Bingpot! hat geschrieben: ↑20.10.2020 13:15
Wobei ich mich frage, warum meine PS4 1Gen bei Death Stranding und The Last of us 2 so gut wie gar nicht zu hören ist und bei God of War im Kartenmenü voll aufdreht?
Ist ein altes Phänomen. Sowas passiert oft, weil viele Entwickler im Spiel selbst die Framerate begrenzen, z.B. auf 30Hz, damit keine sichtbaren Ungleichmäßigkeiten oder „halb dargestellte“ Frames (Tearing) auftreten, z.B. bei Kameraschwenks. Dabei wird dann natürlich die GPU nicht zu 100% ausgelastet, da sie im Schnitt immer einen Tick schneller fertig ist als nötig, und deshalb hat sie meist nach jedem Frame eine kurze Pause.
In Kartenbildschirmen und Menüs hingegen ist das nicht wirklich nötig, denn Ungleichmäßigkeiten in den Frametimes (die Zeit, die ein Bild sichtbar ist) oder Tearing sieht da keiner, und manche Entwickler lassen die Hardware dort deshalb so schnell rechnen wie sie kann. Dabei werden dann eben auch schonmal deutlich mehr Frames berechnet, als überhaupt an den TV weitergegeben werden könnten. Und deshalb wird die Hardware dort deutlicher ausgelastet und der Lüfter muss mit mehr Wärmeproduktion klarkommen. Im Grunde ist das ziemliche Stromverschwendung und ein Versäumnis der Entwickler.
Ein absolutes Versäumnis, in der Tat. Gestern kam noch der neue 1.34 Patch für GoW und da wurde dann trotzdem nicht endlich mal die Framerate in diesem unsäglichen Menü begrenzt. Das Teil dreht so hoch bei diesem Spiel, das es zum Fremdschämen ist. Ich habe es schonmal geschrieben, aber es ist peinlich die PS4 anzuschalten, wenn irgendjemand in der Nähe ist und es hören könnte. Die Kritik, die ich mir anhören musste ist da nicht leicht zu erdulden. Als ob man das persönlich verbrochen hätte.
Ich hoffe inständig die PS5 findet einen besseren Kompromiss aus Lautstärke und ausreichender Kühlung.
Klusi hat geschrieben: ↑20.10.2020 12:57
Alu-Hut-Theorie:
Zu Release leise regeln und wenn dann die ersten Tests/Käufe durch sind, wieder auf Turbine patchen
Ein wenig wie ingame shops, die erst nach ein paar Wochen kommen, um die Wertungen positiver zu gestalten
Sofort mein erster Gedanke, nach dem Lesen der Überschrift. Ich nenn das nicht Aluhut, ich nenn das Erfahrung...
Die effektive Kühlung des Systems soll dabei absoluten Vorrang haben, selbst wenn dadurch das Betriebsgeräusch steigt.
Heißt für mich (negativ ausgelegt): Sollten Spiele in 1-2-3 Jahren die Hardware massiver fordern (wovon man ausgehen kann), kommt die Turbine wieder zum Vorschein.
Bingpot! hat geschrieben: ↑20.10.2020 13:15
Wobei ich mich frage, warum meine PS4 1Gen bei Death Stranding und The Last of us 2 so gut wie gar nicht zu hören ist und bei God of War im Kartenmenü voll aufdreht?
Ist ein altes Phänomen. Sowas passiert oft, weil viele Entwickler im Spiel selbst die Framerate begrenzen, z.B. auf 30Hz, damit keine sichtbaren Ungleichmäßigkeiten oder „halb dargestellte“ Frames (Tearing) auftreten, z.B. bei Kameraschwenks. Dabei wird dann natürlich die GPU nicht zu 100% ausgelastet, da sie im Schnitt immer einen Tick schneller fertig ist als nötig, und deshalb hat sie meist nach jedem Frame eine kurze Pause.
