Keine Sorge ich beschäftige mich ausführlichst mit der Vergangenheit, deshalb weiß ich auch, dass Moral eben kein allgemeingültige Richtigkeit hat, sondern sich ständig im Wandel befindet. Bei meiner Ausführung, geht es nicht um "besser" oder "schlechter". Wie bereits bemerkt ist der Mensch ein Produkt seiner Umgebung. Heute ist die Welt eklatant anders als noch vor beispielsweise 20 Jahren und unserer Gesellschaft muss jetzt lernen mit anderen Schwierigkeiten umzugehen. Zivilisation ist auch keinem ständigen Progress unterworfen, sondern stellt ein stetiges Auf und Ab dar, mit der klaren Tendenz nach unten. Denn alles ist nun einmal vergänglich. Dass uns unsere von uns geschaffene Welt um die Ohren fliegen wird, wurde bereits vor fast 150 Jahren sozialwissenschaftlich bewiesen und bisher hat sich beinahe alles fast prophetisch erfüllt. Rohstoffmangel, Überbevölkerung, Klimaveränderung, Umweltzerstörung und Profit über Menschen, sind nun einmal Probleme, die wir jetzt haben und noch vor ein paar Jahrzehnten in dieser Form nicht gekannt wurden.SethSteiner hat geschrieben: ↑29.10.2020 17:14Ich kann hier nur immer wieder empfehlen, sich der Vergangenheit zu beschäftigen. Die war nicht besser, die Menschen waren soweit weg von besser, dass man das sogar noch vor Fernsehaufnahmen wahnsinnig gut beobachten kann, wenn man sich denn mal diese alten Aufnahmen anschaut. Auch in der Literatur, sowohl fiktionell als auch dokumentarisch wird man ziemlich schnell feststellen, dass die "Prä-Internet"-Ära keinen deut besser war. Es ist eigentlich so wie jede Generation, die meint in der letzten war ja alles besser (oder noch früher) und anders, dem aber spätestens die Aufzeichnungen aus der letzten widersprechen. Das kann man bis in die Antike hinein beobachten, in denen die Vergangenheit so sehr glorifziert wurde, dass man den vorangegangenen Generationen geradezu Übermenschlichkeit zusprach. Kajetan hat Recht, so schlimm sind Menschen nicht aber sie tendieren dazu, das gar nicht wahrzunehmen.HellToKitty hat geschrieben: ↑29.10.2020 16:42 Da widerspreche ich dir total. Ein großer Teil unserer Gesellschaft kennt mittlerweile kein Leben mehr ohne soziale Medien und hat deshalb auch nie gelernt, dass direkte Aktionen auch direkte Konsequenzen haben. Im Internet kristallisiert sich ein Sozialverhalten heraus, dass sich in einem natürlichen Umfeld nicht in dieser Form manifestieren könnte, weil ein derartiges Benehmen in der echten Welt schwerwiegende Folgen hätte. (...)
Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktuellen Konsolen
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Wobei das auch nicht gleichzusetzen ist mit einem Untergang der Zivilisation oder gar der Menschheit. Es gibt eine Downtime für ein paar Jahrhunderte, dann geht's wieder bergauf.HellToKitty hat geschrieben: ↑29.10.2020 17:54
Keine Sorge ich beschäftige mich ausführlichst mit der Vergangenheit, deshalb weiß ich auch, dass Moral eben kein allgemeingültige Richtigkeit hat, sondern sich ständig im Wandel befindet. Bei meiner Ausführung, geht es nicht um "besser" oder "schlechter". Wie bereits bemerkt ist der Mensch ein Produkt seiner Umgebung. Heute ist die Welt eklatant anders als noch vor beispielsweise 20 Jahren und unserer Gesellschaft muss jetzt lernen mit anderen Schwierigkeiten umzugehen. Zivilisation ist auch keinem ständigen Progress unterworfen, sondern stellt ein stetiges Auf und Ab dar, mit der klaren Tendenz nach unten. Denn alles ist nun einmal vergänglich. Dass uns unsere von uns geschaffene Welt um die Ohren fliegen wird, wurde bereits vor fast 150 Jahren sozialwissenschaftlich bewiesen und bisher hat sich beinahe alles fast prophetisch erfüllt. Rohstoffmangel, Überbevölkerung, Klimaveränderung, Umweltzerstörung und Profit über Menschen, sind nun einmal Probleme, die wir jetzt haben und noch vor ein paar Jahrzehnten in dieser Form nicht gekannt wurden.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
ahja .
