The Last Of Us Part 2 - Test

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TheoFleury
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von TheoFleury »

Gesichtselfmeter hat geschrieben: 25.06.2020 17:45 Öh, jetzt bitte keine Dinge durcheinander werfen...
Colonial Marines, Witcher 3 und Tlou2 2018 waren downgrade-Geschichten, wobei da CM vieeeeel schlimmer was als Tlou2.
Da geht es nur um eine falsche Werbung mit Technik und mittlerweile packt jeder Entwickler einen Disklaimer in die Ecke.

Was der Presse gezeigt wird? Letztendlich egal, was zählt ist, ist die Reviewfassung für die Presse und wie das Produkt für den Konsumenten beworben wird, und da möge mir jemand Marketingmaterial zeigen,
Spoiler
Show
wo Joel als Hauptfigur in Tlou2 erscheint oder wie schon gesagt spielbare Szenen, die der Öffentlichkeit zugänglich waren
Sorry nur im Kontext dessen was wir gerade mit The last of Us 2 erleben...Werbung, Trailer, Versprechungen, etc...
Sinatra
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Sinatra »

Es ist überhaupt eine Frechheit, dass Publisher irgendwelche Vorschriften bzgl. Reviews machen oder sich die Dreistigkeit herausnehmen können ungehorsame Tester zu "bestrafen" indem sie ihnen zB keine Vorabkopien beim nächsten mal geben.

Könnten nicht eigentlich alle Spieltester sich zusammensetzen und vereinbaren, dass sie bei diesem Quatsch nicht mehr mitmachen? Dann gibts Reviews in Zukunft halt erst nach Release, das tut den Herstellern mehr weh als den Magazinen - solange sich wohlgemerkt alle dran halten. Aber eigentlich dürfte doch keiner Bock haben sich so manipulieren zu lassen.
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Usul »

Sinatra hat geschrieben: 25.06.2020 18:02Könnten nicht eigentlich alle Spieltester sich zusammensetzen und vereinbaren, dass sie bei diesem Quatsch nicht mehr mitmachen?
Einfache Antwort: Nein

Und wenn solche Einschränkungen mit den Konsumenten kommuniziert werden, sehe ich auch kein großes Problem darin. Wenn die Konsumenten eine gewisse Medienkompetenz haben, überstehen sie auch solche Unbill ohne größeren Schaden.
johndoe711686
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Sinatra hat geschrieben: 25.06.2020 18:02 Dann gibts Reviews in Zukunft halt erst nach Release, das tut den Herstellern mehr weh als den Magazinen - solange sich wohlgemerkt alle dran halten.
Das halte ich für gewagt. Ich nehme stark an, dass Spiele sich auch völlig ohne Reviews gut verkaufen würden. Vor allem bei Firmen wo man schon gute Spiele kennt. Denn seien wir mal ehrlich, der überwiegende Teil der Käufer wird sich vorher null informiert haben.
Sinatra
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Sinatra »

Usul hat geschrieben: 25.06.2020 18:06
Sinatra hat geschrieben: 25.06.2020 18:02Könnten nicht eigentlich alle Spieltester sich zusammensetzen und vereinbaren, dass sie bei diesem Quatsch nicht mehr mitmachen?
Einfache Antwort: Nein

Und wenn solche Einschränkungen mit den Konsumenten kommuniziert werden, sehe ich auch kein großes Problem darin. Wenn die Konsumenten eine gewisse Medienkompetenz haben, überstehen sie auch solche Unbill ohne größeren Schaden.
Und in schwierigen Worten? Warum nicht?

Ich finde das ganze schon problematisch. Natürlich wird jeder Tester (der aktuell bei einem Magazin arbeitet) bestreiten, dass der implizierte Druck irgend einen Einfluss auf die Wertung hat. Aber von ehemaligen Testern hört man auch schon mal Gegenteiliges und ich finde das auch recht naheliegend. Wenn man zB für eine LoU2 Bewertung von 75% riskieren würde auf die ND Blacklist zu kommen, wer würde sich da trauen eine kritische Wertung zu vergeben?
Gesichtselfmeter
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Sinatra hat geschrieben: 25.06.2020 18:02 Es ist überhaupt eine Frechheit, dass Publisher irgendwelche Vorschriften bzgl. Reviews machen oder sich die Dreistigkeit herausnehmen können ungehorsame Tester zu "bestrafen" indem sie ihnen zB keine Vorabkopien beim nächsten mal geben.

Könnten nicht eigentlich alle Spieltester sich zusammensetzen und vereinbaren, dass sie bei diesem Quatsch nicht mehr mitmachen? Dann gibts Reviews in Zukunft halt erst nach Release, das tut den Herstellern mehr weh als den Magazinen - solange sich wohlgemerkt alle dran halten. Aber eigentlich dürfte doch keiner Bock haben sich so manipulieren zu lassen.
So funktioniert die Unterhaltungsindustrie leider nicht, denn genau so wie beim opening weekend bei Filmen, sind bei Spielen die ersten Tag extrem wichtig was die Wirtschaftlichkeit angeht. Was man damit gewinnen würde, wäre nichts im Vergleich zu dem, was man verlieren würde.
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VincentValentine
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von VincentValentine »

Sinatra hat geschrieben: 25.06.2020 18:11
Usul hat geschrieben: 25.06.2020 18:06
Sinatra hat geschrieben: 25.06.2020 18:02Könnten nicht eigentlich alle Spieltester sich zusammensetzen und vereinbaren, dass sie bei diesem Quatsch nicht mehr mitmachen?
Einfache Antwort: Nein

Und wenn solche Einschränkungen mit den Konsumenten kommuniziert werden, sehe ich auch kein großes Problem darin. Wenn die Konsumenten eine gewisse Medienkompetenz haben, überstehen sie auch solche Unbill ohne größeren Schaden.
Und in schwierigen Worten? Warum nicht?

Ich finde das ganze schon problematisch. Natürlich wird jeder Tester (der aktuell bei einem Magazin arbeitet) bestreiten, dass der implizierte Druck irgend einen Einfluss auf die Wertung hat. Aber von ehemaligen Testern hört man auch schon mal Gegenteiliges und ich finde das auch recht naheliegend. Wenn man zB für eine LoU2 Bewertung von 75% riskieren würde auf die ND Blacklist zu kommen, wer würde sich da trauen eine kritische Wertung zu vergeben?
wer behauptet denn so etwas?
johndoe711686
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von johndoe711686 »

Sinatra hat geschrieben: 25.06.2020 18:11 Wenn man zB für eine LoU2 Bewertung von 75% riskieren würde auf die ND Blacklist zu kommen, wer würde sich da trauen eine kritische Wertung zu vergeben?
Die zum Beispiel:
https://www.metacritic.com/game/playsta ... st=neutral
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Usul
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Usul »

Sinatra hat geschrieben: 25.06.2020 18:11Und in schwierigen Worten? Warum nicht?
Meiner Meinung nach können so viele Menschen nicht zu einem Konsens kommen, der dann von allen eingehalten wird. Von daher würden sich dann vllt. irgendwann 90'% dran halten, der Rest nicht - weil sie ihre Reviews früher und kostengünstiger erstellen können und damit mehr Konsumenten ansprechen. Und schon geht das Ganze von vorne los.

