Ich meinte schon die voyeuristische Kameraperspektive, die den Blick des Zuschauers Möglichkeiten gibt.dx1 hat geschrieben: ↑09.02.2021 15:27Wenn das der Point of View der männlichen Rolle ist oder die Kamera dem Blick der männlichen Rolle folgt, dann gehört diese Kameraeinstellung eventuell zur Figurenzeichnung der männlichen Rolle und kann als notwendig betrachtet werden.
Das gilt für die hier diskutierte Kamerasicht im Spiel eher nicht, weil Shepard Miranda gegenüber, frontal zur Kamera steht.
Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistische Passagen zu entschärfen
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Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Ich hatte es als Dein Beispiel für
aufgefasst und die Szene in einen nicht unüblichen Kontext gesetzt, auf den Deine These im Zusammenhang mit "nicht notwendig" nicht passt.
Zuletzt geändert von dx1 am 09.02.2021 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Ich picke das mal aus dem was du gesagt hast raus (den Rest sollte man aber definitiv auch lesen, weil es man merkt wie einfach nur eine Umkehr dessen stattfindet, was vorher geschehen ist. Zuvor gab es eine gesellschaftliche Strömung, die der Frau "die Schuld" zugeschoben hat. Sei es nun gleich im großen mit Adam und Eva oder im kleinen, wenn irgendwo der Mann fremdging. Stichwort auch Hexenverfolgung (Männer wurden dabei aber auch verfolgt, Geschichte ist halt nicht Schwarz-Weiß). Nun dreht man das ganze halt um. Nicht die "Verführerin" ist böse, sondern der "Verführte" ist böse. Es ist immer noch genau dasselbe Thema, nur einfach mit vertauschten Rollen und mit genau demselben Ziel, nämlich der Tabuisierung von Sexualität. Deswegen ja auch der "male gaze" (wie eben manspreading und anderen Begriffen mit männlicher Bezeichnung) als Deklarierung von etwas, das einem Geschlecht als negatives Merkmal anhängt, das bekämpft werden muss. Quasi das Äquivalent zur Verurteilung von Frauen die anfingen BHs zu tragen oder Röcke die oberhalb der Knie aufhörten. Die normale, gesunde Alternative wäre das ganze Spiel der Geschlechter, auch innerhalb der Geschlechter, weil aus einem unerfindlichen Grund Homosexualität scheinbar gar nicht existiert oder sogar heterosexuelles, gleichgeschlechtliches Interesse, eben ganz neutral als natürlichste, normalste Sache der Welt zu sehen, was sich dann auch in Kunst und Werbung widerspiegelt. Weder Verführer, noch Verführte machen etwas falsches oder verwerfliches und tragen irgendeine Schuld.
Es wurde ja auch schon zuvor angesprochen, dass einfach wieder dasselbe passiert wie zuvor mit Gewalt. Man behauptet einfach, es gäbe irgendeinen negativen Einfluss, man würde irgendetwas böses daraus lernen (in diesem Fall, Frauen nicht mehr als Menschen wahrzunehmen), verrohen, entsensibilisieren, ecetera pp. Irgendein Geschlecht muss immer als Täter herhalten und das andere als Opfer, in dem man ihnen irgendwelche an den Haaren herbeigezogene Eigenschaften und Attribute zuschreibt. Das Ende vom Lied ist ein Konflikt und Leid, das gar nicht existieren würde, wenn man bei all den Dingen vom kurzen Rock bis zum Kalender mit nackten Frauen/Männern einfach die Schultern zucken würde und Kritik, wie bspw. egal ob Mass Effect oder Fifty Shades of Grey auf der Sachebene belassen würde anstatt ihnen irgendwelche Gesellschaftszersetzenden Einflüße zuzuschreiben, die man absolut und am besten gestern schon bekämpfen müsste.
Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Ich wüsste gar nicht mehr wo anfangen. Wir haben echt keinerlei Bezugspunkte zueinander. Dein Geschriebenes wirkt sehr frustriert (und zwar nicht wegen der Thematik) und teilweise echt schon sehr absurd (Vergleich mit Pädophilie). Aber das du sehr vorgefertigte Bilder hast hat schon dein Trump/Hitler/AFD/Hildmann/Querdenker/sonstiges Post gezeigt. Du meinst du redest für die Frauen und ich bin mir sehr, sehr sicher das du dies absolut nicht tust. Dies betrifft zumindest alle Frauen in meiner Umgebung. Du wirst sie vermutlich als unwissend oder verblended ansehen, aber auch das ist ok. Ich denke nicht das so Moralapostel wie du sich auf Dauer durchsetzen werden. Dafür sind die Feindbilder einfach zu simple und zu undifferenziert. Ich bedanke mich trotzdem für das Gespräch und viel weiteren Spaß mit deinem ethischen Kampf. Wird schon schiefgehenVaniKa hat geschrieben: ↑09.02.2021 19:33SpoilerShow
Ich hatte schon mal geschrieben, dass fiktive Figuren keinen Consent geben können. Die Darstellung von Miranda ist also nicht auf sie selbst zurückzuführen. Stattdessen wird eine voyeuristische externe Kameraperspektive eingenommen, die Miranda kontextlos sexualisiert, mit dem klaren Ziel, einem männlichen Publikum damit einen sexuellen Leckerbissen zum Vernaschen hinzuwerfen. Sie ist dabei selbst quasi ahnungsloses Opfer. Stellvertretend steht Miranda dabei für Frauen allgemein, weil dieser Blick immer wieder aufgegriffen wird, in Filmen wie in Spielen, und immer den gleichen Zweck erfüllen soll. Frauen werden dabei sexualisiert, objektifiziert, reduziert und in letzter Instanz entmenschlicht. Es bildet sich durch diesen spezifischen männlichen Blick auf Frauen (aka "male gaze") eine geschlechtliche Hierarchie, in der sich Männer an Frauen sexuell nach Lust und Laune bedienen und solche Szenen spiegeln das wider und normalisieren das.
Und ehe du nun sagst, es ginge dabei ja gar nicht um echte Frauen; das sei nur Fantasie und eine virtuelle Frau hätte keinerlei Empfindungen und könnte daher auch nicht verletzt werden: Würdest du das gleiche auch über kinderpornographische Inhalte sagen? Könnte man das auch im Mainstream verankern, solange es nur fiktive Kinder wären, die da sexualisiert würden? Ich denke, da fiele das Urteil etwas anders aus. Dabei besteht der Unterschied eigentlich nur darin, dass Kinderpornographie nicht derart normalisiert ist in der Gesellschaft wie die Sexualisierung von Frauen. Denn um Consent und diesen überhaupt geben zu können geht es in beiden Fällen nicht, wenn die Frauen fiktiver Natur sind und die einzigen eigentlichen Akteure die Content-Ersteller und die Konsumenten sind. Wir können Lara Croft nicht fragen, ob sie damit einverstanden war, in was für Kameraperspektiven und Posen man sie gezeigt hat. Insofern findet Gewalt statt, indem man einfach meint, Frauen in Form einer virtuellen Stellvertreterin in Rollen, Posen und Outfits zu zwingen, die von den meisten Frauen mindestens als unangenehm empfunden würden, würde man das mit ihnen machen. Als Mann schafft man sich dadurch auch eine Machtfantasie, in der man über Frauen auf eine Weise verfügen kann, wie man es in der Realität nicht so einfach könnte.
Ich habe mal ausgiebiger über die Darstellung von 2B in NieR:Automata nachgedacht. Da kann man 2B ja auch unter das Kleid schauen und sie reagiert mit einer verärgerten ablehnenden Geste. Auf den ersten Blick fand ich es gut, dass die Entwickler sie so gestaltet haben, dass sie sich gegen so eine Form der Übergriffigkeit durch den Spieler wehrt. Aber als ich länger darüber nachdachte, kam ich eher zum gegenteiligen Schluss. Denn am Ende verhindert die Abwehrgeste von 2B nicht den Blick. Und man kann es immer und immer wieder tun und schlussendlich ist 2B dem hilflos ausgeliefert. Das war dann eher bedrückend für mich, weil sich damit dem Spieler die Möglichkeit einer Machtfantasie über Frauen offenbart. Denn da wird dann nicht mal so getan als existiere dieser Blick im Kontext des Spielgeschehens gar nicht, sondern es wird explizit deutlich gemacht, dass sie es nicht möchte, aber man kann das dann einfach übergehen. Damit hatte das schon etwas von einer Vergewaltigung. Ein Gegenbeispiel war Lollipop Chainsaw, bei dem es trotz Versuchen nicht gelingen kann, einen Blick unter den Rock zu erhaschen, weil die Figur rechtzeitig den Blick blockiert. Da kann der Spieler also nicht einfach die Figur übergehen. Die Figur reagiert auf den Versuch und behält die Souveränität, sodass hier keine Machtfantasie befriedigt werden kann. Es sind manchmal absolute Kleinigkeiten, die aber den maßgeblichen Unterschied ausmachen.
