Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Gebt mir Dragon Quest 8, Gran Turismo 4 sowie ein Vice City (bzw. allg. die alten GTA Teile) Remake (ein richtiges, würdiges!) und ich zahle gerne die 80. Pro Spiel. Auf dem PC.
Aber für mehr und mehr seelenloses, effekthaschendes zahle ich nicht so viel. Dann lieber in einem Sale. Und schon gar nicht, wenn noch DLCs. Season pass etc. dazu kommen auf den Preis.
Alles andere wurde sicher schon gesagt (Entschuldigt bitte, ich hatte jetzt nicht die Muße alles durch zu lesen).
Aber für mehr und mehr seelenloses, effekthaschendes zahle ich nicht so viel. Dann lieber in einem Sale. Und schon gar nicht, wenn noch DLCs. Season pass etc. dazu kommen auf den Preis.
Alles andere wurde sicher schon gesagt (Entschuldigt bitte, ich hatte jetzt nicht die Muße alles durch zu lesen).
Zuletzt geändert von Gast am 10.11.2020 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Meine Hemmschwelle noch unter den großen Titeln zu kaufen würde drastisch sinken, wenn die Preise auf 80 Euro ansteigen. Derzeit selektiere ich schon stark nach dem Spielzeit/Gegenwert Verhältnis, wobei für mich Grafik und Technologie ehr zweitrangig sind.
Ja, Entwicklungskosten steigen, aber gerade auch der Qualitätsverfall unter den Tripple A Entwicklern nimmt immer mehr zu. Außerdem ist die Branche schon teilweise so verdreht in ihrem Denken, weil trotz hohen Gewinnspannen noch immer Mitarbeiter entlassen und ganze Filialen *umstrukturiert* werden.
In Deutschland muss man in manchen Branchen für einen Inflationsausgleich kämpfen! Das ist nicht überall eine Selbstverständlichkeit!
Gaming ist derzeit noch für die Masse erschwinglich, aber irgendwann wird Gaming durch sowas zum Luxusgut werden.
Es macht den Eindruck, als ob hier versucht wird in Blick auf den Mobile Markt von Konsolen- und PC Spielern mehr Gewinn als direkte Annäherung zu erwirtschaften. Gerade im Mobile Bereich werden für Skins und Booster teilweise mehrere Hundert Dollar im Monat pro Kopf ausgegeben. Dagegen steckt GaaS derzeit auf Konsole/PC noch in den Kinderschuhen.
Ja, Entwicklungskosten steigen, aber gerade auch der Qualitätsverfall unter den Tripple A Entwicklern nimmt immer mehr zu. Außerdem ist die Branche schon teilweise so verdreht in ihrem Denken, weil trotz hohen Gewinnspannen noch immer Mitarbeiter entlassen und ganze Filialen *umstrukturiert* werden.
In Deutschland muss man in manchen Branchen für einen Inflationsausgleich kämpfen! Das ist nicht überall eine Selbstverständlichkeit!
Gaming ist derzeit noch für die Masse erschwinglich, aber irgendwann wird Gaming durch sowas zum Luxusgut werden.
Es macht den Eindruck, als ob hier versucht wird in Blick auf den Mobile Markt von Konsolen- und PC Spielern mehr Gewinn als direkte Annäherung zu erwirtschaften. Gerade im Mobile Bereich werden für Skins und Booster teilweise mehrere Hundert Dollar im Monat pro Kopf ausgegeben. Dagegen steckt GaaS derzeit auf Konsole/PC noch in den Kinderschuhen.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Das letzte große Vollpreisspiel, welches ich mir geholt habe, muss Dark Souls 3 zu release gewesen sein. Seitdem keinen großen Titel mehr gekauft, nur Nischentitel wie BattleTech oder Pathologic 2, die mich max. 30 oder 40 Euro gekostet haben. Die Entwicklung bisher bestärkt mich nur noch darin, mir auch weiterhin keine großen AAA-Titel mehr zu holen. Fairerweise muss ich auch zugeben, dass mich derzeit ohnehin absolut nichts von dem Angebot der großen Publisher anspricht, insofern hab ich da natürlich leicht Reden.
