Hast natürlich Recht dass man es nicht jedem Recht machen kann. Und ich will auch bei weitem kein USK16-Spiel aus Cyberpunk machen, die Welt soll so bleiben wie die Autoren sich das gedacht haben. Aber in guten Filmen sieht man in der Regel auch nicht wie der Held dem Gegner den Kopf bildlich weg sprengt – ein Schuss, ein Knall, ein bewegungsloser Körper auf dem Boden und der Dramatik ist gedient. Warum muss in Computerspielen soviel Aufwand für brutale Gewaltdarstellung betrieben werden?Sir Richfield hat geschrieben: ↑01.07.2020 15:40 Ich fürchte, wir reden ein wenig aneinander vorbei.
Beim Thema "Gewalt" und Cyberpunk 2077 meine ich jetzt nicht zwingend NUR Gore- und Splattereffekte. Und ich glaube, ich bin von dem eigentlichen Thema "Darstellung von Geschlechtsteilen" abgewichen.
Denn, wie du sagst, kann man Dystopie auch ohne "Gore" darstellen.
Die Gewalt kann auch subtiler sein. Die 60er, 70er Jahre waren großartig darin.
Ich glaube, beim Thema Cyberpunk ist "Unterdrückung" das genauere Wort. Jeder unterdrückt jeden irgendwie, auch und gerade innerhalb der sich gegenseitig unterdrückenden Klassen. Dazu gehört dann aber auch, dass sich bestimmte Klassen halt Subtilität nicht leisten können und aufgrund ihrer Umgebung zu eben diesen Tieren werden, die sie sich dann nennen.
Da sind wir dann wieder bei der "Vision des Künstlers" und vor allem deinem ersten Satz! Du kannst es nicht allen Recht machen! Du *MUSST* eine Grenze ziehen. Sonst landen wir nämlich in genau der Falle derer, die es zu gut meinen. Denen erst noch aufgehen muss, dass IMMER irgendjemand rumheulen kann und wenn man versucht, es allen Recht zu machen, macht man es keinem recht.Guter Geschmack ist nun mal für jeden etwas anderes. Deswegen verstehe ich wirklich nicht warum man nicht, wo das Medium doch die Möglichkeit liefert, den Konsumenten selbst entscheiden lässt (wie früher, *träum*).
Gerade bei Cyberpunk 2077 haben wir dieses Problem ja schon. Hier im Westen ist Irgendjemandem die Trans-Person auf einem Plakat aufgefallen. Und hat deshalb Wellen gemacht.
Lassen wir mal Außen vor, dass die die Aussage nicht verstanden haben, was kommt als nächstes? Drogen sind blöd, auch wenn sie in einem negativen Licht darstellt werden? Waffen sind bäh?
Wenn du darstellen willst, wie abgefuckt die Menschheit werden kann, insbesondere wenn sie auf dem Weg in die Trasnhumanität ist, kommst du halt ohne gewisse Stilmittel nicht wirklich aus, finde ich. Ich finde aber natürlich auch, dass es ein "Geschackvoll" und "Geschmacklos" gibt. Kommt aber auf den Kontext an.
Aber, von welchem "Früher" sprichst du? Meine Erinnerung sagt mir, dass das Maximum an Optionen die Farbe des "Blutes" war. Bzw. ob man das Spiel in Deutschland kaufen konnte, oder andere Quellen suchen musste (Half Life, Command & Conquer, etc.) Vielleicht noch die Option "Lichtschwert trennt Körperteile ab JA/NEIN"...
Nacktheit, bzw konfigurierbare Genitalien sehe ich als nettes Gimmik an, aber ich wüsste nicht warum man für die Leute die damit nichts anfangen können nicht einfach Unterwäsche als Option einführt^^
Das sind alles Sachen die wirklich wenige Arbeitsstunden benötigen würden. Aber ich weiß auch nicht wo man den Schlussstrich ziehen sollte. Mir geht's jedenfalls nur um die Darstellung, nicht um inhaltliche Änderungen.
Mit „Früher“ meine ich dass viele Spiele in den Grafikoptionen einfach eine Option hatten „Blut an/aus“. Was mir spontan so einfällt ist MoHAA, Sacred, Farcry, Warhammer40K DoW Grundversion. Man hat den Spieler eine Wahl gelassen, heute ist man unmündiger