Also bitte wirklich differenzieren und herausfinden, was jeweils konkret kritisiert wird und warum.
Weil er der Frau nicht grundsätzlich unterlegen ist und auch nicht in einer langen Tradition steht als (fiktives) Opfer weiblichen Begehrens durch Frauen als "Alpha-Geschlecht" in der Gesellschaft. Man kann die Stereotypisierung von Männern durchaus kritisieren. Da werden Männer mit einem Idealbild konfrontiert, dem sie dann auch entsprechen sollen/wollen, und oft eben nicht können. Dass das also nicht unbedingt gut ist, darüber brauchen wir wohl nicht reden. Und ich bin auch der Meinung, dass so ein Männerbild eben auch patriarchal geprägt ist. Frauen wird genau so von klein auf vermittelt, dass Männer so sein sollen und solche Männer entsprechend erstrebenswert seien. Dazu gehört es auch, sich in solchen Fantasien eben nicht gerade emanzipiert zu verhalten. Insofern ist dieses Klischee durchaus kritikwürdig. Aber es steht wie gesagt in keiner Tradition, in der Frauen solche "Ideale" gegenüber Männern irgendwie gewaltsam durchgesetzt hätten. Wann haben Frauen Männer zwangsverheiratet? Wann zwangsprostitiert, wann in Kriegen scharenweise vergewaltigt? Wann mussten Männer um Wahlrecht, Autofahren, Konto, Beruf, sexuelle Selbstbestimmung, usw. kämpfen, was ihnen die Frauen bis dahin verwehrt hatten? Weibliche Sexualität wurde stets von Männern kontrolliert. Entweder indem sie völlig keusch sein mussten und ihnen keine Sexualität zugestanden wurde, oder indem sie sexuell reduziert wurden und bei Verstößen gegen die auferlegte Keuschheit zur Hure erklärt wurden, was wir heute noch beim Slutshaming sehen. Frauen hatten keine sexuellen Gelüste zu haben, sondern sich beim Sex einfach dem Mann gefügig zu machen. Wenn er kam, war Schluss mit Sex. So war es lange Zeit völlig normal. Und in dieser Tradition steht auch der "male gaze" und entsprechende Po-Schwenk-Szenen. Solch eine Tradition fehlt bei Frauen komplett. Wenn Frauen also Romane über hünenhafte Romantik-Piraten lesen, dann schauen sie dabei nicht auch gleichzeitig mit einem Blick auf Männer, der sie irgendwie unter sie stellt, und der sie als Ware betrachtet, die sie einfach konsumieren können. Das ist der entscheidende Unterschied.
"Bei uns gibt es ein Sprichwort: Wenn ein Problem gelöst werden kann, ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es nicht gelöst werden kann, ist denken auch nicht gut."
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Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Ja, entschuldige. Da ist mir kurz der Hut hochgegangen. Geht aber nach einmal Durchschnaufen wieder. Haben uns jetzt alle wieder lieb.
Ich weiß das es man in das Beispiel auch anderes rein interpretieren kann, und genau das ist auch ein Problem, weil genau sowas wird ständig gemacht. Überall. Deswegen muss man jede Kleinigkeit heuer zensieren, damit sich bloß niemand gestört oder gar diskriminiert fühlt. Ich weiß auch gar nicht wer auf den vorigen Seiten das Beispiel angeführt hatte, aber der Einwurf das diese Aufregung über Sexualität in Filmen oder Spielern extrem amerikanisch ist, und immer weiter zu uns rüber schwappt, kann ich nur unterschreiben. Da wird mit Spatzen auf Kanonen geschossen.