Die Preiserhöhung macht Videospiele nur noch mehr zu einem Luxusgut und wird das Prinzip der Raubkopie wieder populär machen (oder auch nicht, siehe Gamepass-Angebote). Würde höchstens für ein neues Half Life 80 Tacken hinlegen. Hätte ich das Geld, würde ich für ein neues Half Life auch 1000 Euro für eine Index raushauen.
Die Preiserhöhung macht Videospiele nur noch mehr zu einem Luxusgut und wird das Prinzip der Raubkopie wieder populär machen (oder auch nicht, siehe Gamepass-Angebote). Würde höchstens für ein neues Half Life 80 Tacken hinlegen. Hätte ich das Geld, würde ich für ein neues Half Life auch 1000 Euro für eine Index raushauen.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Auf Konsolen sind Raubkopien quasi non existent, also wenn dann höchstens am PC und da sind die Preise ja nicht annähernd so hoch.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Es kursierte mal das Gerücht, das sei wegen des Einzelhandels, da dieser sonst rebellieren würde, wenn keine faire Bedingungen für alle geschaffen werden.
Aber der Hauptgrund wird vermutlich sein: Weil's geht. Weil Leute gerne 5-10€ mehr (bei Release) für ein Spiel zahlen. Weil Leute gerne auf Sales warten, damit das digitale Spiel nicht mehr 60€ kostet, sondern günstig für 25€ zu haben ist, während es im Einzelhandel schon seit Monaten für 19,95 UVP zu holen ist.
Leute, die diese Mehrausgabe dann damit begründen, dass sie nicht zur Konsole gehen und die Disk wechseln müssen, oder auf das Paket warten müssen oder generell das Haus verlassen müssen um das Produkt zu kaufen usw. usw.
"Seltsamerweise" sind die meisten Publisher nicht in der Lage, den Preis bei ihren digitalen Versionen anzupassen. Wird die UVP der Retailversion von 60 auf 40 gesenkt, bleibt die digitale Version weiter mit 60€ stehen. Irgendein Depp kauft es schon.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
WIE BITTE? Für ein Remake uralter Spiele würdest du 80€ bezahlen?Trimipramin hat geschrieben: ↑10.11.2020 19:26 Gebt mir Dragon Quest 8, Gran Turismo 4 sowie ein Vice City (bzw. allg. die alten GTA Teile) Remake (ein richtiges, würdiges!) und ich zahle gerne die 80. Pro Spiel. Auf dem PC.
Ich glaub ich sollte n Imbissbude aufmachen. Aufgewärmter Leberkäse von gestern im Brötchen von vorgestern für nur 2€ statt 1,50€. Das müsste der Renner sein.
Mir dünkt, du hast "Remake" nicht verstanden? Wenn das "richtig" und "würdig" ist, hat es wohl nix mehr mit Remake zu tun, sondern wäre dann eher GTA 6.
Gran Turismo wirds auf PC ohnehin nicht geben, weil das eine Sony-IP ist, ausser die porten das mal, wie Horizon, würde ich aber nicht mit rechnen. Und selbst wenn, dann bestimmt nicht GT4, sondern eher GT6. Warum man gerne GT4 hätte, kann ich allerdings durchaus nachvollziehen. Aber für 80€? NEVER.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Zahl ich gerne Bedingung: Gebrauchthandelbares Retail-Medium ohne Accountbeschränkung und DRM.
Dann auch gerne bis zu 150 Euro pro Spiel. Aber bitte, bitte steckt den Mehrpreis in die Qualität und den Umfang der Spiele.
P.s.: Und als Eigenständiges Medium, was sich offline, auch auf dafür angemieteten dedizierten Systemen berechnen lässt.
P.p.s: Die 150 muss ich kurz erklären. Es ist für Spiele wie RDR2, GTA6, LoU2.. durch euer Lieblings AAA ersetzen. So viel gibt man dann halt nur für (weniger) aber Qualitativ hochwertigere Spiele aus. Den Rest kann man immer noch später zum Reduzierten Preis kaufen. So wie man es heute schon macht. Letztlich reduziert sich durch einen höheren Preis lediglich die Menge der Day One Titel. Und für ein Day One muss ein Studio dann halt auch mehr investieren und damit die das können und nicht nur MTA einbauen oder Online-Modus mit Kosmetik und Battleroyal oder wie der angesagte Modus sich da nennt. Müssen die Spiele halt teurer sein, oder mehr Spieler erreichen. Ich hab da lieber teurere Spiele als mehr Mainstream und Klickbait. Für die Masse gibt es dann weiterhin Ubisofts Software von der Stange Formel, das hat halt andere Vorzüge.