Das ist auch der Schlüsselaspekt: der Konsument. Wenn etwas erreicht werden kann, dann durch eine Änderung des Verhaltens der Spieler. Z.B. nicht mehr vorbestellen, nicht mehr bei Release kaufen, keine sensationslüsternen Youtuber verfolgen, einfach diese ganze Gamer-Welt zur Ruhe kommen lassen, entspannen.

Aber: Auch das wird nicht gehen, denn auch die Gamer sind keine homogene Masse, die sich auf einen Konsens einigen können.

Von daher wird es genauso weitergehen. :)

Ich finde das ganze schon problematisch. Natürlich wird jeder Tester (der aktuell bei einem Magazin arbeitet) bestreiten, dass der implizierte Druck irgend einen Einfluss auf die Wertung hat. Aber von ehemaligen Testern hört man auch schon mal Gegenteiliges und ich finde das auch recht naheliegend. Wenn man zB für eine LoU2 Bewertung von 75% riskieren würde auf die ND Blacklist zu kommen, wer würde sich da trauen eine kritische Wertung zu vergeben?
Ich meinte ausschließlich die Sache mit den Inhaltsembargos bei einigen Spielen vor dem Release. Nicht den Rest mit der direkten oder indirekten Beeinflussung. Ich persönlich glaube nicht, daß das großartig eine Rolle spielt. Will nicht heißen, daß NIEMAND sich irgendwie beeinflussen läßt, aber die Regel dürfte es nicht sein, daß man sich solch einem Druck - wenn er denn angewandt würde - beugt.
Im Falle von TLOU2 wären die Verantwortlichen ja völlig wahnsinnig, wenn sie mit solchen Mitteln arbeiten würden - denn die Erfahrung hatte ja gezeigt, daß Naughty Dog wieder ein gutes Spiel abliefern würden, das auch ganz ohne unlautere Mittel ausreichend gute Bewertungen kassieren würde.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gast »

Zeigt nur wieder einmal mehr das Metacritic als Plattform absolut unseriös ist und Wertungen gar nichts sagen. Ein wirklich trauriges Bild was man da abliefert.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

@Sinatra: so ganz verstehe ich deinen Punkt nicht. Die meisten Reviewer sind in einer Geschäftsbeziehung mit den Spieleherstellern, natürlich dürfen beide Seiten Regeln für die Zusammenarbeit aufstellen. Das ist ein Geben und Nehmen.

Was habe ich als Konsument denn davon, wenn ein Youtuber, der vielleicht 1m Umsatz im Jahr macht, ne Reviewfassung bekommt?
Soll er seine Scheissspiele doch von seinem eigenen Geld und somit auch die komplette Unabhängigkeit kaufen.
Eine Seite wie 4players würde ohne Werbegelder nicht existieren und wo kommen diese Gelder her? Richtig.
Ich glaube, diese Einflussnahme gibt es, aber sie ist prozentual eher viel kleiner als die Fälle, wo es für beide Seiten ohne solcher Praktiken läuft, denn sonst gäbe es solche geschäftlichen Beziehung schlicht nicht in der Breite.

Und im Falle von Tlou2 - wo ist jetzt das Problem? Spiel verkauft sich trotz (und vielleicht wegen) all dem Drama wie geschnitten Brot, und ich gehe jede Wette, dass die higher ups bei Sony erwachsen vorab diskutiert haben, was sie von Druckman's Pitch für Part 2 halten sollen und sind letztlich zu dem Entschluss gekommen, dass sie das Wagnis eingehen und ihn gewähren lassen werden, weil sie Potential gesehen haben - und das scheint sich nun für sie als Geschäftsleute wohl ausgezahlt zu haben. Das von Dir angesprochene Problem betrifft tatsächlich nur uns Foren-Fuzzis - der Einzelhandel, die Publisher, die Devs und die komplette Journalie sehen das Thema wahrscheinlich anders und operieren in diesem Regelwerk. Nur mal so: Thread geht auf 2000 Seiten zu. Glaubst Du ernsthaft, dass ein Teil von Jörg insgeheim nicht happy darüber ist, dass Sony + ND 4players mit diesem Titel wohl richtig guten Traffic in einem Sommerloch-Monat beschert haben? Klar, auf die Menge an Trollkacke hätte das Team liebend gerne verzichtet und ich finde das ebenfalls traurig, aber leider: c'est la vie.
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 25.06.2020 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Civarello
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von Civarello »

Khorneblume hat geschrieben: 25.06.2020 18:49
Zeigt nur wieder einmal mehr das Metacritic als Plattform absolut unseriös ist und Wertungen gar nichts sagen. Ein wirklich trauriges Bild was man da abliefert.
Wirklich rein aus Interesse: Was ist denn an diesem Bild traurig ? Doch nicht dass manche Magazine dem Spiel zb. "nur" eine 70 geben. Warum nicht; wenn es vernünftig begründet ist.
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FlintenUschi
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von FlintenUschi »

TheoFleury hat geschrieben: 25.06.2020 15:56
FlintenUschi hat geschrieben: 25.06.2020 15:49
TheoFleury hat geschrieben: 25.06.2020 15:28 Möchte gar nicht herumpoltern.
Spoiler
Show
Habe Joels unglaubwürdigen Tot nach den ersten ca. 2:30 STD akzeptiert und mich auf eine brutale Rache-Schnetzel-Jagd im Blutrausch Modus gefreut...

Nach ca. 20 Stunden, ich dachte bin am Ende angelangt....Plötzlich wird man vom Script gezwungen stundenlang Abby (Warum hat sie einen Männerkörper der so übertrieben aussieht? Egal nicht wichtig niemand wird sich an sie erinnern in Zukunft...) zu spielen, der sympathischste Charakter die letzten Jahre die die Spielebranche zu bieten hatte!

Langsam verstehe ich doch etwas die negativen / mittleren Reviews (Nicht die Null Punkter, das ist fern ab jeglicher Realität)

In Sachen cinematrographie, Sound meisterlich inszeniert....Dialoge, Regie, Charaktere und generell das Drehbuch bleiben weit hinter den Erwartungen den Teil 1 (Aber da unterstützte zb. eine A. Henning den unkreativen Druckman im Script) geschnürt hat.

Hoffe Jörg hat nicht Recht mit seiner sinistren Prognose...Sonst wird im nächsten God of War Teil auch in den ersten paar Stunden Kratos getötet, danach dürfen wir einen unsympathischen Bastard ohne Konturen und Charisma spielen,....Und inkosntistente, pointless Rückblenden genießen die ins leere führen.....

Ja die Zukunft des Storytellings soll so aussehen? Nein danke...