Nochmal zu meiner eigentlichen Haltung. Ich persönlich kann auf diese Po-Aufnahmen gut verzichten. Ich finde sie billig. Aber... man hätte sie wegen mir nicht raus nehmen müssen, weil sie jetzt auch kein Politikum darstellen wie manche tun. Es ist eher eine wohlgemerkt peinliche Szene, die vielleicht auch den Gamer einem gewissen Stereotyp zuordnet, was ich dann wieder nicht gut finde. Deswegen bin ich persönlich auch froh das man das ganze (aber nicht nur dies) verändert. Und wie schon weiter vorne geschrieben. Das kann man eigentlich in dem Fall wirklich locker sehen. Von der einen Arschbacke hängt nicht die Moral des Abendlandes ab.
Sehe ich genau so.dOpesen hat geschrieben: ↑09.02.2021 22:43 die frage sollte doch eher lauten, warum lohnt es sichs mitunter die sex sells industrie zu befeuern und warum gibt es diese überhaupt? hat diese nicht eben ihren ursprung in der tabuisierung der sexualität?
deswegen jetzt die kontroverse frage, ist es nicht eher kontraproduktiv wenn man die sexualisierung zurückzufährt wenn man doch eigentlich die sex sells industrie als ganzes entmachten möchte?
meiner meinung nach hätte man die szene nicht entschärfen müssen, gleichwohl muss es aber kritik für die artdirektion hageln da dieser blickwinkel recht kontextbefreit daherkommt.
mit tabuisieren und zensieren erreicht man meiner meinung nach eher das gegenteil von dem was man eigentlich erreichen möchte.
wichtiger finde ich da das aufzeigen und die förderung eines diskurs.
greetingz
Es ist ne dumme Szene und eine Veränderung ist kein Verlust.
Auf der anderen Seite sollte man die Kirche eben im Dorf lassen.
Ich fände es jedenfalls schade wenn man, aus völlig irrationalen Gründen damit beginnt, Menschen (oder andere Fantasywesen wie Aliens) ihres Sexappeals zu berauben, nur damit sich paar Menschen davon nicht diskriminiert fühlen. Das gleiche versuchte man einst bei den sog. Killerspielen. Das gleiche brauche ich nicht mit Sexual Content. Wobei es da natürlich schon ne Grenze gibt. Nur eine Kultur, wo man die komplette Dominanz und Deutungshoheit über die Darstellung in Videospielen anstrebt, um anderen jeden Hauch von Eros zu nehmen, finde ich eine recht problematische Haltung.
Als ob wir Männer zu blöd wären auch mal den Kopf über sowas peinliches wie die Po-Szene zu schütteln. Im Sinne eines Diskurses würde ich mir hier wirklich eine gewisse Empathie wünschen, weil auch Frauen im sexy Outfit (ebenso wie Männer) irgendwo auch zur Spielekultur dazu gehören. Je nach Grad der Darstellung, kann man natürlich auch eine eigene Meinung dazu haben und friedlich miteinander diskutieren.
Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Und jetzt ist lesbischer Aliensex Ausbeutung von feministischer Sexualität und befriedigt die männliche Perspektive. Damned if you do damned if you don't in diesen Zeiten des Umbruchs.
Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Das Problem ist: Wer fordert denn so etwas? Zum wiederholten Mal: Es geht nicht um eine "sexy" Person, sondern darum, daß die Sexiness dieser Person zusammenhanglos in den Vordergrund gestellt wird - wie eben offensichtlich hier in den geänderten Passagen. Wenn die Dame einfach nur in ihrem - warum auch immer - hautengen Outfit herumsteht und sich unterhält, kann man das sexy finden oder nicht... Aber wenn - wie gesagt: zusammenhanglos! - ihr Arsch gezeigt wird, um lediglich ihren Arsch zu zeigen, so ist das etwas anderes.Khorneblume hat geschrieben: ↑09.02.2021 23:41Ich fände es jedenfalls schade wenn man, aus völlig irrationalen Gründen damit beginnt, Menschen (oder andere Fantasywesen wie Aliens) ihres Sexappeals zu berauben, nur damit sich paar Menschen davon nicht diskriminiert fühlen. Das gleiche versuchte man einst bei den sog. Killerspielen. Das gleiche brauche ich nicht mit Sexual Content. Wobei es da natürlich schon ne Grenze gibt. Nur eine Kultur, wo man die komplette Dominanz und Deutungshoheit über die Darstellung in Videospielen anstrebt, um anderen jeden Hauch von Eros zu nehmen, finde ich eine recht problematische Haltung.
