Stimmt, es ist ja offensichtlich immer das allerwichtigste, Jobs aufrecht zu erhalten, ungeachtet, dass es sich dabei um prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten handelt, die keinerlei berufliche Aufstiegsmöglichkeit bieten. Bei GameStop bereichert sich nur, wie so oft, die Konzernspitze und wirklich ausschließlich die. Dazu kommt eine Firmenpolitik, die nicht einmal davor scheut, sich gegen das Gesetz zu stellen, direkt angeordnet von oben (Siehe GameStops Umgang mit ihren Mitarbeitern zum Beginn der Coronapandemie). Mir bleibt bei der Rettung solcher Firmen tatsächlich der Sinn für die Gesellschaft verschlossen. Mich erinnert das eher an Rettungspakete für Banken, Tourismuskonzerne und Fluggesellschaften. In unserer kapitalistischen Welt gilt ein Firmenkonzept erst als gescheitert, wenn sich der letzte in der Kette nicht mehr bereichert kann. Auf dem Weg dorthin wird entlassen, gekürzt, optimiert und staatlich subventioniert und dabei ausgeklammert, dass der Nutzen für die Gesellschaft schon lange nicht mehr gegeben ist. Man muss kein Ökonom sein, um zu erkennen, dass es für eine Kette wie GameStop in naher Zukunft eng werden wird. Der Einzelhandel in den Innenstädten kann, schon vor Corona, lange nicht mehr mit den Onlinekaufhäusern konkurrieren. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Außerdem ist nur noch eine Frage der Zeit, bis man von ein paar Sammlereditionen mal abgesehen, nur noch digitale Spiele zu kaufen bekommen wird. Spätestens dann werden die Leute bei GameStop ihren Job verlieren.Usul hat geschrieben: ↑19.10.2020 13:31Danke für diesen Kommentar.Ploksitural hat geschrieben: ↑19.10.2020 10:13 Klasse, wenn dadurch der Laden erhalten bleibt, insbesonders für die Mitarbeiter. Ich muss ja da nicht einkaufen gehen.
GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Nun, streng genommen hat er ja recht. Es ist keine Versicherung, sondern Abzocke. Die Erfahrungsberichte dieses und ähnlicher Angebote sind eindeutig: Es wird kaum was ausgezahlt - und das ist eigentlich die Voraussetzung einer Versicherung. Der Preis wird gedrückt, es wird auf unsachmäßige Behandlung geschoben - und wenn was ausgezahlt wird, dann nur, weil das Ding noch in der Gewährleistungsfrist war.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑19.10.2020 14:31Manuel Neuer ist vielleicht gar nicht Manuel Neuer!Sheepwars3 hat geschrieben: ↑19.10.2020 10:49 Danke, aber nein, danke. Es ist keine Versicherung. Und glaube mir, ich weiß, wovon ich da rede. Und ich weiß es besser als du.
Sorry, aber selbstverständlich ist das eine Versicherung. Ich weiß wovon ich rede und außerdem weiß ich alles besser als wie du. Allesmauer noch dazu und alles alles selber.
Ansonsten, tja, wenn es GS ne Versicherung nennt und wenn es AXA ne Versicherung nennt, dann wird es wohl ne Versicherung sein - denn ehrlich gesagt glaube Ich nicht, dass AXA diesen Begriff verwenden würde, wenn er nicht zutreffen würde.
Wenn also Manuel Neuer sagt, dass er Manuel Neuer ist, dann ist das wahrscheinlich so.
Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Ich habe keine Ahnung, wie die Jobs bei Gamestop sind. Ich glaube nicht, daß die Jobs dort prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten sind, die keinerlei berufliche Aufstiegsmöglichkeit bieten - aber ich kann es nicht mit Gewißheit sagen. Ich habe die Angelegenheit aus dieser Perspektive aber auch nicht verfolgt, von daher kann es sehr wohl sein, daß es entsprechende Meldungen gibt, die mir entgangen sind - du kannst sie also gerne zitieren.HellToKitty hat geschrieben: ↑19.10.2020 14:37Stimmt, es ist ja offensichtlich immer das allerwichtigste, Jobs aufrecht zu erhalten, ungeachtet, dass es sich dabei um prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten handelt, die keinerlei berufliche Aufstiegsmöglichkeit bieten.
