Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sich nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

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johndoe711686
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von johndoe711686 »

Khorneblume hat geschrieben: 22.07.2020 15:18 Nur mal ein wenig Statistik dazu. 85% der Firmengründer sind Männer.
Nur mal kurz hierzu. Das dürfte auch daran liegen, dass Jahrzehnte lang gesellschaftlicher Standard war, dass der Mann die "Brötchen" verdient und die Frau die Kinder hütet. Denn viele dieser Firmen dürften aus genau dieser Zeit der 50er und 60er stammen.

Interessanter wären da Zahlen der letzten 10-20 Jahre. Ob sich das gewandelt hat.
Khorneblume hat geschrieben: 22.07.2020 15:18 Die Lösung im Fleischgewerbe heißt übrigens Robotik. Nur ist das wirklich humaner, wenn man die Tötung von Lebewesen an eine KI auslagert?
Die Lösung im Fleischgewerbe heißt weg von 500g Salami für 80cent, weg von Massentierhaltung, weg von Dumpinglöhnen für die sich nur rangekahrte Arbeiter aus anderen Ländern überhaupt in die Hallen begeben und dafür in winzigen, überfüllten Behausungen "leben" müssen.
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Darkdepths
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von Darkdepths »

Kajetan hat geschrieben: 22.07.2020 15:02
dOpesen hat geschrieben: 22.07.2020 14:57 wenn ich also jetzt schreibe, bezirzen ist weiblicher natur, dann liegt darinne eine eventuelle erklärung warum weibliche diebinnen aufreizender dargestellt werden, um halt zu bezirzen.
Komisch nur, dass "Bezirzen" in kaum einer Sneaky/Schleich-Klasse/Spiel eine Gameplay-Mechanik darstellt und TROTZDEM haben weibliche Figuren oft weniger Textil am Körper als Männer.

Weil, wir reden hier doch von Spielen, oder?
Bezirzen als Mechanik ist selten aber die sinnliche Dame die ihre Reize zu ihren Vorteil nutzt kommt schon häufiger vor. Das bezieht sich dann eher drauf wie der Charakter geschrieben wird.

Finde ich im übrigen auch nicht schlimm und macht je nach Setting auch sinn.
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danke15jahre4p
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von danke15jahre4p »

Kajetan hat geschrieben: 22.07.2020 15:02Komisch nur, dass "Bezirzen" in kaum einer Sneaky/Schleich-Klasse/Spiel eine Gameplay-Mechanik darstellt und TROTZDEM haben weibliche Figuren oft weniger Textil am Körper als Männer.

Weil, wir reden hier doch von Spielen, oder?
ja, zwar mittlerweile angepasst, allerdings hattest zum beispiel zu beginn der dnd zeit verschiedene attribute bei männlichen und weiblichen charakteren, weibliche charaktere hatten den wert beauty anstelle von charisma.

natürlich ist dies überholt, dennoch könnte es als erklärung dienen warum weibliche charaktere noch immer aufreizend dargestelt werden.

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Kajetan
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von Kajetan »

Shawn_Steinfeger hat geschrieben: 22.07.2020 15:24 Und das wird meiner Meinung nach bestimmt durch das Zielgruppendenken großer Publisher. Solange Spiele für die Zielgruppe Männer entwickeln werden, heißt es bei einer eventuellen weiblichen Hauptfigur Titten raus (mal ganz polemisch). Meiner Meinung ist es halt einfach so, wie die Welt tickt. Warum sollten die Entwickler eines Spiels, dass wahrscheinlich zu 90% von Jungs/Männern gezoggt wird, eine Hauptfigur im züchtigen Rollkragenpullover entwickeln, wenn sie sich davon weder einen finanziellen noch einen inhaltlichen Mehrwert versprechen.
Alles richtig, das sind auf deren Ebene ganz konkrete kommerzielle Überlegungen. Aber sie zementieren dadurch einen strukturellen Sexismus. Deswegen fallen auch so viele männliche Gamer aus allen Wolken, wenn man sie darauf anspricht: "Ich? Ein Sexist? Hast Du den Arsch offen? Ich bin kein Sexist!".

