Khorneblume hat geschrieben: ↑27.06.2020 21:56
Imperator Palpatine hat geschrieben: ↑27.06.2020 21:32
Ich habe es so gesehen dass er die Aussage mit der Führungskraft auf mich bezogen hat und nicht Chris Avellone. Und den von mir genannten Beispielen und generellem Verhalten.
Und glaub mir je nach Position opferst du ziemlich viel Lebenszeit für den Konzern/deine Firma. Wenn es sich dann auch noch regional und der Grössenordnung her eben nicht um Siemens, Porsche und Co. handelt, bist du nicht einfach nur Privatperson in der Öffentlichkeit sondern auch immer " Der Typ dem XY gehört ".
Mit allem was dann dazu gehört wenn du z.B einmal schneller durch die Dorfmitte unterwegs bist oder einkaufen gehst.
Ich hatte dabei noch das Glück dass ich mir meine Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum mehr oder weniger handverlesen aussuchen konnte und später meine beiden besten Freunde als Partner mit eingestiegen sind. Dementsprechend war auch das Miteinander im Büro ein anderes.
Aber das nur nebenbei.
Oups. Dann sorry für das Missverständnis. Das man viel Zeit für den Konzern opfert mag ich gar nicht bestreiten. Aber Du wirst doch sicher zustimmen, das trotz einer solchen Position noch Zeit für Familie oder Freunde vorhanden ist? Vielleicht bin ich da als Mittelständler doch etwas relaxter bedient, oder habe einfach den Vorteil das bei uns generell die Philosophie lockerer ist. Bei uns würde ein solches Techtelmechtel kaum irgendwelche Folgen haben. Letztlich hängt die Handhabe doch sehr von den Personen an der Spitze eines Unternehmens ab.
Ich persönlich glaube auch das die Reaktionen solcher Unternehmen oftmals überzogen sind, weil da viel Angst mitspielt. Die eigentlichen Auswirkungen auf das Unternehmen dürften praktisch kaum messbar sein. In Sachen Aussitzen können Unternehmen noch viel von der Politik lernen.
Man lernt irgendwann sich die Zeit zu nehmen aber besonders zu Beginn wenn du aufgrund von fehlendem Personal nicht alles delegieren kannst, sind 12-14 Stunden Arbeitstage keine Seltenheit. Völlig unabhängig vom generellen Druck da du dir insbesondere in kritischen Phasen mehr als einmal die Frage stellst ob dies der richtige Weg war.
Da ist man bisweilen erst weit nach Mitternacht im Bett, kann nicht einschlafen weil einem so viel durch den Kopf geht und muss dann um 6 Uhr oder früher aus dem Haus.
Das vergessen dann gerne gewisse Personen wenn du Jahre später erfolgreich bist und dir dann endlich gewisse Dinge gönnst.
Als Chef/Eigentümer habe ich was " Techtelmechtel " in der Firma betraf so oder so eine Sonderrolle gehabt und hätte nicht einmal dann irgendetwas getan wenn Alexandra Daddario, Kate Beckinsale und Ana des Armas höchstselbst für mich gearbeitet und gewisse Wünsche geäussert hätten.
Ich war und bin diesbezüglich der Meinung dass ich eine Vorbildfunktion einnehmen muss, insbesondere wenn ich von anderen selbiges verlange. Und natürlich soll/sollte sich jeder Mitarbeiter wohl fühlen. Was die dann untereinander anstellen, war nicht mein Bier so lange es nicht das Miteinander und den Arbeitsalltag gefährdete.
Ich selbst sage mir aber trotzdem: " Man schei.... nicht da wo man isst. "
Grosse Unternehmen fürchten neben der negativen PR vor allem potenzielle Rechtsstreitigkeiten wie der Teufel das Weihwasser und reagieren demenstprechend oftmals über oder direkt panisch.
Was dann im Umkehrschluss wieder zu Verunsicherung bei der Belegschaft führt.
Darf ich der Kollegin jetzt ein Kompliment machen weil sie heute ein schönes Kleid trägt und ihr Make-Up geändert hat ? Oder sitze ich dann wenige Stunden später direkt bei HR und bekomme Belehrungen.
Meiner Erfahrung nach hat da immer der Ton die Musik gemacht und die Damen hätten jener in ihrer Mitte die Meinung gegeigt wenn sie direkt und überall " Harassement " gesehen hätte. Die Männer durften sich ja auch mehr als einmal entsprechendes anhören.....