Es sind 7 milliarden menschen auf dem Planeten natürlich sind bei der Menge ein paar grobe spinner darunter ,von daher.....
Es sind 7 milliarden menschen auf dem Planeten natürlich sind bei der Menge ein paar grobe spinner darunter ,von daher.....
Zuletzt geändert von tendenziell am 29.10.2020 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Die Tage des rücksichtslosen globalen Kapitalsimus sind auf alle Fälle gezählt. Unendliches Wachstum ist eben in einer endlichen Welt nicht möglich. So was passiert natürlich nicht von heute auf morgen, aber die Geschichte hat gezeigt, dass das oft viel schneller geht, als man erwartet hättet. Der Krug geht eben so lange zum Brunnen bis er bricht und was sind schon vielleicht hundert Jahre im Anbetracht der Unendlichkeit, jetzt wo man weiß, dass selbst tausend Jahre manchmal nur 12 Jahre dauernRandall Flagg hat geschrieben: ↑29.10.2020 18:12 Wobei das auch nicht gleichzusetzen ist mit einem Untergang der Zivilisation oder gar der Menschheit. Es gibt eine Downtime für ein paar Jahrhunderte, dann geht's wieder bergauf.
Die NASA hat mal vor ein paar Jahren einen ausführlichen Bericht veröffentlicht, der die 10 wichtigsten Gemeinsamkeiten aller untergegangen menschlichen Zivilisationen zusammenfasst. Die westliche Welt erfüllt davon alle. Das bedeutet jetzt nicht, dass der Mensch von der Bildfläche verschwinden wird. Aber die Weltordnung wird in den nächsten Jahrzehnten noch ordentlich ins Wanken kommen.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Ich weiß ehrlich gesagt im Hinblick auf die Ungerechtigkeiten und auch die Gräuel der Vergangenheit nicht ansatzweise wie man auf eine Tendenz nach unten käme. In eben jenen 150 Jahren ist sehr schreckliches passiert aber auch vieles Positives, was so kaum vorstellbar wäre, jedenfalls vorstellbar im Sinne dessen, dass man es für eine realistische Zukunftsvision hätte halten können. Eigentlich hat sich gar nichts fast prophetisch erfüllt. Im Gegenteil, es ist schon beinahe ulkig wie die apokalyptischen Vorstellungen von damals den heutigen Ähneln. Man stellte sich ein bedeutend größeres Massensterben der Tier- und Pflanzenwelt vor, säurehaltigen Regen, Überbevölkerung wie wir sie eigentlich nur aus dem Fernsehen kennen UND Ressourcenmangel der dazu führt, dass man die Menschen nicht mehr ernähren kann. Auch in Sachen Kriminalität zeichnete man gern erhebliche Spitzen. Tatsächlich ist kaum etwas eingetreten, falls überhaupt etwas. Tier- und Pflanzenwelt sind bedroht aber nicht verschwunden wie in SciFi Werken alà Blade Runner und werden wohl deutlich besser geschützt als jemals zuvor. Zur Überbevölkerung ist es nicht gekommen, was vielfältige Ursachen hat und die Prognosen sind aufgrund der deutlich zurückgehenden Geburtenraten ziemlich positiv. Von einem Rohstoffmangel kann man auch kaum sprechen, was nicht heißt dass bestimmte Rohstoffe nicht immer noch endlich hsind aber man wird zunehmend nachhaltiger. Eine Tendenz nach unten hieße ja das komplette Gegenteil, dabei hat auch schon das Thema FCKW gezeigt, dass man eben sehr wohl fähig ist Probleme anzugehen. Die Probleme die wir heute haben, sind Probleme die wir auch schon vor Jahrzehnten haben und die waren stellenweise sogar bedeutend stärker. Man kann sich auch gern mal ansehen, wie der Zustand des deutschen Waldes über die Zeit war oder die der Flüsse. Die Probleme die wir haben sind dieselben aber die Welt an sich ist besser geworden, nicht schlechter. Sogar viel besser.HellToKitty hat geschrieben: ↑29.10.2020 17:54 Keine Sorge ich beschäftige mich ausführlichst mit der Vergangenheit, deshalb weiß ich auch, dass Moral eben kein allgemeingültige Richtigkeit hat, sondern sich ständig im Wandel befindet. Bei meiner Ausführung, geht es nicht um "besser" oder "schlechter". Wie bereits bemerkt ist der Mensch ein Produkt seiner Umgebung. Heute ist die Welt eklatant anders als noch vor beispielsweise 20 Jahren und unserer Gesellschaft muss jetzt lernen mit anderen Schwierigkeiten umzugehen. Zivilisation ist auch keinem ständigen Progress unterworfen, sondern stellt ein stetiges Auf und Ab dar, mit der klaren Tendenz nach unten. Denn alles ist nun einmal vergänglich. Dass uns unsere von uns geschaffene Welt um die Ohren fliegen wird, wurde bereits vor fast 150 Jahren sozialwissenschaftlich bewiesen und bisher hat sich beinahe alles fast prophetisch erfüllt. Rohstoffmangel, Überbevölkerung, Klimaveränderung, Umweltzerstörung und Profit über Menschen, sind nun einmal Probleme, die wir jetzt haben und noch vor ein paar Jahrzehnten in dieser Form nicht gekannt wurden. (...)
Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Trickfrage: Was haben ALLE menschlichen Kulturen gemeinsam? Sie sind alle endlich! Es wäre verwunderlich, wenn dies bei unserer Kultur nicht anders wäre.HellToKitty hat geschrieben: ↑29.10.2020 19:42 Die NASA hat mal vor ein paar Jahren einen ausführlichen Bericht veröffentlicht, der die 10 wichtigsten Gemeinsamkeiten aller untergegangen menschlichen Zivilisationen zusammenfasst. Die westliche Welt erfüllt davon alle.
Aber auch ... menschliche Kulturen verschwinden nur selten spurlos, sondern bilden oft genug die Basis für neue, darauf aufbauende Kulturen, beeinflussen diese, hinterlassen kulturelle Spuren, die sich wie beim Imperium Romanum noch geraume Weile danach feststellen lassen. Es gibt kaum harte Schnitte, alles befindet sich in einem Zustand ständiger Veränderung und gegenseitiger Beeinflussung, wo Historiker erst viel später künstlich Grenzen ziehen, um sagen zu können, wann die eine Kultur endet und die andere beginnt. Bzw. mittlerweile haben Historiker genug von menschlicher Geschichte gelernt, um solche harten Grenzziehungen zu vermeiden.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
In meiner Kindheit war es normal, dass der heimatliche Fluss voller Schaum war, keine Fische mehr enthielt, man nicht darin schwimmen durfte und man beim Sonntagsspaziergang im Wald ständig auf wilde Müllkippen stieß.SethSteiner hat geschrieben: ↑29.10.2020 19:58 Man kann sich auch gern mal ansehen, wie der Zustand des deutschen Waldes über die Zeit war oder die der Flüsse. Die Probleme die wir haben sind dieselben aber die Welt an sich ist besser geworden, nicht schlechter. Sogar viel besser.
Heute gibt es im Sommer dort ein kleines Strandbad, es darf mittlerweile gefischt werden und gefüllte Plastiksäcke sieht man nur noch, wenn die Leute ihren Abfall vom Grillplatz selber mitnehmen. Ja, Ausnahmen bestätigen die Regel! Was alleine in Sachen Umweltschutz in Deutschland (anderswo ist es ähnlich) in den letzten Jahrzehnten gesetzlich, wirtschaftlich und vor allem in den Köpfen der Menschen selbst passiert ist, kann man fast als kleines Wunder bezeichnen. Diese Kurve haben wir gekratzt! Auf zur nächsten
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Mit Tendenz nach unten meine ich die generelle Endlichkeit von allem. Schließlich ging es um den angeblich stetigen Progress, den es so weder gegeben hat, noch jemals geben wird. Warum nicht, erklärt uns die Mathematik. Mit prophetischer Erfüllung meine ich Kapitalismuskritik im Allgemeinen und das Kapital im speziellen, das bereits 1867 genau erklärt und sozialwissenschaftlich erläutert, in welche Lage uns der Kapitalismus bringen wird. Mit all seinen Krisen und Problemen, über deren Lösungsansätze sicherlich gestritten werden kann, aber deren Existenz wohl niemand seriös hinterfragen würde. Von der zurückgehenden Geburtenrate profitieren wir nur kurzfristig. Jede Sekunde werden ca. 4 Menschen geboren und es sterben 2 Menschen. Da macht es mittelfristig auch keinen Unterschied, ob sich eventuell die Raten lokal etwas verringern. Es wird eng werden und der Pöbel schreit jetzt schon, selbst wenn wir prozentual gesehen nur eine Hand voll Syrer aufnehmen. Die Artenvielfalt ist in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen. Daran ändert auch das allgemein gestiegene Bewusstsein für die Sache nichts. Die Regenwälder werden weiter abgeholzt und die Polarkappen schmelzen, was eine Kettenreaktion an Veränderungen auslösen wird, dessen Unvermeidbarkeit wissenschaftlichen Konsens darstellt. Unsere Welt ist unglaublich weit weg von Nachhaltigkeit. Jeder von uns produziert wahrscheinlich in einem Monat mehr Müll als noch ein Mensch vor hundert Jahren in seinem ganzen Leben. Von immer knapper werdenden Rohstoffen die wir