Nein, aber Du nimmst sexistische Rollenbilder als gegeben hin und denkst, dass dies normal sei. Weil es halt so ist und doch jeder so macht!

Genau die gleiche Reaktion kommt auch, wenn sich Leute darüber beschweren, dass plötzlich so viele Farbige in irgendwelchen Fantasy-Serien auftauchen. Nicht, weil das Rassisten sind, sondern weil sie es nicht anders kennen, als dass Fantasy heute immer noch eine weiße Hochburg ist, weil Tolkien das Bild von Fantasy geprägt hat und in Tolkiens Welt waren Dunkelhäutige halt entweder Orks oder "böse", von Sauron verführte Menschenvölker. Die Guten waren weiß. Nein, Tolkien war auch kein Rassist, aber ein Kind seiner Zeit, geprägt vom strukturellen und institutionellen Rassismus dieser Jahre. Von daher ... ja, man kann kein Sexist sein und trotzdem unbewusst Sexismus propagieren. Weil es noch so stark in unseren Köpfen steckt.

Ich habe letztlich einen dieser Rassismus-Tests gemacht. Weil ich wissen wollte, wie stark mein Denken von solchen EInflüssen geprägt wird. Ich bin zwar kein Rassist, aber ... :Weiß:
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von Gast »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.07.2020 15:27
Khorneblume hat geschrieben: 22.07.2020 15:18 Nur mal ein wenig Statistik dazu. 85% der Firmengründer sind Männer.
Nur mal kurz hierzu. Das dürfte auch daran liegen, dass Jahrzehnte lang gesellschaftlicher Standard war, dass der Mann die "Brötchen" verdient und die Frau die Kinder hütet. Denn viele dieser Firmen dürften aus genau dieser Zeit der 50er und 60er stammen.

Interessanter wären da Zahlen der letzten 10-20 Jahre. Ob sich das gewandelt hat.
Khorneblume hat geschrieben: 22.07.2020 15:18 Die Lösung im Fleischgewerbe heißt übrigens Robotik. Nur ist das wirklich humaner, wenn man die Tötung von Lebewesen an eine KI auslagert?
Die Lösung im Fleischgewerbe heißt weg von 500g Salami für 80cent, weg von Massentierhaltung, weg von Dumpinglöhnen für die sich nur rangekahrte Arbeiter aus anderen Ländern überhaupt in die Hallen begeben und dafür in winzigen, überfüllten Behausungen "leben" müssen.
Zum Gründen: Selbst bei aktuellen Kursen zur Unternehmensgründung liegt die Verteilung bei etwa 39% Frauen zu 61% Männern. Aber das sind auch nur Kurse und noch keine eigentliche Gründung.

Zwecks Fleischgewerbe stimme ich dem zu. SO hätte ich es auch als Lösungsweg vorgeschlagen. Die Realität ist eine andere. In den USA kommt immer mehr Robotik zum Einsatz. Da auch bei uns der Markt überwiegend von Großbetrieben beherrscht wird, kann man eigentlich die Uhr danach stellen wie lange es nach den jüngsten Skandalen dauern wird, bis die Vorstände bei Tönnies & Co. auf das amerikanische Modell umsatteln, denn höhere Preise im Supermarkt oder bessere Haltung zugunsten der Tiere wird man nicht mitgehen, da sonst die Gewinne schlicht wegbrechen würden. Mit artgerechter Haltung macht man keinen Profit. Hier müssten eigentlich die Verbraucher die Rote Karte zeigen und konsequent beim Kleinbauer um die Ecke kaufen. Das können sich viele halt gar nicht leisten. Wenn es also keinen dramatischen Anstieg an Qualitätskäufern oder Vegetariern gibt, wird es nur eine Frage der Zeit sein bis bei uns der Mensch aus den Schlachthöfen verschwindet.
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danke15jahre4p
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von danke15jahre4p »

die lösung des fleischgewerbes heißt einen mindestpreis für das kilo fleisch bis in-vitro fleisch günstiger herzustellen ist und ab da sofortiges verbot von fleisch aus natürlicher "quelle".

wichtig hierbei, die herstellung von in-vitro fleisch darf nicht durch patente gesichert werden sondern muss frei für jeden hersteller vermarktbar sein.

