Call of Duty 4: Modern Warfare

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TWiesengrund
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Beitrag von TWiesengrund »

Alpha eXcalibur hat geschrieben:Und gerade der Fett markierte Bereich, sollte eben zu denken geben. Denn worum geht es bei Spieletests schon, wenn nicht um die Beurteilung von Qualität, was die Qualität der Kunst defintiv nicht ausschließen sollte. Aber das ist eben Quotenjournalismus. :roll:
Dass Kunst früher ansetzt, als es sich einige Leute wünschen mögen, halte ich für eine Tatsache. Niemand ist wohl in der Lage herauszuarbeiten, wo Handwerk aufhört und Kunst beginnt. Meine Wenigkeit würde sogar bezweifeln, dass es da überhaupt eine mögliche, klare Unterscheidung fernab von gesellschaftlichen Konventionen und Übereinkünften gibt. Was wir die schöne Kunst nennen und uns vorstellen, dass es mit dem niederen bloß technischen Ausarbeiten von irgendetwas nichts zu tun hat, wovon wir annehmen, dass irgendetwas wie künstlerischer Genius oder was auch immer darin stecekn muss, dasjenige hängt in öffentlich ausgewiesenen Räumen, öffentlichen Kunsträumen. Diese sagen uns ja bereits vor dem Eintritt: "Achtung, der Du hier eintrittst, Du wirst Kunst sehen!" Der Grund dafür, warum gerade bestimmte Werke dort als Kunst angeboten werden liegt zum großen Teil einfach daran, dass irgendein Weisungsbefugter einer gesellschaftlich angesehenen Kunstaufbewahrungseinrichtung diesen und jenen Gegenstand als schutzwürdig anerkannt hat.
Natürlich kann man sich auch vorstellen, dass ein Kunstwerk eines ist, weil es die Grenzen des bis zu seiner Fertigstellung Darstellbaren in der Wahl des Motivs oder einer Technik sprengte und nachfolgenden Künstlern einen breiteren Ausdruckshorizont verschaffte (van Eyck, Rembrandt, etc.). Aber wer schert sich denn wirklich bloß um die Ausführungsaspekte eines künstlerischen Objekts? Steht etwa van Gogh nur in unseren Museen, weil er historisch-künstlerische Relevanz hat? Es scheint mir nicht so zu sein.
Nach diesen Betrachtungen muss ich sagen, dass das, was wir die hohe oder schöne Kunst nennen, nichts in sich trägt, was diese Zuschreibung von sich aus wesentlich begründen würde. Aber ich habe hier nur eine äußerliche Perspektive genannt, man mag auch anderer Sicht sein. Darüber gilt es aber zu diskutieren. Aus diesem Grunde werde ich einmal einen neuen Thread im Off-Topic eröffnen und eine angeregte Beteiligung fordern.
Stealth6
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Beitrag von Stealth6 »

mfm-scout hat geschrieben: - Hardwareanforderungen insgesamt zu sehr auf High End Maschinen mit neuester Hardware ausgelegt
Also da stimme ich nicht überein den ich spiele mit einer Readeon 9800 Pro,
AMD 64 3000+,1024mb RAM und ich spiel mit einer auflösung von 1024x768
und die einstellungen sind auf hoch das einzige was ich aus hab sind schatten,Anti Alaising und anistrope filterung und es läuft super.
Eric!
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Beitrag von Eric! »

91 pff aber mario galaxy 94 geben wenn cod4 nicht um welten genialer ist weiss ich auch nicht!?!?!?!?!?!?! /&/%$
gjfcDragonSlayer
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Beitrag von gjfcDragonSlayer »

Stealth6 hat geschrieben:
mfm-scout hat geschrieben: - Hardwareanforderungen insgesamt zu sehr auf High End Maschinen mit neuester Hardware ausgelegt
Also da stimme ich nicht überein den ich spiele mit einer Readeon 9800 Pro,
AMD 64 3000+,1024mb RAM und ich spiel mit einer auflösung von 1024x768
und die einstellungen sind auf hoch das einzige was ich aus hab sind schatten,Anti Alaising und anistrope filterung und es läuft super.
Jup stimmt,

Hab nen P4 HT 3,2 GHZ , Geforce 6800 GT und 1 gig ram...

