The Last Of Us Part 2 - Test

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Dunning-Kruger
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Dunning-Kruger »

Ahti Chronicles hat geschrieben: 25.06.2020 14:23 Du kannst es etwas zugänglicher machen...
Meine Frage zielte eher in die andere Richtung: ob die Leute, es es auch auf höchstem Schwierigkeitsgrad zu leicht finden, das ganze nicht noch etwas schwerer machen können. Habe ich vielleicht schlecht ausgedrückt.

Ich brauche es gar nicht zugänglicher, ich bin ein "Demon's Souls auf PS3 Spieler" :Hüpf:

Versuche nur zu oft auf die Gegner zuzurennen, weil ich vor paar Wochen erst TLOU Remastered zum X-ten mal durchgespielt habe und dort das "auf Gegner zurennen und dann gib ihm" gut funktioniert hat :ugly:


@Civarello: Mkey, dann liegt es wirklich an meiner Spielweise :Blauesauge:
Zuletzt geändert von Dunning-Kruger am 25.06.2020 14:32, insgesamt 2-mal geändert.
Ich tue das, was viele tun sollten:

Bei Themen, die mich sowieso nicht interessieren, gar nicht erst posten.


Let's Plays sind wie Pornos: nach dem Angucken weiß man, was abging, aber nicht, wie es sich angefühlt hat
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Civarello
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Civarello »

Ahti Chronicles hat geschrieben: 25.06.2020 14:23
Du kannst es etwas zugänglicher machen, indem du zum Beispiel die Einstellungen für die Kameraperspektive änderst (unter den Settings für Barrierefreiheit), also Kamera weiter weg von der Figur und breiteres Sichtfeld. Dann guck mal unter den Einstellungen für Aim Assist. Ich hab`s bei mir deaktiviert, aber es müsste eigentlich möglich sein die Stärke der Zielhilfe anzuheben.
Ansonsten kannst du in den Optionen einzelne gameplay-Aspekte individuell anpassen. Gehen dir zum Beispiel die Ressourcen zu schnell aus, kannst du sie auf "easy" stellen, dann findest du mehr Kram, ohne dass sich beispielsweise die Gegner wie auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad verhalten. Das Ganze geht natürlich auch in die andere Richtung: Hast du beispielsweise das Gefühl, dass du zu viele Ressourcen bekommst, stellst du sie auf "hard" oder "survior" und die Gegner verhalten sich trotzdem "normal".
Du kannst auch unabhängig vom Schwierigkeitsgrad diverse Hilfen einstellen. Unter "Accessibility". Zb. dass Gegner etwas weniger aufmerksam sind. Dass sie nicht so gut treffen. Dass man auf dem Boden komplett unsichtbar bleibt. Unendlich Luft. Gegner reißen sich nicht los.

Da ich ja einer derjenigen bin der sich über den Schwierigkeitsgrad geäußert hat: Nein, bei mir waren diese Dinge alle aus. Hatte mittendrin auch nachgeschaut ob ich unbeabsichtigt etwas aktiviert habe. Aber ich habe ja auch eher gesagt dass mir Teil 2 auf "Hard" etwas einfacher vorkommt als Teil 1 auf "Normal"; und hier vor allem in den Stealth-Passagen. Eben weil man als Spieler mehr/ bessere Möglichkeiten hat als in Teil 1.
Zuletzt geändert von Civarello am 25.06.2020 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Gesichtselfmeter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

huenni1987 hat geschrieben: 25.06.2020 14:28
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 25.06.2020 14:18 @huenni: ND sind in solchen Punkten Meister Ihres Fachs. Schau mal wie viele Kontext-basierte Moves ein UC4 hatte.
Der normale Spieler sieht in einem Playthrough vielleicht ein Zehntel davon:

Hat nichts mit Spieltiefe zu tun, aber mit macht so was richtig Spass.
Das ist der Punkt. Der normale Spieler sieht das zum Großteil gar nicht. Echt schade eigentlich. Da bekommt fast Lust es nochmal anzufangen und mal Situationen eher so anzugehen. Wobei ich da vorher einen niedrigeren Schwierigkeitsgrad wählen würde. ;)
Da wären wir bei dem Punkt Wiederspielwert ;) Ich habe vor ein Paar Wochen noch einmal UC4 gespielt, weil ich dieses Video gesehen hatte. Ich hatte es damals auf Schwer und Extrem (mit Zeitlupe,lol) durchgespielt und auf Normal bekommst Du deutlich mehr von solchen Aktionen zu sehen.

