The Last Of Us Part 2 - Test

[johndoe1794441]

Schaun mer mal, Gameplay war noch nie die Stärke von Naughty Dog. Und wenn man persönlich nicht genügend Östrogen besitzt, um in Gefühl und Herzschmerz zu zerfließen, dann ist zunächst mal Zurückhaltung angebracht. Zumindest bis zur nächsten Rabattaktion.

[IEP]

...

Und ab hier zurück zum Thema.

[DoubleR88]

Also ich fand TLOU 1 schon ganz ok, aber so toll wie 4players es gehyped hat dann auch nicht. Von der ach so krassen Dramaturgie war ich jetzt selber nicht so beeindruckt. Es war immer noch ein gutes Spiel, aber man sollte doch ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. Sonst wird es unglaubwürdig. Subjektiv hin oder her.

[Nearx]

Und DAS könnte man am ehesten als Kritikpunkt am Spiel vorbringen.

Ja, könnte man.

Dann hätte jeder theoretisch seine Ellie spielen können.

Diese Entscheidungen sind allerdings das Komplizierteste, was man sich antun kann, wenn man als Entwickler mehr als Schwarz und Weiß, Gut und Böse will wie in Star Wars & Co. Schon Warren Spector, David Cage und andere mussten da Federn lassen. Trotzdem sehe ich im freien Willen des Spielers mitsamt der Reaktion der Spielwelt auf ihn auch die größten Potenziale im Storytelling. Dann wären wir aber auch bei Rollenspielen.

Spannend ist jetzt allemal, inwiefern sich Naughty Dog weiterentwickelt, ob sie diese lineare Tradition samt der typischen Spielmechanik mal aufbrechen. Was sie für die PS5 machen, ist ja noch ein Geheimnis.

Ich hoffe nicht. Bisher konnte mich noch kein Spiel mit Entscheidungen überzeugen. Ich nehme lieber ein Spiel mit fester Regie als Pseudo Entscheidungen die dann doch nichts ändern oder einfach nur unfassbar seicht (Ala gut oder böse , jetzt tot oder 30 minuten später wie bei telltale) umgesetzt sind. Mal sehen wie Cyberpunk wird. Aber bisher konnte mich noch kein Spiel das Entscheidungen propagiert hat überzeugen.

Für mich ist das eher ein Plus als ein Negativ Punkt. Ein Spiel das bei jeder Entscheidung ein neuen Pfad öffnet wie soll das gehen. Dann muss das Spiel aber massiv an anderen Sachen einsparen und alles andere kann sich meiner Meinung auch direkt Sparen.

[Ragism]

Naughty Dog ist eines der schmutzigsten, ausbeuterischsten Studios überhaupt. Insofern überrascht es mich nicht, daß dieses Spiel schön aussieht, aber spielerisch und erzählerisch sehr flach ist.

Ich sehe den Gewaltanteil auch sehr anders. Wenn man wie bei "Manhunt" jemanden bestialisch lynchen muß, ist das per se keine mutige Darstellung davon, wie Gewalt tatsächlich aussieht, sondern kann auch Torture Porn sein, der durch das mechanische Wiederholen eher banal wirkt.

Ich schätze die kritischen Berichte von 4players sehr. Und ich weiß, daß die euphorischen Mitte-94er-Bewertungen oft von der Zeit nicht gut behandelt werden. Zu oft haben sich Schwächen als eklatant erwiesen, die beim Test nicht schwerwiegend aufgefallen sind. Das hier wird so ein Fall sein.

[Kajetan]

Der deutsche Sprecherwechsel von Ellie finde ich eher positiv. Die Stimme von Joel fand ich sehr passend, die Leistung von Frau Potempa hingegen beinahe schon schlecht. Die Hälfte der Zeit klang Ellie für mich so, als wäre sie unterwegs in Disneyland.

Wobei solche Eindrücke meist Folge einer ungenügenden Anweisung des Aufnahmeverantwortlichen sind und nicht unbedingt die Schuld des Sprechers. Wenn Dich niemand darauf hinweist, dass eine gewählte Tonlage und Sprachweise nicht so gut zum Kontext der jeweiligen Szene passen, sprichst Du halt einfach die Texte ab und machst dann Feierabend. Denn wenn der Aufnahmeleiter etwas Bestimmtes haben will, muss er es dem Sprecher mitteilen, da der in der Regel nicht Gedanken lesen kann. Ich habe es oft genug erlebt, dass teilweise richtig teure Sprecher gebucht wurden, nur um ihnen dann nicht genug Regieanweisungen zu geben, so dass man die Aufnahmen danach eigentlich wegwerfen kann.

[Danilot]

Ich dachte wirklich , dass diese ganze Leak-Incel-LGBT-Situation nur leute aus den USA intressiert die sonst nichts besseres zu tun haben. Bin überrascht

Gewissermaßen sind das Trends, aber auch gezielte Konflikte. Und Naugthy Dog scheint da gerade ein hübsches Ziel zu sein: Ein bekanntes, angesehenes Studio mit Spielen in denen in den letzten Jahren auch mal weibliche Charaktere die Hauptrolle spielen durften und mit dem Hintergrundthema Homosexualität als eines von sehr vielen. Das reicht schon, um von einer Agenda zu schwafeln und der Diskriminierung männlicher, weißer Christen..
Als gäbe es nicht jährlich dutzende Spiele in denen man mit weißen, männlichen Charakteren genüsslich schnetzeln darf. "Welche Agenda hat noch mal ID-Software mit Wolfenstein und Doom? Ach so die haben keine, aber die anderen schon... Ok."

