nopeIEP hat geschrieben: ↑06.09.2020 15:18 Beispiel: Ich war am Anfang noch Großhäuptling (was bei der Regierungsform "Stamm" gleichbedeutend mit "Herzog" ist) und hätte noch weitere Herzog-Titel erzeugen können. Damit habe ich aber gewartet, bis ich genügend Provinzen, Geld und Prestige hatte um ein Königreich zu gründen. Sonst hätte ich ja zwei Herzogstitel gehabt und im Falle meines sehr wahrscheinlichen Ablebens hätte mein Erbe nur einen Herzogstitel bekommen, mein Zweiterbe den anderen. Und da wieder an das Land/den Titel ranzukommen ist nicht immer einfach.
Also merke: Bei Erbteilung am besten nur einen "Haupttitel".
Das hat dann mehrere Vorteile:
1. Euer Erbe erhält den Haupttitel und somit bleiben alle Ländereien unter eurer Kontrolle
2. Die "Neben-Erben" erhalten nur die unteren Titel und sind dann automatisch eure Vasallen. Das heißt, auch wenn ihr die Titel an sie verloren habt, sind die Länder noch in eurem Besitz und bringen euch Steuern, Truppen und andere Vorteile
3. Wenn eure Geschwister euch nicht leiden können (weil sie sich als rechtmäßigen Herrscher sehen zum Beispiel), entstehen lustige Machtspielchen und ihr kommt durch geschickte und natürlich völlig legale und moralisch vertretbare Morde an eurer Familie wieder an eure Titel ran - oder ihr wacht eines Morgens auf und bemerkt, dass ihr tot seid, weil eure Geschwister einfach absolut unmoralische und verachtenswerte Mörder sind.
wenn titel erzeugt werden können, werden die beim erben automatisch erzeugt.
zumindest ist das beim ersten erbrecht so und es ist so verdammt nervig.
ich war könig von bayern, hatte aber auch ganz mähren im besitz. mein herrscher stirbt und zack, großmähren ist ein eigenes königreich das mein zweitgeborener geerbt hat.
natürlich hab ich das dann wieder erobert.
ich frag mich ob das nur der fall ist wenn man alle de jure teile von sowas hat. ich hatte nämlich auch die situation wo mein dritter sohn könig von böhmen hätte werden sollen, aber das ist nicht passiert. ich weiß nicht ob es deshalb war, weil mir nur ein kleiner teil von dem gebiet gehört hat oder ob es daran gelegen hat, dass er noch nicht erwachsen war.
das schlimmste daran ist aber, dass dieser zweittitel größer sein kann als der ersttitel. wenn das absehbar ist kann man seinen primären titel allerdings jederzeit ändern.
zu 3.:
dass man den hauptteil seiner direkt kontrollierten länder an geschwister verliert die vasallen werden hat auch einen vorteil. man kann dann nämlich recht problemlos religionskriege führen während derer es im normalfall keine aufstände gibt und kann so das neue land direkt kontrollieren. es dauert zwar ein paar jahre bis das einigermaßen effizient ist, aber so kann man sich gut weiter vergrößern.
außerdem kann man vorsorgen indem man die geschwister des haupterben entsprechend erzieht. wer auf verwaltung bzw finanzen oder diplomatie setzt anstatt auf intrige oder kampf und auf entsprechende persönlichkeitsmerkmale schaut, der bekommt recht gute zufriedene geschwistervasallen.
die kann man dann auch gut als ratsmitglieder einsetzen. nichts ist schlimmer als ein mächtiger vasall mit miesen werten.
nur so am rande: spielt mal in indien. dort laufen ein paar leute komplett nackt rum