Iron Harvest - Test
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
Iron Harvest - Test
Abgesehen von Remaster-Editionen und Remakes ist im Echtzeit-Strategie-Bereich nahezu nichts los. Das einst so große Genre fristet seit Jahren ein Schattendasein - und da ist neues Futter mit Iron Harvest von King Art Games und Deep Silver herzlich willkommen. Im Gegensatz zu vielen anderen RTS-Titeln aus den letzten Jahren macht Iron Harvest seine Sache gut und lebt von seinem sensationellen Szen...
Hier geht es zum gesamten Bericht: Iron Harvest - Test
Hier geht es zum gesamten Bericht: Iron Harvest - Test
Re: Iron Harvest - Test
Bin in der fünften Mission, selten war ich so zwiegespalten: Die Story reißt einen förmlich mit, das Gameplay dagegen absolut nicht.
Und dazu ist es einfach bockschwer und eine Mission dauert auch gerne mal drei Stunden, danach bist du platt und hast erst mal kein Bock mehr weiter zu spielen... (wie viele Missionen gibts eigentlich gesamt? Ich schätze mal um die 30?)
Bin mir sehr unsicher ob ich dieses Game durchspielen werde, selten hat mir der strategische Part so wenig Spaß gemacht, dabei liebe ich Starcraft, Dawn of War, Warcraft etc und vor allem liebe ich Mechs und Dieselounk! Aber hach
Und dazu ist es einfach bockschwer und eine Mission dauert auch gerne mal drei Stunden, danach bist du platt und hast erst mal kein Bock mehr weiter zu spielen... (wie viele Missionen gibts eigentlich gesamt? Ich schätze mal um die 30?)
Bin mir sehr unsicher ob ich dieses Game durchspielen werde, selten hat mir der strategische Part so wenig Spaß gemacht, dabei liebe ich Starcraft, Dawn of War, Warcraft etc und vor allem liebe ich Mechs und Dieselounk! Aber hach
Zuletzt geändert von ssj3rd am 07.09.2020 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Iron Harvest - Test
Eigentlich müsste ich mir das kaufen da ich auf Kampangen in Strategie Spielen stehe aber das Setting(Mechs sind der größte Dreck MGS wäre besser ohne sie) Optik noch das Gamepaly können mich überzeugen es wirkt einfach wie ein Zweitklassiges COH. Vielleicht nehm ichs mal im Sale mit.
Zuletzt geändert von Hawke16 am 07.09.2020 18:28, insgesamt 4-mal geändert.
Metrovenia mit Dialogen, Steallth und komplexem Kampfsystem
Re: Iron Harvest - Test
Es gibt 21 Missionen - sieben pro Fraktion. Und ja, sie dauern wirklich langessj3rd hat geschrieben: ↑07.09.2020 17:53 Bin in der fünften Mission, selten war ich so zwiegespalten: Die Story reißt einen förmlich mit, das Gameplay dagegen absolut nicht.
Und dazu ist es einfach bockschwer und eine Mission dauert auch gerne mal drei Stunden, danach bist du platt und hast erst mal kein Bock mehr weiter zu spielen... (wie viele Missionen gibts eigentlich gesamt? Ich schätze mal um die 30?)