immer rücksichtsloser unserem Planeten entreißen müssen, Sprichwort Fracking und Tagebau, mal gar nicht zu sprechen. Dabei sind es nicht einmal nur die alten Bekannten wie Erdöl und Co, sondern auch so profane Dinge wie Bausand, die sich langsam dem Ende nähern. Wahrscheinlich ging es Menschen objektiv betrachtet noch nie so gut wie jetzt. Trotzdem besitzen 8! Menschen 50% des kompletten Reichtums unserer Welt. Das ist an Absurdität nicht zu übertreffen und ist purer Wahnsinn. Dazu kommt, dass das Internet auf jede Ungerechtigkeit die Lupe drauf hält und Dinge, die früher Jahrhunderte lang hinter verschlossenen Türen passieren konnten, nun für jeden ersichtlich sind.SethSteiner hat geschrieben: ↑29.10.2020 19:58Ich weiß ehrlich gesagt im Hinblick auf die Ungerechtigkeiten und auch die Gräuel der Vergangenheit nicht ansatzweise wie man auf eine Tendenz nach unten käme. In eben jenen 150 Jahren ist sehr schreckliches passiert aber auch vieles Positives, was so kaum vorstellbar wäre, jedenfalls vorstellbar im Sinne dessen, dass man es für eine realistische Zukunftsvision hätte halten können. Eigentlich hat sich gar nichts fast prophetisch erfüllt. Im Gegenteil, es ist schon beinahe ulkig wie die apokalyptischen Vorstellungen von damals den heutigen Ähneln. Man stellte sich ein bedeutend größeres Massensterben der Tier- und Pflanzenwelt vor, säurehaltigen Regen, Überbevölkerung wie wir sie eigentlich nur aus dem Fernsehen kennen UND Ressourcenmangel der dazu führt, dass man die Menschen nicht mehr ernähren kann. Auch in Sachen Kriminalität zeichnete man gern erhebliche Spitzen. Tatsächlich ist kaum etwas eingetreten, falls überhaupt etwas. Tier- und Pflanzenwelt sind bedroht aber nicht verschwunden wie in SciFi Werken alà Blade Runner und werden wohl deutlich besser geschützt als jemals zuvor. Zur Überbevölkerung ist es nicht gekommen, was vielfältige Ursachen hat und die Prognosen sind aufgrund der deutlich zurückgehenden Geburtenraten ziemlich positiv. Von einem Rohstoffmangel kann man auch kaum sprechen, was nicht heißt dass bestimmte Rohstoffe nicht immer noch endlich hsind aber man wird zunehmend nachhaltiger. Eine Tendenz nach unten hieße ja das komplette Gegenteil, dabei hat auch schon das Thema FCKW gezeigt, dass man eben sehr wohl fähig ist Probleme anzugehen. Die Probleme die wir heute haben, sind Probleme die wir auch schon vor Jahrzehnten haben und die waren stellenweise sogar bedeutend stärker. Man kann sich auch gern mal ansehen, wie der Zustand des deutschen Waldes über die Zeit war oder die der Flüsse. Die Probleme die wir haben sind dieselben aber die Welt an sich ist besser geworden, nicht schlechter. Sogar viel besser.HellToKitty hat geschrieben: ↑29.10.2020 17:54 Keine Sorge ich beschäftige mich ausführlichst mit der Vergangenheit, deshalb weiß ich auch, dass Moral eben kein allgemeingültige Richtigkeit hat, sondern sich ständig im Wandel befindet. Bei meiner Ausführung, geht es nicht um "besser" oder "schlechter". Wie bereits bemerkt ist der Mensch ein Produkt seiner Umgebung. Heute ist die Welt eklatant anders als noch vor beispielsweise 20 Jahren und unserer Gesellschaft muss jetzt lernen mit anderen Schwierigkeiten umzugehen. Zivilisation ist auch keinem ständigen Progress unterworfen, sondern stellt ein stetiges Auf und Ab dar, mit der klaren Tendenz nach unten. Denn alles ist nun einmal vergänglich. Dass uns unsere von uns geschaffene Welt um die Ohren fliegen wird, wurde bereits vor fast 150 Jahren sozialwissenschaftlich bewiesen und bisher hat sich beinahe alles fast prophetisch erfüllt. Rohstoffmangel, Überbevölkerung, Klimaveränderung, Umweltzerstörung und Profit über Menschen, sind nun einmal Probleme, die wir jetzt haben und noch vor ein paar Jahrzehnten in dieser Form nicht gekannt wurden. (...)