Richtig: Survivor für die Challenge und um das Gameplay komplett auszuloten und Easy/Normal um Spass mit den Möglichkeiten zu haben. Ich hatte es schon mal gesagt: auf der PS5 mit ultra-kurzen Ladezeiten würde ich sogar einen One-Hit Modus a la Hotline Miami spielen wollen.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 25.06.2020 14:35, insgesamt 2-mal geändert.
CJHunter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von CJHunter »

Civarello hat geschrieben: 25.06.2020 14:30
Ahti Chronicles hat geschrieben: 25.06.2020 14:23
Du kannst es etwas zugänglicher machen, indem du zum Beispiel die Einstellungen für die Kameraperspektive änderst (unter den Settings für Barrierefreiheit), also Kamera weiter weg von der Figur und breiteres Sichtfeld. Dann guck mal unter den Einstellungen für Aim Assist. Ich hab`s bei mir deaktiviert, aber es müsste eigentlich möglich sein die Stärke der Zielhilfe anzuheben.
Ansonsten kannst du in den Optionen einzelne gameplay-Aspekte individuell anpassen. Gehen dir zum Beispiel die Ressourcen zu schnell aus, kannst du sie auf "easy" stellen, dann findest du mehr Kram, ohne dass sich beispielsweise die Gegner wie auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad verhalten. Das Ganze geht natürlich auch in die andere Richtung: Hast du beispielsweise das Gefühl, dass du zu viele Ressourcen bekommst, stellst du sie auf "hard" oder "survior" und die Gegner verhalten sich trotzdem "normal".
Du kannst auch unabhängig vom Schwierigkeitsgrad diverse Hilfen einstellen. Unter "Accessibility". Zb. dass Gegner etwas weniger aufmerksam sind. Dass sie nicht so gut treffen. Dass man auf dem Boden komplett unsichtbar bleibt. Unendlich Luft. Gegner reißen sich nicht los.

Da ich ja einer derjenigen bin der sich über den Schwierigkeitsgrad geäußert hat: Nein, bei mir waren diese Dinge alle aus. Hatte mittendrin auch nachgeschaut ob ich unbeabsichtigt etwas aktiviert habe. Aber ich habe ja auch eher gesagt dass mir Teil 2 auf "Hard" etwas einfacher vorkommt als Teil 1 auf "Normal"; und hier vor allem in den Stealth-Passagen. Eben weil man als Spieler mehr/ bessere Möglichkeiten hat als in Teil 1.
Puh, also das kann ich in keinster Weise bestätigen:-). Schwer war TLoU 1 eigentlich nicht wirklich, außer die Shooter-Passage im Krankenhaus oder eben kurz davor die Passage mit mehreren Infizierten , CLickern und Bloatern, die waren durchaus tough...In Teil 2 sind die Passagen mit Abby und den Seraphiten schon ziemlich knackig, Möglichkeiten hin oder her. Die schubsen dich gerne mal weg wenn du auf sie los gehst, vertragen ziemlich viel, da musst schnell ausweichen wenn die dich mit der Axt bearbeiten wollen. Wird man getroffen liegt man kurzerhand am Boden und muss sich erst aufrichten, schön realistisch, aber dadurch wirds auch nochmal ne Ecke schwerer...Die Stalker find ich sogar schwerer als die Bloater oder Shambler, da wirfst ein 1-2 Molotow-Cocktails hin, knallst ein paar Schüsse mit der Schrotflinte nach und gut ist...Die Stalkern erwischen dich schnell und wenns mal 2-3 auf eimal sind, nun ja^^...
Also wenn manche Leute von "Hard" oder "Survivor" reden, ich finds auf "sehr leicht" schon nicht mal sooo unglaublich leicht^^
Zuletzt geändert von CJHunter am 25.06.2020 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1197293
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Dero.O hat geschrieben: 25.06.2020 14:30
Ahti Chronicles hat geschrieben: 25.06.2020 14:23 Du kannst es etwas zugänglicher machen...
Meine Frage zielte eher in die andere Richtung: ob die Leute, es es auch auf höchstem Schwierigkeitsgrad zu leicht finden, das ganze nicht noch etwas schwerer machen können. Habe ich vielleicht schlecht ausgedrückt.

Ich brauche es gar nicht zugänglicher, ich bin ein "Demon's Souls auf PS3 Spieler" :Hüpf:

Versuche nur zu oft auf die Gegner zuzurennen, weil ich vor paar Wochen erst TLOU Remastered zum X-ten mal durchgespielt habe und dort das "auf Gegner zurennen und dann gib ihm" gut funktioniert hat :ugly:
Ach so. :) Ich dachte nur, weil du geschrieben hattest, dass "normal" für dich schon knackig ist...
Ich spiele es auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad und finde es angenehm. Zusätzlich erschwert habe ich es mir wahrscheinlich mit der Deaktivierung des Aim Assists.

EDIT: Mir fällt gerade ein, dass ich die "Ausweichen"-Hinweise ebenfalls deaktiviert habe. :Blauesauge:
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 25.06.2020 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
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VincentValentine
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von VincentValentine »

also kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass man auf ''Überleben'' das Spiel einfach findet. Da bist du teilweise mit einem Schuss schon tot.