Bin mir sehr unsicher ob ich dieses Game durchspielen werde, selten hat mir der strategische Part so wenig Spaß gemacht, dabei liebe ich Starcraft, Dawn of War, Warcraft etc und vor allem liebe ich Mechs und Dieselounk! Aber hach
Re: Iron Harvest - Test
Also ich bin gerade am Ende der ersten Kampagne und bisher ist es für mich ein klarer 80+ Kandidat. Vor allem die Soundkulisse ist Mega, selten in einem RTS Spiel so mittendrin gewesen. Aber auch wie die Mechs alles platt walzen und die Häuser akkurat zum Einsturz bringen ist toll inszeniert. Auch die Helden und Soldaten hab genug Wortschnipsel das es nicht immer nach Endlosschleife klingt. Die Fraktionen scheinen sich ja auch, gerade bei den Mechs, enorm zu unterscheiden. Bin schon auf die nächste Kampagne gespannt, aber dafür muss ich erst mal die letzte Mission der ersten schaffen....für POLANIA
Aber auch ich spiele schon seit Release, mehr als 2 Stunden am Stück kann ich das auch nicht spielen, dafür ist das Spiel einfach zu stressig
Es gibt 7 Missionen pro Kampagne, die Missionen wurden mit ca. 45min Spielzeit angegeben....wers glaubt. Bin gerade in der 7. mit Polania und hab insgesamt schon 12 Stunden auf dem Buckel, die 7te hat es wirklich in sich aufgrund des knappen Managements an Einheiten. Denn maximal 64 Punkte kann man dort ausgeben (der dickste Mech verschlingt schon 7 Punkte) und man muss quasi an 2 Fronten verteidigen und auch noch eine Armee zum Angriff haben und der greift immer und immer wieder an. Auf Mittel ist das schon recht schwer...aber auch spaßig.
Aber auch ich spiele schon seit Release, mehr als 2 Stunden am Stück kann ich das auch nicht spielen, dafür ist das Spiel einfach zu stressig
Re: Iron Harvest - Test
Hmm schade... Mag dass Setting und ne gute Story in nem RTS hab ich auch schon lange nicht mehr gehabt.
Nur weiß ich nicht, ob mir das den Vollpreis wert ist?
Nur weiß ich nicht, ob mir das den Vollpreis wert ist?
I tried so hard and got so far
But in the end at doesn't even matter
I had to fall to lose it all
But in the end it doesn't even matter
- Linkin Park
RIP Chester :,(
But in the end at doesn't even matter
I had to fall to lose it all
But in the end it doesn't even matter
- Linkin Park
RIP Chester :,(
-
- Beiträge: 185
- Registriert: 28.09.2009 16:47
- Persönliche Nachricht:
Re: Iron Harvest - Test
War mir sehr lange sehr sicher, dass das ein day one Kauf wird, aber beim Gameplay hat es einfach nicht Klick gemacht. Hätte echt Bock drauf, also auf die Story, Atmosphäre etc. aber wenn's insgesamt kein Spaß macht, dann kann man das leider nicht erzwingen.
Trotzdem allen viel Spaß, die mit dem Einheitenhandling besser klar kommen!
Trotzdem allen viel Spaß, die mit dem Einheitenhandling besser klar kommen!
- Crime Solving Cat
- Beiträge: 249
- Registriert: 08.01.2005 18:46
- Persönliche Nachricht:
Re: Iron Harvest - Test
Ein sehr guter Test.
Es wirkt alles noch ein bisschen - schroff, aber das Setting ist echt mal ausgefallen und von den AA RTS Titeln der letzten Zeit macht IH viel richtig. Mich irritiert nur das Geschwindigkeitsgefühl etwas, weil die Infanterie so fix und wuselig ist und die Mechs dafür schleichen.
Hab aber auch nie COH gespielt und mochte DoW2 sehr, gerade im MP. Mal schauen ob KingArt noch ausreichend nachbessert.
Es wirkt alles noch ein bisschen - schroff, aber das Setting ist echt mal ausgefallen und von den AA RTS Titeln der letzten Zeit macht IH viel richtig. Mich irritiert nur das Geschwindigkeitsgefühl etwas, weil die Infanterie so fix und wuselig ist und die Mechs dafür schleichen.
Hab aber auch nie COH gespielt und mochte DoW2 sehr, gerade im MP. Mal schauen ob KingArt noch ausreichend nachbessert.
