The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 4 - Test

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NewRaven
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Re: The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 4 - Test

Beitrag von NewRaven »

Todesglubsch hat geschrieben: 28.10.2020 18:21 Hach.
Rean ist sowieso... nun... sagen wir es einfach so... ich hätte da lieber irgendeinen Klischeecharakter genommen als das, was sie mit Rean letztlich gemacht haben. Nämlich einen Protagonisten so kantenlos und weichgespült zu servieren, dass er gänzlich keinen wirklichen Charakter hat, außer halt irgendwie "naiv-gut" zu sein. Daran ändern nicht einmal seine... wie sag ich das jetzt... "besonderen Kräfte" wirklich etwas. Ich denke aber, dass wurde einfach deshalb gemacht, damit er bei der Identifikation bei den Spielern quasi als "leeres Blatt" besser wegkommt. Denn den meisten wichtigen Charakteren mangelt es ja, im Gegensatz zu Mr. Schwarzer nicht an Persönlichkeit. Und unter dem Blickwinkel geht das auch wieder irgendwie klar... erinnert mich irgendwie an Squall aus Final Fantasy VIII, der meiner Meinung nach ebenso nach dem "oh, bitte, gebt ihm keine Eigenarten, an denen sich irgendein Spieler stören könnte"-Konzept kreiert wurde. Ich glaub, es ging einfach ein bisschen zu gut auf... Rean war so wenig markant um niemanden "zu stören", dass sich die Leute dann am Ende genau daran störten.

Nun, warum jeder einzelne der Mitglieder von Class VII sich in der Akademie eingeschrieben hat, wird aber eigentlich ziemlich deutlich. Meist hat es eben was mit Perspektivlosigkeit, mit dem Elternhaus oder mit den Zukunftsaussichten zu tun - heutzutage würde man sagen "macht sich halt gut im Lebenslauf". Die jeweiligen Aufgaben - oder Schulexkursionen - in den jeweiligen "Heimatregionen" erklären das eigentlich recht gut und manchmal exzessiv ausführlich, find ich. Nur bei Fie, Emma und Crow muss man da aus manchmal naheliegenden Gründen etwas länger auf die Erklärung warten. Und was die Panzerreserven, Waffen und Co angeht... nun, für Erebonia ist es halt aufgrund seiner politischen und militärischen Macht nicht wirklich zu erwarten gewesen, im Kriegsfall etwas anderes als einen reinen Angriffskrieg zu führen, man konnte die Ereignisse in Crossbell ja nicht voraussagen und ebenfalls nicht die Eskalation der Unruhen im eigenen Land. Auch hier zeichnen die Crossbell-Games halt wieder ein bisschen das Worldbuilding nach und erklären die Dinge in Bezug auf die Lage in Erebonia, die politische und militärische Macht und Giliath Osborne ein wenig besser. Man hatte halt nicht wirklich etwas zu befürchten...
Und als Militärschüler - die in diesem Fall ja nach dem Ende dieser militärischen Ausbildung allesamt ganz andere Pläne hatten, als irgendwann in einen etwaigen Krieg zu ziehen, auch das beleuchten die Games - war halt die Gefahr, sich plötzlich mitten in den Konflikten zu befinden, nicht gegeben. Denen war also schon allen klar, dass es diese Waffen gibt, dass damit auch Krieg geführt werden könnte... nur eingangs eben nicht, dass sie jemals damit in direkten Kontakt kommen könnten, weil zum Start von Cold Steel halt nur interne Unruhen existierten, die militärische Macht aber ausreichte, um dafür zu Sorgen, dass die anderen Länder nicht auf dumme Gedanken kommen. Da war man eben auch noch nicht in irgendeinem kriegsähnlichem Zustand, weshalb man auch die Auswirkungen der bürgerkriegsähnlichen Konflikte zwischen Nobles und Reformists nur vereinzelt mitbekommt - zumindest diesem Zeitpunkt. Das sind vielleicht alles keine guten Erklärungen für dich, aber es sind durchaus welche, die gegeben werden und die auf Basis dessen, wie die Welt dort eben tickt - durchaus nicht ganz unschlüssig sind.
Und wie schon gesagt, das Spiel wird nicht besser, wenn man sich da "durch quälen" muss. Das ist kein Titel, der einem nicht zusagt, man sich ein bisschen einliest und plötzlich wird es super... das ist ein Titel, den du 90 Minuten oder so spielst und wenn dir bis dahin nicht gefällt, was du spielst und nicht von selbst gern weiterspielen willst, wird kein Fanlob dieser Welt den Titel für dich besser machen, insbesondere weil es auch absehbar die nächsten paar dutzend Stunden nicht besser wird, weil die Spannungskurve echt so angelegt ist, dass es nach dem Einstieg im ersten Teil (spannungstechnisch wohl etwa untere Mitte der Skala) erstmal nur nach unten geht und die Titel halt wirklich lange brauchen, eh sie dann nach oben schießen. Entweder es klickt also gleich oder es klickt nicht - dann klickt es vermutlch auch nie :D
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yopparai
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Re: The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 4 - Test

Beitrag von yopparai »

Krulemuk hat geschrieben: 27.10.2020 21:28 Ich bin immer noch am überlegen, ob ich direkt mit dem dritten Teil einsteigen soll ohne die Vorgänger gespielt zu haben. Den habe ich hier rumliegen. Die meisten raten aber davon ab und 1+2 gibt es leider nicht auf der Switch. :(
So lange JRPGs spiele ich ungern auf stationären Konsolen/PC, aber für die Reihe mache ich vielleicht mal eine Ausnahme.
Nicht gesagt, dass wir im Westen das bekommen, aber für Japan ist es jetzt angekündigt.


Was wenig Sinn macht, die Japaner sind nicht gerade bekannt dafür, solche RPGs nochmal zu kaufen.

In Korea kommen sogar Ao/Zero.
Zuletzt geändert von yopparai am 29.10.2020 08:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Krulemuk
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Re: The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 4 - Test

Beitrag von Krulemuk »

Oha, verstehe ich dich richtig, dass ToCS 1+2 zumindest in Japan angekündigt wurden für die Switch?

(Der Tweet aus deinem Beitrag ist leider gelöscht worden)
yopparai
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Re: The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 4 - Test

Beitrag von yopparai »

Krulemuk hat geschrieben: 29.10.2020 21:02 Oha, verstehe ich dich richtig, dass ToCS 1+2 zumindest in Japan angekündigt wurden für die Switch?
Korrekt. Kommt über Clouded Leopard Entertainment. Ich vermute, die machen dann wohl auch den Port. Die Frage ist nur, ob das nochmal jemand für den Westen aufnimmt (NISA?). Das hängt dann wohl auch davon ab, was genau XSeed damals lizenziert hat. Wenn die allgemein die Vertriebsrechte für westliche Märkte gekauft haben, dann wird das eher nix, denn die dürften kein Interesse mehr an der Reihe haben. Auf der anderen Seite gab es die gleiche Situation schonmal bei Ys Origin, und das hat DotEmu später auch sogar für XBox gebracht, mit den englischen von XSeed. Also keine Ahnung. Unwahrscheinlicher wird es damit aber sicher nicht.

https://www.gematsu.com/2020/10/the-leg ... ly-in-asia
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Krulemuk
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Re: The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel 4 - Test

Beitrag von Krulemuk »

Merci, dann warte ich wohl erstmal mit TocS und spiele in der Zwischenzeit maximal TitS auf dem PC.
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