Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

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Usul
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Usul »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 27.06.2020 21:15Ja wie jetzt ? Das Thema soll in die Öffentlichkeit und breit diskutiert werden aber bestimmte Fragen sind dann direkt tabu ?
Es geht nicht darum, daß etwas tabu ist, sondern daß den Menschen diese Fragen überhaupt gar nicht erst einfallen. So wie man auch mittlerweile - im Normalfall - nicht mehr denkt, daß die Schlampe doch selbst schuld ist, wenn sie auch einen so kurzen Rock anzieht.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde es gut, daß an die Öffentlichkeit gegangen wird. Ich finde nicht, daß dadurch der Weg in den Untergang geebnet wird. Ich finde es löblich, wenn dadurch die Täter-Opfer-Umkehr weniger stattfindet als bisher.

Mag nicht jeder so sehen, aber mei... So ist nun mal das Leben. Auf jeden Fall denke ich, daß wir uns nun alle ausreichend wiederholt haben. Von daher würde ich diesen Teufelskreis sich langsam auslaufen lassen. Zumindest was mich betrifft. Mal schauen, ob das klappt.

P.S.: Aber ich möchte noch darauf hinweisen, daß ich weiterhin das Erwähnen der persönlichen Betroffenheit für unangebracht halte. Ich habe ja auch nicht gefragt, ob sich Imperator Palpatine weiterhin so äußern würde, wenn er selbst vergewaltigt würde und es vor Gericht nicht beweisen könnte. Schlichtweg weil das nichts zur Diskussion beiträgt. Dennoch wollte ich das nicht unerwähnt lassen und hatte es bei meiner ersten Antwort leider vergessen.
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Imperator Palpatine
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Imperator Palpatine »

Khorneblume hat geschrieben: 27.06.2020 21:21
zmonx hat geschrieben: 27.06.2020 21:02 Du weißt sicher selbst, dass Führungskraft in einem Konzern und Besitzer einer eigenen Firma schon unterschiede mitbringt, ein Privatleben gibt es im Ersten Fall nicht mehr, man repräsentiert zu jedem Zeitpunkt das Unternehmen und alles fällt dann auch auf dieses zurück. Das ist wahrscheinlich auch, wie du selbst beschreibst das schwierige, mit der Situation richtig umgehen zu können. Meine Meinung, entweder oder, beides geht nicht, "eure" Wahl.
Interessant wie Chris Avellone hier mal eben von dir zur Führungskraft befördert wird. Also sein Lebenslauf gibt da etwas anderes her. Aber wahrscheinlich würde ohne diese "Beförderung" das Argument nicht mehr passen? Abgesehen davon finde ich diese Sichtweise schon ziemlich fatalistisch... Es geht hier ja nicht um den CEO, sondern um einen Designer. Selbst als Projekt-Leiter sprich Lead-Designer bist Du noch lange keine Führungskraft.

Aber selbst einem CEO steht durchaus ein Privatleben zu. Davon kommt meist ohnehin nicht viel an die Öffentlichkeit. Jedoch ist die ganze Aussage das man als Führungskraft sein Privatleben für den Konzern opfert, bzw. sich zwischen beidem entscheiden muss doch ziemlich an der Realität vorbei. Auch Führungskräfte sitzen nicht 80 Stunden die Woche im Konzern.

Gibt es doch schon, nennt sich Ethikunterricht und hat den Religionsunterricht ersetzt.
Ich habe mich gerade gefragt was Psychologie, Soziologie oder Philsophie in irgendeiner Form mit Religion oder Ethikunterricht zu tun haben? Schlimmer. Alle drei sind vollkommen eigenständige Lehrfächer. Religion hat mit allen drei genannten Fächern allerdings gar nichts am Hut. Wieso und warum. Muss man jetzt wirklich erklären, warum?
Ich habe es so gesehen dass er die Aussage mit der Führungskraft auf mich bezogen hat und nicht Chris Avellone. Und den von mir genannten Beispielen und generellem Verhalten.
Und glaub mir je nach Position opferst du ziemlich viel Lebenszeit für den Konzern/deine Firma. Wenn es sich dann auch noch regional und der Grössenordnung her eben nicht um Siemens, Porsche und Co. handelt, bist du nicht einfach nur Privatperson in der Öffentlichkeit sondern auch immer " Der Typ dem XY gehört ".
Mit allem was dann dazu gehört wenn du z.B einmal schneller durch die Dorfmitte unterwegs bist oder einkaufen gehst.