- SilentOpera
- Beiträge: 228
- Registriert: 04.05.2009 12:12
- Persönliche Nachricht:
Re: Iron Harvest - Test
Seit meinem Kommentar bei dem "Angespielt" Artikel kam ich noch nicht richtig zum weiterspielen. Liegt aber auch daran, dass ich CoH 2 nochmal ausgegraben und mit dem Wikinger-Mod bestückt habe. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer:
Iron Harvest macht vieles richtig was das Setting angeht und die Story. Aber die Kämpfe sind mehr ein drücken und schieben. Selbst wenn ich zahlenmäßig überlegen bin und die bessere Position habe stellen sich meine Mechs ab und zu so doof an, das sie Stück für Stück zerschossen werden. In diesen Momenten fluche ich nicht über den Schwierigkeitsgrad sonder über die dämliche KI. Ich muss dazu sagen, dass ich bei CoH schon vor ähnlichen Problemen stand wenn sich meine Panzer in Häusern verkeilt hatten und dem Feind den blanken AR*** zeigen um dann von einer PAK penetriert zu werden. Aber Iron Harvest hätte da einen Schritt nach vorne gehen können. Durch die Ermanglung von Treffer Zonen machen auch Flankenangriffe wenig Sinn, da ich ja wenn schon hinter den Mech muss. Auch die taktische Variation der Soldaten oder die Fähigkeiten und Upgrade-Optionen der Mechs ist etwas schwach. Da kann man auf jeden Fall mehr rausholen. Auch das sich ein Trupp direkt in eine vollkommen andere Waffengattung (samt Skin) verwandelt wenn dich die Entsprechende Ausrüstung sammel nagt am Realismus.
Ich denke mal wenn CoH 85% und CoH 2 82% bekommen hat finde 75-78% schon fair.
Grafisch finde ich das Spiel sauber in Szene gesetzt. Klar die Zwischensequenzen kommen nicht an jene von Blizzard heran aber sie sind solide. Das einzige was mich stört sind tatsächlich die oben erwähnten Ausrüstungsgegenstände die überhaupt nicht ins Spiel passen wenn sie als rotierende Comic-Knarren dargestellt werden.
Großer Pluspunkt ist aber noch das Missionsdesign. Klar die Missionen dauern und auf "Schwer" kommt es schon mal vor, dass man in Missionen mit begrenzten Truppen an manchen Stellen mehrmals neu laden muss. Aber schaffbar ist es immer (auch dank der Dödel-KI). Dafür kommt es zu einigen schönen Abwechslungen. Ich lotse einen Zug durchs Gebirge und taste mich an die Feindstellungen vor. Dann erobere ich die ersten Ressourcen um meine angeschlagene Truppe zu reparieren. Bis ich am Ende eine Basis errichten muss um die restlichen Truppen zu zerschlagen.
Iron Harvest macht vieles richtig was das Setting angeht und die Story. Aber die Kämpfe sind mehr ein drücken und schieben. Selbst wenn ich zahlenmäßig überlegen bin und die bessere Position habe stellen sich meine Mechs ab und zu so doof an, das sie Stück für Stück zerschossen werden. In diesen Momenten fluche ich nicht über den Schwierigkeitsgrad sonder über die dämliche KI. Ich muss dazu sagen, dass ich bei CoH schon vor ähnlichen Problemen stand wenn sich meine Panzer in Häusern verkeilt hatten und dem Feind den blanken AR*** zeigen um dann von einer PAK penetriert zu werden. Aber Iron Harvest hätte da einen Schritt nach vorne gehen können. Durch die Ermanglung von Treffer Zonen machen auch Flankenangriffe wenig Sinn, da ich ja wenn schon hinter den Mech muss. Auch die taktische Variation der Soldaten oder die Fähigkeiten und Upgrade-Optionen der Mechs ist etwas schwach. Da kann man auf jeden Fall mehr rausholen. Auch das sich ein Trupp direkt in eine vollkommen andere Waffengattung (samt Skin) verwandelt wenn dich die Entsprechende Ausrüstung sammel nagt am Realismus.
Ich denke mal wenn CoH 85% und CoH 2 82% bekommen hat finde 75-78% schon fair.
Grafisch finde ich das Spiel sauber in Szene gesetzt. Klar die Zwischensequenzen kommen nicht an jene von Blizzard heran aber sie sind solide. Das einzige was mich stört sind tatsächlich die oben erwähnten Ausrüstungsgegenstände die überhaupt nicht ins Spiel passen wenn sie als rotierende Comic-Knarren dargestellt werden.
Großer Pluspunkt ist aber noch das Missionsdesign. Klar die Missionen dauern und auf "Schwer" kommt es schon mal vor, dass man in Missionen mit begrenzten Truppen an manchen Stellen mehrmals neu laden muss. Aber schaffbar ist es immer (auch dank der Dödel-KI). Dafür kommt es zu einigen schönen Abwechslungen. Ich lotse einen Zug durchs Gebirge und taste mich an die Feindstellungen vor. Dann erobere ich die ersten Ressourcen um meine angeschlagene Truppe zu reparieren. Bis ich am Ende eine Basis errichten muss um die restlichen Truppen zu zerschlagen.
__________________________________
Grammar is important. Capitalization is the difference between helping your Uncle Jack off a horse or helping your uncle jack off a horse.
Re: Iron Harvest - Test
Mit dem Setting haben sie wohl echt einen Glücksgriff gelandet. Selbst mich als Strategie-Muffel lockt das Spiel. Ich werde es dann, vor allem nachdem was ich hier so las, wohl auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad spielen. Ich hoffe, dass das Spiel dann weniger stressig sein wird. Aber ich lasse es eh noch etwas reifen. Vielleicht wird das Spiel insgesamt noch etwas runder und weniger frustig.
-
- Beiträge: 238
- Registriert: 12.04.2012 12:07
- Persönliche Nachricht:
Re: Iron Harvest - Test
Das Spiel fand ich sehr interessant, weil ich solche Settings liebe. Aber die Demo habe ich nach einer halben Stunde beendet und das Spiel von meiner Liste gestrichen. Es wirkte wie eine CoH-Mod.
Genau auf dieses hektische Micromanagement an mehreren Fronten habe ich persönlich keine Lust mehr.
Genau auf dieses hektische Micromanagement an mehreren Fronten habe ich persönlich keine Lust mehr.
Re: Iron Harvest - Test
Wird irgendwann im Sale nachgeholt. Die Demo war ok, hat aber keine Bäume ausgerissen.
Das Genre (RTS) ist leider nahezu tot und im Prinzip werden nur alte Ideen recycelt. Es fehlt einfach an neuen Impulsen, denn sind wir ehrlich: Letzten Endes könnte das ganze auch ein Mod für CoH sein. Wobei CoH u.a. durch die guten Mods einfach im Multiplayer taktisch mehr Tiefgang hat.
Trotzdem ist es natürlich schön zu sehen, dass es endlich mal wieder ein RTS mit gelungener Solo Campaign gibt.
Das Genre (RTS) ist leider nahezu tot und im Prinzip werden nur alte Ideen recycelt. Es fehlt einfach an neuen Impulsen, denn sind wir ehrlich: Letzten Endes könnte das ganze auch ein Mod für CoH sein. Wobei CoH u.a. durch die guten Mods einfach im Multiplayer taktisch mehr Tiefgang hat.
Trotzdem ist es natürlich schön zu sehen, dass es endlich mal wieder ein RTS mit gelungener Solo Campaign gibt.
Re: Iron Harvest - Test
Hab das Spiel damals bei Ankündigung direkt "gebackt" da ich zum einen das Setting extrem cool fand, auf der anderen Seite mein Vertrauen in KingArt Games durch ihre anderen Spiele ohnehin groß genug war (Book of unwritten Tales hat mir wirklich gut gefallen und ich hoffe die machen irgendwann mal einen dritten Teil um die Geschichte abzuschließen ...).