Dann auch gerne bis zu 150 Euro pro Spiel. Aber bitte, bitte steckt den Mehrpreis in die Qualität und den Umfang der Spiele.
P.s.: Und als Eigenständiges Medium, was sich offline, auch auf dafür angemieteten dedizierten Systemen berechnen lässt.
P.p.s: Die 150 muss ich kurz erklären. Es ist für Spiele wie RDR2, GTA6, LoU2.. durch euer Lieblings AAA ersetzen. So viel gibt man dann halt nur für (weniger) aber Qualitativ hochwertigere Spiele aus. Den Rest kann man immer noch später zum Reduzierten Preis kaufen. So wie man es heute schon macht. Letztlich reduziert sich durch einen höheren Preis lediglich die Menge der Day One Titel. Und für ein Day One muss ein Studio dann halt auch mehr investieren und damit die das können und nicht nur MTA einbauen oder Online-Modus mit Kosmetik und Battleroyal oder wie der angesagte Modus sich da nennt. Müssen die Spiele halt teurer sein, oder mehr Spieler erreichen. Ich hab da lieber teurere Spiele als mehr Mainstream und Klickbait. Für die Masse gibt es dann weiterhin Ubisofts Software von der Stange Formel, das hat halt andere Vorzüge.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 10.11.2020 23:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Treibt das nicht die Leute dann sowieso irgendwann zu PSNow und Gamepass?
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Spiele im AAA Bereich kosten doch heute oft schon einen dreistelligen Betrag. Zum Release zahlt man 65-70 Euro. Dazu kommt dann eben nochmal ein großer DLC oder ein Season Pass für 30 Euro. Schon ist man bei 100. Dann noch Map Packs oder Skins... Wenn jetzt der Grundpreis schon auf 80 Euro steigt, dann sind meine Befürchtungen eher, dass man auch die anderen Preise "anpasst". Also DLC/Season Pass jetzt 35-40 Euro und bei den anderen jetzt 7.99 statt vorher 5.99 oder so.Mordegar hat geschrieben: ↑10.11.2020 19:50 Meine Hemmschwelle noch unter den großen Titeln zu kaufen würde drastisch sinken, wenn die Preise auf 80 Euro ansteigen. Derzeit selektiere ich schon stark nach dem Spielzeit/Gegenwert Verhältnis, wobei für mich Grafik und Technologie ehr zweitrangig sind.
Ja, Entwicklungskosten steigen, aber gerade auch der Qualitätsverfall unter den Tripple A Entwicklern nimmt immer mehr zu. Außerdem ist die Branche schon teilweise so verdreht in ihrem Denken, weil trotz hohen Gewinnspannen noch immer Mitarbeiter entlassen und ganze Filialen *umstrukturiert* werden.
In Deutschland muss man in manchen Branchen für einen Inflationsausgleich kämpfen! Das ist nicht überall eine Selbstverständlichkeit!
Gaming ist derzeit noch für die Masse erschwinglich, aber irgendwann wird Gaming durch sowas zum Luxusgut werden.
Es macht den Eindruck, als ob hier versucht wird in Blick auf den Mobile Markt von Konsolen- und PC Spielern mehr Gewinn als direkte Annäherung zu erwirtschaften. Gerade im Mobile Bereich werden für Skins und Booster teilweise mehrere Hundert Dollar im Monat pro Kopf ausgegeben. Dagegen steckt GaaS derzeit auf Konsole/PC noch in den Kinderschuhen.
Trotzdem werden es die Leute bezahlen. Gaming ist nun mal ein Hobby. Und Hobbies kosten Geld. Modelleisenbahn, Kite Surfen, Kino/Serien gucken. Gibt es alles nicht umsonst. Und es wird auch ein Hobby für die Masse bleiben, denn es gibt ja zum Glück auch genug Spiele abseits von AAA. Da wird dann vielleicht wie im Fußball. Wenn die Sky und Jahreskarte für die Premiere League zu teuer sind, dann gibt es ja genug Alternativen im Ausland oder im Amateurbereich.