Zuletzt geändert von HellToKitty am 29.10.2020 21:41, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Hat jemand eine Idee, wie man sich gegen so etwas aufstellen kann? Oder zumindest Unterstützung geben kann, dass eben die, die es ganz in Ordnung finden, wenn das Studio sich noch etwas Zeit nimmt, um das Spiel für uns zu polieren, statt ruhig abwarten...jetzt mal nicht ruhig sind? Ich bin einfach fassungslos. Auch wenn es nicht das erste mal ist, dass ich so etwas lese.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
So isset. Amen.HellToKitty hat geschrieben: ↑29.10.2020 21:29Die Artenvielfalt ist in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen. Daran ändert auch das allgemein gestiegene Bewusstsein für die Sache nichts. Die Regenwälder werden weiter abgeholzt und die Polarkappen schmelzen, was eine Kettenreaktion an Veränderungen auslösen wird, dessen Unvermeidbarkeit wissenschaftlichen Konsens darstellt. Unsere Welt ist unglaublich weit weg von Nachhaltigkeit. Jeder von uns produziert wahrscheinlich in einem Monat mehr Müll als noch ein Mensch vor hundert Jahren in seinem ganzen Leben. Von immer knapper werdenden Rohstoffen die wir immer rücksichtsloser unserem Planeten entreißen müssen, Sprichwort Fracking und Tagebau, mal gar nicht zu sprechen. Dabei sind es nicht einmal nur die alten Bekannten wie Erdöl und Co, sondern auch so profane Dinge wie Bausand, die sich langsam dem Ende nähern. Wahrscheinlich ging es Menschen objektiv betrachtet noch nie so gut wie jetzt. Trotzdem besitzen 8! Menschen 50% des kompletten Reichtums unserer Welt.
All diese Probleme sind erst seit den 80ern, unmittelbar nach der Globalisierung des Neoliberalismus, so richtig eskaliert.
Siehe auch die Entwicklung der CO2-Emissionen. Schaut man sich die entsprechenden Kurven an, sieht man, wie sie in diesem Zeitraum regelrecht explodiert sind.
Von den Verbesserungen, die einige User hier vermelden, etwa mehr Bewusstsein für Umweltschutz, Veränderung in den Köpfen, kann ich so rein gar nichts bestätigen. Aber gut, vielleicht wohne ich hier auch nur recht ungünstig... so zwischen drei Braunkohle-Tagebauen, von denen einer der größte Deutschlands ist und von dem aus täglich per Bahnstrecke abertausende Tonnen Kohle zu einem der schmutzigsten Kraftwerke des Landes befördert werden.
Die meisten Leute hier scheren sich einen Dreck um ihre Umgebung. Hier findet man auf Feldern schon mal verbrannte Bettgestelle, in Wälder halb verscharrte Fernseher, irgendwer wirft Zeug an den Straßenrand, andere denken "Wenn der's kann, kann ich's auch" und werfen ihren Scheiß dazu, manchmal liegen da auch halb verweste Katzen herum, warum auch immer.
Hier wird die Braunkohleförderung noch von den Leuten energisch verteidigt. Von wegen Arbeitsplätze und so. Die Klimaaktivisten sind eh alles nur ungewaschene asoziale Baumbesetzer. Das ist der Tenor hier.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Wie gestört kann man sein ?!erhielten die Entwickler des verschobenen Rollenspiels mehrere Todesdrohungen.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Das ist eben der große Nachteil, wenn etwas zu einem Massenmedium wird. Menschen, die früher nicht mal wußten was ein PC / Konsole ist, hängen heute überall dran und geben ihr Zeug an die Öffentlichkeit was sie früher nur im näheren Kreis konnten.
