VaniKa hat geschrieben: ↑08.02.2021 22:57
In Videospielen hingegen weibliche Figuren lediglich zum Erguss männlicher Spieler zu sexualisieren, sendet ein sehr schlechtes Signal. Nämlich dass man so mit Frauen umgehen könne oder es doch zumindest auch irgendwie wolle.
Ich sehe hier einfach den Bogen überspannt? Sexualisierung findet auf beiden Seiten statt. In Mass Effect haben wir auch einen James als Beispiel. Es ist platt. Es ist vielleicht auch unpassend für manch einer. Aber zu meinen das dies ein Signal sendet das man ja mit Frauen so umgehen kann, finde ich zuviel hinein interpretiert, und tabuisiert ein Thema mit dem offen umgegangen werden sollte. Vor ein paar Jahrzehnten war es noch so das die Frauen sich bedecken sollen oder gewisse reizhafte Szenen nicht gezeigt werden sollten eben aufgrund solcher Argumentationsmuster. Irgendwer denkt er müsse etwas in Schutz nehmen und spielt die Moralpolizei.
Damit will ich ja gar nicht sagen das ich es nicht nachvollziehen kann warum einem die Szenen eventuell sauer aufstößen kann, aber ich will es so ausdrücken: Ich vermute dahinter eher schlechten Geschmack, als Sexismus. Und dasselbe gilt für die Aussenwahrnehmung. Keiner lernt von Videospielen wie man mit Frauen umzugehen hat. Und Menschen die so platt manipulierbar sind, werden auch eine Katja Krasavice oder Instagram Model XY nicht durchschauen welche Motivation dahinter steckt.
Und vorallem was ist das Ziel? Das Männer keine platten erotischen Inhalte mehr kreieren dürfen? Solls da hin gehen?
HellToKitty hat geschrieben: ↑08.02.2021 23:33
Nein, ich sage nicht, dass das mutmaßliche Opfer die Gesetze bestimmt. Ich sage nur, dass man erst einmal niemandem Absprechen kann, sich als Opfer zu fühlen, auch nicht wenn der mutmaßliche Täter es anders sieht. Was dann ein Gericht aus der Sache macht, ist wieder etwas anderes und richtet sich im Optimalfall nach unserer Rechtsprechung. Es geht nicht darum, dass man sich nicht beide Seiten anhört, sondern darum dass nicht eine Seite einfach sagen kann: "das wäre nicht so" und dann ist alles vom Tisch. Ist das wirklich so schwer zu versehen? Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht derjenige gewesen bin, der diesen Gerichtsvergleich gebracht hat, sondern du.
Die Ausgangsdebatte war das man nicht im Recht ist, nur weil man sich angegriffen fühlt. Daraufhin meintest du mit deinem Zucker und Wurstbeispiel das dies auch nicht nötig ist und ne Schwachsinnslogik beinhaltet. Darauf habe ich das Rechtsbeispiel genommen um zu demonstrieren das es nicht so einfach ist und alle Parteien angehört werden müssen und nicht einfach demjenigen Recht gegeben wird nur weil er sich so fühlt.
Wo wird oder wurde also irgendwem abgesprochen sich als Opfer zu fühlen? Du verdrehst komplett die Ausgangssituation. Weil das sich jemand beleidigt fühlen kann und darf habe ich mit keinem Satz abgestritten. Sondern nur das es ihm/ihr nicht automatisch Recht gibt!
HellToKitty hat geschrieben: ↑08.02.2021 21:34
Und nochmal. Niemand grenzt irgendjemanden aus der Debatte aus. Es geht auch nicht darum, ob alle Frauen die selbe Meinung haben oder nicht. Das einzige was ich sage ist, dass eine Diskussion nur Sinn macht, wenn man auch die miteinbezieht die es direkt betrifft. Zu welchem Ergebnis man dann kommt, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ich aber von vornherein ein Diskussion über Rassismus/Sexismus führe, ohne dabei die jeweiligen Betroffenen einzuladen, hat die Diskussion kaum einen Wert. Deshalb interessiert es mich in diesem Kontext auch nicht, was Leute dazu zu sagen haben, die das Thema überhaupt nicht persönlich betreffen kann.
Bleiben wir bei deinem Beispiel mit der Behinderung. Stell dir vor, es geht um eine Debatte über Pflege. Da treffen sich dann eine Handvoll Leute die nichts mit dem Thema zu tun haben aber trotzdem alle eine Meinung dazu vertreten. Am Ende kommt dann kein einziger Pflegebedürftiger zu Wort, die hat man nämlich zu dieser Debatte überhaupt nicht eingeladen. Hältst du das für eine kluge Diskussion?
Auch hier verdrehst du einfach die Lage. Keiner hat behauptet das Opfer nicht angehört werden sollen. Im Gegenteil. Du bist derjenige der meinte das die Anderen nichts zu melden haben, sondern nur die "betroffene" Gruppe. Sonst würde auch die gesamte Diskussion keinen Sinn machen.
Zu dem Beispiel:
Weder von mir noch irgendwem anderen wurde eben behauptet das die Gruppe, die es betrifft nicht darüber reden darf. Das macht null Sinn. Es wurde eben so dargestellt das nur die Gruppe etwas zu melden hat. Sprich in dem Pflegebeispiel würden wir in Teufelsküche kommen wenn wir nur die zu pflegenden Personen entscheiden lassen würden. Wozu gibt es Institutionen? Leute die selbst Pflegen. Experten in der Medizin und der Organisation. Aber selbst den ganz normalen Bürger der höchstwahrscheinlich irgendwann in die Situation vielleicht kommt. Wenn ich mich darüber beschwere warum es keinen Behindertenaufzug gibt und den Leuten dann unterstelle das sie unsensibel sind und auf Behinderte mit Absicht einen Scheiß geben, gehe ich vermutlich zu weit, da es noch so viele Komponenten zu bedenken gibt. Und nur weil es mich betrifft, und ich mich vielleicht verletzt fühle, gibt mir das noch lange nicht Recht. Und ich bin auch nicht der Einzige der relevant ist für diesen Diskurs/Entscheidung.
Usul hat geschrieben: ↑08.02.2021 23:41
HellToKitty hat geschrieben: ↑08.02.2021 23:33Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht derjenige gewesen bin, der diesen Gerichtsvergleich gebracht hat, sondern du.
Das sind immer die geilsten Diskussionen - wenn plötzlich mit Gerichten hantiert wird (und dann auch noch maximal verzerrt, damit das auch gar keinen Sinn ergibt). Noch besser als Auto-Vergleiche.
Wenn du ein Problem mit dem Beispiel hast, widme dich an mich und argumentiere. Kam ja auch von mir. son kindischen Wink um die Ecke kannst du dir sparen.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."