Wer es also wirklich zu einfach findet, kann ja einfach überleben wechseln oder zumindest die Schwierigkeit in diversen Bereichen anpassen (KI Schwierigkeit, Ressourcen etc.)

@Huenni1987

Ja das war bei mir anfangs auch so - schön auf stealth gesetzt um Munition zu sparen, aber es kam dann halt eben oft dazu, weil ich beim Stealth gescheitert bin, dass ich dann wie John Wick losgeprescht bin
Gesichtselfmeter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Dero.O hat geschrieben: 25.06.2020 14:30
Ahti Chronicles hat geschrieben: 25.06.2020 14:23 Du kannst es etwas zugänglicher machen...
Meine Frage zielte eher in die andere Richtung: ob die Leute, es es auch auf höchstem Schwierigkeitsgrad zu leicht finden, das ganze nicht noch etwas schwerer machen können. Habe ich vielleicht schlecht ausgedrückt.

Ich brauche es gar nicht zugänglicher, ich bin ein "Demon's Souls auf PS3 Spieler" :Hüpf:

Versuche nur zu oft auf die Gegner zuzurennen, weil ich vor paar Wochen erst TLOU Remastered zum X-ten mal durchgespielt habe und dort das "auf Gegner zurennen und dann gib ihm" gut funktioniert hat :ugly:


@Civarello: Mkey, dann liegt es wirklich an meiner Spielweise :Blauesauge:
Ich erinnere mich nicht mehr exakt, wie das in TLou 1 war. Ich spiele 2 auf dem zweit-schwersten SG. Wenn Du in Part 2 auf einen Gegner mit Schusswaffe zustürmst ohne ihn zu stunnen (Flasche), ballert er Dir voll in die Fresse und dann bist Du kurz gestunned, und zu 95% tot. Hatte jetzt auch ein/zwei Stellen mit A., die schon knackig waren.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 25.06.2020 14:48, insgesamt 1-mal geändert.
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FlintenUschi
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von FlintenUschi »

Nachdem ich das Spiel gestern abend durchgespielt habe möchte ich nun auch mal meinen Senf dazu geben. :)
Spoiler
Show
Spielerisch hat es sich gegenüber dem Vorgänger super weiterentwickelt. Schleichen, Schießen, Erkunden und die neuen Möglichkeiten der Waffenanpassung. Alles wurde verbessert und hat bei mir zu einem angenehmeren Spielfluß geführt.

Das man nun nicht nur aus Ellies Perspektive gespielt hat, sondern die Hälfte des Spiels als ihre Gegnerin spielt, hat auch bei mir zu vielen emotionalen Konflikten geführt. Im Endeffekt war ich sogar auf Abbys Seite, da sie mir wie eine vernünftigere Person vorkam. Ellie wurde zum Ende hin immer mehr zur wahnsinnigen Mörderin. Ich wollte das Finale garnicht mehr mit ihr spielen und war froh, daß ich wenigstens in diesem Spiel den Endboss nicht mehr töten musste.

Die Konflikte der Spielfiguren waren bewegend, intensiv, haben mich immer wieder mitgerissen und ich habe mir am nächsten Tag oft die Frage gestellt, was ich in ihrer Situation getan hätte.
Trotzdem war es nicht die Achterbahnfahrt, die ich mir versprochen hatte. Eher ein Ausflug im Vergnügungspark. Diese bestimmten Momente in der Geschichte fühlten sich zwar tatsächlich an, als säße man gerade in der Achterbahn. Dafür muss man aber auch jedesmal sehr lange in einer Schlange anstehen. Und genauso haben die Passagen zwischen den Kinofilmsequenzen sich angefühlt.

Dabei fand ich die Abschnitte, in denen man Munition suchen muss noch nicht einmal so schlimm. Es ist viel eher die übertriebene Action und das ganze Morden und Schießen, was mich jedesmal aus der Geschichte herausriss. Ellie und Abby spielen sich wie Terminatoren, die innerhalb von ein paar Minuten ganze Armeen im Alleingang auslöschen können. Das hat mich selbst schon im Vorgänger bei Joel gestört. Die Hauptfiguren dieser Spiele sind in der Lage hunderte von Feinden auszulöschen, überleben das Ganze dann auch noch unbeschadet.