Abgesehen davon habe ich in diesem Thread die Kritik an Gamespot nicht so gelesen, daß es um die ausgebeuteten Arbeiter geht, sondern um den Laden an sich, den viele offensichtlich nicht mögen, weil entweder die Preise zu hoch sind oder sie zu viel oder zu wenig Service bekommen usw. Von daher finde ich es erstaunlich, daß du jetzt mit diesem Vorwurf um die Ecke kommst.
Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Kaufen die dann überhaupt noch Gebraucht-Konsolen an, die nicht bei GS gekauft wurden?
Die müssten dann ja erst bei MS gemeldet werden oder eine Änderung im OS benötigen, damit die nach Weiterverkauf Gewinn bringen...
Die müssten dann ja erst bei MS gemeldet werden oder eine Änderung im OS benötigen, damit die nach Weiterverkauf Gewinn bringen...
"<XY> klingt doof! Egal! Hab's trotzdem vorbestellt!"
Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Hmmm... Der Deal macht natürlich Sinn.
Da MS mit der Xbox Series S eine Online-Only-Konsole verkauft, kann GameStop im Grunde nicht mit gebrauchten Spielen daran verdienen. Warum sollte also GameStop überhaupt diese Konsole dann im Laden anbieten?
Wenn MS nun zahlt, verdient GS nun auch an den Spielen, daher werden sie die Xbox Series S wohl durchaus anbieten und vermutlich sogar regelrecht promoten. Könnte mir vorstellen, dass die Digital Only-Variante der PS5 dort erst gar nicht im Laden landet und die PS5 unter Umständen dann auch eher unterrepräsentiert werden wird...
Bin mal gespannt, wie das weitergeht. GS ist für den amerikanischen Markt wichtig, in Europa ist es auch nicht so unbekannt, aber hat hier nicht den gleichen Stellenwert. Doch in Asien gibt es dutzende andere (und bessere) Alternativen und dort spielt GameStop gar keine Rolle. Habe das Gefühl, dass hier eher der amerikanische Markt im Vordergrund steht.
Da MS mit der Xbox Series S eine Online-Only-Konsole verkauft, kann GameStop im Grunde nicht mit gebrauchten Spielen daran verdienen. Warum sollte also GameStop überhaupt diese Konsole dann im Laden anbieten?
Wenn MS nun zahlt, verdient GS nun auch an den Spielen, daher werden sie die Xbox Series S wohl durchaus anbieten und vermutlich sogar regelrecht promoten. Könnte mir vorstellen, dass die Digital Only-Variante der PS5 dort erst gar nicht im Laden landet und die PS5 unter Umständen dann auch eher unterrepräsentiert werden wird...
Bin mal gespannt, wie das weitergeht. GS ist für den amerikanischen Markt wichtig, in Europa ist es auch nicht so unbekannt, aber hat hier nicht den gleichen Stellenwert. Doch in Asien gibt es dutzende andere (und bessere) Alternativen und dort spielt GameStop gar keine Rolle. Habe das Gefühl, dass hier eher der amerikanische Markt im Vordergrund steht.
Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Sehr richtig. Das wird nicht passieren, das wären ca. 30% aber gleichzeitig gibt es jetzt mehr noch nicht entschlossene, bzw. offen für Alternativen denn je.. wie einst 2013, der Ersteindruck zählt.. und dieser bleibt für gewöhnlich.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑19.10.2020 14:31
Ich bezweifle stark, dass jemand der wegen einer PS5 in den Laden geht, dort mit einer XSX rauskommt, weil es keine PS5 gab. Die Nachfrage ist da und wird nicht durch eine XSX versorgt.