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johndoe711686
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von johndoe711686 »

Leisten könnte man sich das schon, wenn es eben nicht jeden Tag Fleisch und/oder Wurst geben muss. Ein Trend zurück zum Sonntagsbraten.

Aber gut, anderes Thema, andere Probleme. :cry:
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von Darkdepths »

Kajetan hat geschrieben: 22.07.2020 15:35
Shawn_Steinfeger hat geschrieben: 22.07.2020 15:24 Und das wird meiner Meinung nach bestimmt durch das Zielgruppendenken großer Publisher. Solange Spiele für die Zielgruppe Männer entwickeln werden, heißt es bei einer eventuellen weiblichen Hauptfigur Titten raus (mal ganz polemisch). Meiner Meinung ist es halt einfach so, wie die Welt tickt. Warum sollten die Entwickler eines Spiels, dass wahrscheinlich zu 90% von Jungs/Männern gezoggt wird, eine Hauptfigur im züchtigen Rollkragenpullover entwickeln, wenn sie sich davon weder einen finanziellen noch einen inhaltlichen Mehrwert versprechen.
Alles richtig, das sind auf deren Ebene ganz konkrete kommerzielle Überlegungen. Aber sie zementieren dadurch einen strukturellen Sexismus. Deswegen fallen auch so viele männliche Gamer aus allen Wolken, wenn man sie darauf anspricht: "Ich? Ein Sexist? Hast Du den Arsch offen? Ich bin kein Sexist!".

Nein, aber Du nimmst sexistische Rollenbilder als gegeben hin und denkst, dass dies normal sei. Weil es halt so ist und doch jeder so macht!

Genau die gleiche Reaktion kommt auch, wenn sich Leute darüber beschweren, dass plötzlich so viele Farbige in irgendwelchen Fantasy-Serien auftauchen. Nicht, weil das Rassisten sind, sondern weil sie es nicht anders kennen, als dass Fantasy heute immer noch eine weiße Hochburg ist, weil Tolkien das Bild von Fantasy geprägt hat und in Tolkiens Welt waren Dunkelhäutige halt entweder Orks oder "böse", von Sauron verführte Menschenvölker. Die Guten waren weiß. Nein, Tolkien war auch kein Rassist, aber ein Kind seiner Zeit, geprägt vom strukturellen und institutionellen Rassismus dieser Jahre. Von daher ... ja, man kann kein Sexist sein und trotzdem unbewusst Sexismus propagieren. Weil es noch so stark in unseren Köpfen steckt.

Ich habe letztlich einen dieser Rassismus-Tests gemacht. Weil ich wissen wollte, wie stark mein Denken von solchen EInflüssen geprägt wird. Ich bin zwar kein Rassist, aber ... :Weiß:

Die letzte Diskussion die ich bezüglich Farbiger in Spielen gesehen hatte war Kingdom Come und die wurde von denen entfacht die nicht einsehen wollten das Schwarze in genau diesem Setting nicht passen.
Bei welchen Fantasy Game gab es denn mal einen Aufschrei das nicht weiße Charaktere auftauchen?

Ich finde auch das du soviel in Herr der Ringe reininterpretierst. Orks waren dunkel (und dreckig) gehalten da das bedrohlich rüberkommt, ganz unabhängig von schwarzen Menschen. Im Gegenzug wird Weiß als gut und rein empfunden, da ist aus meiner Sicht kein unterschwelliger Gedanke oder der Gleichen.

Nein, aber Du nimmst sexistische Rollenbilder als gegeben hin und denkst, dass dies normal sei. Weil es halt so ist und doch jeder so macht!