6 / 10 Punkten für Part 2...Die Technik hat das Spiel gerettet, nicht aber Story, Charaktere im späteren Verlauf .... Solide, bei weitem kein Meisterwerk in Sachen Dramatik, Emotionen und gut geschriebenem Storytelling....
Ich verstehe nicht, warum hier einige so ein Problem mit Abbys Körper haben. Ich finde im Gegensatz zu Ellie wirkt ihr Körper viel eher als wäre er von einer postapokalyptischen Welt geformt worden. Für eine Soldatin, die dutzende Feinde plättet ist ihr Körper ohnehin realistischer. Müssen Frauen in Videospielen unbedingt nur Schönheitsidealen folgen? Darf es nicht auch maskuline Frauentypen geben?

Abby ist für mich die erste Hauptfigur, die optisch in diese Welt passt. Joel sieht aus wie der typische weiße Ex-Marine Shooterheld mit schwarzen Haaren und Bart. Ellie sieht auch wieder nur aus wie Ellen Paige. Abby hingegen sieht nicht aus wie aus der Klonfabrik, sondern ist markant und hat Charakter.

Ich kann mir vorstellen, daß viele Männer eventuell sich vor Frauen fürchten, von denen sie verprügelt werden könnten, aber das ist nur meine Ansicht :mrgreen:

@Leon-x
Danke :bussi:
Finde ich gemein das Du jetzt nur darauf abzielst :P . Es war einfach nur eine Anmerkung. Abby sieht brutal muskulös aus, wie mit Steroiden aufgepumpt. Gibt es in der Endzeit Steroide und Anabiloka? Das ist aber so unwichtig für meine komplette Bewertung, und ich finde es schade das Du jetzt nur auf diesen oberflächlichen Punkt eingegangen bist ohne die anderen eklatanten Negativpunkte genauer zu inspizieren und mir das Gegenteil schmackhaft zu machen....
Du kannst dir meine Kritik zu dem Spiel gerne durchlesen, dann weißt du das ich dir da nicht viel schmackhaft machen kann. Ich finde selber das Spiel hat eine Menge Negativpunkte.

Ich habe nur einige andere Seiten in dem Thread hier durchblättert und mir ist schon ziemlich aufgefallen, daß man sich an ihrem Körperbau als größter Negativpunkt abarbeitet. Ich finde das eben völlig absurd.

Ich bin auf deinen Kommentar eingangen, weil er unmittelbar nach meinem erschien und auch nicht gerade charmant wirkt. Du magst Abby als Charakter nicht, nennst aber als einzige Begründung dafür ihren angeblich so unrealistischen Körperbau. Du meinst das du deswegen auch noch die negativen Kritiken zu dem Spiel verstehen kannst. Vielleicht habe ich das nur falsch verstanden, aber sowas als Frau zu lesen trifft ganz schön einen Nerv. :)
HugoEgon hat geschrieben: 25.06.2020 16:11 Ich finde es lustig wie du alle anderen Frauenfiguren im Spiel ausblendest um nur Abby toll zu reden. Du machst es nicht besser als die Gegenseite.
Ich befasse mich lediglich mit den spielbaren Figuren. Soll ich jetzt auf jedes einzelne Modell im Spiel eingehen? Demzufolge habe ich ja auch etwas zu Ellie geschrieben, also gehe ich sehr wohl auf andere Frauenfiguren ein. Les meinen Beitrag doch bitte noch einmal.

Von was für einer Gegenseite sprichst du? Ich finde wenn du mir schon antwortest darfst du ruhig dich ausführlicher erklären was du mir eigentlich sagen willst. Keine Lust rumzuraten.
DONFRANCIS93 hat geschrieben: 25.06.2020 16:19
FlintenUschi hat geschrieben: 25.06.2020 14:48 Nachdem ich das Spiel gestern abend durchgespielt habe möchte ich nun auch mal meinen Senf dazu geben. :)
Spoiler
Show
Spielerisch hat es sich gegenüber dem Vorgänger super weiterentwickelt. Schleichen, Schießen, Erkunden und die neuen Möglichkeiten der Waffenanpassung. Alles wurde verbessert und hat bei mir zu einem angenehmeren Spielfluß geführt.

Das man nun nicht nur aus Ellies Perspektive gespielt hat, sondern die Hälfte des Spiels als ihre Gegnerin spielt, hat auch bei mir zu vielen emotionalen Konflikten geführt. Im Endeffekt war ich sogar auf Abbys Seite, da sie mir wie eine vernünftigere Person vorkam. Ellie wurde zum Ende hin immer mehr zur wahnsinnigen Mörderin. Ich wollte das Finale garnicht mehr mit ihr spielen und war froh, daß ich wenigstens in diesem Spiel den Endboss nicht mehr töten musste.

Die Konflikte der Spielfiguren waren bewegend, intensiv, haben mich immer wieder mitgerissen und ich habe mir am nächsten Tag oft die Frage gestellt, was ich in ihrer Situation getan hätte.
Trotzdem war es nicht die Achterbahnfahrt, die ich mir versprochen hatte. Eher ein Ausflug im Vergnügungspark. Diese bestimmten Momente in der Geschichte fühlten sich zwar tatsächlich an, als säße man gerade in der Achterbahn. Dafür muss man aber auch jedesmal sehr lange in einer Schlange anstehen. Und genauso haben die Passagen zwischen den Kinofilmsequenzen sich angefühlt.

Dabei fand ich die Abschnitte, in denen man Munition suchen muss noch nicht einmal so schlimm. Es ist viel eher die übertriebene Action und das ganze Morden und Schießen, was mich jedesmal aus der Geschichte herausriss. Ellie und Abby spielen sich wie Terminatoren, die innerhalb von ein paar Minuten ganze Armeen im Alleingang auslöschen können. Das hat mich selbst schon im Vorgänger bei Joel gestört. Die Hauptfiguren dieser Spiele sind in der Lage hunderte von Feinden auszulöschen, überleben das Ganze dann auch noch unbeschadet.

