Nur ist das Problem, dass etwas zu kopieren ein völlig anderer Vorgang ist als etwas zu stehlen. Deswegen ist eine Kopie auch kein Diebstahl. Dafür müsste eine Sache wegbewegt werden und der Besitzer wechseln. So wie als der goldene Leibnizkeks gestohlen wurde. Da war ein Schild, man ergriff es und schaffte es fort. Das ist Diebstahl. Wenn eine Sache sich dagegen verdoppelt, ist das keiner. Man kann das immer noch schlecht finden, illegal erklären und so weiter und so fort aber es ist nicht ein und dieselbe Sache.PickleRick hat geschrieben: ↑13.11.2020 10:28 Scheinheilig daran ist, dass man moralische Maßstäbe ("Du sollst nicht stehlen!") mal anwendet und mal nicht, je nachdem wie man den Betroffenen selbst moralisch bewertet.
Das ist quasi die Definition von Scheinheiligkeit.
Gleiches Recht für alle, ist da mein Ansatz.
Natürlich waren meine Beispiel provokativ angelegt und man kann "Über eine rote Ampel gehen" nicht mit "Ein Spiel raubkopieren" vergleichen.
@chrische
Nein, gemeint war nicht dass dir egal ist ob Menschen Schaden erleiden, gemeint ist dass es dir für die Sache nicht relevant ist. Egal im Sinne von "es spielt keine Rolle", nicht im Sinne von "mich schert das nicht". Wobei gesagt sei, dass jemand (wie Kinder) soetwas beobachten kann, auch wenn man es nicht bemerkt und sich daran ein Beispiel nehmen könnte. Entsprechend ist es ein um Potenzen größeres Problem, wenn jemand bei Rot über die Ampel geht gegenüber Schwarzkopien.
Übrigens, "du maßt dir an" passt so nicht. Ich verteidige andere Personen, die es sich anmaßen. Deswegen maße ich es mir noch nicht selber an. Das ist ein Unterschied. Ich verteidige auch den Wunsch von Menschen sich zu berauschen, obwohl ich selbst keinerlei Rauschmittel konsumiere. Das geht.