Ich bin mir ziemlich sicher das die meisten es nicht als gegeben ansehen sondern einfach nur Spaß an der leicht bekleideten Frau im Beat 'em up haben. Ist doch auch OK wenn es neben den ernsten Spielen solche Titel gibt.
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Shawn_Steinfeger
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von Shawn_Steinfeger »

Kajetan hat geschrieben: 22.07.2020 15:35
Shawn_Steinfeger hat geschrieben: 22.07.2020 15:24 Und das wird meiner Meinung nach bestimmt durch das Zielgruppendenken großer Publisher. Solange Spiele für die Zielgruppe Männer entwickeln werden, heißt es bei einer eventuellen weiblichen Hauptfigur Titten raus (mal ganz polemisch). Meiner Meinung ist es halt einfach so, wie die Welt tickt. Warum sollten die Entwickler eines Spiels, dass wahrscheinlich zu 90% von Jungs/Männern gezoggt wird, eine Hauptfigur im züchtigen Rollkragenpullover entwickeln, wenn sie sich davon weder einen finanziellen noch einen inhaltlichen Mehrwert versprechen.
Alles richtig, das sind auf deren Ebene ganz konkrete kommerzielle Überlegungen. Aber sie zementieren dadurch einen strukturellen Sexismus. Deswegen fallen auch so viele männliche Gamer aus allen Wolken, wenn man sie darauf anspricht: "Ich? Ein Sexist? Hast Du den Arsch offen? Ich bin kein Sexist!".

Nein, aber Du nimmst sexistische Rollenbilder als gegeben hin und denkst, dass dies normal sei. Weil es halt so ist und doch jeder so macht!

Genau die gleiche Reaktion kommt auch, wenn sich Leute darüber beschweren, dass plötzlich so viele Farbige in irgendwelchen Fantasy-Serien auftauchen. Nicht, weil das Rassisten sind, sondern weil sie es nicht anders kennen, als dass Fantasy heute immer noch eine weiße Hochburg ist, weil Tolkien das Bild von Fantasy geprägt hat und in Tolkiens Welt waren Dunkelhäutige halt entweder Orks oder "böse", von Sauron verführte Menschenvölker. Die Guten waren weiß. Nein, Tolkien war auch kein Rassist, aber ein Kind seiner Zeit, geprägt vom strukturellen und institutionellen Rassismus dieser Jahre. Von daher ... ja, man kann kein Sexist sein und trotzdem unbewusst Sexismus propagieren. Weil es noch so stark in unseren Köpfen steckt.

Ich habe letztlich einen dieser Rassismus-Tests gemacht. Weil ich wissen wollte, wie stark mein Denken von solchen EInflüssen geprägt wird. Ich bin zwar kein Rassist, aber ... :Weiß:
Ja, das Schubladendenken ist uns angeboren, da der Mensch generell versucht ist, komplexe Dinge in möglichst einfache Strukturen zu bringen, um Verständlichkeit herbeizuführen. Nicht nur im Bereich Sexismus und Rassismus ist das von dir beschriebene der eigentliche Kern der Sache. Problematisch wird es dann, wenn es gesellschaftlich akzeptiert ist. Dann wird es zur Normalität und man bekommt die tägliche Portion Sexismus, Hass und Rassismus nur noch so am Rande mit, wie den Wetterbericht im Radio. Von daher danke für deinen Kommentar. Ich mag Dinge die zum Denken anregen.
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von Sildorian »