In Kartenbildschirmen und Menüs hingegen ist das nicht wirklich nötig, denn Ungleichmäßigkeiten in den Frametimes (die Zeit, die ein Bild sichtbar ist) oder Tearing sieht da keiner, und manche Entwickler lassen die Hardware dort deshalb so schnell rechnen wie sie kann. Dabei werden dann eben auch schonmal deutlich mehr Frames berechnet, als überhaupt an den TV weitergegeben werden könnten. Und deshalb wird die Hardware dort deutlicher ausgelastet und der Lüfter muss mit mehr Wärmeproduktion klarkommen. Im Grunde ist das ziemliche Stromverschwendung und ein Versäumnis der Entwickler.
Vielen Dank für die Erklärung!
Dann behaupte ich mal ganz salopp und Blauäugig das Sony bloß nen gescheiten Lüfter in die PS5 bauen muss und dann mit den Entwicklern entsprechend zusammen arbeitet. Die bekommen doch ein Devkit von Sony. Wenn man sich doch dann abspricht, kann man dann den Lüfter optimieren.
Der entscheidende Satz ist doch:
Die effektive Kühlung des Systems soll dabei absoluten Vorrang haben, selbst wenn dadurch das Betriebsgeräusch steigt.
Heißt für mich (negativ ausgelegt): Sollten Spiele in 1-2-3 Jahren die Hardware massiver fordern (wovon man ausgehen kann), kommt die Turbine wieder zum Vorschein.
Bis dahin gibt es die PS5 Pro. Die ist dann so flüsterleise, das sie nur einen hohen Pfeifton abgibt den nur Tiere hören können.
Hat man einen Hund zu Hause, wird es dann wiederum doch wieder laut. Also doch nix gewonnen
Zuletzt geändert von Bingpot! am 20.10.2020 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
Kann sein das die ps5 wohl. Die schlechteste Konsole in der Geschichte eingehen ?! Ich meine ich lese nur schlechtes über das Gerät , was hat sich nur Sony dabei gedacht !?
Stormrider One hat geschrieben: ↑20.10.2020 16:10
Kann sein das die ps5 wohl. Die schlechteste Konsole in der Geschichte eingehen ?! Ich meine ich lese nur schlechtes über das Gerät , was hat sich nur Sony dabei gedacht !?
Stormrider One hat geschrieben: ↑20.10.2020 16:10
Kann sein das die ps5 wohl. Die schlechteste Konsole in der Geschichte eingehen ?! Ich meine ich lese nur schlechtes über das Gerät , was hat sich nur Sony dabei gedacht !?
Ach ja? Wo denn? Erzähle uns mehr?Bist Du hauptsächlich in einer XBoX Facebookgruppe am,lesen?
Klingt sehr verrückt. Ich wollte zwar auch erst behaupten die wollen an die Daten, und es macht keinen Sinn weil die Kühlung doch von der Umgebungstemperatur abhängt. Aber gut, eventuell kann man eine Kühlkurve auf das Spielverhalten bei Betrachtung der Software optimieren.
Denke aber nicht das der Effekt Berge versetzen kann und verstehe nicht, wenn man den mit Big Data berechnet, warum man den nicht genauso gut auf der Konsole berechnen kann. So komplex kann die Berechnung doch nicht sein.
Aber vielleicht ist das ein Huhn-Ei Problem. Die Temperaturoptimierung optimal Berechnen, darf keine Temperatur erzeugen auf dem Gerät...
Zuletzt geändert von CritsJumper am 20.10.2020 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
So wie ich das verstehe, plant Sony hier ja gar nicht die Lüfterkurven selbst direkt pro Spiel zu aktualisieren, sondern die bereitgestellte Leistung pro Spiel genau auf dessen Anforderungen anzupassen - was sich dann natürlich auf die erzeugte Abwärme und folglich auf die Lüfterdrehzahl auswirkt. Wenn man wirklich so viel wert darauf legt, dass das Ding so leise wie möglich in jedem Game läuft, mag das vielleicht tatsächlich nicht die dümmste Idee sein, wenn einem das automatische Hoch- oder Heruntertakten der Komponenten je nach Anforderungen zu ungenau (oder mitunter auch zu genau, wenn man aus seinen Telemetriedaten weiß, dass die Leistungsspitze nur 2 Sekunden dauert und deshalb kein Hochdrehen der Lüfter nötig ist) ist. Ich bin aber... eher nicht so sicher, ob sich der Aufwand wirklich lohnt.