Ja, ich weiß es ist ein Videospiel. Dennoch passen diese ganzen Ballerszenen nicht zu dem Realismus, der durch die Filmsequenzen geschaffen wird. Es gibt Spiele, die einen nicht durch das Spiel selber jedesmal aus der Atmossphäre schleudern. Die Kämpfe gegen die Zombies finde ich soweit eigentlich noch in Ordnung. Aber das man soviele Menschen tötet passt einfach nicht. Schwer bewaffnete Menschen wohlgemerkt. Mit militärischer Ausbildung.
Dabei geben sich die Entwickler extra Mühe und versuchen jedem Feind, selbst den Zombies, etwas individuelles zu geben. Jeder Gegner scheint eine eigene Persönlichkeit zu haben. Gerade wenn man in den Nahkampf geht und das schmerzverzerrte Gesicht seines Gegenübers sieht, empfindet man plötzlich Abscheu für sein eigenes Handeln. Es wäre aber schöner gewesen, wenn das KI-Verhalten ebenfalls dazu beigetragen hätte. Wenn es nicht um Animationen geht zeigen die Gegner nämlich viel zu wenig Überlebenswillen. Trotz permanenter Todesgefahr gingen sie nicht vorsichtig gegen mich vor. Wenn sie um die Ecke schlichen, hinter der ich mich versteckte, schauten sie oft genug dankbarer Weise in die andere Richtung. Wenn ich auf sie zustürmte, waren ihre Reaktionen lächerlich langsam. Bei Schusswechseln sprangen sie gerne aus ihrer Deckung und liefen schnurstracks auf meinen Gewehrlauf zu. So verhalten sich keine Menschen, die sich in einer Situation um Leben und Tod befinden. Das war immer völlig absurd.
Dem Spiel hätte eine Reduzierung der menschlichen Gegnerzahl viel besser zu Gesicht gestanden. Weniger Gegner, dafür aber mit einer realistischeren und herausfordernden KI ausgestattet.

Die Geschichte fand ich leider auch etwas schwach und rückblickend zum ersten Teil wurde da meiner Meinung nach einiges falsch erzählt. Vor allem die Krankenhausszene kann ich irgendwie nicht mehr nachvollziehen. Wenn die Fireflies doch solche Gewissensbisse hatten Ellie umzubringen, wieso haben sie sie nicht einfach gefragt, ob sie mit der Operation einverstanden ist? War sie denn die ganze Zeit bewusstlos? Sogar während der Untersuchung? Man hätte sie durchaus aufwecken können und um ihr Einverständnis bitten können. Wenn sie "Nein" gesagt hätte, hätte man danach immer noch genug Spielraum gehabt um große, dramatische Szenen zu schaffen und moralisch fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Aber nicht einmal Joel kommt auf die Idee Ellie selber zu fragen. Das ist für mich eine große erzählerische Lücke, die mir vieles an der Geschichte verdirbt.

Überhaupt ist die Rahmenhandlung, wie auch schon im ersten Teil, doch ziemlich knapp ausgefallen. Man erlebt die Rachegeschichte zweier Frauen, die sich gegenseitig umbringen wollen und auf dem Weg dahin alles niedermetzeln, was sich ihnen entgegen stellt. Das ist mir zu flach. Ich hätte mir gewünscht, daß man Ellies Immunität etwas mehr in den Fokus rückt. Aber das scheint irgendwie keinen mehr zu interessieren. Jeder im Spiel scheint völlig das Interesse daran verloren zu haben noch ein Heilmittel zu finden. Dabei wissen die ehemaligen Fireflies von Ellies Existenz und ihrer Immunität. Dazu sind sie einer Organisation beigetreten, die über Infrastruktur und medizinisches Personal verfügt. Hat Joel wirklich den einzigen Arzt auf der Welt erschossen, der ein Heilmittel entwickeln konnte? Ist mit ihm etwa das ganze medizinische Wissen von der Welt verschwunden? Das klingt alles nicht wirklich glaubwürdig.
Am schlimmsten finde ich das bei Ellie. Sie will anscheinend auch nicht mehr die Menschheit retten. Sie sucht keine Ärzte, sondern nur noch Rache. Sie ist zwar zwei Jahre lang superwütend auf Joel, aber auch nur weil er ihr ihre Entscheidungsfreiheit genommen hat, und nicht weil er auch noch den Chirurgen und soviele Fireflies getötet hat, daß diese sich auflösen mussten und nur wegen seiner Taten keine Chance mehr auf ein Heilmittel sahen. Ein Egoismus und Mangel an Reflektion der mich bei beiden Hauptfiguren gestört hat.
Ich hätte zudem angenommen, daß wenigstens diese Scars-Sekte eventuell jemanden gefunden haben, die ebenfalls immun ist. Ihre Heilandsfigur wurde jedenfalls so propagiert hatte ich den Eindruck, aber das Spiel geht leider nicht genauer darauf ein. Letztendlich dient die Sekte nur als Kulisse für weitere Actionszenen und ein großes Gemetzel. Vielleicht habe ich auch einfach ein paar wichtige Zettel übersehen. Vielleicht kommt das auch alles erst im nächsten Teil.
Da wäre dennoch mehr drin gewesen. Genauso bei dieser Fraktion ganz am Ende. Wer waren diese Leute eigentlich, die Abby gefangen nahmen? Ich habe den Namen schon wieder vergessen.

Politisch fand ich die Geschichte eigentlich nicht. Die Sekte war für mich schon eher antichristlich, verglichen mit den normalen Leuten. Das Ellie auf Frauen steht war eigentlich schon in Teil 1 klar geworden. Die Amerikaner müssen momentan anscheinend aus jeder Mücke eine politische Kontroverse machen. Ich wünschte das könnte man einfach mal ignorieren.
Ich denke zwar auch, daß die Beziehung zwischen Ellie und Dina aufgesetzt wirkte, aber ich verbuche vieles davon als Fanservice. NaughtyDog überblenden erzählerische Schwachpunkte gerne mit hübschen Bildern. :)

