Na, dann hast du aber nicht viel gespielt.Todesglubsch hat geschrieben: ↑25.12.2020 11:54 Heute ist "RPG" ein Kleister, der wunderbar in alle anderen Genres passt.
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Und sonst hab ich glaub ich garnicht so viele RPGs gespielt.
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Na, dann hast du aber nicht viel gespielt.Todesglubsch hat geschrieben: ↑25.12.2020 11:54 Heute ist "RPG" ein Kleister, der wunderbar in alle anderen Genres passt.
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Und sonst hab ich glaub ich garnicht so viele RPGs gespielt.
Nein, du weißt scheinbar nicht was Hass ist. Hass ist eine extreme Emotion, die Menschen andere Menschen wegen nichtiger Dinge extreme Gewalt ausüben lässt. Hass beinhaltet eine wahnsinnige Abscheu. Im Alltag benutzt man Hass sicherlich auch etwas trivialisierter aber das überlässt man dann eben der empfinden Person und unterstellt nicht einfach jemanden eine extreme Emotion. Das ist nichts weiter als eine ziemlich abscheuliche rhetorische Methode zur Diffamierung der Gegenseite.Barnabuzz hat geschrieben: ↑25.12.2020 01:48 Zu behaupten, es sei kein RPG und sich dann auf Details zu stürzen die das angeblich belegen, das ist mit Pseudo gemeint. Nicht die realen Probleme, die es gibt. Habe ich ja auch gesagt. Es wird gerade einfach von den am lautesten im Internet schreienden komplett zerpflückt in kleinster Detail Ebene wegen dem Release, und ja, das IST Hass und ein Hype-Hatetrain. Es gibt auch Negativhypes. Und weil CP vorher so hoch positiv gehyped war, drehen die Leute das jetzt komplett um und das wird dem auch nicht im geringsten gerecht, am PC zumindest. Und ein Freund hat es auf normaler PS4 gespielt und hatte trotzdem ne riesen Menge Spaß, relativ wenige Probleme tatsächlich. Aber dazu kann ich sonst nichts sagen. Fakt ist, dass im Internet auch viele einfach nur für Aufmerksamkeit diesen Hass verbreiten.
Ich bin bei 97 Stunden. Und es war sicherlich nicht nur genial. Einen Queststop hatte ich erst gestern bzw. heute Nacht als es einfach nicht weiterging. Ja ist schön, dass es mit nachladen dann funktioniert hat aber passieren sollte es nun Mal dennoch nicht und es war auch nicht das erste Mal, sondern kam schon ein paar Mal vor. So wie alle Bugs und Glitches wohl bei so ziemlich jedem öfters vorgekommen sind, die das Spiel spielen, weil sie halt über alle Plattformen auftreten und ziemlich gut reproduzierbar sind. Mittlerweile (ein bisschen) weniger zu Release keine Frage aber ich spiele seit Release. Und nein, die Probleme sitzen nicht vor dem Bildschirm oder im System, sondern im Spiel. Und ja, jeder kann sein Maul im Internet aufreißen, sogar mehr oder weniger Anonym wir leben ja nicht in einer Dystopie, wo Konzernkritik einen umbringen kann und etwas wie "Netwatch" alles kontrolliert.Ich habe es auf PC gespielt, 75h, Story durch, alles gemacht was Nebenquest heißt und noch paar andere Open World Aufgaben. Und es war nur genial. Null Abstürze, EIN einzigen Queststop, der durch Neuladen gefixt war und jetzt laut Changelogs bereits gefixt wurde. Sonst nur optische Glitches. Ja, andere mögen mehr Fehler haben, aber wer weiß inwiefern bei vielen das Problem dann teils doch vorm Bildschirm sitzt oder das System einfach nicht so gepflegt ist? Im Internet kann halt jeder sein Maul weit aufreißen ohne das man weiß warum, wer das ist und was die gemacht haben, welche Spielversion, was auch immer.