In den 90'ern hätte man noch gesagt: "Dann spiel halt was anderes, wenn es dir nicht gefällt." Heute wird die Meinungsfreiheit angeführt, wenn es darum geht unbegründete Vorwürfe ins Internet zu schreiben.

Meinungsfreiheit bedeutet aber nicht, dass andere diese teilen müssen.

Und da geht es nicht nur um ein paar Einzelansichten, die das Abendland bedroht sehen. Es gibt rechte Netzwerke, die versuchen systematisch die Diskussionkultur (das ist das wo man Argumente benutzt) in Internetforen/-Kanälen zu vergiften, liberale Werte zu diskreditieren und die Sprache weiter ins Extreme zu verschieben.

Von daher begrüße ich es auch, dass hier die gröbsten Trollerein aussortiert werden. Es gibt des Hausrecht und kein generelles Recht im Internet jeden Mist ohne Belege reinprügeln zu dürfen.

[Raskir]

Der deutsche Sprecherwechsel von Ellie finde ich eher positiv. Die Stimme von Joel fand ich sehr passend, die Leistung von Frau Potempa hingegen beinahe schon schlecht. Die Hälfte der Zeit klang Ellie für mich so, als wäre sie unterwegs in Disneyland.

Wobei solche Eindrücke meist Folge einer ungenügenden Anweisung des Aufnahmeverantwortlichen sind und nicht unbedingt die Schuld des Sprechers. Wenn Dich niemand darauf hinweist, dass eine gewählte Tonlage und Sprachweise nicht so gut zum Kontext der jeweiligen Szene passen, sprichst Du halt einfach die Texte ab und machst dann Feierabend. Denn wenn der Aufnahmeleiter etwas Bestimmtes haben will, muss er es dem Sprecher mitteilen, da der in der Regel nicht Gedanken lesen kann. Ich habe es oft genug erlebt, dass teilweise richtig teure Sprecher gebucht wurden, nur um ihnen dann nicht genug Regieanweisungen zu geben, so dass man die Aufnahmen danach eigentlich wegwerfen kann.

Kenne das. Passiert vor allem in Games sehr häufig. Bei tlou aber meine ich gelesen zu haben, dass da sehr vorbildlich agiert wurde, wie bei den uc teilen auch. Die Studios haben Videomaterial bekommen und Anweisungen. Merkt man dann auch schon, die sind sehr lippensynchron und die Gefühlslage passt auch sehr gut meistens. Sie haben es sogar bei uc geschafft Witze sinngemäß wiederzugeben statt zu übersetzen.

Fand bei tlou übrigens auch die englische variante besser, aber die deutsche war bei Leibe nicht schlecht. Im Gegenteil. In den meisten spielen wünschte ich mir, dass die Originalvertonung so gut gelungen wäre

[schnitzelmitsenf]

Und DAS könnte man am ehesten als Kritikpunkt am Spiel vorbringen.

Ja, könnte man.

Dann hätte jeder theoretisch seine Ellie spielen können.

Diese Entscheidungen sind allerdings das Komplizierteste, was man sich antun kann, wenn man als Entwickler mehr als Schwarz und Weiß, Gut und Böse will wie in Star Wars & Co. Schon Warren Spector, David Cage und andere mussten da Federn lassen. Trotzdem sehe ich im freien Willen des Spielers mitsamt der Reaktion der Spielwelt auf ihn auch die größten Potenziale im Storytelling. Dann wären wir aber auch bei Rollenspielen.

Spannend ist jetzt allemal, inwiefern sich Naughty Dog weiterentwickelt, ob sie diese lineare Tradition samt der typischen Spielmechanik mal aufbrechen. Was sie für die PS5 machen, ist ja noch ein Geheimnis.

Die große Frage bleibt, ob Druckmann und das Studio eine neue IP schaffen oder weiterhin bei Last of Us bleiben.
Ein Last of Us, was mehr auf die Geschichte von Tommy und Joel eingehen würde (also direkt nach dem Outbreak) würde mich zwar interessieren aber wäre dann auch nach zwei Spielen glaube ausgelutscht.
Oder ein Last of Us in Europa würde ich auch interessant finden, weil ich glaube gerade solch ein Setting in Prag o.Ä. würde den Fokus auf Horror noch weitaus mehr fördern.

[Jörg Luibl]

The Last of Us bietet zwar noch Themen. Aber all die zombieske Endzeit hat ihren Zenit vielleicht auch überschritten - zumal die Bend Studios höchstwahrscheinlich Days Gone 2 für PS5 machen; außerdem braucht man nach all den Jahren fokussierte Entwicklung mal Abwechslung. Ich würde mich über eine neue IP von Naughty Dog sehr freuen. Sie ist ja auch recht wahrscheinlich.

