Ja... und nein. Das ist zu differenziert, als dass man da eine "Regel" finden könnte.
Natürlich können da viele von leben. Einige werden reich. Der Großteil aber geht leer aus. Geht mir primär um die vermeintliche "From Rags to Riches"-Stories und die Tatsache, dass Plattformökonomien nach dem Prinzip "Winner takes all" funktionieren. Einige wenige Creators sind für den überwiegenden Teil der Zuschauer "verantwortlich".
Wir haben auf den Erfolg der Streamer wohl eine völlig andere Perspektive, als insbesondere junge Fans von eben Ninja, Pewdiepie usw.
Ich spreche mit der Rentabilität der Plattform
explizit den Betrieb der Plattform an. Dass viele Creators sich eine Marke und Existenz
auf Basis dieser Plattformen aufbauen können, meine ich nicht. Ich meine explizit, dass Microsoft die Plattform Mixer eingestellt hat, weil sie unrentabel ist. Weil der
Betrieb der Plattform nicht rentabel ist, auch nicht für die jeweiligen Marktführer. Diejenigen, die die
Infrastruktur vermieten, die verdienen daran. Google verdient an Spotify mehr, als Spotify and Spotify verdient. Gleichzeitig ist YouTube nicht wirklich rentabel.
Natürlich ist das grob pauschalisiert. Aber immer, wenn wieder eine Welle der Empörung durchs Web schwappt, weil Plattform X den Sortieralgorithmus undurchsichtig geändert hat, sollte man bedenken, dass diese Änderungen daher rühren, dass versucht wird, die Plattform effektiver zu monetarisieren.
Der gesamte Markt wird mit abstrakt viel Kapital vollgepumpt, ohne dass aktuell irgend jemand sagen kann, ob sich das jemals rentiert. Gerade twitch hat, ohne Gewähr und Quelle, es schwirrt mir nur im Hinterkopf, gewisse Probleme, die Werbetreibenden davon zu überzeugen, dass sie die geeignete Plattform für Werbung sind.
Mal so als Disclaimer: Ich habe eine ganze Reihe von Youtubekanälen, auf denen ich regelmäßig vorbei schaue. Das Konzept solcher Plattformen ist genial. Der ewige Pessimist sieht nur gewisse Tendenzen, die der Genialität des Konzepts Plattform sehr abträglich sind.
Edit:
nicht patentierten Copyright-Deadlock
Erstens: Herrlich
Da bei google offenbar eine Abteilung aus 5 Leuten den globalen Kundensupport für sämtliche Produkte leistet, kann man so also sämtliche Strikes umschiffen.
Zumindest als Creator ist es wohl schwierig, von jemand anderem, als einem Bot eine Antort zu erhalten.
Zweitens: ein Beispiel für die für sämtliche Nutzer der Plattform negative Ausgestaltung der "Governance".