Es wird nichts schlechtgeredet, sondern auf eine Vielzahl von Problemen hingewiesen und diese Probleme thematisiert, sowohl bezüglich des Spiels selbst als auch der Firma, des Managements und der Presse. Das kann dich ja ohne Zweifel nerven aber dann wäre es sinnvoller, sich damit nicht auseinander zu setzen, sondern zu spielen. Oder eben ohne Menschen anzugreifen für ihre Position und ihnen Dinge zu unterstellen, inhaltlichen Bezug zu nehmen und im Einzelfall eben deine positiven Erfahrungen zu nennen.Und nochmal: Das mit dem Release ist aber Schuld des Managements. Weil die dringend das Weihnachtsgeschäft mitnehmen mussten. Das ist kacke, ja. Das Spiel ist trotzdem mitreißend. Und doch, für mich sind es bahnbrechende Charaktere und Quests. Nur weil sie teils linear sind, ist es nicht gleich schlecht oder nur durchschnittlich. Allein wie sich alles verzweigen kann, viele Möglichkeiten, Enden, Schicksale... emotional total mitreißend, die Chars haben sich so massiv in mein Gedächtnis eingebrannt und einige habe ich fast schon "lieb gewonnen", manche hasst man einfach nur, aus manchen wird man nicht schlau. Und solch eine Tiefe und Variation habe ich in noch keinem Spiel großartig sonst gefunden, abgesehen von Witcher vllt, das bei mir aber von Grund auf einen höheren Stellenwert aufgrund der Reihe und der Bücher hat, da bin ich einfach absoluter Fanboy. Jetzt kam mit CP etwas "neues", insbesondere für mich gänzlich neu. Und dennoch reißt es mich genauso mit, wie die Chars aus dem Witcher Universum, die ich aber durch drei Spiele und die beste Fantasy Buch Reihe (achtung, subejtive Meinung) viel mehr verinnerlicht habe.
Und zu deinem Absatz, das da nichts bahnbrechend sei, man ja nur auf Knopfdruck was hervorhebt etc, hier Infos erhält usw: Ehm, ja und? Zeig mir bitte nur ein einziges (in dem Fall) RPG (gilt aber eigentlich für jedes Genre), was in diesem Bezug irgendwas neu oder großartig anders macht? Am Ende sind es immer ähnliche und wiederkehrende, teils simple Mechaniken. Was das angeht kann man das Rad eben nicht mehr neu erfinden. Was es aber ausmacht ist die Präsentation, die Charaktere, die Geschichte und die kreative Idee dahinter. Siehe hierzu auch nochmal das Zitat aus Jörg´s Artikel was jemand weiter vorher zitiert hatte.
Das alles zusammen ist ne riesen Leistung und daher ist es einfach mein GOTY (und ja, achtung auch wieder subjektiv). Es nervt nur tierisch ständig dieses allgemeine Schlechtreden überall zu sehen.
CDPR bezeichnet Cyberpunk immer noch als Rollenspiel. Ein Rollenspiel, steckt schon im Namen, ist grob erst mal ein Spiel in dem man eine fremde Rolle einnimmt. Ja danach kann so ziemlich alles ein Rollenspiel sein aber das stimmt ja auch. Den Begriff gibt es ja auch außerhalb von Videospielen, beim Sex zum Beispiel. Aber bleiben wir bei Videospielen.pokusa hat geschrieben: ↑25.12.2020 10:36 Da muss ich jetzt interessenhalber aber wirklich mal nachfragen: Was genau macht denn ein Rollenspiel für euch aus? Selbst CD Projekt Red bezeichnet Cyberpunk nicht mehr als Rollenspiel und das aus gutem Grund. Wie kommen dann einige Benutzer hier auf die Idee, es dennoch als RPG zu bezeichnen bzw. es als "schräg" anzusehen, wenn man es nicht unter dem Genre einordnet? (...)
Ich persönlich finde in Cyberpunk kaum Eigenschaften eines RPGs wieder. Man spielt eine vorgegebene Rolle in einer weitestgehend vorgegebenen Hauptstory. Die Entscheidungen sind kaum der Rede wert und nicht weitreichend genug. Die Entscheidungen innerhalb der Hauptstory haben auf die Spielwelt an sich und die dort lebenden NPCs keine Auswirkung. Man wird nicht schräger oder besser angesehen, man wird eigentlich konstant als Fremdkörper ignoriert.