Im RL hat man ja den Vorteil, dass man solchen Leuten aus dem Weg gehen kann, man sucht sich einen eigenen Freundeskreis und kümmert sich um solche Leute nicht. Im Internet geht das leider nicht. Da bekommt das jeder mit und muss auch darunter leiden.
Es ist ja dann nicht nur bei den Spielethemen oder Politik so, sondern bei allen anderen auch. Beim Sport z.B. siehste auch so hässliche Kommentare.
Im RL hat man ja den Vorteil, dass man solchen Leuten aus dem Weg gehen kann, man sucht sich einen eigenen Freundeskreis und kümmert sich um solche Leute nicht. Im Internet geht das leider nicht. Da bekommt das jeder mit und muss auch darunter leiden.
Es ist ja dann nicht nur bei den Spielethemen oder Politik so, sondern bei allen anderen auch. Beim Sport z.B. siehste auch so hässliche Kommentare.
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Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Was Verstärkereffekte anbelangt hat sich insbesondere die Gruppe der Verstärkten gewandelt von früher zu heute. Nicht nur die Intensität der Effekte.
Wenn du früher von einer Masse gehört werden wolltest musstest du dich erst hocharbeiten. Das hat in der Regel Qualifikation erfordert und damit einhergehend eine gewisse Lern und Lebenserfahrung. Niemand hat einem 14jährigen Bengel ohne jede Ahnung auch nur zugehört außer seinen Freunden. Bleiben wir beim Thema PC Spiele so musstest du über Praktika etc in eine Spielezeitschrift reinkommen. Habe ich damals mit der Powerplay erfahren.
Heutzutage ist oft da Prinzip der Lautstärke durch Provokation und Versimplifizierung präsent. Zuschauer finden sich dann über YT, FB etc. Man muss wissen wie man sich Gehör verschafft aber der Inhalt ist nur noch Nebensache da keine übergeordnete kompetente instanz mehr existiert die Leitlinien vorgibt. Gehört wird wer Radau macht und primitiv auftritt. Das hat durchaus in erschreckender Weise dazu geführt das minderbemittelte Personen weit mehr Medienpräsenz und damit Einfluss haben. Eine Tendenz deren weitere Auswirkung wir an den USA absehen können in deren Richtung wir uns leider entwickeln. Geistige Tiefflieger ala Kardashians oder Le Bron James als gesellschaftlilche Meinungsbildner. Eine Präsidentschaft die zwischen einem agressiven Idioten und einem geistig dementen korrupten Opportunisten entschieden wird ist da ein gutes Sinnbild.
Wenn du früher von einer Masse gehört werden wolltest musstest du dich erst hocharbeiten. Das hat in der Regel Qualifikation erfordert und damit einhergehend eine gewisse Lern und Lebenserfahrung. Niemand hat einem 14jährigen Bengel ohne jede Ahnung auch nur zugehört außer seinen Freunden. Bleiben wir beim Thema PC Spiele so musstest du über Praktika etc in eine Spielezeitschrift reinkommen. Habe ich damals mit der Powerplay erfahren.
Heutzutage ist oft da Prinzip der Lautstärke durch Provokation und Versimplifizierung präsent. Zuschauer finden sich dann über YT, FB etc. Man muss wissen wie man sich Gehör verschafft aber der Inhalt ist nur noch Nebensache da keine übergeordnete kompetente instanz mehr existiert die Leitlinien vorgibt. Gehört wird wer Radau macht und primitiv auftritt. Das hat durchaus in erschreckender Weise dazu geführt das minderbemittelte Personen weit mehr Medienpräsenz und damit Einfluss haben. Eine Tendenz deren weitere Auswirkung wir an den USA absehen können in deren Richtung wir uns leider entwickeln. Geistige Tiefflieger ala Kardashians oder Le Bron James als gesellschaftlilche Meinungsbildner. Eine Präsidentschaft die zwischen einem agressiven Idioten und einem geistig dementen korrupten Opportunisten entschieden wird ist da ein gutes Sinnbild.
Re: Cyberpunk 2077: Todesdrohungen gegen Entwickler; Statement zu Überstunden und Crunch; Verschiebung aufgrund der aktu
Gerade wegen 2020, finde ich es schön, dass Kajetan dies hervorhebt. Wenn man nur die negativen Dinge hervorhebt, dreht man irgendwann nur noch am Rad.
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