Ja, ich weiß es ist ein Videospiel. Dennoch passen diese ganzen Ballerszenen nicht zu dem Realismus, der durch die Filmsequenzen geschaffen wird. Es gibt Spiele, die einen nicht durch das Spiel selber jedesmal aus der Atmossphäre schleudern. Die Kämpfe gegen die Zombies finde ich soweit eigentlich noch in Ordnung. Aber das man soviele Menschen tötet passt einfach nicht. Schwer bewaffnete Menschen wohlgemerkt. Mit militärischer Ausbildung.
Dabei geben sich die Entwickler extra Mühe und versuchen jedem Feind, selbst den Zombies, etwas individuelles zu geben. Jeder Gegner scheint eine eigene Persönlichkeit zu haben. Gerade wenn man in den Nahkampf geht und das schmerzverzerrte Gesicht seines Gegenübers sieht, empfindet man plötzlich Abscheu für sein eigenes Handeln. Es wäre aber schöner gewesen, wenn das KI-Verhalten ebenfalls dazu beigetragen hätte. Wenn es nicht um Animationen geht zeigen die Gegner nämlich viel zu wenig Überlebenswillen. Trotz permanenter Todesgefahr gingen sie nicht vorsichtig gegen mich vor. Wenn sie um die Ecke schlichen, hinter der ich mich versteckte, schauten sie oft genug dankbarer Weise in die andere Richtung. Wenn ich auf sie zustürmte, waren ihre Reaktionen lächerlich langsam. Bei Schusswechseln sprangen sie gerne aus ihrer Deckung und liefen schnurstracks auf meinen Gewehrlauf zu. So verhalten sich keine Menschen, die sich in einer Situation um Leben und Tod befinden. Das war immer völlig absurd.
Dem Spiel hätte eine Reduzierung der menschlichen Gegnerzahl viel besser zu Gesicht gestanden. Weniger Gegner, dafür aber mit einer realistischeren und herausfordernden KI ausgestattet.

Die Geschichte fand ich leider auch etwas schwach und rückblickend zum ersten Teil wurde da meiner Meinung nach einiges falsch erzählt. Vor allem die Krankenhausszene kann ich irgendwie nicht mehr nachvollziehen. Wenn die Fireflies doch solche Gewissensbisse hatten Ellie umzubringen, wieso haben sie sie nicht einfach gefragt, ob sie mit der Operation einverstanden ist? War sie denn die ganze Zeit bewusstlos? Sogar während der Untersuchung? Man hätte sie durchaus aufwecken können und um ihr Einverständnis bitten können. Wenn sie "Nein" gesagt hätte, hätte man danach immer noch genug Spielraum gehabt um große, dramatische Szenen zu schaffen und moralisch fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Aber nicht einmal Joel kommt auf die Idee Ellie selber zu fragen. Das ist für mich eine große erzählerische Lücke, die mir vieles an der Geschichte verdirbt.

Überhaupt ist die Rahmenhandlung, wie auch schon im ersten Teil, doch ziemlich knapp ausgefallen. Man erlebt die Rachegeschichte zweier Frauen, die sich gegenseitig umbringen wollen und auf dem Weg dahin alles niedermetzeln, was sich ihnen entgegen stellt. Das ist mir zu flach. Ich hätte mir gewünscht, daß man Ellies Immunität etwas mehr in den Fokus rückt. Aber das scheint irgendwie keinen mehr zu interessieren. Jeder im Spiel scheint völlig das Interesse daran verloren zu haben noch ein Heilmittel zu finden. Dabei wissen die ehemaligen Fireflies von Ellies Existenz und ihrer Immunität. Dazu sind sie einer Organisation beigetreten, die über Infrastruktur und medizinisches Personal verfügt. Hat Joel wirklich den einzigen Arzt auf der Welt erschossen, der ein Heilmittel entwickeln konnte? Ist mit ihm etwa das ganze medizinische Wissen von der Welt verschwunden? Das klingt alles nicht wirklich glaubwürdig.
Am schlimmsten finde ich das bei Ellie. Sie will anscheinend auch nicht mehr die Menschheit retten. Sie sucht keine Ärzte, sondern nur noch Rache. Sie ist zwar zwei Jahre lang superwütend auf Joel, aber auch nur weil er ihr ihre Entscheidungsfreiheit genommen hat, und nicht weil er auch noch den Chirurgen und soviele Fireflies getötet hat, daß diese sich auflösen mussten und nur wegen seiner Taten keine Chance mehr auf ein Heilmittel sahen. Ein Egoismus und Mangel an Reflektion der mich bei beiden Hauptfiguren gestört hat.
Ich hätte zudem angenommen, daß wenigstens diese Scars-Sekte eventuell jemanden gefunden haben, die ebenfalls immun ist. Ihre Heilandsfigur wurde jedenfalls so propagiert hatte ich den Eindruck, aber das Spiel geht leider nicht genauer darauf ein. Letztendlich dient die Sekte nur als Kulisse für weitere Actionszenen und ein großes Gemetzel. Vielleicht habe ich auch einfach ein paar wichtige Zettel übersehen. Vielleicht kommt das auch alles erst im nächsten Teil.
Da wäre dennoch mehr drin gewesen. Genauso bei dieser Fraktion ganz am Ende. Wer waren diese Leute eigentlich, die Abby gefangen nahmen? Ich habe den Namen schon wieder vergessen.