Der Vergleich hinkt leider etwas, da vor man vor allem in "Real-Life-Rollenspielen" seine Rolle so frei interpretieren kann wie sonst nirgends. Alles andere wäre eine Theateraufführung mit Drehbuch.SethSteiner hat geschrieben: ↑25.12.2020 12:03 CDPR bezeichnet Cyberpunk immer noch als Rollenspiel. Ein Rollenspiel, steckt schon im Namen, ist grob erst mal ein Spiel in dem man eine fremde Rolle einnimmt. Ja danach kann so ziemlich alles ein Rollenspiel sein aber das stimmt ja auch. Den Begriff gibt es ja auch außerhalb von Videospielen, beim Sex zum Beispiel. Aber bleiben wir bei Videospielen.
Da hast du mich vielleicht etwas missverstanden: Ich kritisiere nicht, dass man eine vorgegebene, ausgearbeitete Figur spielt. Ich kritisierte, dass man sie durch eigene Entscheidungen nicht weiter "formen" und in Bahnen lenken kann, die vom Spieler bestimmt werden. Das ist in jedem PnP, das ich gespielt habe, möglich. Ich erwarte hier jetzt nicht die neue Rollenspiel-Offenbarung, die realistischer ist als das Leben selbst. Das ist natürlich lächerlich. Cyberpunk bietet in der Hinsicht aber nichts.SethSteiner hat geschrieben: ↑25.12.2020 12:03 Deine Kritik trifft auch nahezu alle Rollenspiele zu. Es gab immer Rollenspiele, die vorgegebene Charaktere oder einen vorgegebenen Charakter hatten, wie welche die eine Charaktererschaffung ermöglichten. Da Rollenspiele maßgeblich von PnP abstammen, sollte man dahin schauen und ja, auch da gibt es eben nicht nur Stories, die man mit eigenen, sondern bereits ausgearbeiteten Figuren spielt. Entscheidungen sind in Videospielen dagegen nie wirklich der Rede wert. [...] Der Mangel an Einfluss in der Welt ist nichts besonderes für ein RPG, sondern leider die Norm.
Wie gesagt verlange ich ja nicht die große Freiheit, sondern eben Details, die mir sogar ein Elder Scrolls oder Fallout bieten können. Ich denke, dass das realistische Erwartungen an ein Spiel dieser Art sind, zumal sich CDPR selbst auf der Homepage immer noch selbst als "The industry leader in creating role-playing games" tituliert, Cyberpunk aber - in Werbetexten und im Spiel selbst - nichts mehr davon erahnen lässt.SethSteiner hat geschrieben: ↑25.12.2020 12:03 Genau deswegen widersprach ich ja wie du siehst auch der Behauptung, dass wir hier etwas bahnbrechendes hätten. Das wäre super. Es wäre toll, dass mein Pazifismus wirklich relevant wäre und irgendwie "erkannt" würde. Dass meine ständigen Angriffe auf Tyger Claws Konsequenzen hätten. Dass bestimmte Quests außerhalb (!) der Questlinie sich nur öffnen, wenn ich bestimmte Entscheidungen treffe und umgekehrt verschließen. Oder der Lebensweg den du nennst, wenn ich mich tatsächlich anders Verhalten könnte, anders sprechen würde und nicht jeder V im Grunde dieselbe Gossenratte ist.
Nichts desto trotz, das ist eben ein Rollenspiel. Ein Rollenspiel ist - als Videospiel - nun Mal nicht die richtig große Freiheit. Das war schon immer deutlich bei JRPGs (Cloud, Adol und Co.) aber auch westliche RPGs haben einem hier wie Telltale und Co. zumeist mehr vorgegaukelt als umgesetzt. Und ja, dieses Vorgaukeln hat aber schon mal besser geklappt als bei Cyberpunk.
Dieses Jahr
Ist ein Theaterstück kein Rollenspiel?
Wie übrigens auch kein JRPG, das sind dann also in Zukunft nur noch J ohne RPG.pokusa hat geschrieben: ↑25.12.2020 12:39 Ich kritisierte, dass man sie durch eigene Entscheidungen nicht weiter "formen" und in Bahnen lenken kann, die vom Spieler bestimmt werden. Das ist in jedem PnP, das ich gespielt habe, möglich. Ich erwarte hier jetzt nicht die neue Rollenspiel-Offenbarung, die realistischer ist als das Leben selbst. Das ist natürlich lächerlich. Cyberpunk bietet in der Hinsicht aber nichts.
