die Knie zu gehen. Schätze mal es lag am Alter, aber war auch irgendwie ein Sinnbild, wie schwer es für die eingesessenen alten Strukturen ist, mal "auf die Knie" zu gehen und Demut zu zeigen. Über beide Lager hinweg.
Ließ mich schmunzeln. Zumindest kurz.
Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
black lives matter ist nicht nur Schwarze Leben. Um es ganz genau zu nehmen, versammeln sich darunter auch andere Minderheiten wie Hispanoamerikaner. Und es ist auch nicht so, als würde sich die Bewegung auflösen, sobald Schwarze Leben zählen.dOpesen hat geschrieben: ↑09.06.2020 15:03 aber, nachhaltig etwas ändern wollen wovon alle menschen profitieren, sehe ich in black lives matter nicht unbedingt.
wir müssen am respektvollen umgang untereinander arbeiten, damit solche taten einfach nicht mehr passieren, egal auf wem das knie gedrückt wird.
wenn ich einem dunkelhäutigem, einem homosexuellen oder wem auch immer gegenüber stehe, dann ist es wichtig als aller erstes den menschen zu sehen, und ich halte es für falsch dann denken zu "müssen", jener wird wohlmöglich ausgegrenzt, entsprechend muss ich mich ihm "anpassen" oder ihn anders behandeln.
black lives matter impliziert in meiner denke aber genau jenes, und dieses denken teile ich nun mal nicht und will ich nicht teilen.
Lass es mich mit dem Vergleich versuchen: Bei Zimmer aufräumen geht man nicht alles auf einmal an, man macht Ecke für Ecke, Stück für Stück. Sieht Fortschritt und nimmt den Schwung mit.
So kann man den Schwung der aktuellen Protestbewegung und die Diskussion "Menschen mit Würde und Respekt behandelt" mitnehmen. Wichtig ist nicht auf den Slogan Black Lives Matter zu verkürzen, als wenn ein Leben lassen bereits genüge.
Der Vergleich mag vollkommen dumm sein, ich hoffe er funktioniert und wird richtig verstanden. So ist auch das Ziel, alle Menschen als Menschen zu sehen, ein hehres und sollte bei black lives matter das Ziel sein - was bereits die Einsicht schaffen kann, Menschen nicht nach Vorurteilen, nach der Andersartigkeit von sich selbst ausgehend zu beurteilen. Von wegen "Guck, bei diesem hast du festgesetlt, er ist ein Mensch wie du, warum soll jener es nicht auch sein?".
Nur alles auf einmal ist viel abverlangt von Leuten, die eine gänzlich andere Einstellung haben und ihre Sicht für richtig und normal sehen. In dem Thread hier haben einige Probleme, Rassismus als Grund für die Proteste in den USA zu erkennen (so wurde nach faktischen Belegen für Rassismus an sich in den USA gefragt). Wie willst du den Leuten zusätzlich mit Geschlechtern kommen? Meinst du nicht, dies würde für die Leute noch absurder, aufgezwungener klingen eine Weltsicht zu überdenken, die für sie unnormal ist?
edit: Mein Vergleich soll nicht bedeuten, Sexualität zu ignorieren, bis Hautfarbe geschafft ist. Aktuell gibt es den Schwung etwas zu bewegen und den sollte man nutzen.
Um das Gedankenbild aufzugreifen, wie schwer es ist alte Strukturen zum Einbruch zu bringen, es zeigt auch, dass es mit Wille möglich ist.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑09.06.2020 15:29 Kleine Anekdote dazu: Gestern gab es in der Tagesschau einen kurzen Bericht, wo Mitglieder der amerikanischen Opposition zu sehen waren, wie sie auf die Knie gehen wollten um ihre Sympathie in der Sache auszudrücken.
Es wurde nur ein wenig unfreiwillig komisch, weil viele dort alt und auch die meisten weiß waren und es gerade so geschafft haben auf die Knie zu gehen. Schätze mal es lag am Alter, aber war auch irgendwie ein Sinnbild, wie schwer es für die eingesessenen alten Strukturen ist, mal "auf die Knie" zu gehen und Demut zu zeigen. Über beide Lager hinweg.
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Zuletzt geändert von greenelve am 09.06.2020 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!
Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Little Britain-Fans müssen stark sein: Die Serie wurde heute wegen Blackfacing auf fast allen Streamingplattformen entfernt, von Netflix, BBC und Co.
Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Dann hast Du nicht sonderlich viele Diskussionen auf Twitter mit Leuten geführt, die diesen Begriff IMMER benutzen, wenn ein Mann einer Frau etwas erklärt, egal in welchem Kontext, davon gibt es SEHR viele Leute.
Und selbst wenn bleibt es ein Kunstbegriff, es ist überhaupt nicht schlimm, wenn ein Mann einer Frau - auch ungefragt - etwas erklären möchte, das hat nichts mit "Mansplaining" zu tun, sondern mit einer Diskussion, welche man aber sofort im Keim erstickt, sobald man jemandem solche Begriffe an den Kopf wirft.
Wie ein Idiot sollte man sich natürlich nicht verhalten, das setze ich aber eigentlich bei jedem Menschen vorraus.
Das habe ich leider anderes erlebt.Khorneblume hat geschrieben: ↑09.06.2020 15:18Und das meint eben nicht sämtliche weißhäutigen, alten Männer
Für solche Leute habe ich einen besseren Begriff aber dieses Verhalten zeigen nicht nur ausschließlich weisse Männer auf, wie gerne suggeriert wird, auch wenn sie in diesem Fall die Mehrheit abbilden werden, Frauen zeigen dieses Verhalten ebenfalls auf und es gibt auch schwarze Menschen oder Latinos, die so denken.sondern eine ganz bestimmte Gruppe, welche gerade Herr Trump mit seinen Aussagen bedient. Das kann inhaltlich alles falsch und gelogen sein, interessiert diese Menschen gar nicht. Da geht es um abgehängte Männer, welche ihren eigenen Bedeutungsverlust bzw. den Abbau von überholten Privilegien als Bedrohung interpretieren, bzw. in ihrem eigenen Männlichkeitskult gefangen sind. Das ist bezogen auf die USA auch kein Vorteil, sondern leider die Realität. Die Wut dieser Menschen richtet sich auf praktisch alles was in ihrem kranken Weltbild eine Gefahr für sie darstellt: Frauen, Schwarze, Latinos, Schwule, Ökos.
Du nicht aber andere tun das definitiv und das finde ich einfach nicht richtig, schon gar nicht in Zeiten, in denen es Solidarität braucht und das nicht zu knapp.Ich würde mich jetzt nicht hinstellen und behaupten das diese Angry, White, Men an "Allem Schuld" sind
Jaein.
Das aktuelle Ziel ist klar, nämlich dafür zu sorgen, dass auch das Leben von schwarzen Menschen zählt und genauso viel Wert ist, wie jedes andere Leben auch, nur was passiert, wenn das erreicht ist, wird keiner absehen können.
Hier wird spannend sein, wie man das Zusammenleben dann gestalten möchte, ich habe bereits Vorschläge gesehen, die ich ehrlich gesagt nicht sonderlich berauschend finde aber ich hoffe, dass das langfristige Ziel sein wird, dass alle Menschen frei von Rassismus friedlich und gleichberechtigt zusammenleben können, nicht nur in den USA aber so wie ich den Menschen an sich kenne, befürchte ich fast, dass das nie passieren wird.
So sehr ich mir das wünschen würde, so utopisch ist es letztlich auch und das ist sehr traurig, was übrigens nicht heißt, dass ich finde, dass man das nicht anstreben und versuchen sollte, im Gegenteil, nur habe ich die Befürchtung, dass es dann irgendwann Tag X geben wird und man sich früher oder später erneut mit Rassismus herumschlagen muss.
Zuletzt geändert von Bachstail am 09.06.2020 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
@Little Britain:
Bevor sich die üblichen Verdächtigen über diese schreckliche Zensur aufregen, werfen wir am besten einen Blick auf das, was einer der beiden Urheber der Show selbst gesagt hat, und zwar bereits 2017:
Bevor sich die üblichen Verdächtigen über diese schreckliche Zensur aufregen, werfen wir am besten einen Blick auf das, was einer der beiden Urheber der Show selbst gesagt hat, und zwar bereits 2017:
Quelle: https://www.bigissue.com/interviews/let ... ain-cruel/[...]
