The Last Of Us Part 2 - Test

[Jörg Luibl]

Braucht es das? War es unvermeidlich?
Ich hatte ganz ehrlich nicht auf eine Racheorgie gehofft

Letztlich konnte es im Kontext der Story nur so laufen. Aber: die Rache ist die Oberfläche, sie wird gespiegelt. Darunter gibt es auch einiges mehr zu entdecken.

Am Ende ist das ein durch und durch amerikanisches Spiel, auch mit all seinen Gegensätzen, dem Bodycount etc. Naughty Dog hängt auch in seiner eigenen Tradition, also in Uncharted & Co, wo das "arcadige" Räuber & Gendarme schon inflastionär dazu gehörte. Hier ist es nur düsterer, schlimmer - aber es geht nicht nur gegen Menschen, es zwingt Spieler aber auch nicht so tief in Abgründe, wie man meint. Viele aus Film und Buch bekannte Gräuel bleiben weg - was gut ist.

Vielleicht hätte ein "europäisches" Studio die Geschichte anders weiter erzählt - obwohl es ja auch große Unterschiede der Mentalität gibt.

Braucht es Hass und Gewalt für ein gutes Spiel? Nein. Aber hier passt es.

[LouisLoiselle]

Ich hoffe das Spiel ist nicht ZU deprimierend, gerade am Ende - ich mag vor allem Spiele, die mich mit einem guten Gefühl ins Real Life entlassen, und damit mein ich nicht unbedingt ein Happy End. Auch ein trauriges Ende kann gut sein, wenn gut geschrieben. Aber eine generell deprimierendes Story-Erlebnis, womöglich mit der Aussicht auf einen dritten Teil....ich weiß nicht, irgendwie brauch ich das gerade nicht^^ Es sollte immer irgendwo Hoffnung geben, etwas das den Spieler aufatmen lässt, ihn belohnt für die ganzen Qualen die er (mit)erdulden musste.

[CritsJumper]

Spitze! Hab aber nichts anderes erwartet.

[Jörg Luibl]

mich würden ja mal die Reitabschnitte interessieren...

Ja, es gibt nur bestimmte Areale, in denen man reiten kann - das ist keine offene Welt. Man kann auch reitend kämpfen. Die letzte Frage lass ich offen.

[Jörg Luibl]

Ich hoffe das Spiel ist nicht ZU deprimierend

Unter all der Gewalt blitzt ja auch immer Menschlichkeit auf, Liebe und Freundschaft. Ich habe "Condemned" oder "Manhunt" als deutlich deprimierender empfunden. Oder "Die Straße" von Cormac McCarthy.

[slasher82]

Ja, es gibt nur bestimmte Areale, in denen man reiten kann - das ist keine offene Welt. Man kann auch reitend kämpfen. Die letzte Frage lass ich offen.

ok, herzlichen Dank für die schnelle Antwort, freue mich als leidenschaftlicher Reiter sehr auf die Abschnitte, die Pferde sahen im Trailer wirklich super aus (wie schon bei Red Dead Redemption 2)

[KalkGehirn]

Es gibt keine Propaganda gegen Weiße.
Es gibt keine Propaganda gegen die Familie.
Es gibt keine Propaganda gegen Heterosexuelle.
Es gibt nichtmal eine Propganda gegen "konservative" Werte.

"Es gibt nichtmal eine Propganda gegen "konservative" Werte. "
Es gibt Menschen, die könnten das tatsächlich falsch verstehen

[Jörg Luibl]

kannst du was zur musikalischen Untermalung sagen?Gustavo Santaolalla hat ja im ersten Teil schon hervorragende Arbeit geleistet - handelt es sich eher um abgewandelte Stücke des Originals wie wir es bisher gehört haben oder sind da viele neue Kompositionen dabei?

Ich finde die Musik klasse, hatte mir damals das Album von Santaolalla gekauft. Und ja, er knüpft wieder an diese melancholischen Stimmungen an. Ich mag ohnehin Gitarrenklänge. Besonders gefreut hat mich eine Abwandlung von Johnny Cash und eine Stelle mit dem Black Rebel Motorcycle Club die mich sofort an True Detective erinnerte. Ich bin allerdings kein guter Song-Beschreiber.