djsmirnof hat geschrieben: 22.07.2020 14:29 Mir hat die Rolle als Alexios in Ac nicht zugesagt.Der war einfach nur Stumpf und mir persönlich zu Blöd.
Hab die rolle von Kassandra viel eher abgenommen.Alleine schon weil sie es geschafft hat Emotionen rüber zu bringen.
Was Alexios nicht geschafft hat
Stimme ich vollkommen zu.. ich habe leider den Fehler gemacht, mich für Alexios zu entscheiden und zum ersten mal erlebt, dass mir ein Hauptcharakter-Sprecher bei Assassins Creed das Gesamterlebnis verschlechtert.. habe erst spät ein paar Videos mit Kassandra angeschaut und festgestellt, dass sie einen viel besseren Job macht.. auch die Gesichtsanimation des Charaktermodells wirkt an vielen Stellen überzeugender.
Seltsam dabei: Wenn man Alexios´ Sprecher in Interviews sieht, kommt er eigentlich extrem cool rüber, wenn er ganz normal redet.. so auf Anhieb hätte ich ihn mir da auch als gut für die Hauptrolle vorstellen können, aber das Endergebnis ist leider unzureichend.
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von SethSteiner »

greenelve hat geschrieben: 22.07.2020 13:26 Suchmaschinenverlgeich "fantasy thief" jeweils mit male und female, mit Bildern von diversen Künstlern, unabhängig von Gaming oder Red Sonja Bezug. Wenn nicht aus der Begründung heraus, damit es sexier aussieht, gibt es keine echte Erklärung, warum weibliche Diebe im Schnitt deutlich mehr Haut zeigen, wenn sie sich doch mit dunkler Kleidung in Schatten verstecken sollen...
(...)
Ein Dieb der sich mit dunkler Kleidung im Schatten versteckt, ist ein ziemlich schlechter Dieb. Die tragen für gewöhnlich keine Berufskleidung an der man sie erkennen würde :P

Aber deswegen habe ich diesen Teil nicht zitiert sondern wegen des grundsätzlichen Fehlers einer Google Bildersuche. Wenn wir bei Games sind und uns über Klassen und Darstellung unterhalten, funktioniert das nur, wenn man spezifisch wird. Deswegen habe ich Beispiele genannt wie Dark Souls oder TERA Online. Denn das ist ja das Problem des Memes, es ist unspezifisch und sorgt dafür, dass man einfach etwas annimmt, wie eben "Klassen werden nach Geschlechtern unterschiedlich dargestellt. Um das aber tatsächlich zu Belegen, damit es kein Mythos ist, kein Meme sondern echt, ist eine richtige Analyse nötig. Dazu würden natürlich auch nicht ein, zwei Beispiele reichen, da müsste man schon nach Jahrzehnten oder kürzeren Abständen eingeteilt eine Statistik führen und das ganze ordentlich ausdefinieren. Aber das ist hier im Forum jetzt nicht möglich oder erwartbar, daher sollten wir zumindest von Google Bildersuche absehen und uns auf richtige Beispiele bei Videospielen oder Spielen (bspw. PnP) allgemein beziehen, wo man die Klassen in männlicher und weiblicher Form darstellt.

@Darkdepth
In gewisser Weise Resident Evil 5.
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von Kajetan »

Darkdepths hat geschrieben: 22.07.2020 15:51 Ich finde auch das du soviel in Herr der Ringe reininterpretierst. Orks waren dunkel (und dreckig) gehalten da das bedrohlich rüberkommt, ganz unabhängig von schwarzen Menschen. Im Gegenzug wird Weiß als gut und rein empfunden, da ist aus meiner Sicht kein unterschwelliger Gedanke oder der Gleichen.
Doch, genau das ist es. Und dass Du das nicht siehst, bedeutet NICHT, dass Du ein Rassist bist, sondern nur dass Du die Schublade nicht erkennen kannst.
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von SethSteiner »

Darkdepth hat schon Recht, man interpretiert gern deutlich zuviel. Schwarz oder Weiß sind nicht nur Hautfarben, die gibt es auch ganz unabhängig davon. Man muss nicht zwanghaft ismen-Schränke aufmachen, was nicht heißt dass man es nicht kann. Nur wird aus der eigenen Interpretation dadurch nicht zum Fakt. Manchmal ist eine Pfeife eben einfach nur eine Pfeife, eventuell sogar nicht nur manchmal sondern ziemlich oft.
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greenelve
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von greenelve »