Gab es da nicht mal so ein Video aus den 90ern wo ein Kind die falsche Konsole bekommen hat?
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Es kann halt ähnlich laufen wie derzeit bei den Grafikkarten. Da switchen auch Konsumenten potentiell zu AMD, einfach weil sie verfügbar sind. Es ist wie immer eine Frage der Präferenz. Sind mir Sonys Third Person Action Adventures wichtig? Liegt mein Interesse stattdessen bei Call of Duty und Fifa? Dann bin ich vermulich eher geneigt einfach die nächstbeste Konsole zu kaufen, die sich anbietet, anstatt auf eine Konsole zu warten, deren Featurs (bspw. die Exklusivtitel) mir gleichgültig sind.
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Auf Kununu ist GS Deutschland mit 2,6 Sterne eher im miesen Mittelfeld. Bezahlung eher im unteren Niveau. In der Zentrale läufts wohl etwas besser - aber in den Filialen scheint es schlimm zu sein. Wenn du Glück hast sind die Kollegen in Ordnung und die Filiale wirft genug ab, dass sogar genug Mitarbeiter von der Zentrale genehmigt werden.Usul hat geschrieben: ↑19.10.2020 15:06 Ich habe keine Ahnung, wie die Jobs bei Gamestop sind. Ich glaube nicht, daß die Jobs dort prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten sind, die keinerlei berufliche Aufstiegsmöglichkeit bieten - aber ich kann es nicht mit Gewißheit sagen. Ich habe die Angelegenheit aus dieser Perspektive aber auch nicht verfolgt, von daher kann es sehr wohl sein, daß es entsprechende Meldungen gibt, die mir entgangen sind - du kannst sie also gerne zitieren.
Im Worst Case hockst du in nem unterbesetzten Kleiderschrank, mit Menschen die du nicht abkannst und wirst von oben angeschrien, weil du nicht genug Upselling betrieben hast.
Aufsteigschancen gibt's im Store nicht viele - zumindest was Titel angeht. Aber man kann von Filialleiter von mehreren Filialen sein. So erklär ich mir die größere Gehaltsspanne bei den Filialleitern.
Saturn, Expert etc haben bessere Bewertungen, lassen sich aber nicht dieelt vergleichen, da die Märkte dort unabhängiger sind.
Wieso gibt's hier eigentlich nur eine Kette, die auf Games spezialisiert ist? Eigentlich traurig.
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Aktuell switcht noch niemand zu AMD, weil deren Karten noch nicht mal präsentiert wurden. In den Foren labern die üblichen Leute nur wie immer, dass sie dieses Mal AMD ne Chance geben könnten.
Ob AMD am Ende wirklich verfügbar(er) ist, wird man noch sehen. Angeblich gibts ja von der 3070 genug. Also abwarten. Und am Ende kaufen die Meisten dann doch wieder grün, oder erst rot zum Übergang und später dann grün wenn verfügbar.
Warum es davon nicht mehr gibt? Weil es einfach nicht rentabel ist. GS krebst ja schon sehr rum, wie sollen sich da noch andere erst halten? Immer mehr wechseln zum digitalen Geschäft und die Preiskämpfe von Amazon, Saturn und Co kann man auch nicht mitgehen.
Ob AMD am Ende wirklich verfügbar(er) ist, wird man noch sehen. Angeblich gibts ja von der 3070 genug. Also abwarten. Und am Ende kaufen die Meisten dann doch wieder grün, oder erst rot zum Übergang und später dann grün wenn verfügbar.
Sind dann eher Regionalleiter. Vielleicht macht die Größe der Filliale oder die Lage und Wichtigkeit schon etwas aus beim Gehalt.Todesglubsch hat geschrieben: ↑19.10.2020 16:34 Aber man kann von Filialleiter von mehreren Filialen sein. So erklär ich mir die größere Gehaltsspanne bei den Filialleitern.