Und im Normalfall wird an SO ETWAS Kritik laut, nicht an grundsätzlicher "Sexiness" von Figuren im Spiel. Von daher kann nicht die Rede davon sein, daß jemand seines Sexappeals beraubt wird oder daß Spielen jeder Hauch von Eros genommen wird. Folgerichtig ist es auch nicht nötig, daß du das noch einmal betonst, was du betonst, denn das ist Normalität (wenn es denn paßt...).
Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Komisch, bei deiner "Fraktion" scheint mir der Begriff Berufsempörte ach ne sorry Berufsbesorgte deutlich besser zu passen als bei jeder anderen Fraktion, und ich bin mir auch ziemlich sicher das Mainstream-Medien sich schon immer dem gesellschaftlichen und politischen Zeitgeist untergeordnet haben.Blaubarschmann hat geschrieben: ↑08.02.2021 15:40Usul hat geschrieben: ↑08.02.2021 14:45Wenn du dir anschaust, wer sich hier in diesem Fall "empört", dürfte dir dein Beitrag vllt. etwas seltsam vorkommen. Oder auch nicht, ich weiß es nicht.Stahlkissen hat geschrieben: ↑08.02.2021 14:07 und genau wegen der heutigen Bioware Führung und der aktuellen Kultur bin ich froh dass es sich um ein Remaster und nicht um ein Remake handelt. Wir haben ja das ugly up der Charaktere, vorrangig der weiblichen Charaktere in Dragon Age Inquisition und besonders in Mass Effect Andromeda gesehen. Würden die das heute nochmal bauen dann wären Asari irgendeine blobartige Spezies, Tali ein kleiner dicker Volus, Jack mindestens transexuell und jede dieser Beziehungen StUnNiNG & BrAvE Transformer Edi wäre evtl cool, aber lieber so wie sie ist und lieben gelernt haben
Freue mich auf die Legendary Edition, nochmal in Erinnerungen schwelgen an gute Bioware Zeiten und als Spiele einfach das sein konnten was sie wollten, ohne auf Eierschalen zu laufen um dem Zorn des Empöriums zu entgehen oder andere Politaktivisten die Spiele für ihre ideologischen Zwecke instrumentalisieren... EINFACH GEIL ZOCKEN!
Ne, ich sehe ne Fraktion die möchte das spiele an sich so bleiben sollten wie sie sind und frei schnauze nach Wunsch entwickelt werden sollten egal wer weint, weil die Berufsempörten selten eine relevante Ziel und käufergruppe darstellen.
Und Fraktion "Spiele sollten sich gesellschaftlichem und politischen Zeitgeist unterordnen, gegebenenfalls auch alte Inhalte deshalb entfernen und/oder ändern"
Wenn das die 2 Parteien sind, dann bin ich definitiv in der ersten Fraktion. Auch deshalb ist die letzten Jahre meine Zuneigung zu japanischen Spielen gestiegen, die machen im großen und ganzen einfach ihr Ding.
Zuletzt geändert von gunchar am 10.02.2021 01:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Nenns empören, nenns besorgt sein, nenns die Schnauze voll haben. es soll mir egal sein. Ich habs gecallt, es ist so eingetroffen. Meine Sprache war nicht besonders zimperlich, mein Eingangspost war überspitzt edgy. Hätte ich auch zurückhaltender formulieren können, macht den Gesamtverlauf aber nicht weniger wahr.gunchar hat geschrieben: ↑10.02.2021 00:59Komisch, bei deiner "Fraktion" scheint mir der Begriff Berufsempörte ach ne sorry Berufsbesorgte deutlich besser zu passen als bei jeder anderen Fraktion, und ich bin mir auch ziemlich sicher das Mainstream-Medien sich schon immer dem gesellschaftlichen und politischen Zeitgeist untergeordnet haben.Blaubarschmann hat geschrieben: ↑08.02.2021 15:40
Ne, ich sehe ne Fraktion die möchte das spiele an sich so bleiben sollten wie sie sind und frei schnauze nach Wunsch entwickelt werden sollten egal wer weint, weil die Berufsempörten selten eine relevante Ziel und käufergruppe darstellen.