Ich hatte dabei noch das Glück dass ich mir meine Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum mehr oder weniger handverlesen aussuchen konnte und später meine beiden besten Freunde als Partner mit eingestiegen sind. Dementsprechend war auch das Miteinander im Büro ein anderes.

Aber das nur nebenbei.
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 27.06.2020 21:35, insgesamt 3-mal geändert.
Gast
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Gast »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 27.06.2020 21:32
Ich habe es so gesehen dass er die Aussage mit der Führungskraft auf mich bezogen hat und nicht Chris Avellone. Und den von mir genannten Beispielen und generellem Verhalten.
Und glaub mir je nach Position opferst du ziemlich viel Lebenszeit für den Konzern/deine Firma. Wenn es sich dann auch noch regional und der Grössenordnung her eben nicht um Siemens, Porsche und Co. handelt, bist du nicht einfach nur Privatperson in der Öffentlichkeit sondern auch immer " Der Typ dem XY gehört ".
Mit allem was dann dazu gehört wenn du z.B einmal schneller durch die Dorfmitte unterwegs bist oder einkaufen gehst.

Ich hatte dabei noch das Glück dass ich mir meine Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum mehr oder weniger handverlesen aussuchen konnte und später meine beiden besten Freunde als Partner mit eingestiegen sind. Dementsprechend war auch das Miteinander im Büro ein anderes.

Aber das nur nebenbei.
Oups. Dann sorry für das Missverständnis. Das man viel Zeit für den Konzern opfert mag ich gar nicht bestreiten. Aber Du wirst doch sicher zustimmen, das trotz einer solchen Position noch Zeit für Familie oder Freunde vorhanden ist? Vielleicht bin ich da als Mittelständler doch etwas relaxter bedient, oder habe einfach den Vorteil das bei uns generell die Philosophie lockerer ist. Bei uns würde ein solches Techtelmechtel kaum irgendwelche Folgen haben. Letztlich hängt die Handhabe doch sehr von den Personen an der Spitze eines Unternehmens ab.

Ich persönlich glaube auch das die Reaktionen solcher Unternehmen oftmals überzogen sind, weil da viel Angst mitspielt. Die eigentlichen Auswirkungen auf das Unternehmen dürften praktisch kaum messbar sein. In Sachen Aussitzen können Unternehmen noch viel von der Politik lernen. ;)
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Imperator Palpatine
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Imperator Palpatine »

Khorneblume hat geschrieben: 27.06.2020 21:56
Imperator Palpatine hat geschrieben: 27.06.2020 21:32
Ich habe es so gesehen dass er die Aussage mit der Führungskraft auf mich bezogen hat und nicht Chris Avellone. Und den von mir genannten Beispielen und generellem Verhalten.
Und glaub mir je nach Position opferst du ziemlich viel Lebenszeit für den Konzern/deine Firma. Wenn es sich dann auch noch regional und der Grössenordnung her eben nicht um Siemens, Porsche und Co. handelt, bist du nicht einfach nur Privatperson in der Öffentlichkeit sondern auch immer " Der Typ dem XY gehört ".
Mit allem was dann dazu gehört wenn du z.B einmal schneller durch die Dorfmitte unterwegs bist oder einkaufen gehst.

Ich hatte dabei noch das Glück dass ich mir meine Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum mehr oder weniger handverlesen aussuchen konnte und später meine beiden besten Freunde als Partner mit eingestiegen sind. Dementsprechend war auch das Miteinander im Büro ein anderes.

Aber das nur nebenbei.
Oups. Dann sorry für das Missverständnis. Das man viel Zeit für den Konzern opfert mag ich gar nicht bestreiten. Aber Du wirst doch sicher zustimmen, das trotz einer solchen Position noch Zeit für Familie oder Freunde vorhanden ist? Vielleicht bin ich da als Mittelständler doch etwas relaxter bedient, oder habe einfach den Vorteil das bei uns generell die Philosophie lockerer ist. Bei uns würde ein solches Techtelmechtel kaum irgendwelche Folgen haben. Letztlich hängt die Handhabe doch sehr von den Personen an der Spitze eines Unternehmens ab.