Warum es davon nicht mehr gibt? Weil es einfach nicht rentabel ist. GS krebst ja schon sehr rum, wie sollen sich da noch andere erst halten? Immer mehr wechseln zum digitalen Geschäft und die Preiskämpfe von Amazon, Saturn und Co kann man auch nicht mitgehen.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 19.10.2020 16:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Man könnte ja noch auf diverse Medienberichte eingehen:Todesglubsch hat geschrieben: ↑19.10.2020 16:34Auf Kununu ist GS Deutschland mit 2,6 Sterne eher im miesen Mittelfeld. Bezahlung eher im unteren Niveau. In der Zentrale läufts wohl etwas besser - aber in den Filialen scheint es schlimm zu sein. Wenn du Glück hast sind die Kollegen in Ordnung und die Filiale wirft genug ab, dass sogar genug Mitarbeiter von der Zentrale genehmigt werden.Usul hat geschrieben: ↑19.10.2020 15:06 Ich habe keine Ahnung, wie die Jobs bei Gamestop sind. Ich glaube nicht, daß die Jobs dort prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten sind, die keinerlei berufliche Aufstiegsmöglichkeit bieten - aber ich kann es nicht mit Gewißheit sagen. Ich habe die Angelegenheit aus dieser Perspektive aber auch nicht verfolgt, von daher kann es sehr wohl sein, daß es entsprechende Meldungen gibt, die mir entgangen sind - du kannst sie also gerne zitieren.
Im Worst Case hockst du in nem unterbesetzten Kleiderschrank, mit Menschen die du nicht abkannst und wirst von oben angeschrien, weil du nicht genug Upselling betrieben hast.
Aufsteigschancen gibt's im Store nicht viele - zumindest was Titel angeht. Aber man kann von Filialleiter von mehreren Filialen sein. So erklär ich mir die größere Gehaltsspanne bei den Filialleitern.
Saturn, Expert etc haben bessere Bewertungen, lassen sich aber nicht dieelt vergleichen, da die Märkte dort unabhängiger sind.
Wieso gibt's hier eigentlich nur eine Kette, die auf Games spezialisiert ist? Eigentlich traurig.
Spoiler
Show
Für mich sind das Drücker Methoden, die an manches Callcenter der Versicherungsbranche früher erinnern. Und da der Bruder eines Kumpels da mal gearbeitet hat, würde ich schon einiges was in der Presse zu lesen war ungeprüft glauben. Ich schätze wer im Einzelhandel arbeiten möchte, wird bei jedem Lebensmittel Discounter besser aufgehoben sein.
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Ich denke, dass du da bei etwas Internetrecherche schnell fündig werden wirst, auch wenn die veröffentlichten Berichte höufig von amerikanischen Arbeitnehmern waren, die ja ohnehin mit einem viel lockereren Arbeitsrecht zu kämpfen haben. Man kann sich ja jetzt streiten ob der Mindestlohn ausreichend ist. Für einen Ferienjob nebenbei zum Taschengeldverdienen, wäre das sicherlich akzeptabel. Ich bezweifle aber, dass man mit diesem Lohn ein Leben führen kann, dass besonders weit über die Deckung der Grundbedürfnisse hinaus geht. Somit ist es für mich ein ausbeuterischer Job. Jemand von der FDP oder CDU denkt da sicherlich anders drüber Was die Aufstiegschancen im derartigen Einzelhandel betrifft, hat das fleißigste Schaf vielleicht irgendwann mal die Möglichkeit zum Store Manager befördert zu werden, was in der Praxis bedeutet, dass man plötzlich ein vielfaches an Verantwortung trägt und dabei nur etwas mehr Geld verdient. Ein weiteres Merkmal für ein schlechtes Arbeitsklima ist die Tatsache, dass in solchen Läden wie GameStop immer nur eine einzige Person gleichzeitig arbeitet. Dass heißt für den Arbeitnehmer entweder gähnende Langeweile oder Stress, je nachdem wie das Geschäft eben läuft. Damit wird von oben auch klar kalkuliert. Es ist im Einzelhandel der großen Ketten gängige Praxis, immer