Insgesamt hat mich das Spiel zwar gut unterhalten und stellenweise wirklich bewegt, aber dennoch bin ich etwas enttäuscht. Ich war wohl zu sehr gehypt und das Spiel konnte meine immens hohen Erwartungen dann einfach nicht erfüllen. Ich freue mich trotzdem auf eine Fortsetzung! Dann wohl am Ende der PS5.
Ich hoffe das liest noch jemand ^^
In einigen Punkten kann ich dich gut verstehen, aber du hast da teilweise einige Denkfehler drinnen.
Spoiler
Show
1. Ein "normaler" Arzt kann kein Heilmittel entwickeln. Das hat absolut nichts mit deren Spezialgebiet zu tun. Und hier scheint Abbys Vater besonders wichtig zu sein. Er sagt ja selbst, dass er seit vielen Jahren mögliche mittel untersucht. Sieht man auch nochmal in seiner Zwischensequenz mit Marlene, wo verschiedene chemische Ketten und Formeln an der Tafel, etc. zu lesen sind.
Er war zumindest bei den Fieflies die einzige kompetente Person, um überhaupt eine Chance auf ein Mittel zu haben. Deswegen muss Abby ihn ja auch im Wald holen und sie beschützen. Dort wird seine Wichtigkeit auch nochmal verdeutlicht. Sicherlich ist er nicht der einzige kompetente Mediziner auf der WELT, aber eventuell in Westamerika. DU vergisst, dass jeder Staat ganz andere Gruppierungen und Organisationen hat, was nochmal im Sanknt Barbara klar wird. Wieso sollte man diese Gruppe denn auch noch detailliert erklären? Im Endeffekt sind sich doch viele Gruppen ähnlich. Die größten Unterschiede finden sich doch nur in Ressourcengröße, Glaubensansätze oder anderen kleineren Faktoren.
Da wird nicht von einer Seite der USA auf die andere Seite kommuniziert.
Das macht also Sinn.
2. Ellies Bewusstlosigkeit ist natürlich ein dramatischer Kniff. Rein logisch gesehen gibt es daür natürlich keinen Zeitdruck eine Operation so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Der einzige Grund der mir einfallen würde: Marlene hat Angst, dass Ellie nicht bereit ist ihr Leben zu opfern... und somit alles umsonst ist?
Ich sehe es jedenfalls als einen Storytellingkniff, womit einfach die Dramatik und vor allem das Tempo hoch gehalten wird.
Das Joel sie auch nicht nach ihrer Meinung gefragt hatte wird doch in Part 2 wirklich mehrmals detailliert angesprochen und erklärt. Auch zwischen den Zeilen in deren Gesprächen scheint mir ziemlich klar, dass Joel trotzdem alle im Krankenhaus umgebracht hätte, auch wenn Ellie sich völlig bewusst für das Heilmittel geopfert hätte. Ihm war ihre Meinung egal. Es ging viel mehr um SEIN Ego, weniger um ihres.
3. Die Scars hätte man tatsächlich noch besser vorstellen können (wurde es sogar auch, aber die Level wurd im nachhinein gestrichen, da sie Ellie/Abby nicht vorantreiben (laut Druckmann-Interview), aber im Nachhinein bin ich ziemlich glücklich, dass das Spiel nicht noch länger war. Denn für mich ist das Spiel ca. 4 Stunden zu lang. Insbesondere die Abby-Level fühlten sich teilweise gestreckt an. Der Tag mit dem Weg zum Krankenhaus und das Krankenhaus selbst (Tag 2) waren dafür vielleicht die besten Level im ganzen Spiel.
Spoiler
Show
Mal angenommen Abbys Vater war tatsächlich der einzige kompetente Experte in Reichweite. Das heißt noch lange nicht, daß es immer so bleiben muss. Wie ich sagte, warum sollte sein Wissen mit ihm sterben? Er hat doch Aufzeichnungen zu seiner Arbeit gemacht. Die wird jemand studieren können. Andere Ärzte, die dann zu Experten werden. Es besteht in dem Szenario genug Bedarf genau solche Experten weiter auszubilden. Die werden nicht einfach nur geboren. Das lernt man an. Kann man sich auch selber beibringen. Die Menschen können genauso gut eigene Forschung betreiben. Sie können sich immer noch weiterentwickeln. Kinder werden in diese Welt geboren und wollen vielleicht Ärzte oder Forscher werden. Auch die können noch Bücher lesen. Zudem verfügen die größeren Siedlungen in dem Spiel über selbst erzeugten Strom, also sind Computer und sogar das Internet eine Option. Ich sehe einfach keinen Grund warum das Kapitel mit dem Heilmittel komplett aus der Erzählung verbannt wurde.

Inwiefern die Kommunikation in den USA noch funktioniert ist für mich als Spielerin völlig unbedeutend. In dem Spiel kann ich sowieso aus zwei verschiedenen Perspektiven spielen. Ich schieße nicht wirklich mit Gewehren und steche mit Messern, sondern drücke Knöpfe auf einem Gamepad. Was interessieren mich da aus meiner Perspektive realistische Maßstäbe? Ich finde wohlmeinend platzierte Zettel, die mir immer wieder etwas über die Geschichte der Spielwelt preisgeben. Ich belausche Gespräche von meinen Gegnern, die mir etwas über ihr Leben erzählen. Das ist für mich an vielen Stellen einfach zu kurz geraten. Gerade eben im letzten Kapitel hätte ich gerne mehr erfahren. Von mir aus eben über weitere Zettel und Gespräche.

Wieso denkst du das Marlene Angst vor Ellies Entscheidung hatte? In dem Gespräch zwischen ihr und Abbys Vater hat eigentlich nur er gedrängt. Er hat sie fast genötigt dem Eingriff nicht zu widersprechen. Sie hat sich von ihm überhaupt erst überreden lassen müssen der Operation zuzustimmen, Also ich hatte den Eindruck, daß sie durchaus mit Ellies Entscheidung hätte leben können, oder zumindest nicht sofort eine Operation durchführen wollte. Die Entscheidung des Arztes kann ich durchaus nachvollziehen, ich kann nur nicht verstehen wieso keine einzige Figur es überhaupt mal angesprochen hat Ellie entscheiden zu lassen. Wieso hat Marlene dies nicht als Argument gegen das Drängen des Arztes benutzt? Oder Joel um für Ellie Zeit zu gewinnen?

Ich denke in Abbys Kampagne hat einfach ein Open World Abschnitt gefehlt, wie ihn Ellie hatte. Das hätte noch einmal für mehr Abwechslung gesorgt. Ich war davor schon müde von den künstlichen Feuergefechten und spätestens bei Abby war es einfach nur noch mehr vom Selben. Die einzige Stelle die mir spielerisch noch bei ihr gefallen hat war wo sie über diese Brücken zwischen den Hochhäusern balancierte. Ausgerechnet die Stelle wo es nicht knallte und explodierte war ziemlich atemberaubend.
Warum hätte es nicht mehr Geschichte geben sollen? Dafür hätte man viele langatmige Stunden generischer Schusswechsel mit quaderförmigen Deckungsblöcken streichen können.
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TheoFleury
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von TheoFleury »

FlintenUschi hat geschrieben: 25.06.2020 19:07
TheoFleury hat geschrieben: 25.06.2020 15:56
FlintenUschi hat geschrieben: 25.06.2020 15:49 Ich verstehe nicht, warum hier einige so ein Problem mit Abbys Körper haben. Ich finde im Gegensatz zu Ellie wirkt ihr Körper viel eher als wäre er von einer postapokalyptischen Welt geformt worden. Für eine Soldatin, die dutzende Feinde plättet ist ihr Körper ohnehin realistischer. Müssen Frauen in Videospielen unbedingt nur Schönheitsidealen folgen? Darf es nicht auch maskuline Frauentypen geben?

Abby ist für mich die erste Hauptfigur, die optisch in diese Welt passt. Joel sieht aus wie der typische weiße Ex-Marine Shooterheld mit schwarzen Haaren und Bart. Ellie sieht auch wieder nur aus wie Ellen Paige. Abby hingegen sieht nicht aus wie aus der Klonfabrik, sondern ist markant und hat Charakter.

Ich kann mir vorstellen, daß viele Männer eventuell sich vor Frauen fürchten, von denen sie verprügelt werden könnten, aber das ist nur meine Ansicht :mrgreen:

@Leon-x
Danke :bussi:
Finde ich gemein das Du jetzt nur darauf abzielst :P . Es war einfach nur eine Anmerkung. Abby sieht brutal muskulös aus, wie mit Steroiden aufgepumpt. Gibt es in der Endzeit Steroide und Anabiloka? Das ist aber so unwichtig für meine komplette Bewertung, und ich finde es schade das Du jetzt nur auf diesen oberflächlichen Punkt eingegangen bist ohne die anderen eklatanten Negativpunkte genauer zu inspizieren und mir das Gegenteil schmackhaft zu machen....
Du kannst dir meine Kritik zu dem Spiel gerne durchlesen, dann weißt du das ich dir da nicht viel schmackhaft machen kann. Ich finde selber das Spiel hat eine Menge Negativpunkte.