Ich persönlich glaube auch das die Reaktionen solcher Unternehmen oftmals überzogen sind, weil da viel Angst mitspielt. Die eigentlichen Auswirkungen auf das Unternehmen dürften praktisch kaum messbar sein. In Sachen Aussitzen können Unternehmen noch viel von der Politik lernen. ;)
Man lernt irgendwann sich die Zeit zu nehmen aber besonders zu Beginn wenn du aufgrund von fehlendem Personal nicht alles delegieren kannst, sind 12-14 Stunden Arbeitstage keine Seltenheit. Völlig unabhängig vom generellen Druck da du dir insbesondere in kritischen Phasen mehr als einmal die Frage stellst ob dies der richtige Weg war.
Da ist man bisweilen erst weit nach Mitternacht im Bett, kann nicht einschlafen weil einem so viel durch den Kopf geht und muss dann um 6 Uhr oder früher aus dem Haus.
Das vergessen dann gerne gewisse Personen wenn du Jahre später erfolgreich bist und dir dann endlich gewisse Dinge gönnst.

Als Chef/Eigentümer habe ich was " Techtelmechtel " in der Firma betraf so oder so eine Sonderrolle gehabt und hätte nicht einmal dann irgendetwas getan wenn Alexandra Daddario, Kate Beckinsale und Ana des Armas höchstselbst für mich gearbeitet und gewisse Wünsche geäussert hätten.
Ich war und bin diesbezüglich der Meinung dass ich eine Vorbildfunktion einnehmen muss, insbesondere wenn ich von anderen selbiges verlange. Und natürlich soll/sollte sich jeder Mitarbeiter wohl fühlen. Was die dann untereinander anstellen, war nicht mein Bier so lange es nicht das Miteinander und den Arbeitsalltag gefährdete.
Ich selbst sage mir aber trotzdem: " Man schei.... nicht da wo man isst. "

Grosse Unternehmen fürchten neben der negativen PR vor allem potenzielle Rechtsstreitigkeiten wie der Teufel das Weihwasser und reagieren demenstprechend oftmals über oder direkt panisch.
Was dann im Umkehrschluss wieder zu Verunsicherung bei der Belegschaft führt.
Darf ich der Kollegin jetzt ein Kompliment machen weil sie heute ein schönes Kleid trägt und ihr Make-Up geändert hat ? Oder sitze ich dann wenige Stunden später direkt bei HR und bekomme Belehrungen.

Meiner Erfahrung nach hat da immer der Ton die Musik gemacht und die Damen hätten jener in ihrer Mitte die Meinung gegeigt wenn sie direkt und überall " Harassement " gesehen hätte. Die Männer durften sich ja auch mehr als einmal entsprechendes anhören.....
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 28.06.2020 00:45, insgesamt 7-mal geändert.
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Melcor
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Melcor »

Some Guy hat geschrieben: 27.06.2020 17:55
Melcor hat geschrieben: 27.06.2020 17:40 War es nicht deine Entscheidung, hier mit dieser Person trinken zu gehen, und warst du dir nicht über die Effekte von Alkohol bewusst?
Bei diesem Thema finde ich zusätzlich schwierig, dass man die Intention nicht beweisen kann. Ich gehe stark davon aus, dass in den meisten Situationen die neuen Getränke beidseitig sind. Ich käme mir zumindest sehr komisch vor, wenn jemand 2 Stunden an einem Glas nippt und mir einen Drink nach dem anderen hinbestellt. Wie beweist man nun, dass die Person nicht selbst sich Mut antrinken wollte oder eben im "Party-feeling" gefangen war wo sowas ohne hinterlistige Hintergründe passiert?
Eben genau das. Macht eine Beurteilung sehr schwierig. Glaube ich, dass die Frauen die Erfahrung bereuen? Ja. Glaube ich, dass es Avellones Masche ist, Frauen, die er in Bars trifft, in's Bett zu kriegen? Klar. Machen viele andere auch. Auch viele Frauen frequentieren Bars und Clubs um mit jemanden im Bett zu landen. Auch heute noch, obwohl Tinder Hookups ja leichter (und wohl auch sicherer) gemacht hat. Aber das man einen Abend bereuen kann, heißt noch nicht, dass man vergewaltigt wurde. Das Problem ist eben, dass alles so schwammig und fließend ist. Zwei Betrunkene landen im Bett? Vergewaltigung? Ich denke nicht. Ein leicht Betrunkener und eine schwer Betrunkene landen im Bett? Vergewaltigung? Absolut möglich, aber auch hier nicht zu 100%. Ein Betrunkener und jemand im Alkoholkoma? Absolut eine Vergewaltigung. Nur was ist was? Müssen wir Alkoholtest aushändigen und Leute über bestimmten Pegel alleine nach Hause schicken? Hier geben sich tatsächliche Opfer oft selbst die Schuld, während nicht-Opfer anderen die Schuld geben und hin vice versa und hin und her...