zu wenig Leute einzustellen, damit die Kosten gering bleiben. Wenn dann doch mal mehr Arbeit anfällt, wird von den Mitarbeiten verlangt, dass sie Überstunden machen und dabei auf die eigene kollegiale Verantwortung gepocht - man will doch niemanden hängen lassen usw...Usul hat geschrieben: ↑19.10.2020 15:06Ich habe keine Ahnung, wie die Jobs bei Gamestop sind. Ich glaube nicht, daß die Jobs dort prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten sind, die keinerlei berufliche Aufstiegsmöglichkeit bieten - aber ich kann es nicht mit Gewißheit sagen. Ich habe die Angelegenheit aus dieser Perspektive aber auch nicht verfolgt, von daher kann es sehr wohl sein, daß es entsprechende Meldungen gibt, die mir entgangen sind - du kannst sie also gerne zitieren.HellToKitty hat geschrieben: ↑19.10.2020 14:37Stimmt, es ist ja offensichtlich immer das allerwichtigste, Jobs aufrecht zu erhalten, ungeachtet, dass es sich dabei um prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten handelt, die keinerlei berufliche Aufstiegsmöglichkeit bieten.
Für mich ist das nur die andere Seite der selben Medaille. Der schlechte Service kommt vom gleichgültigem Personal und eben der allgemeinen Geschäftsstrategie. Dass sie preislich trotzdem nicht mit den Elektronikgroßkonzernen und schon gar nicht mit dem Internethandel konkurrieren können, liegt nur in der Natur der Sache und kann auch nicht gelöst werden. Da wird nämlich bereits an allen möglichen Ecken und Enden gespart, was wiederum zum Arbeitsklima beiträgt.Usul hat geschrieben: ↑19.10.2020 15:06 Abgesehen davon habe ich in diesem Thread die Kritik an Gamespot nicht so gelesen, daß es um die ausgebeuteten Arbeiter geht, sondern um den Laden an sich, den viele offensichtlich nicht mögen, weil entweder die Preise zu hoch sind oder sie zu viel oder zu wenig Service bekommen usw. Von daher finde ich es erstaunlich, daß du jetzt mit diesem Vorwurf um die Ecke kommst.
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Ich erinnere mich gerade an den Theo Kranz Laden bei uns in den 90ern. Die waren auch als Mailorder (welch glorreiches Relikt der Vergangenheit) in Computerspielmagazine vertreten. Die Jungs die da gearbeitet haben, hatten richtig Bock und Ahnung von allem. Der Laden war schon fast wie ein Jugendzentrum und die Mitarbeiter haben uns alles zocken lassen was wir wollten, wenn man sie nur lange genug genervt haben. Das war einfach eine andere Welt. Obwohl das auch damals schon eine kleine Kette war. Ich habe aber auch jeden einzelnen zusammengesparten Pfennig in den Laden getragen. 150 DM für Wonderboy im Monsterworld! Ich glaube ich habe niemals wieder so viel Geld für ein Videospiel ausgegeben, schon gar nicht wenn man es in Verhältnis zur ökonomischen Lage eines Zwölfjährigen setzt
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Du unterschätzt die Marktmacht, die Sony sich in 25 Jahren aufgebaut hat und wie stark die "Playstation" in den Köpfen vieler Gamer als "die eine Konsole" verankert ist. Das große Geld wird nicht mit den Nichtswissern gemacht, die naiv in nen Gamestop gehen und sich was aufschwatzen lassen. Leute, die 20+ Spiele im Jahr kaufen, kennen sich aus und würden i.d.R. so einen Laden erst garrnicht betreten.just_Edu hat geschrieben: ↑18.10.2020 12:17 Interessante Strategie.. bin gespannt wie Sony darauf reagieren will. Denn langfristig wird sie diese Nummer ausbluten lassen.. denn jetzt wird es so sein, das bloß die erste Fuhre pro Sony ausgeht aber MS wird dank der längeren Ausdauer am Ende gewinnen. Auch der Vorverkauf ist zumindest in den Köpfen der Leute definitiv zu Gunsten der Box ausgegangen.