Ja außerhalb von Videospielen ist man feier als in Videospielen, logisch aber den Begriff "Out of Character" gibt es bspw. auch dort. Einen gewissen Rahmen gibt es also und wie gesagt, im Hinblick auf PnP auch vorgegebene Charaktere und vorgegebene Geschichten.pokusa hat geschrieben: ↑25.12.2020 12:39 Der Vergleich hinkt leider etwas, da vor man vor allem in "Real-Life-Rollenspielen" seine Rolle so frei interpretieren kann wie sonst nirgends. Alles andere wäre eine Theateraufführung mit Drehbuch.
Zudem sehe ich in keinem Werbetext zu Cyberpunk, dass es sich um ein Rollenspiel handelt. Die offiziellen Werbetexte auf der Homepage, Amazon etc. sprechen von einem "Open-World-Adventure". Interessanterweise fällt der Satz "Entdecke eine riesige Stadt, in der deine Entscheidungen alles verändern werden", was natürlich eine glatte Lüge ist. Aber das nur nebenbei.
Das ist so aber auch nicht richtig. Du kannst ja durch Entscheidungen die Spielfigur dahin oder dorthin lenken. Nehmen wir nur die Möglichkeit zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit. Das ist schon mehr als ich in anderen RPGs hatte, wie in denen von Bioware, wo ich um den direkten Kampf nicht herumkam. Ich würde sogar sagen, es gibt echt viele Rollenspiele, die einem weniger Möglichkeit geben zum Formen des Charakter und in Bahnen lenken. Das heißt immer noch nicht, dass Cyberpunk 2077 jetzt hier besonders gut wäre aber es ist zumindest nicht nichts.pokusa hat geschrieben: ↑25.12.2020 12:39 Da hast du mich vielleicht etwas missverstanden: Ich kritisiere nicht, dass man eine vorgegebene, ausgearbeitete Figur spielt. Ich kritisierte, dass man sie durch eigene Entscheidungen nicht weiter "formen" und in Bahnen lenken kann, die vom Spieler bestimmt werden. Das ist in jedem PnP, das ich gespielt habe, möglich. Ich erwarte hier jetzt nicht die neue Rollenspiel-Offenbarung, die realistischer ist als das Leben selbst. Das ist natürlich lächerlich. Cyberpunk bietet in der Hinsicht aber nichts.
Ich bin ja auch nicht blöd und weiß, dass ein RPG immer nur so gut ist wie die Motivation des Spielers, sich quasi in der Spielwelt zu verlieren und dadurch über die Mängel hinwegzusehen. Und Mängel gibt es - wie du schon richtig sagst - immer. Nur bietet Cyberpunk wirklich gar nichts, nicht mal flapsige Nebensätze von NPCs oder Nachrichtenbeiträge, die z.B. auf eine höhere Todeszahl bei Mitgliedern der Gang XYZ hinweisen. Da muss man schon beide Augen mehrfach zudrücken, um aus dem Spiel eine Rollenspielerfahrung zu gewinnen.