Usul hat geschrieben: 27.06.2020 17:56 Ich wollte eigentlich was Sarkatisches schreiben, aber das laß ich und sag's gleich direkt:
Das ist genau die typische Täter-Opfer-Umkehr, wegen der überhaupt solche "massiven Berichte" nötig sind. Einfach damit man irgendwann damit aufhört, die Schuld bei Vergewaltigungen bei den Vergewaltigten zu suchen. Selbst wenn es nur eine Teilschuld ist. Und die von dir zitierte Studie tut genau das. Die Schul beim Alkoholkonsum der Opfer zu suchen, ist einfach schäbig. Und nein, die Studie "erklärt" den Zusammenhang nicht nur, sondern schlägt auch vor, das Trinken zu verringern, damit es zu weniger sexuellen Übergriffen kommt.
Die Sache bei Alkohol und Zustimmung ist eben nicht so schwarz-und-weiß wie bei Vergewaltigungen, bei denen ein Täter ein Opfer mit Gewalt überwältigt und sich daran vergeht. Die Wirkungen von Alkohol sind ja gut dokumentiert (siehe die zitierte Studie) und zu denen gehören sexuelle Erregung, schlechtere Wahrnehmung von hemmenden Signalen (z.b. Ablehnung), Selbstüberschätzung, schlechteres Einschätzungvermögen, etc, etc. Ein explosiver Cocktail. Dazu treffen sich ja die meisten Leute in Clubs und Bars auch speziell mit der Hoffnung auf einen Hookup. Dazu kommt das bei "Impaired and Incapacitated Rape" sich meist beide Parteien unter Alkoholeinfluss befinden. Wieso ist hier also Alkoholpräventation als Vergewaltigungspräventation etwas schlechtes? Das gilt natürlich für Männer und Frauen, auch wenn die Studie nur für Letzteres plädiert.
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Usul »

Melcor hat geschrieben: 27.06.2020 23:14Wieso ist hier also Alkoholpräventation als Vergewaltigungspräventation etwas schlechtes? Das gilt natürlich für Männer und Frauen, auch wenn die Studie nur für Letzteres plädiert.
Die Studie sagt grob zusammengefaßt: Wenn Frauen weniger trinken, werden sie seltener vergewaltigt. (Wobei es ja eigentlich keine Rolle spielt, ob Mann oder Frau, aber das ist jetzt mal egal.)

Genauso könnte man sagen: Wenn man jeden Mann kastriert, gibt es weniger Vergewaltigungen.

Oder: Wenn Frauen gleich zuhause bleiben und nicht ausgehen, werden sie seltener vergewaltigt.

Muß ich noch weitere völlig absurde, aber eben dem Fazit der Studien entsprechende Beispiele konstruieren, oder ist dir klar, warum die Studie völliger Blödsinn ist? Sie sagt den alten Spruch mit dem zu kurzen Rock auf eine modernere Art. Absolut inakzeptabler Ansatz.
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Melcor »

Usul hat geschrieben: 27.06.2020 23:24
Genauso könnte man sagen: Wenn man jeden Mann kastriert, gibt es weniger Vergewaltigungen.

Oder: Wenn Frauen gleich zuhause bleiben und nicht ausgehen, werden sie seltener vergewaltigt.