Organisation, Warenverfügbarkeit, Kommunikation.. alles was Sony komplett verkackt hat.
Auch wenn ich die PS5 technisch gesehen für die bessere Konsole halte, so muss ich aus Kundensicht MS definitiv loben.
Der Ruf dieser Kette ist nach all den Skandalen sowieso so weit unten, dass MS durch diese Aktion bei den informierteren Leuten nur noch unsympathischer wirkt. Und mal ehrlich, für wie wahrscheinlich hältst Du es, dass es Gamestop in 5 Jahren überhaupt noch geben wird? Vielleicht noch als Online Versandhandel für Spiele und Hardware, aber mehr nicht.
sobald Sony die ersten richtig guten Exclusives raus haut, ist das Thema erledigt. Da kann MS mit seiner Strategie nichts gegen machen, die Core Gamer zocken die MS-Titel dann eben für 10 Euro weniger und mit besserer Grafik am PC oder haben die XBox bestenfalls als Zweitkonsole neben der PS5. Microsoft hat alle Weichen gestellt, um die eigenen Konsolen redundant zu machen, so dumm muss man erstmal sein...
Zuletzt geändert von OchsvormBerg am 19.10.2020 17:18, insgesamt 2-mal geändert.
Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Zum Thema Gamestop als Arbeitgeber:
Ich sage ja nicht, daß das der beste Arbeitgeber der Welt ist. Aber z.B. diese Berichte über Handy-Drückermethoden...
Wie gesagt: Ich bin kein Gamestop-Kunde und ich sage auch nicht, daß der Laden supergeil ist. Aber pauschal zu sagen, daß es sich um prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten handelt, ist meines Erachtens falsch.
Ich sage ja nicht, daß das der beste Arbeitgeber der Welt ist. Aber z.B. diese Berichte über Handy-Drückermethoden...
Ganz ehrlich: Es fällt mir schwer zu glauben, daß das so einfach geht. In Deutschland mit Sicherheit nicht, aber auch in Amerika stelle ich mir das zumindest schwierig vor. Im Polygon-Artikel wird das auch anders beschrieben - da ist z.B. die Rede von Warnings und nicht gleich Entlassung. Und auch davon, daß nicht immer der einzelne Mitarbeiter betroffen ist, sondern der gesamte Laden quasi durch Druck von oben.50 Angebote müssen Mitarbeiter jede Woche vorweisen und mindestens fünf erfolgreich verkaufte Smartphones. Kann man diese nicht vorweisen, soll man laut einem Angestellten rausgeschmissen werden. Trotz der widrigen Umstände soll das Unternehmen nämlich jeden Tag zehn Bewerbungen bekommen. Dementsprechend hoch ist der Druck auf die verbleibenden Mitarbeiter.
Wie gesagt: Ich bin kein Gamestop-Kunde und ich sage auch nicht, daß der Laden supergeil ist. Aber pauschal zu sagen, daß es sich um prekäre, ausbeuterische Mindestlohntätigkeiten handelt, ist meines Erachtens falsch.
- HellToKitty
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Re: GameStop wird in Zukunft an den digitalen Einnahmen von verkauften Xbox-Konsolen beteiligt
Was meinst du denn mit "pauschal"? Das Firmenkonzept ist doch für Außenstehende nicht unsichtbar. Ich habe nur bewertet was ich sehen kann. Ich finde halt einfach nichts gutes daran, einen Menschen 8 Stunden täglich, für um die 10 Euro in einen stickigen Raum ohne Tageslicht zu stecken wo, er dann Leuten Konsolenversicherungen andrehen soll und zwielichtige Tauschgeschäfte vorschlagen muss. Da habe ich noch gar keine nach außen gedrungenen Skandale mit einfließen lassen, um für mich zu entscheiden, dass ich den Laden nicht mag.