Iron Harvest hat definitiv einige Schwächen, gar keine Frage. Dazu sind mir in der Kampagne v.a. bei dem Mech-Helden einige Wegfindungsprobleme aufgefallen, auch einen schönen Bug gehabt in der letzten Rusviet Kampagne als plötzlich das Tor mit hunderten von Mechs voll stand. Aber gut, das sind jetzt mal Dinge die zu beheben sein sollten.
Etwas Federn lässt das Spiel leider auch noch bei Basenbau (grundsätzlich schön dass es ihn gibt, aber in der Form nur bedingt erfüllend) und den verschiedenen Einheitentypen (speziell Infanterie) bei den Fraktionen.
Außerdem fand ich es schade, dass man quasi so gar keine Möglichkeiten hat Einheiten via Techs aufzuwerten. Es gibt zwar Veteranenstufen und dadurch werden oftmals Einheitenfähigkeiten freigeschaltet, aber sowas simples wie +Rüstung oder +Schaden, gerne auch Spezialisierungen mit Vor- und Nachteilen, hätten dem Spiel gut getan.
Gepunktet hat das Spiel bei mir durch die Atmosphäre, das Missions-Design, die coolen Mechs, Soundtrack, und v.a. einer insgesamt schön ausgeführten Kampagne mit zusammenhängender Geschichte und schicken Cutscenes. Es wurde ja auch schon quasi ein (oder das?) DLC-AddOn dezent gespoilert. Auch der Schwierigkeitsgrad auf Mittel empfand ich für mich genau richtig, einige Missionen arten in der Länge zwar etwas aus wenn man alle Nebenziele versucht mitzuerfüllen, aber geben auch ein gutes Gefühl "etwas geschafft zu haben" zurück. Auch dass man Heldeneinheiten hat, fand ich als alter Warcraft 3 Veteran sehr gut.
Schade war bei Release noch, dass KingArt auf den Shopseiten mit Features geworben hat, die noch nicht im Spiel implementiert sind (v.a. die Koop-Kampage hat mich da etwas enttäuscht). Diese werden zwar nachgereicht und stehen auch auf der "Nach-Release-Roadmap" und man kann in der jetzigen Zeit auch die Gründe verstehen warum sich sowas ggf. verschiebt, aber man hat dadurch vielleicht etwas Vertrauen verspielt. Etwas mehr Transparenz wäre hier schön gewesen.
Nichts desto trotz freu ich mich tierisch auf weiteren Content in Form von hoffentlich weiteren Kampagnen. Der Hammer wäre ein klassisches AddOn mit weiteren Fraktionen (dazugehörigen Kampagnen), neuen Einheiten und Techstufen für alle Fraktionen. Würde sicherlich auch den Multiplayer dann aufwerten, wenn das Spiel etwas komplexer und differenzierter werden würde (auch wenn mich der MP nicht sonderlich interessiert).
Die Wertung zum Spiel geht also vollkommen in Ordnung. Jemand der ein 100% gepolishtes Spiel erwartet, sollte vielleicht erst in einigen Monaten zugreifen. Wer seinen Fokus auf das Setting und eine echt schön gemachte RTS-Kampagne legt, kann denke ich bereits jetzt nicht viel falsch machen. Ich bin sehr dankbar dass wir endlich mal wieder ein schönes RTS Spiel bekommen haben, der Markt gibt leider diesbezüglich derzeit sonst nicht so arg viel Vernünftiges her.
Iron Harvest hat definitiv einige Schwächen, gar keine Frage. Dazu sind mir in der Kampagne v.a. bei dem Mech-Helden einige Wegfindungsprobleme aufgefallen, auch einen schönen Bug gehabt in der letzten Rusviet Kampagne als plötzlich das Tor mit hunderten von Mechs voll stand. Aber gut, das sind jetzt mal Dinge die zu beheben sein sollten.