Ich habe nur einige andere Seiten in dem Thread hier durchblättert und mir ist schon ziemlich aufgefallen, daß man sich an ihrem Körperbau als größter Negativpunkt abarbeitet. Ich finde das eben völlig absurd.

Ich bin auf deinen Kommentar eingangen, weil er unmittelbar nach meinem erschien und auch nicht gerade charmant wirkt. Du magst Abby als Charakter nicht, nennst aber als einzige Begründung dafür ihren angeblich so unrealistischen Körperbau. Du meinst das du deswegen auch noch die negativen Kritiken zu dem Spiel verstehen kannst. Vielleicht habe ich das nur falsch verstanden, aber sowas als Frau zu lesen trifft ganz schön einen Nerv. :)
HugoEgon hat geschrieben: 25.06.2020 16:11 Ich finde es lustig wie du alle anderen Frauenfiguren im Spiel ausblendest um nur Abby toll zu reden. Du machst es nicht besser als die Gegenseite.
Ich befasse mich lediglich mit den spielbaren Figuren. Soll ich jetzt auf jedes einzelne Modell im Spiel eingehen? Demzufolge habe ich ja auch etwas zu Ellie geschrieben, also gehe ich sehr wohl auf andere Frauenfiguren ein. Les meinen Beitrag doch bitte noch einmal.

Von was für einer Gegenseite sprichst du? Ich finde wenn du mir schon antwortest darfst du ruhig dich ausführlicher erklären was du mir eigentlich sagen willst. Keine Lust rumzuraten.
DONFRANCIS93 hat geschrieben: 25.06.2020 16:19
FlintenUschi hat geschrieben: 25.06.2020 14:48 Nachdem ich das Spiel gestern abend durchgespielt habe möchte ich nun auch mal meinen Senf dazu geben. :)
Spoiler
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Spielerisch hat es sich gegenüber dem Vorgänger super weiterentwickelt. Schleichen, Schießen, Erkunden und die neuen Möglichkeiten der Waffenanpassung. Alles wurde verbessert und hat bei mir zu einem angenehmeren Spielfluß geführt.

Das man nun nicht nur aus Ellies Perspektive gespielt hat, sondern die Hälfte des Spiels als ihre Gegnerin spielt, hat auch bei mir zu vielen emotionalen Konflikten geführt. Im Endeffekt war ich sogar auf Abbys Seite, da sie mir wie eine vernünftigere Person vorkam. Ellie wurde zum Ende hin immer mehr zur wahnsinnigen Mörderin. Ich wollte das Finale garnicht mehr mit ihr spielen und war froh, daß ich wenigstens in diesem Spiel den Endboss nicht mehr töten musste.

Die Konflikte der Spielfiguren waren bewegend, intensiv, haben mich immer wieder mitgerissen und ich habe mir am nächsten Tag oft die Frage gestellt, was ich in ihrer Situation getan hätte.
Trotzdem war es nicht die Achterbahnfahrt, die ich mir versprochen hatte. Eher ein Ausflug im Vergnügungspark. Diese bestimmten Momente in der Geschichte fühlten sich zwar tatsächlich an, als säße man gerade in der Achterbahn. Dafür muss man aber auch jedesmal sehr lange in einer Schlange anstehen. Und genauso haben die Passagen zwischen den Kinofilmsequenzen sich angefühlt.

Dabei fand ich die Abschnitte, in denen man Munition suchen muss noch nicht einmal so schlimm. Es ist viel eher die übertriebene Action und das ganze Morden und Schießen, was mich jedesmal aus der Geschichte herausriss. Ellie und Abby spielen sich wie Terminatoren, die innerhalb von ein paar Minuten ganze Armeen im Alleingang auslöschen können. Das hat mich selbst schon im Vorgänger bei Joel gestört. Die Hauptfiguren dieser Spiele sind in der Lage hunderte von Feinden auszulöschen, überleben das Ganze dann auch noch unbeschadet.

Ja, ich weiß es ist ein Videospiel. Dennoch passen diese ganzen Ballerszenen nicht zu dem Realismus, der durch die Filmsequenzen geschaffen wird. Es gibt Spiele, die einen nicht durch das Spiel selber jedesmal aus der Atmossphäre schleudern. Die Kämpfe gegen die Zombies finde ich soweit eigentlich noch in Ordnung. Aber das man soviele Menschen tötet passt einfach nicht. Schwer bewaffnete Menschen wohlgemerkt. Mit militärischer Ausbildung.
Dabei geben sich die Entwickler extra Mühe und versuchen jedem Feind, selbst den Zombies, etwas individuelles zu geben. Jeder Gegner scheint eine eigene Persönlichkeit zu haben. Gerade wenn man in den Nahkampf geht und das schmerzverzerrte Gesicht seines Gegenübers sieht, empfindet man plötzlich Abscheu für sein eigenes Handeln. Es wäre aber schöner gewesen, wenn das KI-Verhalten ebenfalls dazu beigetragen hätte. Wenn es nicht um Animationen geht zeigen die Gegner nämlich viel zu wenig Überlebenswillen. Trotz permanenter Todesgefahr gingen sie nicht vorsichtig gegen mich vor. Wenn sie um die Ecke schlichen, hinter der ich mich versteckte, schauten sie oft genug dankbarer Weise in die andere Richtung. Wenn ich auf sie zustürmte, waren ihre Reaktionen lächerlich langsam. Bei Schusswechseln sprangen sie gerne aus ihrer Deckung und liefen schnurstracks auf meinen Gewehrlauf zu. So verhalten sich keine Menschen, die sich in einer Situation um Leben und Tod befinden. Das war immer völlig absurd.
Dem Spiel hätte eine Reduzierung der menschlichen Gegnerzahl viel besser zu Gesicht gestanden. Weniger Gegner, dafür aber mit einer realistischeren und herausfordernden KI ausgestattet.

Die Geschichte fand ich leider auch etwas schwach und rückblickend zum ersten Teil wurde da meiner Meinung nach einiges falsch erzählt. Vor allem die Krankenhausszene kann ich irgendwie nicht mehr nachvollziehen. Wenn die Fireflies doch solche Gewissensbisse hatten Ellie umzubringen, wieso haben sie sie nicht einfach gefragt, ob sie mit der Operation einverstanden ist? War sie denn die ganze Zeit bewusstlos? Sogar während der Untersuchung? Man hätte sie durchaus aufwecken können und um ihr Einverständnis bitten können. Wenn sie "Nein" gesagt hätte, hätte man danach immer noch genug Spielraum gehabt um große, dramatische Szenen zu schaffen und moralisch fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Aber nicht einmal Joel kommt auf die Idee Ellie selber zu fragen. Das ist für mich eine große erzählerische Lücke, die mir vieles an der Geschichte verdirbt.