Muß ich noch weitere völlig absurde, aber eben dem Fazit der Studien entsprechende Beispiele konstruieren, oder ist dir klar, warum die Studie völliger Blödsinn ist? Sie sagt den alten Spruch mit dem zu kurzen Rock auf eine modernere Art. Absolut inakzeptabler Ansatz.
Gott bewahre Leute würden sich weniger die Hucke vollsaufen.

"Pass auf, dass du nicht zuviel trinkst, besonders wenn du mit Fremden trinkst."

-WIE KANNST DU ES WAGEN?! DU WILLST DOCH NUR, DASS ICH ZUHAUSE BLEIBE UND HAUSFRAU WERDE, DU REAKTIONÄRES ARSCHLOCH! INAKZEPTABEL!!
Zuletzt geändert von Melcor am 27.06.2020 23:41, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Usul »

OK, ich sehe, es wären tatsächlich noch weitere Beispiele nötig, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, daß du erkennst, daß es nicht ums Saufen geht. Aber da ich morgen recht früh aufstehen muß, werde ich mich dieser Aufgabe nicht annehmen.
Vielleicht will es jemand anders tun.

Ansonsten noch viel Spaß mit Schuldzuweisungen. Am besten nach dem Alkohol auch noch diese teuflische Schminke verbieten. Die Frauen müssen sich ja nicht auftakeln, als ob es kein morgen gäbe.
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Imperator Palpatine »

Usul hat geschrieben: 27.06.2020 23:24
Melcor hat geschrieben: 27.06.2020 23:14Wieso ist hier also Alkoholpräventation als Vergewaltigungspräventation etwas schlechtes? Das gilt natürlich für Männer und Frauen, auch wenn die Studie nur für Letzteres plädiert.
Die Studie sagt grob zusammengefaßt: Wenn Frauen weniger trinken, werden sie seltener vergewaltigt. (Wobei es ja eigentlich keine Rolle spielt, ob Mann oder Frau, aber das ist jetzt mal egal.)

Genauso könnte man sagen: Wenn man jeden Mann kastriert, gibt es weniger Vergewaltigungen.

Oder: Wenn Frauen gleich zuhause bleiben und nicht ausgehen, werden sie seltener vergewaltigt.

Muß ich noch weitere völlig absurde, aber eben dem Fazit der Studien entsprechende Beispiele konstruieren, oder ist dir klar, warum die Studie völliger Blödsinn ist? Sie sagt den alten Spruch mit dem zu kurzen Rock auf eine modernere Art. Absolut inakzeptabler Ansatz.
Welch Ironie dass gerade du jetzt nur in Extremen denken kannst.
Es geht einfach darum dass man sich der potenziellen Gefahr gewisser Situationen bewusst sein sollte. Was aber nicht impliziert dass man einem Opfer alle Schuld zuspricht.
Oder glaubst du die Polizei gibt entsprechende Hinweise bezüglich Achtsamkeit seiner Umgebung weil sie umgekehrt die Schuld beim Opfer sieht ?
Der gesunde Menschenverstand sollte auch dir klar machen dass ein nachmittäglicher Museumsbesuch eine andere Situation darstellt als sich Samstag Abend in Clubs auf den Kölner Ringen zu begeben.
Zuletzt geändert von Imperator Palpatine am 28.06.2020 11:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Melcor
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Melcor »

Usul hat geschrieben: 27.06.2020 23:47 OK, ich sehe, es wären tatsächlich noch weitere Beispiele nötig, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, daß du erkennst, daß es nicht ums Saufen geht. Aber da ich morgen recht früh aufstehen muß, werde ich mich dieser Aufgabe nicht annehmen.
Vielleicht will es jemand anders tun.

Ansonsten noch viel Spaß mit Schuldzuweisungen. Am besten nach dem Alkohol auch noch diese teuflische Schminke verbieten. Die Frauen müssen sich ja nicht auftakeln, als ob es kein morgen gäbe.



Ja, wieso tatsächliche Maßnahmen ergreifen, wenn man darauf hoffen kann, dass irgendwann einmal ein nebulöses 'Umdenken' statt findet, und es niemanden mehr gibt, der Verbrechen begeht und Leute vergewaltigt. Bis dahin bitte sich weiter sorglos in zweifelhafter Gesellschaft vollsaufen, was ist das Schlimmste, das passieren könnte? ... Oh.