- Sunblaster
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Das ist das Problem wenn man immer mehr Rendite generieren muss. Man stößt überall irgendwo ans Limit. Man kann seine Coder ausbeuten um die Kosten zu senken, aber irgenwann will keiner mehr für einen Arbeiten. Man kann sein Spiel mit MTs vollstopfen um mehr am einzelnen Spieler zu verdienen, verliert damit aber die Spieler die MTs komplett ablehnen. Jetzt versucht man eben den Basispreis anzuheben und sorgt damit nur dafür das sich mehr Spieler auf dem Gebrauchtmarkt umsehen oder auf einen Sale warten. Mehr verdienen wird man damit aber auch nicht. Denn Spiele sind nicht essenziell... Spieler geben nur das aus, was sie entbehren können.
Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Es gibt eben zu viele Gamer, die immer noch das klassische Argument "aktuellere Grafik-Engine = mehr Aufwand" abnehmen und weiterverbreiten.
Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Die Preise stagnieren seit Jahrzehnten. Wems zu teuer wird der muss sich halt wie das bei jedem Hobby ist- ein andres suchen.
Kickstarter?Niemals!!!
Gendern!? Niemals
Gamer seit 1978
Gendern!? Niemals
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Fassen wir doch mal die Fakten zusammen:
- die Spielepreise sind kaum gestiegen - Falsch
-- zwar ist der Grundpreis kaum gestiegen, dafür gibt es aber massive Mehrkosten, DLC, MTs, Season Pass, Gebühren für Multiplayer auf Konsolen, zudem wird der Content oft immer weniger (weniger Maps, kürzere Story, kaum bis gar keine richtigen Addons im klassischen Sinn) - sprich das Content/Preis-Verhältnis hat sich durchaus bei den meisten Spielen zum negativen hin verändert (mit Ausnahmen)
Hinzu kommt:
- man hat sehr effektiv einen völlig normalen und legitimen Markt zerstört - den Gebrauchtmarkt, keine andere Branche der Welt würde es überhaupt wagen dermaßen absurd zu argumentieren hinsichtlich des Gebrauchtmarktes wie die Spieleindustrie - allein was man dadurch an extra-Käufen generiert indem man diesen Markt dermaßen zerstört/eingeschränkt hat ...
- enorme Vergrößerung des Marktes - sprich das Spiel das vor 20 Jahren 10.000 mal verkauft wurde verkauft sich nun 1 Mio mal zum gleichen Preis, ich bin kein Mathematiker aber mehr Verkäufe zum "selben" Preis bedeutet meiner Laien-Meinung nach immer noch mehr Umsatz und damit auch höheren Gewinn ....
- größere Gewinnmargen durch eigene digitale Stores, wegfall vieler Kosten für Lieferung, Zwischenhändler etc.
- massives sammeln von Daten - gemessen an vielen EULAs etc. - wird damit offenbar auch Geld gemacht (Marketing, teils weiterverkauf etc.)
- viele Spiele werden zum Vollpreis verkauft wirken aber teils wie F2P Titel mit extremer Monetarisierung (teils muss man sich heutzutage das was früher völlig normal war (ingame-Cheats für Geld in SP - mit echtem Geld zu teils absurden Preisen kaufen))
- teils werden kosmetische Items (die natürlich nicht bewusst im Hauptspiel zurückgehalten werden bzw. besonders mager ausgestaltet sind ... ) zu Preisen verkauft die dem eines Komplett Indie Spiels entsprechen (bis zu 20 EUR) bei Produktionskosten die vermutlich teilweise dem Tagesgehalt eines einzelnen Mitarbeiters oder weniger entsprechen (sorry, aber die verschiedenen Farbvariationen die verkauft werden sind wohl vermutlich ein Aufwand von ein paar Minuten ... - neue Modelle benötigen natürlich schon mehr Zeit aber sind auch kein langes Projekt).
- Entwickler bekommen - soweit mir bekannt - oft immer noch fixbeträge, sprich der einzige der von höheren Preisen primär profitiert ist der Publisher und nicht der Entwickler (außer er hat keinen Publisher)
- viele große Spieleserien sind faktisch fast schon Copy-Paste-Versionen ihrer Vorgänger - sprich auch hier werden mit Sicherheit massiv Kosten eingespart, der Preis ist trozdem der Vollpreis ...