Die Details gibt es auch in Cyberpunk 2077. Man findet ja überall irgendwelche Splitter, E-Mails und Co.. Das ist natürlich echt etwas billig, weil ein paar Zeilen in kürzester Zeit runtergeschrieben sind. Nichts desto trotz, es ist da und meiner Meinung ist da auch mehr als in Bethesdas Fallout bspw. was gerade bei 3 einfach nur eine riesige Wüste mit wahnsinnig viel Nichts war. Nur als Beispiel. Letztens bin ich an einem kaputten Auto vorbei, dabei eine Leiche und eine Menge Alkohol. Dann war da ein Splitter und ich konnte nachlesen, wer die Leiche war und was sie wollte. Night City ist groß, dreidimensional, voll. Was es nicht ist, ist interaktiv, sowohl auf Quest-Ebene als auch als reine Spielerei aber das ist wie gesagt etwas, das es nicht disqualifizieren kann, denn das bietet die Mehrzahl von Rollenspielen ebensowenig. Es ist für mich absolut legitim das auch an Cyberpunk 2077 zu kritisieren. Hier sollte mehr passieren, die Spielweise sollte mehr Auswirkungen haben, die Herkunft sollte mehr Auswirkungen haben, es sollte weniger geradlinig sein. Nur wenn die Kritik zur Disqualifizierung als RPG ausreicht, sind andere Titel, so ziemlich alle JPRGs und auch D&D oder Bethesda Spiele auch keine RPGs mehr. Keine Ahnung was da am Ende tatsächlich noch übrig bleiben würde ehrlich gesagt.pokusa hat geschrieben: ↑25.12.2020 12:39 Wie gesagt verlange ich ja nicht die große Freiheit, sondern eben Details, die mir sogar ein Elder Scrolls oder Fallout bieten können. Ich denke, dass das realistische Erwartungen an ein Spiel dieser Art sind, zumal sich CDPR selbst auf der Homepage immer noch selbst als "The industry leader in creating role-playing games" tituliert, Cyberpunk aber - in Werbetexten und im Spiel selbst - nichts mehr davon erahnen lässt.
Ich sehe halt eine gut geschrieben Hauptgeschichte, punktuell gute Nebenmissionen und dadurch ein lineares, unterhaltsames Erlebnis.
EDIT: Und nochmal: All das hat CDPR ja offensichtlich auch erkannt, da sie formell nicht mehr von einem RPG sprechen. Ich spreche Cyberpunk ja nun nicht Dinge ab oder lasse bewusst etwas weg. Ich kritisierte einfach Sachen, die nicht existieren, die man aber hätte erwarten dürfen. Von astronomischen Erwartungshaltungen habe ich mich schon lange verabschiedet und das möchte ich auch gar nicht. Dafür sind Videospiele viel zu komplex.
Nein, so bezeichnen sie das Spiel schon eine Weile nicht mehr. Auf Twitter, Steam (Text, nicht Tags. Tags haben einen anderen Nutzen und entsprechen nicht immer der Realität. Das ist ein anderes Thema) und den meisten Werbebannern ist es nun ein Open-World-Action-Adventure. Das flog ziemlich schnell auf, da deren Werbeteam wohl den Überblick verloren hatte und es noch einige alte Banner gibt, bei denen es als Rollenspiel bezeichnet wird. Einem Mandela-Effekt kann es also nicht geschuldet sein. Wann es geändert wurde, keine Ahnung.SethSteiner hat geschrieben: ↑25.12.2020 12:03 ...
CDPR bezeichnet Cyberpunk immer noch als Rollenspiel.
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Genau genommen ist es das nicht, nein. In einem Rollenspiel machen sich die Schauspieler mit ihrer Rolle vertraut und erforschen diese, um ihr eigene Facetten zu verleihen und schlussendlich eine eigene Interpretation davon abzuliefern. Im pädagogischen Bereich wird diese Technik angewandt, z.B. im Kindergarten: Du bist eine Ente, du bist ein Krokodil, jetzt denkt ihr etwas darüber nach und dann spielt ihr uns mal irgendwas vor. Ist doch ein ganz netter Vergleich zu RPGs generell.
Ahja...4P-1606565747RECfe hat geschrieben: ↑24.12.2020 16:13Doch, ist es. DIe einfache Mehrheit. Anders kann man auch gar nicht einen einzelnen Sieger bestimmen.SethSteiner hat geschrieben: ↑24.12.2020 15:29Und was die Mehrheit tatsächlich denkt.. uhm.. meinst du das ernst? Weißt du eigentlich wie diese Abstimmungen aussehen? Du hast einen Prozentsatz an Usern die Teilnehmen also sagen wir 50%. Damit haben wir bei 50.000 Usern bspw. schon nur noch 25.000. Wenn sich nun zwischen sagen wir 5 Spielen das ganze aufteilt auf 40%, 25%, 20%, 10%, 5%, dann hast der Sieger gerade ein Mal 10.000 Stimmen erhalten. Das ist nicht die Mehrheit.Fyrex hat geschrieben: ↑24.12.2020 14:58
Ich bin dagegen fassungslos, wie viele Spieler sich von einem Shitstorm mitreisen lassen und dabei genau die Objektivität verlieren, die sie den Fanboys immer absprechen. Auf einmal werden diesen Spielen jegliche Qualität abgesprochen, weil sich der irrationale Hass in den Foren vervielfältigt. Anstatt einfach mal sachlich zu bleiben, verlieren sie sich in Emotionen.