Politisch fand ich die Geschichte eigentlich nicht. Die Sekte war für mich schon eher antichristlich, verglichen mit den normalen Leuten. Das Ellie auf Frauen steht war eigentlich schon in Teil 1 klar geworden. Die Amerikaner müssen momentan anscheinend aus jeder Mücke eine politische Kontroverse machen. Ich wünschte das könnte man einfach mal ignorieren.
Ich denke zwar auch, daß die Beziehung zwischen Ellie und Dina aufgesetzt wirkte, aber ich verbuche vieles davon als Fanservice. NaughtyDog überblenden erzählerische Schwachpunkte gerne mit hübschen Bildern. :)

Insgesamt hat mich das Spiel zwar gut unterhalten und stellenweise wirklich bewegt, aber dennoch bin ich etwas enttäuscht. Ich war wohl zu sehr gehypt und das Spiel konnte meine immens hohen Erwartungen dann einfach nicht erfüllen. Ich freue mich trotzdem auf eine Fortsetzung! Dann wohl am Ende der PS5.
Ich hoffe das liest noch jemand ^^
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 25.06.2020 14:46Ich erinnere mich nicht mehr exakt, wie das in TLou 1 war. Ich spiele 2 auf dem zweit-schwersten SG. Wenn Du in Part 2 auf einen Gegner mit Schusswaffe zustürmst ohne ihn zu stunnen (Flasche), ballert er Dir voll in die Fresse und dann bist Du kurz gestunned, und zu 95% tot. Hatte jetzt auch ein/zwei Stellen mit A., die schon knackig waren.
Im ersten Teil kannst du Schüssen selbst auf den höchsten Schwierigkeitsstufen häufig durch Zickzack laufen ausweichen und dadurch auch einfacher in den Nahkampf, der ebenfalls einfacher ausfällt.
Im zweiten Teil sind die Gegner viel treffischerer. Wenn man nicht mit Glück im richtigen Moment per L1 ausweicht, sitzt nahezu jeder Schuss auf Hard oder Survivor. Und da Treffer dazu führen können, dass die Spielfigur zu Boden gestoßen wird, ist es schwieriger Gegner frontal in den Nahkampf zu verwickeln.
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 25.06.2020 15:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Civarello »

CJHunter hat geschrieben: 25.06.2020 14:40

Puh, also das kann ich in keinster Weise bestätigen:-). Schwer war TLoU 1 eigentlich nicht wirklich, außer die Shooter-Passage im Krankenhaus oder eben kurz davor die Passage mit mehreren Infizierten , CLickern und Bloatern, die waren durchaus tough...In Teil 2 sind die Passagen mit Abby und den Seraphiten schon ziemlich knackig, Möglichkeiten hin oder her. Die schubsen dich gerne mal weg wenn du auf sie los gehst, vertragen ziemlich viel, da musst schnell ausweichen wenn die dich mit der Axt bearbeiten wollen. Wird man getroffen liegt man kurzerhand am Boden und muss sich erst aufrichten, schön realistisch, aber dadurch wirds auch nochmal ne Ecke schwerer...Die Stalker find ich sogar schwerer als die Bloater oder Shambler, da wirfst ein 1-2 Molotow-Cocktails hin, knallst ein paar Schüsse mit der Schrotflinte nach und gut ist...Die Stalkern erwischen dich schnell und wenns mal 2-3 auf eimal sind, nun ja^^...
Ich hab auch mit keinem Wort gesagt dass Teil 1 auf "Normal" schwer war. Nur dass Teil 2 FÜR MICH durch die gegebenen Möglichkeiten, gerade was Stealth angeht (Ellies Messer geht nicht kaputt; Pfeile und Schalldämpfer sind herstellbar), etwas leichter war; auf "Hard".
Spoiler
Show
Mit Abby siehts da etwas anders aus; muss zb. Shivs herstellen. Aber so selten wie man mit ihr auf Clicker trifft......und wie erwähnt reicht für die meisten menschlichen Gegner der normale Stealth-Kill. Und selbst wenn nicht hat man mit Abby von Anfang an mehr Shivs zur Verfügung als Joel in Teil 1 (2 Shivs pro crafting; von Anfang an 4 mitführbar; später dann 6). Ansonsten hat Abby die effektiveren Waffen für den Kampf, und ebenso Zugriff auf Schalldämpfer und die Armbrust (sie kann zwar keine Bolzen herstellen, dafür halten die Bolzen aber etwas länger).
Zuletzt geändert von Civarello am 25.06.2020 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Ahti Chronicles hat geschrieben: 25.06.2020 15:00
Gesichtselfmeter hat geschrieben: 25.06.2020 14:46Ich erinnere mich nicht mehr exakt, wie das in TLou 1 war. Ich spiele 2 auf dem zweit-schwersten SG. Wenn Du in Part 2 auf einen Gegner mit Schusswaffe zustürmst ohne ihn zu stunnen (Flasche), ballert er Dir voll in die Fresse und dann bist Du kurz gestunned, und zu 95% tot. Hatte jetzt auch ein/zwei Stellen mit A., die schon knackig waren.
Im ersten Teil kannst du Schüssen selbst auf den höchsten Schwierigkeitsstufen häufig durch Zickzack laufen ausweichen und dadurch auch einfacher in den Nahkampf, der ebenfalls einfacher ausfällt.
Im zweiten Teil sind die Gegner viel treffischerer. Wenn man nicht mit Glück im richtigen Moment per L1 ausweicht, sitzt nahezu jeder Schuss auf Hard oder Survivor. Und da Treffer dazu führen können, dass die Spielfigur zu Boden gestoßen wird, ist es schwieriger Gegner frontal in den Nahkampf zu verwickeln.
Ja, das deckt sich mit meinem Eindruck. Ich bin schon etliche Male gestorben, war aber nie gefrustet, sondern habe meistens gelacht. Am witzigsten im ganzen Spiel sind aber die Stürze :lol:
So richtig glänzt das Kampfsystem auf engem Raum und mit mehreren Gegnern - dann versteht man auch, warum ND überall die Schlitze eingebaut hat und warum Heilungszeit ein wichtiger Perk ist ;)
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Leon-x
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Leon-x »