SethSteiner hat geschrieben: 22.07.2020 15:55 Aber deswegen habe ich diesen Teil nicht zitiert sondern wegen des grundsätzlichen Fehlers einer Google Bildersuche. Wenn wir bei Games sind und uns über Klassen und Darstellung unterhalten, funktioniert das nur, wenn man spezifisch wird. Deswegen habe ich Beispiele genannt wie Dark Souls oder TERA Online. Denn das ist ja das Problem des Memes, es ist unspezifisch und sorgt dafür, dass man einfach etwas annimmt, wie eben "Klassen werden nach Geschlechtern unterschiedlich dargestellt. Um das aber tatsächlich zu Belegen, damit es kein Mythos ist, kein Meme sondern echt, ist eine richtige Analyse nötig. Dazu würden natürlich auch nicht ein, zwei Beispiele reichen, da müsste man schon nach Jahrzehnten oder kürzeren Abständen eingeteilt eine Statistik führen und das ganze ordentlich ausdefinieren. Aber das ist hier im Forum jetzt nicht möglich oder erwartbar, daher sollten wir zumindest von Google Bildersuche absehen und uns auf richtige Beispiele bei Videospielen oder Spielen (bspw. PnP) allgemein beziehen, wo man die Klassen in männlicher und weiblicher Form darstellt.
Du kannst auch andere Suchmaschinen nehmen, wenn Google plötzlich und bei diesem Thema einen Fehler auswirft. Die Bildersuche war auch nicht auf Games bezogen, sondern auf Artworks zu Fantasywelten, wie Figuren im Schnitt angezogen und entsprechend dargestellt werden. Eine Bildersuche bringt hunderte, tausende Bilder und wenn nicht direkt, dann Seiten mit noch mehr Bildern. Wenn du ein umfängliches Bild, abseits von einer Handvoll Beispielen möchtest, eine richtige Recherche, ist genau das der erste Schritt. Oder schau dir einfach diverse Spiele und andere Werke an. Beispiele hatte ich auch genannt, wie Superheldencomics oder andere Spiele.

Dafür, dass du jetzt umfängliche Analysen möchtest, weil sonst ist es nicht nachzuweisen, warst du vorhin noch sehr sicher, es basiere lediglich auf Red Sonja und ein paar Asia MMOs. Im Forum, ohne weitere Analyse. Das waren nicht Beispiele, das war die Begründung, warum das Meme mit Bikini-Armor übertrieben sein soll.

Ich finde auch schön, wie du den Umstand über unterschiedliche Bekleidung, der tatsächlich existiert, mit zwei Sätzen wegwischst: 1. Wir brauchen Analysen. 2. Analysen sind im Forum nicht möglich oder erwartbar. Also erst eine Forderung stellen und dann sagen, ne, geht gar nicht umzusetzen.

Natürlich ist das Meme bisweilen über Bikini-Armor unspezifisch. Nicht, weil es keine konkreten Beispiele gibt, sondern, weil es an so vielen Plätzen anzutreffen ist, dass es mit allgemeinen Figuren funktioniert. Du kannst ein Meme über die Verschlagenheit von Kandidaten, wie wir es von Politikern kennen, die für ein Amt kandidieren, nehmen:
Spoiler
Show
Bild
Und erklären: Das ist unspezifisch, ich weiß gar nicht, welcher Kandidat / Politiker damit gemeint ist, da fehlen mir Beispiele, damit ich glaube, dieses Verhalten entspricht der realen Welt und ist nicht übertrieben aufgeblasen.

Wenn das Meme über Rüstungen mit Terraria ist, ist das kein Terraria Meme. Es bleibt bei Useless Female Armor Meme. Das Werk ist austauschbar, man muss ein gezieltes Spiel nicht kennen und kann dessen Joke trotzdem verstehen, weil einem die Situation an anderen Stellen begegnet ist und man sich erinnert "Ja, doch, kenn ich und stimmt eigentlich, rein logisch ist das Unsinn, warum haben männliche Ritter volle Plattenrüstung und weibliche mehr einen Bikini".