- immer mehr teils sehr billige Remakes (höhere Auflösung, das höchste der Gefühle sind dann oft etwas verbesserte Texturen) - natürlich meist zum Vollpreis
- mehrfachveröffentlich von fast identen Titeln auf der jeweils neuen Konsolengeneration mit leichten Verbesserungen zum Vollpreis (und nein im Vergleich zu früher gibt es eigentlich keinen echten Grund mehr wieso alte Spiele mit neuen Konsolen inkompatibel sein sollten - die Hardware in allen aktuellen Konsolen ist fast ausschließlich 0815 PC-Hardware - nicht wie früher sehr eigenwillige)
- außerdem scheinen viele mit Lokalisierungen zu sparen zumindest bei der Vertonung
Last but not least - auch die Handlungen der Publisher etc. zeigen klar, dass mehr als genug Geld da ist, gerade bei den großen Titeln um die es hier geht:
- Marketingbudget ist völlig ins absurde abgedriftet - und der Konsument solls bezahlen ...
-- wenn man solche Geldprobleme hat wie man vorgibt, und die Entwicklungskosten doch ach so teuer geworden sind - wieso ist dann das Marketingbudget teils bis zu 3x so groß wie das Entwicklungsbudget? (https://venturebeat.com/2009/08/26/eas- ... gineering/)
Fakt ist, gerade heutzutage wird immer mehr wiederverwendet, was sogar kosten spart, dafür gibt man immer absurdere Beträge für völlig sinnloses Zeug aus - Voice-Over von Stars, Gesichtsmodelle von Stars, absurde Marketingbudget etc.
Meine Meinung - man sucht nur neue Vorwände um die Gewinner weiter zu maximieren - was logisch ist, dafür sind Firmen da - ich finde es aber absurd es so darzustellen als würde man am Hungertuch nagen und als sei das der einzige Ausweg ...
Aber gut, was erwartet man in Zeiten von "its suprise mechanics not loot boxes" - hält man alle wirklich für so blöd?
- die Spielepreise sind kaum gestiegen - Falsch
-- zwar ist der Grundpreis kaum gestiegen, dafür gibt es aber massive Mehrkosten, DLC, MTs, Season Pass, Gebühren für Multiplayer auf Konsolen, zudem wird der Content oft immer weniger (weniger Maps, kürzere Story, kaum bis gar keine richtigen Addons im klassischen Sinn) - sprich das Content/Preis-Verhältnis hat sich durchaus bei den meisten Spielen zum negativen hin verändert (mit Ausnahmen)
Hinzu kommt:
- man hat sehr effektiv einen völlig normalen und legitimen Markt zerstört - den Gebrauchtmarkt, keine andere Branche der Welt würde es überhaupt wagen dermaßen absurd zu argumentieren hinsichtlich des Gebrauchtmarktes wie die Spieleindustrie - allein was man dadurch an extra-Käufen generiert indem man diesen Markt dermaßen zerstört/eingeschränkt hat ...
- enorme Vergrößerung des Marktes - sprich das Spiel das vor 20 Jahren 10.000 mal verkauft wurde verkauft sich nun 1 Mio mal zum gleichen Preis, ich bin kein Mathematiker aber mehr Verkäufe zum "selben" Preis bedeutet meiner Laien-Meinung nach immer noch mehr Umsatz und damit auch höheren Gewinn ....
- größere Gewinnmargen durch eigene digitale Stores, wegfall vieler Kosten für Lieferung, Zwischenhändler etc.
- massives sammeln von Daten - gemessen an vielen EULAs etc. - wird damit offenbar auch Geld gemacht (Marketing, teils weiterverkauf etc.)
- viele Spiele werden zum Vollpreis verkauft wirken aber teils wie F2P Titel mit extremer Monetarisierung (teils muss man sich heutzutage das was früher völlig normal war (ingame-Cheats für Geld in SP - mit echtem Geld zu teils absurden Preisen kaufen))
- teils werden kosmetische Items (die natürlich nicht bewusst im Hauptspiel zurückgehalten werden bzw. besonders mager ausgestaltet sind ... ) zu Preisen verkauft die dem eines Komplett Indie Spiels entsprechen (bis zu 20 EUR) bei Produktionskosten die vermutlich teilweise dem Tagesgehalt eines einzelnen Mitarbeiters oder weniger entsprechen (sorry, aber die verschiedenen Farbvariationen die verkauft werden sind wohl vermutlich ein Aufwand von ein paar Minuten ... - neue Modelle benötigen natürlich schon mehr Zeit aber sind auch kein langes Projekt).