[schnitzelmitsenf]

The Last of Us bietet zwar noch Themen. Aber all die zombieske Endzeit hat ihren Zenit vielleicht auch überschritten - zumal die Bend Studios höchstwahrscheinlich Days Gone 2 für PS5 machen; außerdem braucht man nach all den Jahren fokussierte Entwicklung mal Abwechslung. Ich würde mich über eine neue IP von Naughty Dog sehr freuen. Sie ist ja auch recht wahrscheinlich.

Mhh da sie schon einige Genres durchhaben, dann vllt. mal ein Rollenspiel von Naughty Dog?
Überlege gerade, welche Rollenspiel-IP sich völlig von selbst zerstört hat

[Todesglubsch]

Kenne das. Passiert vor allem in Games sehr häufig. Bei tlou aber meine ich gelesen zu haben, dass da sehr vorbildlich agiert wurde, wie bei den uc teilen auch. Die Studios haben Videomaterial bekommen und Anweisungen. Merkt man dann auch schon, die sind sehr lippensynchron und die Gefühlslage passt auch sehr gut meistens. Sie haben es sogar bei uc geschafft Witze sinngemäß wiederzugeben statt zu übersetzen.

Lippenbewegungen werden eh via Software berechnet, das ist heutzutage eigentlich kein Hexenwerk mehr. Es fällt daher doppelt so stark auf, wenn ein Spiel eben nicht diese Software verwendet, bzw. auf vorgerenderte Cutscenes setzt.

Bei UC hatten die Sprecher tatsächlich das englische Sprachmaterial als Richtlinien zur Hand - und zumindest UC1 wurde via Schalte aufgenommen, also Sprecher und Regie befanden sich selbst nicht einmal im gleichen Gebäude. Insgesamt habe ich aber das Gefühl, dass ND stärker auf Lokalisation bedacht ist und in ihren Skripts bereits entsprechende Anweisungen vermerkt.
Ich sehe zumindest bei ND-Spielen weniger Synchron- und Übersetzungspatzer, als bei anderen Sony-Titeln. Obwohl alle im gleichen Synchronstudio, bei den gleichen Leuten und z.T. bei den gleichen Sprechern entstehen.

[M.P.A.]

Mein Wunsch: Erst mal eine neue IP und dann zum Abschluss der PS5 The Last of Us Part 3. Mehr als zwei Spiele von Naughty Dog dürften auf der PS5 wohl nicht drin sein. Und das erfolgreichste Sony Franchise überhaupt nach nur zwei Spielen ruhen zu lassen, ist eher unwahrscheinlich.
Hingegen braucht's meiner Meinung nach kein Days Gone 2.

[Iltisjim]

Ich bin noch unschlüssig ob ich nicht warten soll auf die PS5 oder ob ich es mir günstig später bei ebay hole. Gezockt wird es aufjedenfall.

[starhorst]

Ich dachte wirklich , dass diese ganze Leak-Incel-LGBT-Situation nur leute aus den USA intressiert die sonst nichts besseres zu tun haben. Bin überrascht

Gewissermaßen sind das Trends, aber auch gezielte Konflikte. Und Naugthy Dog scheint da gerade ein hübsches Ziel zu sein: Ein bekanntes, angesehenes Studio mit Spielen in denen in den letzten Jahren auch mal weibliche Charaktere die Hauptrolle spielen durften und mit dem Hintergrundthema Homosexualität als eines von sehr vielen. Das reicht schon, um von einer Agenda zu schwafeln und der Diskriminierung männlicher, weißer Christen..
Als gäbe es nicht jährlich dutzende Spiele in denen man mit weißen, männlichen Charakteren genüsslich schnetzeln darf. "Welche Agenda hat noch mal ID-Software mit Wolfenstein und Doom? Ach so die haben keine, aber die anderen schon... Ok."

In den 90'ern hätte man noch gesagt: "Dann spiel halt was anderes, wenn es dir nicht gefällt." Heute wird die Meinungsfreiheit angeführt, wenn es darum geht unbegründete Vorwürfe ins Internet zu schreiben.

Meinungsfreiheit bedeutet aber nicht, dass andere diese teilen müssen.

Und da geht es nicht nur um ein paar Einzelansichten, die das Abendland bedroht sehen. Es gibt rechte Netzwerke, die versuchen systematisch die Diskussionkultur (das ist das wo man Argumente benutzt) in Internetforen/-Kanälen zu vergiften, liberale Werte zu diskreditieren und die Sprache weiter ins Extreme zu verschieben.

Von daher begrüße ich es auch, dass hier die gröbsten Trollerein aussortiert werden. Es gibt des Hausrecht und kein generelles Recht im Internet jeden Mist ohne Belege reinprügeln zu dürfen.

Hätte ich nicht besser formulieren können. Danke! Ich checks halt auch nicht, warum gleich vom Untergang der weißen Männerwelt fabuliert wird. Und oh Gott "Spiele dürfen nicht politisch sein", also nicht wenn mir die politische Richtung nicht gefällt, sonst schon?!