Diese beiden Spiele haben viele große Qualitäten. Sie hängen die Konkurenz in vielen Bereichen komplett ab. Sie haben alle Preise verdient. Und ich bin froh dass das auch ein Großteil der Spieler so sieht. Und die laute Minderheit, die sich in den Foren austobt, anstatt sich an den Spielen zu erfreuen oder einfach etwas anderes zu spielen, hat bei diesen Abstimmungen eben nur einen geringen Anteil.
Schön, wenn eine freie Abstimmung aufzeigt, wie die Mehrheit tatsächlich denkt.
Wenn wir jetzt noch beachten, dass Cyberpunk 2077 zum Zeitpunkt der Wahl nicht erschienen ist.. ja.. also.. muss man dazu noch mehr sagen?
Die Mehrheit an Abstimmern hat gesagt, dass sie CP für das beste Rollenspiel halten.
?? Was hat das denn mit dem Begriff Mehrheit zu tun. Man spricht im deutschen von einer Mehrheit, wenn etwas die meisten Stimmen auf sich vereint hat. Diese Mehrheiten kann man dann noch differenzieren. Das hat nix, aber auch gar nix mit der Qualität zu tun. Es geht um reine quantität.Neme69 hat geschrieben: ↑25.12.2020 19:01Ahja...4P-1606565747RECfe hat geschrieben: ↑24.12.2020 16:13Doch, ist es. DIe einfache Mehrheit. Anders kann man auch gar nicht einen einzelnen Sieger bestimmen.SethSteiner hat geschrieben: ↑24.12.2020 15:29
Und was die Mehrheit tatsächlich denkt.. uhm.. meinst du das ernst? Weißt du eigentlich wie diese Abstimmungen aussehen? Du hast einen Prozentsatz an Usern die Teilnehmen also sagen wir 50%. Damit haben wir bei 50.000 Usern bspw. schon nur noch 25.000. Wenn sich nun zwischen sagen wir 5 Spielen das ganze aufteilt auf 40%, 25%, 20%, 10%, 5%, dann hast der Sieger gerade ein Mal 10.000 Stimmen erhalten. Das ist nicht die Mehrheit.
Wenn wir jetzt noch beachten, dass Cyberpunk 2077 zum Zeitpunkt der Wahl nicht erschienen ist.. ja.. also.. muss man dazu noch mehr sagen?
Die Mehrheit an Abstimmern hat gesagt, dass sie CP für das beste Rollenspiel halten.
Also wenn in deiner Welt 51% sagen, dass Kannibalismus in Ordnung geht, müssen sich 49% bedingungslos auf den Tisch legen und Kannibalismus als objektiv "gut" hinnehmen?
Das war auch nur ein Beispiel, dass ich auf die Schnelle bildlich gefunden habe. Es wurde ja nicht nur hier geändert. Kann sein, dass es deswegen so entschieden wurde, wie du sagtest. Wobei das etwas seltsam wäre. CDPR ist mit Witcher bekannt geworden, dass als Open-World-RPG beworben wird. Eigentlich nimmt man das Genre, wo man sich einen Namen gemacht hat (und wenn das Spiel dazu passt natürlich) als Zugpferd. Außerdem, warum erst so "spät"? Zu viel sollte man trotzdem nicht hinein interpretieren. Es ist ja nicht die erste seltsame Entscheidung, die wohl aus dem Management kommt. Von daher...Todesglubsch hat geschrieben: ↑25.12.2020 14:06 Ich würde diese Beschreibung auf Twitter garnicht mal so hoch bewerten.
Vermutlich hat hier irgendein Schlipsträger an nem Whiteboard einfach nur überzeugend ausgerechnet, dass "Action-Adventure" einfach eine größere Zielgruppe hat als "Rollenspiel", und man den Marketingfokus auf dieses Genre legen sollte.