- Entwickler bekommen - soweit mir bekannt - oft immer noch fixbeträge, sprich der einzige der von höheren Preisen primär profitiert ist der Publisher und nicht der Entwickler (außer er hat keinen Publisher)
- viele große Spieleserien sind faktisch fast schon Copy-Paste-Versionen ihrer Vorgänger - sprich auch hier werden mit Sicherheit massiv Kosten eingespart, der Preis ist trozdem der Vollpreis ...
- immer mehr teils sehr billige Remakes (höhere Auflösung, das höchste der Gefühle sind dann oft etwas verbesserte Texturen) - natürlich meist zum Vollpreis
- mehrfachveröffentlich von fast identen Titeln auf der jeweils neuen Konsolengeneration mit leichten Verbesserungen zum Vollpreis (und nein im Vergleich zu früher gibt es eigentlich keinen echten Grund mehr wieso alte Spiele mit neuen Konsolen inkompatibel sein sollten - die Hardware in allen aktuellen Konsolen ist fast ausschließlich 0815 PC-Hardware - nicht wie früher sehr eigenwillige)
- außerdem scheinen viele mit Lokalisierungen zu sparen zumindest bei der Vertonung
Last but not least - auch die Handlungen der Publisher etc. zeigen klar, dass mehr als genug Geld da ist, gerade bei den großen Titeln um die es hier geht:
- Marketingbudget ist völlig ins absurde abgedriftet - und der Konsument solls bezahlen ...
-- wenn man solche Geldprobleme hat wie man vorgibt, und die Entwicklungskosten doch ach so teuer geworden sind - wieso ist dann das Marketingbudget teils bis zu 3x so groß wie das Entwicklungsbudget? (https://venturebeat.com/2009/08/26/eas- ... gineering/)
Fakt ist, gerade heutzutage wird immer mehr wiederverwendet, was sogar kosten spart, dafür gibt man immer absurdere Beträge für völlig sinnloses Zeug aus - Voice-Over von Stars, Gesichtsmodelle von Stars, absurde Marketingbudget etc.
Meine Meinung - man sucht nur neue Vorwände um die Gewinner weiter zu maximieren - was logisch ist, dafür sind Firmen da - ich finde es aber absurd es so darzustellen als würde man am Hungertuch nagen und als sei das der einzige Ausweg ...
Aber gut, was erwartet man in Zeiten von "its suprise mechanics not loot boxes" - hält man alle wirklich für so blöd?
Zuletzt geändert von Igorsam am 11.11.2020 08:35, insgesamt 9-mal geändert.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Ich finde es ist eine logische und legitime Forderung. Moderne AAA Titel haben einen immensen Aufwand und benötigen teils Jahre in der Entwicklung. Die Verbraucherpreise steigen jedes Jahr und da ist eine Anpassung nur legitim.
Ein Spiel was 2010 60€ gekostet hat und 2020 60€ kostet ist durch die Inflation 7€ billiger geworden. Es kostet kaufkraftbereinigt also nur noch 53€. Spiele sind also, wenn wir Faktoren wie MT, DLCs etc mal aussen vor lassen erstmal günstiger geworden. Wir bräuchten also Preise von etwa 70€ nur um die Inflation auszugleichen. Ich finde das weder unfair noch unvernünftig. Der Markt hat lange keine höheren Preise akzeptiert, da blieb nicht viel anderes als mit besagten MTs und DLCs zu arbeiten. Und wer 300€ in FIFA versenkt dem ist auch nicht zu helfen wenn ihr mich fragt.
Es gibt nach wie vor einen Gebrauchtmarkt auf dem Spiele zu günstigen Preisen gehandelt werden. Wer ein Spiel zum Release haben will muss eben den Aufschlag zahlen. Ich hab eher wenig Zeit für dieses Hobby und selbst wenn ich ein Spiel zum Release erwerbe, schmeiße ich es nicht selten erst einen Monat später ins Laufwerk. Und wenn ich es durch habe verkaufe ich es mit 10€ Abschlag wieder und gut. Zocken ist mein billigstes Hobby. Wenn man sich die Bude mit den ganzen Hüllen zumüllen will entfällt die Option natürlich, ebenso wie bei Multiplayertiteln.