Es ist eben nicht Aufgabe eines Memes, eine Sachlage zu erklären. Umgedreht wird ein Schuh daraus: Erst wenn man die Sachlage kennt, funktioniert ein Meme und ist lustig.


edit: Ich verstehe nicht, warum du das wiederholt kleinredest. Erst waren es nur wenige Spiele und deswegen irrelevant. Jetzt fehlt die große Analyse und deswegen kann die Aussage, es tritt oft auf, nicht gefällt werden. Was ist für dich das Problem, wenn es bei Kleidung und entsprechender Darstellung von männlich und weiblich einen sexistischen Unterschied gibt? Stört dich die Lösung, weibliche Ritter in Plattenrüstung zu stecken, oder was ist es? Ich will dir nichts unterstellen, nicht inwieweit du ein Sexist bist oder sonstetwas. Ich möchte tatsächlich nur wissen, warum du das Thema wiederholt kleinredest, es würde nicht bis kaum existieren.

edit: Ja, sexistisch. Bei Bikini-Armor gibt es keinen logischen Grund, außer eben zur Schaustellung des weiblichen Körpers. Bei einer Barbarin, obwohl sie genausoviel Haut zeigt, muss das nicht sexisitisch sein, weil hier der Grund Barbarin lautet. Genauso trägt der Barbar nur einen Lendenschurz und es ist ok. Das unterstricht das Wilde und Unzivilisierte. Aber bei einem Ritter? Es geht auch nicht darum, ob auf Twitter jemand (über ein ganz anderes Thema) Sexismus sagt. Wir können uns auch ganz speziell auf Bikini-Armor konzentrieren. Nur weil ein Ismus genannt wird, bedeutet das nicht, dass es verkehrt sein muss, weil es viele gerne schreien. Da kommt die geforderte Differenzierung rein, sich Themen anzuschauen, wieso, weshalb, warum ist das so mit der Kleidung bei Fantasyfiguren un sich nicht von anderen Schreiern, bei anderen Themen ablenken zu lassen. Zu sagen, irgendeine extreme Person sagt ständig Sexismus, ist eine Nebelgranate und kann mit zwei Fragen umgangen werden: Hat das was mit dem eigentlichem Thema zu tun? Ist das eine glaubwürdige, nachvollziehbare Aussage oder blind herausgeschrien? Das lässt sich oft gut feststellen.
Zuletzt geändert von greenelve am 22.07.2020 16:56, insgesamt 3-mal geändert.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
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VaniKa
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Re: Ubisoft: Spiele mit "weiblichen Protagonisten verkaufen sind nicht", deswegen gibt es Alexios in AC Odyssey

Beitrag von VaniKa »

Khorneblume hat geschrieben: 22.07.2020 15:18Was macht einen Beruf denn unattraktiv?
Das entscheidet jeder für sich selbst. Niemand sollte einen Beruf ausüben, auf den er keinen Bock hat. Damit ist dann auch deine darauf folgende Unterstellung obsolet.
Khorneblume hat geschrieben: 22.07.2020 15:18Dann fordern Frauen aber doch eher Privilegien und nicht Gleichberechtigung?
Privilegien sind es nur vorher, dadurch dass eine Gruppe sie hat und eine andere nicht. Natürlich hören sie dann auf per Definition Privilegien zu sein, wenn alle sie haben. Muss ich das wirklich extra dazu schreiben oder willst du mir einfach nur was entgegen halten?

Echt, es ist so nervig, dass wirklich alles immer derart zerpflückt wird. Hauptsache man kann die Aussagen irgendwie so auslegen, dass sie nicht mehr stimmen. Und dann dreht man sich im Kreis wie ein Hund, der seinen eigenen Schwanz fangen will, so wie bei diesem Diebes-Quatsch gerade. Ich werde daher nun auch keine Robotik mit dir diskutieren.
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