FlintenUschi hat geschrieben: 25.06.2020 14:48 Nachdem ich das Spiel gestern abend durchgespielt habe möchte ich nun auch mal meinen Senf dazu geben. :)
Spoiler
Show
Spielerisch hat es sich gegenüber dem Vorgänger super weiterentwickelt. Schleichen, Schießen, Erkunden und die neuen Möglichkeiten der Waffenanpassung. Alles wurde verbessert und hat bei mir zu einem angenehmeren Spielfluß geführt.

Das man nun nicht nur aus Ellies Perspektive gespielt hat, sondern die Hälfte des Spiels als ihre Gegnerin spielt, hat auch bei mir zu vielen emotionalen Konflikten geführt. Im Endeffekt war ich sogar auf Abbys Seite, da sie mir wie eine vernünftigere Person vorkam. Ellie wurde zum Ende hin immer mehr zur wahnsinnigen Mörderin. Ich wollte das Finale garnicht mehr mit ihr spielen und war froh, daß ich wenigstens in diesem Spiel den Endboss nicht mehr töten musste.

Die Konflikte der Spielfiguren waren bewegend, intensiv, haben mich immer wieder mitgerissen und ich habe mir am nächsten Tag oft die Frage gestellt, was ich in ihrer Situation getan hätte.
Trotzdem war es nicht die Achterbahnfahrt, die ich mir versprochen hatte. Eher ein Ausflug im Vergnügungspark. Diese bestimmten Momente in der Geschichte fühlten sich zwar tatsächlich an, als säße man gerade in der Achterbahn. Dafür muss man aber auch jedesmal sehr lange in einer Schlange anstehen. Und genauso haben die Passagen zwischen den Kinofilmsequenzen sich angefühlt.

Dabei fand ich die Abschnitte, in denen man Munition suchen muss noch nicht einmal so schlimm. Es ist viel eher die übertriebene Action und das ganze Morden und Schießen, was mich jedesmal aus der Geschichte herausriss. Ellie und Abby spielen sich wie Terminatoren, die innerhalb von ein paar Minuten ganze Armeen im Alleingang auslöschen können. Das hat mich selbst schon im Vorgänger bei Joel gestört. Die Hauptfiguren dieser Spiele sind in der Lage hunderte von Feinden auszulöschen, überleben das Ganze dann auch noch unbeschadet.

Ja, ich weiß es ist ein Videospiel. Dennoch passen diese ganzen Ballerszenen nicht zu dem Realismus, der durch die Filmsequenzen geschaffen wird. Es gibt Spiele, die einen nicht durch das Spiel selber jedesmal aus der Atmossphäre schleudern. Die Kämpfe gegen die Zombies finde ich soweit eigentlich noch in Ordnung. Aber das man soviele Menschen tötet passt einfach nicht. Schwer bewaffnete Menschen wohlgemerkt. Mit militärischer Ausbildung.
Dabei geben sich die Entwickler extra Mühe und versuchen jedem Feind, selbst den Zombies, etwas individuelles zu geben. Jeder Gegner scheint eine eigene Persönlichkeit zu haben. Gerade wenn man in den Nahkampf geht und das schmerzverzerrte Gesicht seines Gegenübers sieht, empfindet man plötzlich Abscheu für sein eigenes Handeln. Es wäre aber schöner gewesen, wenn das KI-Verhalten ebenfalls dazu beigetragen hätte. Wenn es nicht um Animationen geht zeigen die Gegner nämlich viel zu wenig Überlebenswillen. Trotz permanenter Todesgefahr gingen sie nicht vorsichtig gegen mich vor. Wenn sie um die Ecke schlichen, hinter der ich mich versteckte, schauten sie oft genug dankbarer Weise in die andere Richtung. Wenn ich auf sie zustürmte, waren ihre Reaktionen lächerlich langsam. Bei Schusswechseln sprangen sie gerne aus ihrer Deckung und liefen schnurstracks auf meinen Gewehrlauf zu. So verhalten sich keine Menschen, die sich in einer Situation um Leben und Tod befinden. Das war immer völlig absurd.
Dem Spiel hätte eine Reduzierung der menschlichen Gegnerzahl viel besser zu Gesicht gestanden. Weniger Gegner, dafür aber mit einer realistischeren und herausfordernden KI ausgestattet.

