R_eQuiEm hat geschrieben: ↑12.11.2020 13:48Man könnte der Meinung sein das ganz viele Richfields einfach ausreichen und alle Spiele kosten nur noch 10€^^ Leider funktioniert der Markt nicht so einfach.
Wenn man meine Posts nur zur Hälfte liest, dann könnte man in der Tat dieser Meinung sein.
Der Rest hat hoffentlich gelesen, dass ich genau dieses explizit ausgeschlossen habe, weil auch mir klar ist, dass man sein Zeug nicht unter Wert anbieten kann.
Edit: Hmm, zu hart ausgedrückt, ich hatte gedacht, ich hätte meinen ersten Einwurf:
Offenlegung: Natürlich wird ein AAA Spiel keine 20,- € bei Release kosten. Bei der Menge an abgesetzten Einheiten und der Marge, die die machen müssten, sollten 50,- € drin sein
nochmal wiederholt.
Mein Fehler.
Also mein Punkt an der Sache ist, dass den Publishern durchaus ein Bereich zur Verfügung steht, in dem sie den Preis senken könnten und damit - BEI LÄNGERER PREISSTABILITÄT - immer noch ausreichend Marge machen würden.
Und dass die immer das Risiko haben, dass ein Spiel floppt, ob das nun 10, 50, 80 oder 2520 € in MTA Summe kostet. Links und rechts fliegen denen gerade die F2P Spiele um die Ohren. Da haben die sich allerdings an anderer Stelle verkalkuliert. Das sind dann die Momente, an denen Außenstehende wie ich [Das ist als Eingeständnis zu sehen!] glauben, dass einem im BWL Studium die Logik abgelernt wird. Weil warum sollte man von MMO lernen?
Mir ist durchaus klar, dass die Angebot-Nachfrage nur bis zu einer gewissen Grenze geht. Nämlich der, an der du dem Kunden dein Produkt halt einfach nicht verkaufen kannst.
Aber... denken wir mein Beispiel doch mal durch. 10,- € für ein CoD Black Ops 4, was in zwei Tagen angeblich (Quelle: Internet und hastig gesucht...) 540 Mio € eingespielt hat. Haben dann bei 70,- € knapp 8 Mio Leute in zwei Tagen gekauft.
Bei 10,- € / Einheit wären das immer noch 80 Mio € IN ZWEI TAGEN.
Latürlich, der Gag dahinter ist ein anderer soweit kann ich auch noch kalkulieren. Du kannst nicht davon ausgehen, dass dein Spiel 130 Mio Mal verkauft wird! Das kannst du nur vor Gericht, wenn du dem Richter den unsäglichen Verlust einer unlizensierten Kopie vorrechnest.
Hat aber alles nichts mit dem Grundprinzip zu tun, dass jeder Anbieter die Preise so hoch zieht, bis es knirscht.
Ist ja OK.
Was ich halt nicht OK finde ist der Vorwurf an den Kunden, wenn er natürlich das komplette Gegenteil tut.
In einer idealen Marktwirtschaft trifft man sich in der Mitte...