Überhaupt ist die Rahmenhandlung, wie auch schon im ersten Teil, doch ziemlich knapp ausgefallen. Man erlebt die Rachegeschichte zweier Frauen, die sich gegenseitig umbringen wollen und auf dem Weg dahin alles niedermetzeln, was sich ihnen entgegen stellt. Das ist mir zu flach. Ich hätte mir gewünscht, daß man Ellies Immunität etwas mehr in den Fokus rückt. Aber das scheint irgendwie keinen mehr zu interessieren. Jeder im Spiel scheint völlig das Interesse daran verloren zu haben noch ein Heilmittel zu finden. Dabei wissen die ehemaligen Fireflies von Ellies Existenz und ihrer Immunität. Dazu sind sie einer Organisation beigetreten, die über Infrastruktur und medizinisches Personal verfügt. Hat Joel wirklich den einzigen Arzt auf der Welt erschossen, der ein Heilmittel entwickeln konnte? Ist mit ihm etwa das ganze medizinische Wissen von der Welt verschwunden? Das klingt alles nicht wirklich glaubwürdig.
Am schlimmsten finde ich das bei Ellie. Sie will anscheinend auch nicht mehr die Menschheit retten. Sie sucht keine Ärzte, sondern nur noch Rache. Sie ist zwar zwei Jahre lang superwütend auf Joel, aber auch nur weil er ihr ihre Entscheidungsfreiheit genommen hat, und nicht weil er auch noch den Chirurgen und soviele Fireflies getötet hat, daß diese sich auflösen mussten und nur wegen seiner Taten keine Chance mehr auf ein Heilmittel sahen. Ein Egoismus und Mangel an Reflektion der mich bei beiden Hauptfiguren gestört hat.
Ich hätte zudem angenommen, daß wenigstens diese Scars-Sekte eventuell jemanden gefunden haben, die ebenfalls immun ist. Ihre Heilandsfigur wurde jedenfalls so propagiert hatte ich den Eindruck, aber das Spiel geht leider nicht genauer darauf ein. Letztendlich dient die Sekte nur als Kulisse für weitere Actionszenen und ein großes Gemetzel. Vielleicht habe ich auch einfach ein paar wichtige Zettel übersehen. Vielleicht kommt das auch alles erst im nächsten Teil.
Da wäre dennoch mehr drin gewesen. Genauso bei dieser Fraktion ganz am Ende. Wer waren diese Leute eigentlich, die Abby gefangen nahmen? Ich habe den Namen schon wieder vergessen.

Politisch fand ich die Geschichte eigentlich nicht. Die Sekte war für mich schon eher antichristlich, verglichen mit den normalen Leuten. Das Ellie auf Frauen steht war eigentlich schon in Teil 1 klar geworden. Die Amerikaner müssen momentan anscheinend aus jeder Mücke eine politische Kontroverse machen. Ich wünschte das könnte man einfach mal ignorieren.
Ich denke zwar auch, daß die Beziehung zwischen Ellie und Dina aufgesetzt wirkte, aber ich verbuche vieles davon als Fanservice. NaughtyDog überblenden erzählerische Schwachpunkte gerne mit hübschen Bildern. :)

Insgesamt hat mich das Spiel zwar gut unterhalten und stellenweise wirklich bewegt, aber dennoch bin ich etwas enttäuscht. Ich war wohl zu sehr gehypt und das Spiel konnte meine immens hohen Erwartungen dann einfach nicht erfüllen. Ich freue mich trotzdem auf eine Fortsetzung! Dann wohl am Ende der PS5.
Ich hoffe das liest noch jemand ^^
In einigen Punkten kann ich dich gut verstehen, aber du hast da teilweise einige Denkfehler drinnen.
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1. Ein "normaler" Arzt kann kein Heilmittel entwickeln. Das hat absolut nichts mit deren Spezialgebiet zu tun. Und hier scheint Abbys Vater besonders wichtig zu sein. Er sagt ja selbst, dass er seit vielen Jahren mögliche mittel untersucht. Sieht man auch nochmal in seiner Zwischensequenz mit Marlene, wo verschiedene chemische Ketten und Formeln an der Tafel, etc. zu lesen sind.
Er war zumindest bei den Fieflies die einzige kompetente Person, um überhaupt eine Chance auf ein Mittel zu haben. Deswegen muss Abby ihn ja auch im Wald holen und sie beschützen. Dort wird seine Wichtigkeit auch nochmal verdeutlicht. Sicherlich ist er nicht der einzige kompetente Mediziner auf der WELT, aber eventuell in Westamerika. DU vergisst, dass jeder Staat ganz andere Gruppierungen und Organisationen hat, was nochmal im Sanknt Barbara klar wird. Wieso sollte man diese Gruppe denn auch noch detailliert erklären? Im Endeffekt sind sich doch viele Gruppen ähnlich. Die größten Unterschiede finden sich doch nur in Ressourcengröße, Glaubensansätze oder anderen kleineren Faktoren.
Da wird nicht von einer Seite der USA auf die andere Seite kommuniziert.
Das macht also Sinn.
2. Ellies Bewusstlosigkeit ist natürlich ein dramatischer Kniff. Rein logisch gesehen gibt es daür natürlich keinen Zeitdruck eine Operation so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Der einzige Grund der mir einfallen würde: Marlene hat Angst, dass Ellie nicht bereit ist ihr Leben zu opfern... und somit alles umsonst ist?
Ich sehe es jedenfalls als einen Storytellingkniff, womit einfach die Dramatik und vor allem das Tempo hoch gehalten wird.
Das Joel sie auch nicht nach ihrer Meinung gefragt hatte wird doch in Part 2 wirklich mehrmals detailliert angesprochen und erklärt. Auch zwischen den Zeilen in deren Gesprächen scheint mir ziemlich klar, dass Joel trotzdem alle im Krankenhaus umgebracht hätte, auch wenn Ellie sich völlig bewusst für das Heilmittel geopfert hätte. Ihm war ihre Meinung egal. Es ging viel mehr um SEIN Ego, weniger um ihres.
3. Die Scars hätte man tatsächlich noch besser vorstellen können (wurde es sogar auch, aber die Level wurd im nachhinein gestrichen, da sie Ellie/Abby nicht vorantreiben (laut Druckmann-Interview), aber im Nachhinein bin ich ziemlich glücklich, dass das Spiel nicht noch länger war. Denn für mich ist das Spiel ca. 4 Stunden zu lang. Insbesondere die Abby-Level fühlten sich teilweise gestreckt an. Der Tag mit dem Weg zum Krankenhaus und das Krankenhaus selbst (Tag 2) waren dafür vielleicht die besten Level im ganzen Spiel.
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Mal angenommen Abbys Vater war tatsächlich der einzige kompetente Experte in Reichweite. Das heißt noch lange nicht, daß es immer so bleiben muss. Wie ich sagte, warum sollte sein Wissen mit ihm sterben? Er hat doch Aufzeichnungen zu seiner Arbeit gemacht. Die wird jemand studieren können. Andere Ärzte, die dann zu Experten werden. Es besteht in dem Szenario genug Bedarf genau solche Experten weiter auszubilden. Die werden nicht einfach nur geboren. Das lernt man an. Kann man sich auch selber beibringen. Die Menschen können genauso gut eigene Forschung betreiben. Sie können sich immer noch weiterentwickeln. Kinder werden in diese Welt geboren und wollen vielleicht Ärzte oder Forscher werden. Auch die können noch Bücher lesen. Zudem verfügen die größeren Siedlungen in dem Spiel über selbst erzeugten Strom, also sind Computer und sogar das Internet eine Option. Ich sehe einfach keinen Grund warum das Kapitel mit dem Heilmittel komplett aus der Erzählung verbannt wurde.