CDP sind nicht die Macher von "Witcher 3 Open-World-RPG", sie sind die Macher von "Witcher 3 geiles Spiel". Open World ist seit nem Jahrzehnt? bereits eines der Buzzwörter. Im Sommer stand der Release auf Führungsebene relativ sicher mit 2020 fest, Marketing lief und Hype war bereits riesig, ergo wird er mit einer weiteren Maßnahme zu Mainstream befeuert.Marosh hat geschrieben: ↑26.12.2020 01:42 Eigentlich nimmt man das Genre, wo man sich einen Namen gemacht hat (und wenn das Spiel dazu passt natürlich) als Zugpferd. Außerdem, warum erst so "spät"? Zu viel sollte man trotzdem nicht hinein interpretieren. Es ist ja nicht die erste seltsame Entscheidung, die wohl aus dem Management kommt. Von daher...![]()
Aber so drehen wir uns im Kreis. Wenn Andere es als RPG sehen, dann ist es ja nicht falsch.
Meinst Du nicht, dass Dein Vergleich arg hinkt? Merkste selber, nicht wahr?Neme69 hat geschrieben: ↑25.12.2020 19:01Ahja...4P-1606565747RECfe hat geschrieben: ↑24.12.2020 16:13Doch, ist es. DIe einfache Mehrheit. Anders kann man auch gar nicht einen einzelnen Sieger bestimmen.SethSteiner hat geschrieben: ↑24.12.2020 15:29
Und was die Mehrheit tatsächlich denkt.. uhm.. meinst du das ernst? Weißt du eigentlich wie diese Abstimmungen aussehen? Du hast einen Prozentsatz an Usern die Teilnehmen also sagen wir 50%. Damit haben wir bei 50.000 Usern bspw. schon nur noch 25.000. Wenn sich nun zwischen sagen wir 5 Spielen das ganze aufteilt auf 40%, 25%, 20%, 10%, 5%, dann hast der Sieger gerade ein Mal 10.000 Stimmen erhalten. Das ist nicht die Mehrheit.
Wenn wir jetzt noch beachten, dass Cyberpunk 2077 zum Zeitpunkt der Wahl nicht erschienen ist.. ja.. also.. muss man dazu noch mehr sagen?
Die Mehrheit an Abstimmern hat gesagt, dass sie CP für das beste Rollenspiel halten.
Also wenn in deiner Welt 51% sagen, dass Kannibalismus in Ordnung geht, müssen sich 49% bedingungslos auf den Tisch legen und Kannibalismus als objektiv "gut" hinnehmen?
Was sollte man also von Cyberpunk2077 laut dieser Definition als ROLLENSPIEL erwarten können?NoCrySoN hat geschrieben: ↑24.12.2020 22:38 Ich verweise gerne mal auf Herr Luibl's Kolumne: Das Phänomen Rollenspiel
https://www.4players.de/4players.php/ko ... piel.html
Ein Auszug:
Es ist die anspruchsvollste, anfälligste und heiligste aller virtuellen Disziplinen, die so viele Fragen offen lässt. Was macht bloß ein richtiges Rollenspiel aus? Held oder Party? Runde oder Echtzeit? Attribute oder Talente? Levelsystem oder Training? Offene, halb-offene oder modulare Welt? Zehn oder hundert Stunden Spielzeit? Fantasy, Endzeit oder Science-Fiction? Ehrlich gesagt: Ist alles vollkommen egal! Das sind nur Gerüste, man kann aus allem ein klasse Abenteuer machen oder versagen.
Vielleicht sollte man besser fragen, was aktuellen Rollenspielen fehlt? Was wurde bisher nicht oder zu selten geleistet? Aus der Sicht eines Spieletesters und Kohlenbeißers ist das ganz klar: Sorgfältige Regie! Also der Blick für die kleinen Dinge, die einfachen Momente, die eine Szene! Bevor man ein 100-Stunden-Epos mit drei Kontinenten und achtzehn Völkern entwickelt, sollte man mit einem markanten Dialog, einem ausstaffierten Raum oder einem spannenden Kampf überzeugen. Ich vermisse die totale Hingabe an eine Szene, die für eine knisternde Atmosphäre sorgen kann.
Willkommen bei Cyberpunk 2077.