Läuft gut auf Hohen details aber halt ohne schatten und aa

mfg
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Elric von Melnibonê
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Beitrag von Elric von Melnibonê »

Tja, ohne Schatten läuft es bei mir absolut perfekt, und mit gut :)

Kann mich nicht beklagen, und mein PC ist auch nur "Mittelklasse"
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mc 36
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lol

Beitrag von mc 36 »

im vergleich zum crysistest hab ihr hiermit gezeigt das ihr keine ahnung von spieletests hab im gegensatz zu gamestar und pcgames ich mein nur für nix bekommt man auch nix
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SK1WALKER
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Re: lol

Beitrag von SK1WALKER »

mc 36 hat geschrieben:im vergleich zum crysistest hab ihr hiermit gezeigt das ihr keine ahnung von spieletests hab im gegensatz zu gamestar und pcgames ich mein nur für nix bekommt man auch nix
Naja, übertreiben brauchst du nun auch nicht, 4Players testet eigentlich immer sehr gut und man kann sich schon darauf verlassen, nur leider war das mit Crysis ein griff ins Klo, wenn man sich mal die Kontrapunkte anschaut :roll:
Und Gamestar, ist ja wohl der größte schwachsinn den man lesen kann, schwimmt immer mit der Hypewelle mit und kommt mir sehr unserios vor, Schaut euch doch mal die redakteure an und vorallem die ganzen selbst gemachten Startreck videos, die können doch nicht ganz sauber sein ! Außerdem erinnern sie mich an die Bildzeitung. :Spucklinks:
Ich beschäftige mich nicht mit dem was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss.
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SG1984
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Beitrag von SG1984 »

canjat hat geschrieben:
4P|T@xtchef hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Jungs, das hier ist kein Nachspielen historischer Konflikte. Das ist ein aktuell stattfindender Krieg und es wird KEIN Wort dazu gesagt, dass man wie selbstverständlich auf Seiten der "Guten" die "Bösen" willenlos abknallt.
Ich verstehe die persönliche Abscheu gegenüber falschem Pathos und stereotypen Feindbildern. Die Spielewelt ist voll davon. Ideologie und Kritik wird das Thema meiner nächsten Kolumne. Nur so viel an dieser Stelle:

Wenn wir als Kritiker von Fiktion, und nichts anderes sind Spiele, politische oder ideologische Schablonen ansetzen, vergessen wir den kreativen Kern. Ich versuche es mal so: Ob ein Regisseur oder Autor pro-amerikanisch, pro-russisch, pro-islamistisch, pro-Fleisch, pro-Gemüse, pro-hetero oder pro-homo ist, ist bei der Beurteilung der Qualität seines Werkes VOLLKOMMEN egal.

Die spannende Frage ist nur: Hätten wir als westliche Kritiker auch kein Problem damit, wenn ein syrischer Shooter ein Gemetzel in Berlin, Paris und London auf Crysis-Niveau inszeniert? Mit islamischen Special Forces als Helden?