[Kajetan]

Ich hoffe das Spiel ist nicht ZU deprimierend, gerade am Ende - ich mag vor allem Spiele, die mich mit einem guten Gefühl ins Real Life entlassen, und damit mein ich nicht unbedingt ein Happy End. Auch ein trauriges Ende kann gut sein, wenn gut geschrieben. Aber eine generell deprimierendes Story-Erlebnis, womöglich mit der Aussicht auf einen dritten Teil....ich weiß nicht, irgendwie brauch ich das gerade nicht^^ Es sollte immer irgendwo Hoffnung geben, etwas das den Spieler aufatmen lässt, ihn belohnt für die ganzen Qualen die er (mit)erdulden musste.

Zumindest ich benötige VORHER ein stark ausgeprägtes, positives Grundgefühl, um solche Spiele in allen Aspekten genießen zu können. Ich habe versucht "This War of Mine" oder "Frostpunk" zu spielen, aber länger als eine Stunde ging es nicht. Mir war das alles zu deprimierend, ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht genug innere Distanz zum Setting herstellen, um mit den Gameplay-Mechaniken zu spielen.

TLoU kenne ich nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man sich solche Spiele nicht kurz mal reinzieht, wie einen 08/15-Actiontitel, so zwischen Feierabend und Abendessen.

[Paulaner]

Ich hoffe nur, dass sie einen PS5 Patch nachliefern, statt nochmal ne remasterd Version rauszuhauen. Zuzutrauen wärs ihnen ja leider. Habe es nämlich für PS4 vorbestellt. Wobei es auf der 5 ja so oder so laufen wird...

[johndoe711686]

Zumindest ich benötige VORHER ein stark ausgeprägtes, positives Grundgefühl, um solche Spiele in allen Aspekten genießen zu können. Ich habe versucht "This War of Mine" oder "Frostpunk" zu spielen, aber länger als eine Stunde ging es nicht. Mir war das alles zu deprimierend, ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht genug innere Distanz zum Setting herstellen, um mit den Gameplay-Mechaniken zu spielen.

TLoU kenne ich nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man sich solche Spiele nicht kurz mal reinzieht, wie einen 08/15-Actiontitel, so zwischen Feierabend und Abendessen.

Sehe da kein Problem. Ließ vorher bisschen bei therealdonaldtrump auf Twitter oder schau US Nachrichten, danach kommt dir jedes Spiel wie fröhliche Unterhaltung vor.

[casanoffi]

TLoU kenne ich nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man sich solche Spiele nicht kurz mal reinzieht, wie einen 08/15-Actiontitel, so zwischen Feierabend und Abendessen.

Empfindet natürlich jeder für sich anders - aber meiner Meinung nach, geht das mit TLoU nicht, ohne zu viel von der Essenz des Spiel zu verpassen, für die man einfach in der passenden Stimmung sein sollte.

[Kajetan]

Sehe da kein Problem. Ließ vorher bisschen bei therealdonaldtrump auf Twitter oder schau US Nachrichten, danach kommt dir jedes Spiel wie fröhliche Unterhaltung vor.

Ich erlaube mir dies in die Rubrik "Wertvolle, aber nicht nachahmenswerte Ratschläge" einzusortieren

Nein, ich bin in den letzten Jahren harmoniebedürftiger geworden und kann sowas nicht mehr in meiner Freizeit haben. Mir wird ja schon ganz mulmig zumute, wenn ich Factorio zocke und ein blühendes Planetenbiom in einen industriellen Alptraum verwandele. Ertappe mich bei nicht gerade kleinen Anfällen von heftiger Weicheiigkeit ...

[Funkee]

Ich war etwas zwiegespalten, ob ich TLOU 2 jetzt direkt zum Release kaufe, aber nach allem, was man so liest ist ja doch ein echtes Spiele-"Erlebnis" geworden (im Vergleich zu dem sonst üblichen langweiligen Fifa/Shooter/RPG-Einheitsbrei, den man so kennt - been there, done that). Insofern bin ich recht gespannt und werde es mir vermulich doch direkt zu Release holen.

[LouisLoiselle]

Bei mir liegt es vermutlich auch einfach nur daran, dass ich gerade ein halbes Jahr gegen Krebs gekämpft habe, und deshalb natürlich vor allem Titel vorziehe, die mich "aufbauen". Links Awakening" auf der Switch z.b. begeistert mich gerade mit seiner zuckersüßen Art
PS: Danke an Alice für den tollen Test, nur deshalb hab ich mit das Spiel zugelegt.