Willst du damit sagen der Plot von TloU2 würde eigentlich nur dazu dienen ein Ziel vorzugeben?Psycake hat geschrieben: ↑16.12.2020 22:38Sehe ich ganz anders. Würde mir auch die Frage stellen, warum sie sich jetzt bei diesem Spiel profillieren sollten, wenn sie doch meistens mit der Meinung der Fachpresse konform gehen, sofern diese ein Spiel einhellig als Meisterwerk ansieht? Kann mich an keinen dieser Influencer erinnern, die absichtlich gegen den Strom gingen und z.B. gegen Breath of the Wild oder Red Dead Redemption 2 schossen. Sieh dir übrigens mal zum Vergleich die Review von YongYea an und sag mir dann doch, wie "emotional" und "wütend" diese Review war.Kommentar-VollzitatShowSchopenhauer hat geschrieben: ↑16.12.2020 12:08Meinst du mit Influencern etwa so Gestalten wie AngryJoe und Co.? Vergiss diese Möchtegern-Kritiker lieber. Das sind nur auf den Hate-Train springende, klickgeile Komiker, die genauso viel Ahnung haben wie die meisten wutschnaubenden Spieler – nämlich gar keine. Halte dich lieber an professionelle Spielekritiker.Kommentar-VollzitatShowPsycake hat geschrieben: ↑15.12.2020 22:30
Nicht unbedingt nur. Man darf nicht vergessen, dass es teilweise auch sehr negative Reviews von größeren Influencern gibt. Diese negativen Reviews gehen oft deutlich mehr ins Detail als die positiven, welche oft nur über Emotionen berichten, während die negativen Meinungen das Spiel teils Szene für Szene dekonstruieren und so viel nachvollziehbarer sind. Ich würde gerne mal ein sehr umfangreiches Essay darüber sehen, warum die Szenen in TLoUII funktionieren. Bislang weiß ich nur, warum sie es NICHT tun.
Die einzigen hauptsächlich auf Emotionen basierenden Einschätzungen stammen von eben jenen Influencern. Sie berufen sich auf vermeintlich unlogische Verhaltensweisen oder "falsche" Charakterzüge, weil die ja im ersten Teil so gar nicht agiert hätten – schon klar nach vier bis fünf Jahren spielinterner Zeitdifferenz und einer veränderten Ausgangssituation. Sie gehen überkritisch mit dem Plot von Teil zwei um, obwohl Teil eins ebenfalls Ungereimtheiten aufweist, wenn man es ganz genau nimmt. Aber ich vergaß: Teil zwei ist kein Fanservice, deshalb muss er mit allen Mitteln schlechtgemacht werden. Es wird außerdem so getan, als dürfe man nach dieser Zeit keinerlei charakterliche Veränderungen durchmachen – auch nicht in der Pubertät. Das ist echt der Hammer!
Die Krönung sind dann die an Albernheit schwer zu überbietenden SJW-/Gender-Propaganda-Vorwürfe. Ich enthalte mich einer tiefer gehenden Erläuterung, weil mir das echt zu blöde ist, darauf näher einzugehen. Nur so viel: Einige Herren der Schöpfung können es eventuell nicht ertragen, wenn eine Frau mehr Muskeln hat als sie. Und dann noch diese Heuchelei wegen der lesbischen Szenen. Sonst kriegen Kerle nie genug von so was, aber in TLoU2 geht das ja mal gar nicht!
Und ja, auch Teil eins hatte Ungereimtheiten. Kein Plot ist perfekt. Aber in Teil zwei habe ich das Gefühl, dass Story und Charaktere komplett wie ein Kartenhaus zusammen brechen, wenn man mal genauer darüber nachdenkt. Es ist eine Story, in der es wirklich NUR um Emotion geht. Vernunft und Verstand haben in diesem Spiel schlicht keinen Platz. Und selbst am absoluten Abgrund sollten diese Dinge doch zumindest in einigen Menschen vorhanden sein.
Was die "SJW-Propaganda-Vorwürfe" angeht: Ja, die gibt es, natürlich gibt es solche Individuen immer. Sind aber auch nette Vorwände, um jede Kritik unter diesen einen Teppich zu kehren, gell? Ich erinnere mich noch an Life is Strange oder den Left Behind-DLC. Ja, Mensch, die kamen ja sogar recht positiv in der Community weg. Wie konnte das denn passieren? War es zu subtil für diese Menschen? Oder kann es vielleicht sein, dass vielleicht doch was an der Kritik dran ist.
Eine kleine Sache noch. Positive Repräsentation von Minderheiten, seien sie sexueller oder kultureller Natur in allen Medien, vor allem aber dem noch jungen Medium Videospiel ist was feines. Sie ist richtig und wichtig.
Man kann sie aber auch wundervoll als Instrument einsetzen, um sich damit zu brüsten und sich vor Kritik mit dem Argument "Ist ja nur sexistischer Hate" zu schützen.
Ist halt die andere Seite der Medaillie.
Ich spoiler mal kurz den gesamten Plot vom ersten Teil:
Und Überraschung: in Teil 2 hat sich nix geändert! Nur das einigen Menschen (die unzufrieden mit dem Werdegang einiger Charaktere sind) nun die Unzulänglichkeiten (die bereits seit den ersten Teil bestehen) viel stärker auffallen. Da sucht man türlich eifrig nach Haaren in der Suppe.
Ich kann’s ehrlich gesagt nicht mehr hören. Wir haben hier 99,99999% „Kritiker“ denen schlicht und ergreifend nicht passt das ein gewisser Charakter in Teil 2 den Löffel abgibt. Konstruktive Kritik ist selten.