Aus meinem Kritikverständnis heraus müssten wir dieses Spiel auch als fiktive Unterhaltung feiern, WENN es denn grandios inszeniert wäre. Die eigene ideologische Position darf nie über Kunst urteilen. Wenn man in Fiktion abtaucht, gehört auch ein Rollentausch dazu. Ob man seine persönliche Abscheu dann hinter der Argumentation versteckt, ist noch eine andere Frage - meist ist genau das allerdings der Fall.
das ist der versuch seine hände in unschuld zu waschen nicht mehr, vor allem aber nicht weniger !
ganz schwaches statement und leider damit aber auch ein spiegel unserer gesellschaft.
wenn du deine argumentation überdenkst, sollte schnell deutlich werden, das der gedanke was denn kunst eigentlich ist bzw. möchte, eine antwort wie deine eigentlich absurd erscheinen läßt.
auch auf einer von dir ja so schön grob angelegten ebene ist die schwachstelle in deiner logik recht schnell ausgemacht.
kunst hat IMMER einen bezug zur realität - warum ? ganz einfach - sie enspringt zumindest einen klitzekleinen teil aus eben dieser. weiterführend ist kunst auch immer aussage - ob sie uns nun gefällt oder nicht ( hier gebe ich dir ausnahmsweise mal recht ) , spielt eine eher untergeordnete rolle ... allerdings nur beim kreiren und NIE beim bewerten. das bequeme argument der differenzierung funktioniert hier nicht, weil es - ob nun auf der fiktiven, oder der reelllen seite eben nicht um belanglosigkeiten geht.
wenn der spieleentwickler deines herzens ein nationalsozialistischer ,menschenverachtender , drogenverkaufender massenmörder ist und dir das egal ist, weil er "geile" spiele ( von dir in die für dich ja zu trennende begrifflichkeit kunst eingepackt ) produziert ist das beängstigend. ich habe hier natürlich absichtlich überzogen, aber sinngemäß isses ziemlich genau das was du hier von dir gegeben hast.
kunst an sich hat übrigends auch immer ( s.o. ) eine eigene ideologische position - sei es gewollt , oder nicht , bzw. beabsichtigt oder weniger beabsichtigt.
Die Ideologie von der angeblich autonomen Kust ist schon längst in eine Sackgasse geraten. Kunst hat immer in irgendeiner Weise mit gesellschaftlicher Wirklichkeit zu tun. Sie kann ideologiekritisch als auch selbst Ideologieprodukt sein.
Der Textchef macht es sich etwas leicht, wenn er Videospiele für Kunst erklärt und damit für autonom und unangreifbar. Ist das so eine Art elitärer Mystizismus eines sogenannten "Homo ludens", eines seltsamen Wesens, das im Videospiel das Schaufenster zur Welt erblickt? Was soll diese Adelung von selbstgefälliger Verantwortungs - und Gedankenlosigkeit? Ist Doofsein am Ende auch Kunst?
Im übrigen halte ich Computerspiele nicht für Kunst, da sie einfach keinerlei Reflexionsmöglichkeiten enthalten.
Videospiele schlachten historische und moderne Mythen aus, ähnlich wie Hollywood, können aber keine Sinnstiftung im Sinne einer kritsichen Aneignung von Wirklichkeit leisten. Sie sind eher Synonym für Weltflucht und Rückzug aus der Öffentlichkeit ins private Heim geworden.
Kunst will genau das Gegenteil. Wahrnehmungsfähigkeit und kritische Reflexion, auch Zweifel und Irritation. Nicht einen dieser Punkte kann das Videospiel erfüllen. Es ist Produkt einer industriell gefertigten Massenkultur und die transportierten Inhalte sind ebenso belangslos wie austauschbar. Der Spieler soll sein eigenes HAndeln im Kontext der Inteaktivität eben nicht hinterfragen dürfen. Er soll sich gut fühlen, alle Ecken und Katen werden beseitigt, Er darf Terroristen erschießen und Zivilisten helfen, indem er Terroristen, Ultranationalisten etc. erschießt. Es gibt hierin keinen Widerspruch, der Spieler ist in einer gottgleichen Position, niemanden zur Rechenschaft verpflichtet.
Er darf auf Seiten der Wehrmacht Polen überfallen und sich die Perspektive der deutschen Kriegsführung aneignen, natürlich ohne Hakenkreuze und die unangenehmen Folgen von Krieg und planmäßiger Vernichtung. Das Strategiespiel Panzers lässt den Spieler die absurde Fiktion eines Wehrmachtsfeldzugs ohne Judenverfolgung und -vernichtung nachspielen.

.
AxisofJustice
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Beitrag von AxisofJustice »

Das ist weder übertriebenes Heldenepos, noch ist es ernst gemeinte Gewaltverherrlichunug. Das ist die Realität !!!
Eben. Genau deshalb ja! Wenn eine Realität pervers und menschenverachtend ist, dann hat man das als halbwegs gescheiter Bürger/Spieleentwickler gefälligst zu kommentieren, anstatt es unreflektiert einfach den Leuten zum Fraß vorzuwerfen.

Bestenfalls sind die Spieleentwickler einfach unkritisch und unabsichtlich gesellschaftsschädigend da herangegangen, schlimmstenfalls steckt politische Einflussnahme dahinter.

Ich gehe von Fall 1 (schlimm genug) aus, da ich bei Verschwörungstheorien immer nen bitteren Beigeschmack bekomme.
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papperlapapp
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Beitrag von papperlapapp »

hm. kann es sein, dass alleine die tatsache, dass hier über 300 meinungen abgegeben wurden, das spiel adelt und das zurecht?

zu linear? ja. danke vielen dank nochmal, deshalb muss ich nicht ewig rumlaufen bis die action stimmt.

respawn? ja klar. oder sollen auf einem hof gleichzeit 35 gegner alle mit eigener ki durch brennenden müll, kaputte autos, sperren usw.

das spiel hat ein ziel: es soll euch in mitten in einen action film versetzen und sowas benötigt einfach eine gewisse regie um die szene auf einen punkt zu bringen. vielleicht wird das mal anders, aber nicht mit der jetzigen generation konsolen.