Und nein, ich argumentiere nicht für Prohibition. Sondern nur dafür, sich der Gefahr und den Risiken bewusst zu sein.
Zuletzt geändert von Melcor am 27.06.2020 23:57, insgesamt 1-mal geändert.
Easy Lee
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Easy Lee »

Das Problem bei solchen Phänomenen ist die massive Welle an Ungerechtigkeit, die auf der einen Seite sichtbar und auf der anderen Seite erst durch diese Wellen ausgelöst wird. Der Weg an die Öffentlichkeit sollte das letzte Mittel sein, nicht das erste. Es ist scheiße wenn die Justiz versagt, aber mindestens genauso beschissen wenn gerichtet und geurteilt wird, ohne die Justiz einzubeziehen. Speziell die USA sägt derzeit gewaltig am Ast der Zivilisation. Wer glaubt, dass auf diese Weise mehr Gerechtigkeit entsteht, hat vielleicht vergessen, welche blutigen Pfade überhaupt zu den Errungenschaften geführt haben, die nun niedergerissen werden sollen.
Zuletzt geändert von Easy Lee am 28.06.2020 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Amiga-Freak »

Serious Lee hat geschrieben: 28.06.2020 10:12 Das Problem bei solchen Phänomenen ist die massive Welle an Ungerechtigkeit, die auf der einen Seite sichtbar und auf der anderen Seite erst durch diese Wellen ausgelöst wird. Der Weg an die Öffentlichkeit sollte das letzte Mittel sein, nicht das erste. Es ist scheiße wenn die Justiz versagt, aber mindestens genauso beschissen wenn gerichtet und geurteilt wird, ohne die Justiz einzubeziehen. Speziell die USA sägt derzeit gewaltig am Ast der Zivilisation. Wer glaubt, dass auf diese Weise mehr Gerechtigkeit entsteht, hat vielleicht vergessen, welche blutigen Pfade überhaupt zu den Errungenschaften geführt haben, die nun niedergerissen werden sollen.
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von johndoe2009951 »

Der Zweck heiligt die Mittel. Das ist ja nun nix neues. Da fallen dann schnell die Masken von den Kämpfern fürs Gute.
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von johndoe711686 »

Ich weiß nicht mehr genau ob der Einwand von dir kam, dass ja drei Frauen sich einfach zusammentun könnten um einem Kerl ans Bein zu pinkeln und ihn feuern zu lassen. Da frag ich mich, wenn das so einfach ist, warum gab es dann bisher keine drei Kerle, die das mit einer Frau in höherer Position getan haben?

Die Täter Opfer Umkehr und die Relativierung hier im Thema ist heftig. Teilweise hätte man den Eindruck bekommen können, dass Frauen nichts besseres zu tun haben, als sich Geschichten über Vergewaltigungen auszudenken um Männern eins auszuwischen.
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Re: Massive Berichte über sexuelle Übergriffe, Belästigung und Fehlverhalten überall in der Spiele-Branche

Beitrag von Gast »

Ryan2k6 hat geschrieben: 28.06.2020 12:18 Ich weiß nicht mehr genau ob der Einwand von dir kam, dass ja drei Frauen sich einfach zusammentun könnten um einem Kerl ans Bein zu pinkeln und ihn feuern zu lassen. Da frag ich mich, wenn das so einfach ist, warum gab es dann bisher keine drei Kerle, die das mit einer Frau in höherer Position getan haben?

Die Täter Opfer Umkehr und die Relativierung hier im Thema ist heftig. Teilweise hätte man den Eindruck bekommen können, dass Frauen nichts besseres zu tun haben, als sich Geschichten über Vergewaltigungen auszudenken um Männern eins auszuwischen.
Wärst Du wenigstens so nett aufzuhören, hier pauschal von Männern und Frauen zu sprechen? Ich behaupte jetzt mal das 99% aller Männer und Frauen mit solchen Geschichten noch nie was zu tun hatten. Das Thema wurde wieder mal extrem hochgepusht. Aber das muss ja jetzt nicht auf dem Niveau einer Mario Barth Show enden?
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