Auch verstehe ich Argumente hinsichtlich Spiellänge nicht. Ich spiele lieber 20h hochqualitativ als 100h blöd Items zu sammeln.
Überlegt mal wo ihr 20h, 50h, 100h, 200h Entertainment für 70€ bekommt? Oder nehmt Fortnite, da muss man gar kein Geld für ausgeben.. Geht mal ins Kino, 90min, 12€. DAS ist teuer. Oder schaut ein Fussballspiel im Stadion an. Oder geht ins Theater, auf ein Konzert, auf eine Comedyshow. Streaming ist billiger, klar.
Wer sich über steigende Gewinne der Spielefirmen ärgert sollte evtl überlegen ein paar Aktien dieser Firmen zu kaufen. CD Project Red vllt, der Release von Cyberpunk steht bevor
Ein Spiel was 2010 60€ gekostet hat und 2020 60€ kostet ist durch die Inflation 7€ billiger geworden. Es kostet kaufkraftbereinigt also nur noch 53€. Spiele sind also, wenn wir Faktoren wie MT, DLCs etc mal aussen vor lassen erstmal günstiger geworden. Wir bräuchten also Preise von etwa 70€ nur um die Inflation auszugleichen. Ich finde das weder unfair noch unvernünftig. Der Markt hat lange keine höheren Preise akzeptiert, da blieb nicht viel anderes als mit besagten MTs und DLCs zu arbeiten. Und wer 300€ in FIFA versenkt dem ist auch nicht zu helfen wenn ihr mich fragt.
Es gibt nach wie vor einen Gebrauchtmarkt auf dem Spiele zu günstigen Preisen gehandelt werden. Wer ein Spiel zum Release haben will muss eben den Aufschlag zahlen. Ich hab eher wenig Zeit für dieses Hobby und selbst wenn ich ein Spiel zum Release erwerbe, schmeiße ich es nicht selten erst einen Monat später ins Laufwerk. Und wenn ich es durch habe verkaufe ich es mit 10€ Abschlag wieder und gut. Zocken ist mein billigstes Hobby. Wenn man sich die Bude mit den ganzen Hüllen zumüllen will entfällt die Option natürlich, ebenso wie bei Multiplayertiteln.
Auch verstehe ich Argumente hinsichtlich Spiellänge nicht. Ich spiele lieber 20h hochqualitativ als 100h blöd Items zu sammeln.
Überlegt mal wo ihr 20h, 50h, 100h, 200h Entertainment für 70€ bekommt? Oder nehmt Fortnite, da muss man gar kein Geld für ausgeben.. Geht mal ins Kino, 90min, 12€. DAS ist teuer. Oder schaut ein Fussballspiel im Stadion an. Oder geht ins Theater, auf ein Konzert, auf eine Comedyshow. Streaming ist billiger, klar.
Wer sich über steigende Gewinne der Spielefirmen ärgert sollte evtl überlegen ein paar Aktien dieser Firmen zu kaufen. CD Project Red vllt, der Release von Cyberpunk steht bevor
Zuletzt geändert von itsdrifter am 11.11.2020 08:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die schleichende und unvermeidliche Anhebung der Spiele-Preise auf 70 Dollar (80 Euro)
Wieso eigentlich 70 Dollar aber 80 EUR? 1 Dollar entspricht im Moment 0,85 EUR. Dementsprechend sollte der Euro Preis doch niedriger sein. Da komme ich nicht ganz mit.
Unabhängig davon würde ich so einen Preis nur für absolute Pflichttitel bezahlen, wenn überhaupt. Bei Netgames oder so gibt es die neuen Spiele auch meistens etwas günstiger. Den Rest kann man auch mal günstig mitnehmen, wenn der Preisverfall eingesetzt hat.
Unabhängig davon würde ich so einen Preis nur für absolute Pflichttitel bezahlen, wenn überhaupt. Bei Netgames oder so gibt es die neuen Spiele auch meistens etwas günstiger. Den Rest kann man auch mal günstig mitnehmen, wenn der Preisverfall eingesetzt hat.