das spiel ist zu realistisch und zu hart? aha. bei gran turismo mit 300 sachen in die wand zu hacken ist nicht zu realistisch? na dann auf jeden fall zu hart. hab noch nicht gehört, dass auto rennen spieler gleich danach die kiste starten und die autos von der gasse wixen.

was ich will: meinungsfreieheit. jeder soll spielen dürfen was er will, sagen dürfen was er will, lesen dürfen was er will und das alles bitte ohne andere leuten auf den sack zu gehen.
AxisofJustice
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Beitrag von AxisofJustice »

Meinungsfreiheit schließt das "auf den Sack Gegehe" nunmal mit ein...alles andere wäre ziemlich paradox.
Zudem haben das mit der Meinungsfreiheit wohl einige nicht richtig verstanden: "Zu allem ne Meinung haben, von nichts ne Ahnung haben." Insofern ist dieMeinungsfreiheit aktuell ziemlich ausgeschlachteter Begriff. ;)
TWiesengrund
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Beitrag von TWiesengrund »

SG1984 hat geschrieben:Im übrigen halte ich Computerspiele nicht für Kunst, da sie einfach keinerlei Reflexionsmöglichkeiten enthalten.
Dass im Allgemeinen Computerspiele Erfüllungsgehilfen der Selbstüberhöhung sind bedeutet nicht, dass sie es auch an sich sein müssen. Genau wie ein Film ein Objekt der künstlerischen Tiefe sein kann, so kann es meines Erachtens auch ein Spiel. Sie haben nicht umsonst mannigfaltige Ähnlichkeiten. Doch müsste man wohl zuvor diskutieren, was Du unter Kunst verstehst, wir scheinen da keinen gemeinsamen Nenner zu besitzen. Aus diesem Grund weise ich noch einmal auf den Thread im Off-Topic-Forum hin.
Nanimonai
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Beitrag von Nanimonai »

SG1984 hat geschrieben: Die Ideologie von der angeblich autonomen Kust ist schon längst in eine Sackgasse geraten. Kunst hat immer in irgendeiner Weise mit gesellschaftlicher Wirklichkeit zu tun. Sie kann ideologiekritisch als auch selbst Ideologieprodukt sein.
Der Textchef macht es sich etwas leicht, wenn er Videospiele für Kunst erklärt und damit für autonom und unangreifbar. Ist das so eine Art elitärer Mystizismus eines sogenannten "Homo ludens", eines seltsamen Wesens, das im Videospiel das Schaufenster zur Welt erblickt? Was soll diese Adelung von selbstgefälliger Verantwortungs - und Gedankenlosigkeit? Ist Doofsein am Ende auch Kunst?
Im übrigen halte ich Computerspiele nicht für Kunst, da sie einfach keinerlei Reflexionsmöglichkeiten enthalten.
Videospiele schlachten historische und moderne Mythen aus, ähnlich wie Hollywood, können aber keine Sinnstiftung im Sinne einer kritsichen Aneignung von Wirklichkeit leisten. Sie sind eher Synonym für Weltflucht und Rückzug aus der Öffentlichkeit ins private Heim geworden.
Kunst will genau das Gegenteil. Wahrnehmungsfähigkeit und kritische Reflexion, auch Zweifel und Irritation. Nicht einen dieser Punkte kann das Videospiel erfüllen. Es ist Produkt einer industriell gefertigten Massenkultur und die transportierten Inhalte sind ebenso belangslos wie austauschbar. Der Spieler soll sein eigenes HAndeln im Kontext der Inteaktivität eben nicht hinterfragen dürfen. Er soll sich gut fühlen, alle Ecken und Katen werden beseitigt, Er darf Terroristen erschießen und Zivilisten helfen, indem er Terroristen, Ultranationalisten etc. erschießt. Es gibt hierin keinen Widerspruch, der Spieler ist in einer gottgleichen Position, niemanden zur Rechenschaft verpflichtet.
Er darf auf Seiten der Wehrmacht Polen überfallen und sich die Perspektive der deutschen Kriegsführung aneignen, natürlich ohne Hakenkreuze und die unangenehmen Folgen von Krieg und planmäßiger Vernichtung. Das Strategiespiel Panzers lässt den Spieler die absurde Fiktion eines Wehrmachtsfeldzugs ohne Judenverfolgung und -vernichtung nachspielen.
.
um es wie der dude zu sagen: "das ist vielleicht deine meinung... mann!" ;-)

aber mal wirklich hinterfragt, einige deiner punkte verstehe ich nämlich nicht, bzw. sollten sie erklärt und hinterfragt werden:

"Der Textchef macht es sich etwas leicht, wenn er Videospiele für Kunst erklärt und damit für autonom und unangreifbar."

dieser satz beinhaltet eine kausale logik, die so einfach nicht behauptet werden kann. kunst = autonom und unangreifbar.
das war nie so und wird so nie sein. kunst ist alles andere als unangreifbar, im gegenteil, sie SOLL angreifbar sein, gegenstand einer diskussion, eines kontextes.
wenn der textchef cod4, computer- und videospiele allgemein als kunst deklariert ist er a. nicht der erste und liegt b. damit auch nicht unumstritten daneben.

kunst ist ein zeitkritischer, zeitgenössischer und sehr fliessender begriff. da heutzutage computer- und videospiele die breite masse erreichen und nicht mehr weg zu denkede kulturelle phänomene unserer zeit sind, ist es nicht nur legitim, sondern zwingend notwendig, sie unter dem aspekt der kunst zu untersuchen.
da du den homo ludens ins spiel bringst, wirst du dich vermutlich mit huizinga beschäftigt haben oder zumindest mit schiller, die sich offenkundig mit dem thema spiel als kunstform beschäftigt haben. willst du ihnen das etwa abstreiten?
(verdammt, ich habe das etliche semester lang studiert und jetzt erfahre ich, dass alles total falsch und überflüssig ist ^^)

"Wahrnehmungsfähigkeit und kritische Reflexion, auch Zweifel und Irritation. Nicht einen dieser Punkte kann das Videospiel erfüllen."

absurd. jeden einzelnen dieser punkte erfüllt das computerspiel ebenso wie der film, die musik oder das buch. bedenke, wir diskutieren hier über die moralisch vertretbare komponente eines spiels, reden darüber, wie irritiert einige leute hier dieses spiel gespielt haben, welche zweifel sie hatten, ob das eigentlich alles ok ist. welche der von dir genannten punkte kann man da denn nicht anbringen?

"Es ist Produkt einer industriell gefertigten Massenkultur und die transportierten Inhalte sind ebenso belangslos wie austauschbar.Der Spieler soll sein eigenes HAndeln im Kontext der Inteaktivität eben nicht hinterfragen dürfen."

ah ich sehe schon, du scheinst jemand zu sein, der tatsächlich nur die bildenden künste als kunst akzeptiert. nur der intellektuelle avantgardismus ist die "wahre" kunst.
schade, dass wir medienfuzzies immer noch damit zu kämpfen haben, das phänomen massenkultur als kunstform diskutieren zu dürfen.

naja, zurück zum spiel. genau diesen von dir genannten punkt sehe ich in cod4 sehr wohl hinterfragt. wenn wir als beispiel die erste mission nehmen, in der entweder der spieler selbst oder die ki die entscheidung trifft, ob die schlafenden soldaten erschossen werden oder nicht, wird nicht dann genau dieses eigene handeln hinterfragt? der spieler schlüpft in die rolle eines staatschefs und "spielt" aus eigenen augen die exekution desselbigen. ist das für dich nicht genug hinterfragungswürdiges potential, zu dem dich die entwickler auch eindeutig animieren?

"Er soll sich gut fühlen, alle Ecken und Katen werden beseitigt"

hast du cod4 gespielt? hast du dich wirklich "gut" gefühlt, als du in der black hawk down mission deinen eigenen tod gespielt hast?
sorry, vollkommen haltloses argument, besonders bei diesem spiel.

wie auch immer, ich habe eigentlich nur eine frage an dich:

was muss ein spiel in deinen augen leisten, um für dich als kunst gelten zu können? wie muss es beschaffen sein? wie funktionieren?
und warum kann film kunst sein, spiel aber nicht?

ok, es sind vier fragen, aber fangen wir langsam an ;-)

edit: kurz noch nachgehakt, ob wir grob dasselbe thema haben:
würdest du so weit gehen und den film saving private ryan als kunst bezeichnen?
wenn ja, was macht diesen film künstlerisch wertvoll?
und was leistet cod4 nicht? was disqualifiziert es als kunst?
(im spiel gab es sehr viele anlehnungen an ryan, daher der vergleich)
Alpha eXcalibur
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Beitrag von Alpha eXcalibur »

"Der Textchef macht es sich etwas leicht, wenn er Videospiele für Kunst erklärt und damit für autonom und unangreifbar."
Vor allem ist es Schwachsinn. Denn Kunst kann nicht in Zahlen bewertet werden. Würde es sich bei Spielen allgemein um Kunst handeln, wäre eine Bewertung nach Schulnoten oder in Prozent einfach nicht möglich.
Wie so oft, widerspricht man sich in diesem Punkt selbst.

und was leistet cod4 nicht? was disqualifiziert es als kunst?
Kurz und knapp:
Die Vorgaben durch Publisher, in Folge der Kritik und Anregungen auf die Vorgänger.
Kein Künstler läßt sich von Marketing bzw. Kundenwünschen in seinem Erschaffen beinflussen.

Muse ist etwas anderes.

absurd. jeden einzelnen dieser punkte erfüllt das computerspiel ebenso wie der film, die musik oder das buch. bedenke, wir diskutieren hier über die moralisch vertretbare komponente eines spiels, reden darüber, wie irritiert einige leute hier dieses spiel gespielt haben, welche zweifel sie hatten, ob das eigentlich alles ok ist. welche der von dir genannten punkte kann man da denn nicht anbringen?
Ich kann auch eine Tätigkeit ausüben, und moralischen Bedenken damit verknüpfen. Das macht die Tätigkeit jedoch noch lange nicht zur Kunst. Letztlich suggeriert nicht das Spiel -die moralischen Bedenken- sondern der individuelle Charakter.
CoD4 bietet jedenfalls keinerlei gewollt moralischen Anregungen und Bedenken.
Letztlich soll das Spiel ja genau dies unterbinden, damit der Konsumt auch bei Teil5 wieder BEDENKENLOS zuschlägt.
Das Spiel ist nicht dazu gedacht, den Krieg als etwas schlimmes darzustellen -was er ja schon von sich aus ist!- sondern als etwas cooles, was der Spieler erleben soll, immer und immer wieder, zum Wohle der Profitgeilheit.


Spiele die wirkliche Kunstwerke sind, dürften inzwischen weitgehend ausgestorben sein. Kunst bedeutet schließlich, das der Künstler sich einen Traum mit dem Erschaffenen verwirklicht. Das ist bei den WK Shootern nicht der Fall. Hier gibt es eine Vorgabe seitens Firmenmanager, und diese muss umgesetzt werden - sonst baba, Kündigung.
Die Entwickler erfüllen also lediglich ihren Auftrag, den Krieg -im Hinblick auf Verkaufszahlen- so gut es geht, verdaulich zu machen.
Der Konsument wird damit bewusst dazu bewegt, Emotionen abzuschalten, denn diese würden ihn letztlich nur dazu veranlassen sich vom Prinzip der Kriegsdarstellung zu distanzieren.
Gewollt ist aber ein Kunde der solche Spiele und ihre Nachfolger bedenkenlos kauft.
Was offensichtlich gerne vergessen wird...

Das Zauberwort ist grenzenlose Sensationsgier, was durch die Medien allgemein immer wieder verstärkt wird.
Das Niveau wird nicht rein zufällig nach unten geschraubt, sondern einzig und allein mit dem Ziel verbunden, den Konsumenten zu verblöden und dann auszunehmen.
Moral ist Umsatzschädlich.

Der beste Bewies dafür war die Hinrichtung von Saddam Hussein.
Das entsprechende Video, war wochenlang Platz1 der youtube Such-Hitlisten.
Das Prinzip Massenverdummung funktioniert!

Derartiges ist nicht künstlerische Betätigung sondern schlichtweg Befolgen der beruflichen Verpflichtungen, welche die Entwickler nunmal vertraglich eingegangen sind. Letztere sind nichts anderes als die Handwerker in der Spielewerkstatt. Kunst ist leider etwas anderes.

Dennoch halte ich Nanomonai für einen durchaus intelligenten Diskussionsteilnehmer.
Auch wenn die Fragen nicht an mich gerichtet waren. :P
\"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.\"

Bertold Brecht
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Elric von Melnibonê
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Beitrag von Elric von Melnibonê »

Och Gottchen, da hast du:

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*Keks reich*

Und nu geh schön in euren Fred in 'Let's talk about'

Aber hey, nicht beleidigt fühlen, Ich stimme dir in einigen Punkten sogar zu :)
Eigentlich ein guter Post. Ich kanns hier nur nicht mehr sehen.
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