Die Geschichte fand ich leider auch etwas schwach und rückblickend zum ersten Teil wurde da meiner Meinung nach einiges falsch erzählt. Vor allem die Krankenhausszene kann ich irgendwie nicht mehr nachvollziehen. Wenn die Fireflies doch solche Gewissensbisse hatten Ellie umzubringen, wieso haben sie sie nicht einfach gefragt, ob sie mit der Operation einverstanden ist? War sie denn die ganze Zeit bewusstlos? Sogar während der Untersuchung? Man hätte sie durchaus aufwecken können und um ihr Einverständnis bitten können. Wenn sie "Nein" gesagt hätte, hätte man danach immer noch genug Spielraum gehabt um große, dramatische Szenen zu schaffen und moralisch fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Aber nicht einmal Joel kommt auf die Idee Ellie selber zu fragen. Das ist für mich eine große erzählerische Lücke, die mir vieles an der Geschichte verdirbt.

Überhaupt ist die Rahmenhandlung, wie auch schon im ersten Teil, doch ziemlich knapp ausgefallen. Man erlebt die Rachegeschichte zweier Frauen, die sich gegenseitig umbringen wollen und auf dem Weg dahin alles niedermetzeln, was sich ihnen entgegen stellt. Das ist mir zu flach. Ich hätte mir gewünscht, daß man Ellies Immunität etwas mehr in den Fokus rückt. Aber das scheint irgendwie keinen mehr zu interessieren. Jeder im Spiel scheint völlig das Interesse daran verloren zu haben noch ein Heilmittel zu finden. Dabei wissen die ehemaligen Fireflies von Ellies Existenz und ihrer Immunität. Dazu sind sie einer Organisation beigetreten, die über Infrastruktur und medizinisches Personal verfügt. Hat Joel wirklich den einzigen Arzt auf der Welt erschossen, der ein Heilmittel entwickeln konnte? Ist mit ihm etwa das ganze medizinische Wissen von der Welt verschwunden? Das klingt alles nicht wirklich glaubwürdig.
Am schlimmsten finde ich das bei Ellie. Sie will anscheinend auch nicht mehr die Menschheit retten. Sie sucht keine Ärzte, sondern nur noch Rache. Sie ist zwar zwei Jahre lang superwütend auf Joel, aber auch nur weil er ihr ihre Entscheidungsfreiheit genommen hat, und nicht weil er auch noch den Chirurgen und soviele Fireflies getötet hat, daß diese sich auflösen mussten und nur wegen seiner Taten keine Chance mehr auf ein Heilmittel sahen. Ein Egoismus und Mangel an Reflektion der mich bei beiden Hauptfiguren gestört hat.
Ich hätte zudem angenommen, daß wenigstens diese Scars-Sekte eventuell jemanden gefunden haben, die ebenfalls immun ist. Ihre Heilandsfigur wurde jedenfalls so propagiert hatte ich den Eindruck, aber das Spiel geht leider nicht genauer darauf ein. Letztendlich dient die Sekte nur als Kulisse für weitere Actionszenen und ein großes Gemetzel. Vielleicht habe ich auch einfach ein paar wichtige Zettel übersehen. Vielleicht kommt das auch alles erst im nächsten Teil.
Da wäre dennoch mehr drin gewesen. Genauso bei dieser Fraktion ganz am Ende. Wer waren diese Leute eigentlich, die Abby gefangen nahmen? Ich habe den Namen schon wieder vergessen.

