KDC hat's da auch viel leichter da hier ja der ganze Fantasy Aspekt fehlt,wenn ein Spiel ein realistisches setting nimmt ist es meistens selbst erklärend ob ein Feind zu stark ist oder ein Lappen.Halueth hat geschrieben: ↑07.09.2020 08:54Ist halt auch immer eine Frage, wie sehr man sich selbst an bestimmten Designentscheidungen stört. Mich selbst nerven z.B. aufploppende Schadenszahlen bei einem Shooter. Bzw. generell Levelsysteme bei Shootern. Ich kann z.B. mit Borderlands nichts wirklich anfangen...andererseits hats mich bei Destiny weniger gestört, woran das allerdings lag, kann ich nichtmal mit Bestimmtheit sagen.JudgeMeByMyJumper hat geschrieben: ↑07.09.2020 08:06SpoilerShowDanke an Halueth und den bombenleger, ich finde, dass sind interessante Einblicke. Im Grunde koennte man sagen, dass man in einem Rollenspiel eine Rolle/ein anderes Leben spielt und man im Leben ja auch keine Level angezeigt bekommt, aber durch Interaktion erahnen kann, wie man sich verhalten sollte bzw. was man riskieren kann. Andererseits gewinnt man dadurch selbst an Erfahrung und steigt sozusagen in Stufen auf durch das was man lernt und gewinnt neue Erkenntnisse und Faehigkeiten hinzu. Und selbst wenn man gewisse Dinge schonmal gemacht hat, heisst das nicht, dass es von nun an jedes Mal ohne Probleme klappt. Ganz interessant.
Aber jetzt zum Witcher: Ich selbst habe im Witcher auch nicht sonderlich viele Nebenaufgaben erledigt und schon gar nicht irgendwann man gelevelt nur weil ich (weit) unter dem empfohlenen Level fuer eine Quest lag. Und nur weil man einen Stufenaufstieg hat, muss man den Skillpunkt ja nicht einsetzen. Ich glaube, als ich das Spiel inklusive Erweiterungen vor etwa 2 Monaten beendet habe hatte ich etwa Stufe 38, 39 und nicht so viel wirklich in meine Faehigkeiten investiert. Man kann das Spiel schon auch so spielen und schaffen, wenn man sich bspw. in das Kampfsystem einarbeitet und Traenke braut usw. Kann halt zu mehr Toden fuehren bis man alles verinnerlicht hat, aber es ging und bot eine mir angenehme Herausforderung.
Ganz allgemein gesprochen ist es aber schwer in einer Serie mit fortlaufender Handlung/Charakter nach einem ersten oder zweiten Teil an den hochgelevelten Endcharakter des Vorgaengerspiels im naechsten Teil anzuknuepfen... Wie wird das bspw. bei Horizon Forbidden West (HFW) sein? Hat Aloy schon den maximalen Faehigkeitsbaum aus dem ersten Teil und kann nun voellig neue Sachen lernen oder werden sich einige Sachen wiederholen und ueberschneiden? Ich glaube eher zweiteres. Vllt weil ihr Fokus in HFW nicht mehr funktioniert in dem neuem Gebiet (keine Verbindung zum Server o.ae.) und die Faehigkeiten daran geknuepft waren... wer weiss.
Und zu Cyberpunk: gerne mehr Rollenspiel nach Witcher Art von CD Projekt in voellig anderer Kulisse und anderem Szenario. Freue mich drauf. Habe dieses Jahr noch kein Spiel aus diesem Jahr gespielt, sondern bisher nur Sachen "nachgeholt". Vielleicht wird Cyberpunk das aendern.
Bei Cyberpunk muss ich schauen. Ich sehe es allerdings auch nicht als reinrassigen Shooter, bzw. werde es auch nicht so spielen.
Bei RPG's wie Witcher 3 stören mich Schadenszahlen, Levelanzeigen etc. eher weniger. Wenn das wirklich ein Grund wäre ein RPG nicht zu spielen, dann hätte ich einige wirklich gute verpasst ^^
Aber ein Gothic, oder KDC bieten halt nochmal mehr Immersion. Ein KDC mit einem Levelsystem wie Witcher 3 wäre was völlig anderes und ich glaub, das hätte ich auch nicht so viel gespielt.
Kann sich noch jmd an Baldur´s Gate 1 und 2 erinnern? Da konnte man doch seinen kompletten Char aus dem 1. Teil in den 2. übernehmen. Allerdings weiß ich nicht mehr, ob das Level des Char´s entsprechend angepasst wurde, oder man auch etwas zurückgesetzt wurde (man hat ja im 2. Teil schon mit Level 8, oder 9 begonnen) aber ich glaube man hat die kompletten Erfahrungspunkte und dementsrechend das Level übernommen. Das war schon ganz cool und mir ist kein neuerer Vertreter in Erinnerung, der das so gemacht hat.
Bei HZD wirds interessant wie sie das lösen werden. Bei anderen Spielereihen ist es ja häufig ein komplett anderer Char (Ass Creed) und etwas anderes Setting, da passt das dann schon wieder eher.
Edit:Dann würde mich aber mal interessieren, welche Rollenspiele (keine H&S, da störts dich ja wieder nicht) du in den letzten Jahren gespielt hat, welche das so umsetzen?langhaariger bombenleger hat geschrieben: ↑07.09.2020 08:51 Ein Levelsystem ist schon in Ordnung, aber ein gutes Rollenspiel würde zum Beispiel den Charakter bei Gelegenheit sagen lassen das er für einen Kampf trainieren will anstatt mir eine Textmeldung mitten auf dem Bildschirm zu platzieren. Und Gegner die zu stark sind kann man auch durch fachliche Kommentare des Charakters markieren a la "Der sieht sehr gefährlich aus". Wenn man will geht da vieles, ein Levelsystem kann oftmals unsichtbar im Hintergrund bleiben.
Man kann ja in tw3 auch genug ausblenden selbst questmarker finde daher nicht das es tw3 an Immersion mangelt im Gegenteil,besonders bei der Größe von spielwelt.
Nervig wär's nur wenn das Level dich zwingt höher zu pushen eher du weiter machen darfst aber das ist ja nicht der Fall du levelst wenn überhaupt zu schnell.
Oder man macht es so wie beim Software gleich alles dem Spieler überlassen:)