If I could go back and do Little Britain again, I wouldn’t make those jokes about transvestites. I wouldn’t play black characters. Basically, I wouldn’t make that show now. It would upset people. We made a more cruel kind of comedy than I’d do now. Society has moved on a lot since then, and my own views have evolved. There was no bad intent there – the only thing you could accuse us of was greed. We just wanted to show off about what a diverse bunch of people we could play. Now I think it’s lazy for white people to get a laugh just by playing black characters. My aim is to entertain, I don’t have any other agenda. And as I’ve got older, I’ve become more empathetic, I care more about hurting people. I’ve only met Gary Barlow a few times, but I’ve apologised every time.
[...]
Das glaube ich dir zwar sehr gerne, aber dann mußt du diese Leute kritisieren, die den Begriff falsch auffassen und sich dann auf Basis der falschen Interpretation falsch verhalten.
Nochmal: Es geht nicht um erklären oder nicht... In einer sinnvollen und ernstzunehmenden Diskussion wird niemand einem Mann "Mansplaining" vorwerfen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso du dich ausgerechnet gegen die Kritik am sog. "Mansplaining" wendest - der Begriff ist nicht einfach nur durch "Mann erklärt Frau etwas" definiert, sondern da gehört schon mehr dazu. An der falschen Verwendung des Begriffes kann man sicher Kritik üben - wie man an der falschen Verwendung von vielen Dingen Kritik üben kann.Und selbst wenn bleibt es ein Kunstbegriff, es ist überhaupt nicht schlimm, wenn ein Mann einer Frau - auch ungefragt - etwas erklären möchte, das hat nichts mit "Mansplaining" zu tun, sondern mit einer Diskussion, welche man aber sofort im Keim erstickt, sobald man jemandem solche Begriffe an den Kopf wirft.
- SethSteiner
- Beiträge: 11871
- Registriert: 17.03.2010 20:37
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Re: Black-Lives-Matter-Unterstützung: Ubisoft, EA, Square Enix etc. kündigen Spenden an
Man kann auch am Begriff selbst Kritik üben, weil er ein bestimmtes Verhalten mit dem Geschlecht in Verbindung bringt, was ihn zu einem sexistischen Begriff macht. Es gibt Worte die wären passend und sind geschlechtsneutral. Egal ob es nun "korrekt" verwendet wird oder nicht, in jedem Fall wird sich auf das Geschlecht der betreffenden Person bezogen. Mansplaining steht halt in Tradition all der Begriffe mit "man" vornedran wie "manspreading" oder "manterrupting". Es ist Sexismus, der schon im Wort offensichtlich wird.
Was Little Britain betrifft. Wenn Menschen im Film älter werden, fangen sie ja gern an ihre Werke zu hinterfragen. George Lucas Special Edition kennt man, Spielberg ersetzte alle Waffen in E.T. durch Walkie Talkies, Ridley Scott der eine quasi religiöse Note in sein Alienwerk reinbaut (und eine Menge verwirrenden Kram). Heißt allerdings nicht, dass deswegen das, was alle am Anfang gemacht haben falsch gewesen wäre oder das was sie jetzt darüber denken oder machen richtig sei. Und das hier ist eben auch solch ein Fall. Aber kalr, es ist ja nie schreckliche Zensur, wenns einem am Arsch vorbeigeht. Und ich mag Little Britain nicht mal.
Was Little Britain betrifft. Wenn Menschen im Film älter werden, fangen sie ja gern an ihre Werke zu hinterfragen. George Lucas Special Edition kennt man, Spielberg ersetzte alle Waffen in E.T. durch Walkie Talkies, Ridley Scott der eine quasi religiöse Note in sein Alienwerk reinbaut (und eine Menge verwirrenden Kram). Heißt allerdings nicht, dass deswegen das, was alle am Anfang gemacht haben falsch gewesen wäre oder das was sie jetzt darüber denken oder machen richtig sei. Und das hier ist eben auch solch ein Fall. Aber kalr, es ist ja nie schreckliche Zensur, wenns einem am Arsch vorbeigeht. Und ich mag Little Britain nicht mal.