Etwas Federn lässt das Spiel leider auch noch bei Basenbau (grundsätzlich schön dass es ihn gibt, aber in der Form nur bedingt erfüllend) und den verschiedenen Einheitentypen (speziell Infanterie) bei den Fraktionen.
Außerdem fand ich es schade, dass man quasi so gar keine Möglichkeiten hat Einheiten via Techs aufzuwerten. Es gibt zwar Veteranenstufen und dadurch werden oftmals Einheitenfähigkeiten freigeschaltet, aber sowas simples wie +Rüstung oder +Schaden, gerne auch Spezialisierungen mit Vor- und Nachteilen, hätten dem Spiel gut getan.
Gepunktet hat das Spiel bei mir durch die Atmosphäre, das Missions-Design, die coolen Mechs, Soundtrack, und v.a. einer insgesamt schön ausgeführten Kampagne mit zusammenhängender Geschichte und schicken Cutscenes. Es wurde ja auch schon quasi ein (oder das?) DLC-AddOn dezent gespoilert. Auch der Schwierigkeitsgrad auf Mittel empfand ich für mich genau richtig, einige Missionen arten in der Länge zwar etwas aus wenn man alle Nebenziele versucht mitzuerfüllen, aber geben auch ein gutes Gefühl "etwas geschafft zu haben" zurück. Auch dass man Heldeneinheiten hat, fand ich als alter Warcraft 3 Veteran sehr gut.
Schade war bei Release noch, dass KingArt auf den Shopseiten mit Features geworben hat, die noch nicht im Spiel implementiert sind (v.a. die Koop-Kampage hat mich da etwas enttäuscht). Diese werden zwar nachgereicht und stehen auch auf der "Nach-Release-Roadmap" und man kann in der jetzigen Zeit auch die Gründe verstehen warum sich sowas ggf. verschiebt, aber man hat dadurch vielleicht etwas Vertrauen verspielt. Etwas mehr Transparenz wäre hier schön gewesen.
Nichts desto trotz freu ich mich tierisch auf weiteren Content in Form von hoffentlich weiteren Kampagnen. Der Hammer wäre ein klassisches AddOn mit weiteren Fraktionen (dazugehörigen Kampagnen), neuen Einheiten und Techstufen für alle Fraktionen. Würde sicherlich auch den Multiplayer dann aufwerten, wenn das Spiel etwas komplexer und differenzierter werden würde (auch wenn mich der MP nicht sonderlich interessiert).
Die Wertung zum Spiel geht also vollkommen in Ordnung. Jemand der ein 100% gepolishtes Spiel erwartet, sollte vielleicht erst in einigen Monaten zugreifen. Wer seinen Fokus auf das Setting und eine echt schön gemachte RTS-Kampagne legt, kann denke ich bereits jetzt nicht viel falsch machen. Ich bin sehr dankbar dass wir endlich mal wieder ein schönes RTS Spiel bekommen haben, der Markt gibt leider diesbezüglich derzeit sonst nicht so arg viel Vernünftiges her.
Zuletzt geändert von Daire am 09.09.2020 01:08, insgesamt 2-mal geändert.
Unser YouTube Kanal: A.F.K - Alles.Furchtbar.Kommentiert
https://www.youtube.com/channel/UCGXqdK ... NiCl5hR7Q/
https://www.youtube.com/channel/UCGXqdK ... NiCl5hR7Q/
- Nobilis 1984
- Beiträge: 318
- Registriert: 12.09.2007 16:42
- Persönliche Nachricht:
Re: Iron Harvest - Test
Also das sieht nicht schlecht aus. Aber es erinnert mich alles an Commandos.
Optisch schöner aber vom Gameplay immer das gleiche. Würde ich mal austesten aber mehr nicht.
Optisch schöner aber vom Gameplay immer das gleiche. Würde ich mal austesten aber mehr nicht.