Zuletzt geändert von NewRaven am 20.10.2020 17:00, insgesamt 2-mal geändert.
Progame hat geschrieben: ↑20.10.2020 13:30
Also sonderlich toll hört sich das nicht gerade an. Schon gar nicht ist das irgendein "Marketing", denn was soll daran positiv sein? Viel Headroom ist da wohl nicht. Im Vergleich zur Xbox (stabile Taktraten, Temperaturen im grünen Bereich -> siehe DigitalFoundry Video) hat man hier den Eindruck, ne Art reaktionsfreudige, instabile Verbindung zu haben, die dann in einer chemischen Kettenreaktion plötzlich in die Luft fliegt. Massive Überwachung, Sensorik und feine Anpassungen des Nuklear-Kühlsystems sollen hier wohl ne Kernschmelze verhindern.
Ich hoffe aber, dass dem nicht so ist und die PS5 zuverlässig ihren Dienst verrichtet. Ein mulmiges Gefühl als Erstkäufer bleibt dennoch.
Ganz im Gegenteil, nach dem Teardown und verschiedenen Reviews hierzu von diversen Youtube-Tech-Channeln (ich rede von Leuten die sich wirklich auskennen) bin ich eher beruhigt. Denke mal Sony hat aus den Fehlern gelernt die sie bei der PS4/Pro verbrochen haben.
Stormrider One hat geschrieben: ↑20.10.2020 16:10
Kann sein das die ps5 wohl. Die schlechteste Konsole in der Geschichte eingehen ?! Ich meine ich lese nur schlechtes über das Gerät , was hat sich nur Sony dabei gedacht !?
NewRaven hat geschrieben: ↑20.10.2020 16:58
So wie ich das verstehe, plant Sony hier ja gar nicht die Lüfterkurven selbst direkt pro Spiel zu aktualisieren, sondern die bereitgestellte Leistung pro Spiel genau auf dessen Anforderungen anzupassen - was sich dann natürlich auf die erzeugte Abwärme und folglich auf die Lüfterdrehzahl auswirkt. Wenn man wirklich so viel wert darauf legt, dass das Ding so leise wie möglich in jedem Game läuft, mag das vielleicht tatsächlich nicht die dümmste Idee sein, wenn einem das automatische Hoch- oder Heruntertakten der Komponenten je nach Anforderungen zu ungenau (oder mitunter auch zu genau, wenn man aus seinen Telemetriedaten weiß, dass die Leistungsspitze nur 2 Sekunden dauert und deshalb kein Hochdrehen der Lüfter nötig ist) ist. Ich bin aber... eher nicht so sicher, ob sich der Aufwand wirklich lohnt.
Ah, ja das klingt auch logisch. Aber bedeutet es dann eine Begrenzung auf eine Feste FPS zahl, also bildlich gesprochen? Ich dachte immer ein Programm versucht immer möglichst Ressourcen zu sparen, oder eben die Hardware auszureizen.
Aber ich kann mir jetzt vorstellen da sie das vielleicht besonders im Bezug der Abwärtskompatibilität machen wollen. Also Software die nicht direkt für die Konsole entwickelt wurde, wo man dann natürlich auch gerne ein paar mehr Frames und kürzere Ladezeiten hat... aber auf der anderen Seite beißt sich doch die Katze in den Schwanz.
Vielleicht ist es da nur ein intelligentes Setting an den Bedürfnissen der Kunden angepasst.
Nicht das wir (wie in einem anderen Faden befürchtet) nachher in längeren Ladezeiten stecken bleiben weil die NBA Werbung etwas länger braucht.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan