Psycake hat geschrieben: ↑15.12.2020 12:54
Ob man jetzt dem ersten Platz zustimmt oder nicht, hängt ganz davon ab, auf welcher Seite der Meinungsskala man sich befindet.
Und ich gehöre leider zur sehr kritischen Seite, daher hat das Spiel auf der Bestenliste für mich nichts verloren. Zwar fand ich die Inszenierung wirklich gut, aber das Gameplay war "nur" okay und die Story mitsamt ihren Charakteren einfach grauenhaft. Unfassbar schlecht geschrieben, voller Plotholes mit einer Botschaft, die selbst Kinderserien besser und nuancierter herüberbringen und dabei noch schmerzhaft prätentios, während es denkt, es hätte viel mehr Tiefe, als es eigentlich hatte. Diese Geschichte konnte ich mir nur sehr schwer geben!
Jup meine Meinung war da ähnlich, bzgl. Story hat aber in dem 4Players Talk dazu Alice schon alles passend genug dargestellt, was mich auch gestört hat, als dass ich hier nochmal ausholen wollen würde. Gameplaymäßig auch sehr nah am ersten Teil, deswegen gab das für mich jetzt auch keine riesigen Innovationspunkte. Sah aber mächtig geil aus, hatte super Sounddesign und war gut inszeniert, das muss auch ich dem Spiel lassen. Finde es aber echt spannend dass es einige als das emotionalste Erlebnis ever feiern und andere es genau umgekehrt wahrgenommen haben, irgendwie gab es kaum eine Mitte gefühlt. Bin da auch selbst nicht ausgenommen
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
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Ich merke auf jeden Fall, dass ich dieses Jahr viel zu wenig gespielt habe. Für mich ist aktuell tatsächlich Assassin's Creed Valhalla der Favorit, auch wenn ich das noch nicht durchgespielt habe und gerade eine Pause zugunsten von Cyberpunk mache. Der Titel ist gefühlt sonst von niemandem so richtig auf dem Schirm. Vielleicht bin ich da etwas unbefangener, weil ich seit Äonen nichts mehr aus der Reihe gespielt habe, aber die Story davon find ich bisher extrem unterhaltsam und das Setting macht übelst Laune. Eivor ist auch ein absolut klasse Protagonist der herausragend gesprochen wird (kann aber nur über den männlichen reden), schon lange nicht mehr so eine charismatische Persönlichkeit gespielt. Gewinnt keine emotionalen Innovationspreise, aber diese ganzen Machtgeplänkel im Sinne von Game of Thrones und man selbst mittendrin ist einfach sau geil, und wenn man den ganzen Sammelkram weitesgehend ignoriert ist das Spiel auch extrem abwechslungsreich und wird selten langweilig. Als Bonus dann noch den Mythos rund um Odin selbst nachspielen und die hostorischen Bezüge womit man auch ein wenig relevante Geschichte der realen Welt mitnimmt.
Hätte nicht gedacht, an einem Ubisoft-Spiel wieder so viel Spaß zu haben, nachdem ich bei Assassin's Creed 2 irgendwann aufgegeben habe.