Ich sage nicht wir leben im Mittelalter. Wenn du also sagst, ich solle akzeptieren, dass wir da nicht leben, geht das irgendwie an dem vorbei was ich schreibe. Was ich sagte war ja sogar "Wir sind nicht im Mittelalter", das ist der Anfang des Satzes, du hast das sogar zitiert. Eindeutiger geht es eigentlich nicht mehr.Kajetan hat geschrieben: ↑04.07.2020 17:48Wieso gehst Du immer nur von dieser Extremposition aus und beurteilst alles danach, anstatt zu akzeptieren, dass wir eben SCHON LANGE NICHT mehr im Mittelalter leben?SethSteiner hat geschrieben: ↑04.07.2020 17:33 Wir sind aber nicht im Mittelalter, wo man Menschen an einen Pranger festgemacht hat, wo sie bespuckt und mit Fäkalien beworfen werden konnten.
Wieso setzt Du hier Dinge gleich, die nicht gleich sind? Damit Du ein schickes Argument hast? Damit Du richtig eindrucksvoll warnen kannst? Wovor? Vor Zuständen, die bei uns schon lange nicht mehr herrschen und aus guten Gründen nicht mehr zurückkommen werden, weil unsere Zivilgesellschaft und ihre Gesetze um Größenordnung besser sind als das, was wir im Mittelalter hatten?
Ich verstehe es nicht, was Du mit dieser ständigen unsachlichen Übertreibung bezwecken willst.
Was ich kritisiere ist nun ein Mal ein Mangel an sachorientierten Umgang mit Problemen und Konflikten. Siehe gleich den Anfang des Kommentars in dem Artikel auf SPON. Du wirfst mir vor, dass unsachlich übertreibe, obwohl ich eben genau das kritisiere und zwar sogar am Beispiel. Ich sauge mir das ja nicht aus den Fingern. Darüber hinaus bezog ich mich auf Ryans Position, dass er es nicht verwerflich findet, dass verwerfliches Verhalten öffentlich gemacht wird. Und ich bin da vielleicht nicht unbedingt anderer Meinung aber zumindest erheblich vorsichtiger, was ich eben dann auch so formuliere. Wird momentan jemand auf einen Platz festgeschnallt, bespuckt und angepinkelt? Nein. Behaupte ich auch nicht. Gülle wird aber trotzdem ausgegossen, figürlich gesprochen. Das kann bereits schlimm genug sein, wenn es Teil eines juristischen Prozesses ist. In diesem Thema findet das aber in den meisten Fällen gar nicht statt, sondern ist das Ergebnis von öffentlichen Anschuldigungen. Und das ist einer Zivilgesellschaft ziemlich unwürdig.