Politisch fand ich die Geschichte eigentlich nicht. Die Sekte war für mich schon eher antichristlich, verglichen mit den normalen Leuten. Das Ellie auf Frauen steht war eigentlich schon in Teil 1 klar geworden. Die Amerikaner müssen momentan anscheinend aus jeder Mücke eine politische Kontroverse machen. Ich wünschte das könnte man einfach mal ignorieren.
Ich denke zwar auch, daß die Beziehung zwischen Ellie und Dina aufgesetzt wirkte, aber ich verbuche vieles davon als Fanservice. NaughtyDog überblenden erzählerische Schwachpunkte gerne mit hübschen Bildern. :)

Insgesamt hat mich das Spiel zwar gut unterhalten und stellenweise wirklich bewegt, aber dennoch bin ich etwas enttäuscht. Ich war wohl zu sehr gehypt und das Spiel konnte meine immens hohen Erwartungen dann einfach nicht erfüllen. Ich freue mich trotzdem auf eine Fortsetzung! Dann wohl am Ende der PS5.
Ich hoffe das liest noch jemand ^^

Keine Sorge, wurde gelesen. Danke für deine Eindrücke und manche Dinge kann ich auch gut nachvollziehen. Manches Verhalten scheint nicht logisch aber ist es auch nicht immer in der Realität. Hier wird es halt ab und an genutht um in der Geschichte voranzukommen. Auch ich hätte lieber nicht halb Amerika eleminiert sondern weniger Gegner wo man halt etwas vorsichtiger sein muss.
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TheoFleury
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von TheoFleury »

Möchte gar nicht herumpoltern.
Spoiler
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Habe Joels unglaubwürdigen Tot nach den ersten ca. 2:30 STD akzeptiert und mich auf eine brutale Rache-Schnetzel-Jagd im Blutrausch Modus gefreut...

Nach ca. 20 Stunden, ich dachte bin am Ende angelangt....Plötzlich wird man vom Script gezwungen stundenlang Abby (Warum hat sie einen Männerkörper der so übertrieben aussieht? Egal nicht wichtig niemand wird sich an sie erinnern in Zukunft...) zu spielen, der sympathischste Charakter die letzten Jahre die die Spielebranche zu bieten hatte!

Langsam verstehe ich doch etwas die negativen / mittleren Reviews (Nicht die Null Punkter, das ist fern ab jeglicher Realität)

In Sachen cinematrographie, Sound meisterlich inszeniert....Dialoge, Regie, Charaktere und generell das Drehbuch bleiben weit hinter den Erwartungen den Teil 1 (Aber da unterstützte zb. eine A. Henning den unkreativen Druckman im Script) geschnürt hat.

Hoffe Jörg hat nicht Recht mit seiner sinistren Prognose...Sonst wird im nächsten God of War Teil auch in den ersten paar Stunden Kratos getötet, danach dürfen wir einen unsympathischen Bastard ohne Konturen und Charisma spielen,....Und inkosntistente, pointless Rückblenden genießen die ins leere führen.....

Ja die Zukunft des Storytellings soll so aussehen? Nein danke...

6 / 10 Punkten für Part 2...Die Technik hat das Spiel gerettet, nicht aber Story, Charaktere im späteren Verlauf .... Solide, bei weitem kein Meisterwerk in Sachen Dramatik, Emotionen und gut geschriebenem Storytelling....
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PlayerDeluxe
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von PlayerDeluxe »

Mal eine Frage an jene, die schon durch sind: Wie viel Spielzeit steht mir ungefähr noch bevor?
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Show
Lev ist allein mit dem Boot abgehauen und nun begleitet mich der Typ, der auf Joel gespuckt hat
Finde es schon bemerkenswert, wie umfangreich das Spiel ist. Atmosphärisch dicht. Auch bekommt es ND immer wieder hin, dass ich recht schnell mit Charakteren sympathisiere. Selbst, wenn es mal einen dritten Teil mit völlig neuen Charakteren in diesem Universum geben sollte - ich glaube, dass es mir in einigen Jahren wieder Spaß machen würde, in den Ruinen der USA umherzuwandeln. Ich klebe nämlich nicht so sehr an bestimmten Charakteren. Mag dieses Spiele-Universum rund um Sporen, Clicker, Bloater, Shambler und Co. einfach.
Zuletzt geändert von PlayerDeluxe am 25.06.2020 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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johndoe2049074
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe2049074 »

Ich bin zwar noch nicht durch aber ich befürchte, das wird sonst untergehen. Ich habe eine große Sache zu kritisieren. Ich weiß nicht ob das schon angesprochen wurde aber:
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Show
Naughty Dog hat zwar ein Meisterwerk geschaffen aber im Vorfeld eines der schlimmsten Dinge getan, die man im Entertainmentbereich tun kann. Sie haben gelogen was die Story betrifft. Der Tod von Joel, der hier anscheinend viele sehr stark getroffen hat, ist an mir total vorbei gegangen. Warum? Weil ich dank den Trailern davon ausging, dass er nicht tot sein kann! Nur um am Ende zu erfahren, dass sie einfach den Skin vertauscht haben und es eigentlich eine andere Figur ist.

Was soll das? Warum macht man sowas? Und kommt mir nicht mit irgendwelchen Ausreden. Das war eine absichtliche Lüge und bei mir hat es das Spielgefühl massiv gestört. Das ist dumm und ich frage mich, wer solch eine Entscheidung getroffen hat.
Zuletzt geändert von johndoe2049074 am 25.06.2020 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
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