Inwiefern die Kommunikation in den USA noch funktioniert ist für mich als Spielerin völlig unbedeutend. In dem Spiel kann ich sowieso aus zwei verschiedenen Perspektiven spielen. Ich schieße nicht wirklich mit Gewehren und steche mit Messern, sondern drücke Knöpfe auf einem Gamepad. Was interessieren mich da aus meiner Perspektive realistische Maßstäbe? Ich finde wohlmeinend platzierte Zettel, die mir immer wieder etwas über die Geschichte der Spielwelt preisgeben. Ich belausche Gespräche von meinen Gegnern, die mir etwas über ihr Leben erzählen. Das ist für mich an vielen Stellen einfach zu kurz geraten. Gerade eben im letzten Kapitel hätte ich gerne mehr erfahren. Von mir aus eben über weitere Zettel und Gespräche.

Wieso denkst du das Marlene Angst vor Ellies Entscheidung hatte? In dem Gespräch zwischen ihr und Abbys Vater hat eigentlich nur er gedrängt. Er hat sie fast genötigt dem Eingriff nicht zu widersprechen. Sie hat sich von ihm überhaupt erst überreden lassen müssen der Operation zuzustimmen, Also ich hatte den Eindruck, daß sie durchaus mit Ellies Entscheidung hätte leben können, oder zumindest nicht sofort eine Operation durchführen wollte. Die Entscheidung des Arztes kann ich durchaus nachvollziehen, ich kann nur nicht verstehen wieso keine einzige Figur es überhaupt mal angesprochen hat Ellie entscheiden zu lassen. Wieso hat Marlene dies nicht als Argument gegen das Drängen des Arztes benutzt? Oder Joel um für Ellie Zeit zu gewinnen?

Ich denke in Abbys Kampagne hat einfach ein Open World Abschnitt gefehlt, wie ihn Ellie hatte. Das hätte noch einmal für mehr Abwechslung gesorgt. Ich war davor schon müde von den künstlichen Feuergefechten und spätestens bei Abby war es einfach nur noch mehr vom Selben. Die einzige Stelle die mir spielerisch noch bei ihr gefallen hat war wo sie über diese Brücken zwischen den Hochhäusern balancierte. Ausgerechnet die Stelle wo es nicht knallte und explodierte war ziemlich atemberaubend.
Warum hätte es nicht mehr Geschichte geben sollen? Dafür hätte man viele langatmige Stunden generischer Schusswechsel mit quaderförmigen Deckungsblöcken streichen können.
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Nochmals: Abby ist mir aus anderen Gründen Unsympathisch, nicht wegen ihrem merkwürdigen Körperbau, mir persönlich haben die unorthodoxen Flashbacks im Telling der Story nicht geholfen um irgendeine positive Reaktion in mir zu entfachen, oder sowas wie Sympathie zu empfinden oder Nachdenklichkeit , außer "Abschreckung" und das ich gezwungen wurde "energielos" stundenlang weiterzuspielen mit eben diesem vergesslichem und obendrein künstlich konstruiertem Charakter. Nimmt man das Ende hinzu könnte es unbefriedigender nicht sein.
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Re: The Last Of Us Part 2 - Test

Beitrag von FlintenUschi »

TheoFleury hat geschrieben: 25.06.2020 19:28
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Nochmals: Abby ist mir aus anderen Gründen Unsympathisch, nicht wegen ihrem merkwürdigen Körperbau, mir persönlich haben die unorthodoxen Flashbacks im Telling der Story nicht geholfen um irgendeine positive Reaktion in mir zu entfachen, oder sowas wie Sympathie zu empfinden oder Nachdenklichkeit , außer "Abschreckung" und das ich gezwungen wurde "energielos" stundenlang weiterzuspielen mit eben diesem vergesslichem und obendrein künstlich konstruiertem Charakter. Nimmt man das Ende hinzu könnte es unbefriedigender nicht sein.
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Ich stimme auch weiterhin zu, daß das Spiel erzählerisch große Schwächen bietet und über weite Strecken monotones Gameplay. Keine Frage. Aber warum ihr Charakter künstlich konstruiert, aber Ellies dann wieder nicht, verstehe ich überhaupt nicht. Gemessen an dem was wir im Spiel tuen, nämlich reihenweise Gegner bekämpfen, auch eben unter Einsatz reinster Muskelkraft ist Abby ein weitaus authentischerer Charakter als Ellie, die schon als 14-jährige im ersten Teil es problemlos im Alleingang mit ganzen Soldatengruppen aufnehmen konnte. Warum wurde das nicht so vehement kritisiert damals? Warum ist sie für dich nicht künstlich konstruiert? Blutrünstige Massenmörder, die sich hinter einem lieblichen Gesicht und zierlichen Körpern verstecken, kannte ich bis dahin nur aus Animes.

Ich mag in TLOU 2 Abby als Charakter lieber als Ellie, weil sie diejenige ist, die als Erste zur Vergebung findet und diesen wahnwitzigen Rachekreislauf durchbrechen möchte. Ich kann hingegen nicht verstehen, wieso Ellie wegen Joel so ausrastet, dafür dutzende, unschuldige Menschen umbringt und sogar riskiert das ihre derzeitige Heimat inkl. ihrer schwangeren Freundin ebenfalls Opfer von Rachegelüsten wird. Abbys Vorgehen ist bei weitem nicht so kaltblütig und gewaltverherrlichend wie das von Ellie. Als Abby Joel umbringt war er tatsächlich das einzige Opfer. Alle anderen hat sie verschont. Wieso kann Ellie sowas nicht? Wieso muss die jeden töten?

Abby wirkt aufgrund dieses Vorgehens und ihrer Entscheidungen weitaus menschlicher und nahbarer als Ellie es in Teil 2 tut. Findest du es denn nicht auch komisch, daß Ellie überhaupt kein Interesse mehr daran besitzt aus sich ein Heilmittel machen zu lassen?
Zuletzt geändert von FlintenUschi am 25.06.2020 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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