Und Fraktion "Spiele sollten sich gesellschaftlichem und politischen Zeitgeist unterordnen, gegebenenfalls auch alte Inhalte deshalb entfernen und/oder ändern"
Wenn das die 2 Parteien sind, dann bin ich definitiv in der ersten Fraktion. Auch deshalb ist die letzten Jahre meine Zuneigung zu japanischen Spielen gestiegen, die machen im großen und ganzen einfach ihr Ding.
Und das ist ja jetzt auch nicht der 4players-Forum Einzelfall und auch nicht Deutschlandexklusiv. Guck dir Artikel und Kommentare zu diesen Mass Effect Kameraschnitten bei egal wo an, auf Deutsch auf Englisch, egal in welchen sozialen Medien, die Diskussion ist dieselbe. Ich bin schon zu müde um mir das woanders überhaupt durchzulesen
Zuletzt geändert von Blaubarschmann am 10.02.2021 07:07, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
@SethSteiner
Ja dem kann ich nur zustimmen. Man bekämpft Sexismus, Diskriminierung nicht in dem man die Feindbilder nur austauscht.
Besser wäre es dafür zu wirken, dass Männer und Frauen gleichermaßen Freiheiten und Macht in der Gesellschaft genießen. Daraus ergeben sich mehr positive Effekte als aus der Verächtlichmachung sexueller Präferenzen.*
*Natürlich außer Pädophilie etc.
Ja dem kann ich nur zustimmen. Man bekämpft Sexismus, Diskriminierung nicht in dem man die Feindbilder nur austauscht.
Besser wäre es dafür zu wirken, dass Männer und Frauen gleichermaßen Freiheiten und Macht in der Gesellschaft genießen. Daraus ergeben sich mehr positive Effekte als aus der Verächtlichmachung sexueller Präferenzen.*
*Natürlich außer Pädophilie etc.
Zuletzt geändert von Danilot am 10.02.2021 06:52, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
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Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
Damit man ein Ungleichgewicht beheben kann, reicht es nicht, ab jetzt alles gleich zu verteilen, man muss erst mal auf einer Seite etwas wegnehmen oder der anderen Seite zuführen, bis das Gleichgewicht herrscht. DANN kann man anfangen beide Seiten gleich viel oder wenig zu befüllen.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie gegen die Aufhebung des aktuellen Ungleichgewichts mit "alle bitte gleich viel" argumentiert wird, womit sich defacto rein gar nichts ändern würde.
Das ist so wie kürzlich bei BLM zu sagen "Nicht BLM, sondern every live matter!!!!" ohne zu erkennen, wie diese Relativierung direkt wieder eine Diskriminierung ist.
Und da hilft auch nicht zu sagen, dass in der Antike oder dem Mittelalter ja alle Geschlechter versklavt wurden, wenn kritisiert wird, dass weibliche Rechte in der Moderne! noch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts massiv eingeschränkt waren. Da hilt es auch nichts zu sagen, dass Zwangsprostitution ja AUCH Männer betrifft oder AUCH Männer sexualisiert und objektifiziert werden. Klar gibt es das auch, hilft aber nicht bei der Kritik an dem massiven Übergewicht, den das weibliche Geschlecht erdulden muss.
Merkt ihr nicht, wie seltsam es ist, wenn man ein Verhalten gegenüber Frauen damit relativiert, dass es doch bei Männern auch Fälle gibt?
Als würde man sagen, hey Autounfälle sind nicht schön, aber es gibt auch Motorradunfälle!!! Lasst uns lieber über die reden!
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 10.02.2021 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
@Ryan2k6
Ja grundsätzlich richtig, aber ich habe deswegen nicht von gleich behandeln geschrieben, sondern davon ihnen gleichermaßen Rechte, Freiheiten, Macht zu gewähren.
Damit ein Geschlecht alle ihr zustehenden Freiheiten genießen kann, muss man die Rechte des anderen Geschlechts nicht unnötig einschränken.
Beispiel:
Im Sandkasten spielen 2 Kinder, das eine hat eine Schaufel und kann eine große Sandburg bauen. Das andere Kind hat keine Schaufel und baut deswegen keine große Burg.
Damit das zweite Kind eine Sandburg bauen kann gibt man ihm/ihr also auch eine Schaufel und ausreichend Platz (so wie dem ersten Kind). Beide kommen zu ihrer Burg ohne das ein Kind mutwillig schlechter gestellt werden muss.
Ja grundsätzlich richtig, aber ich habe deswegen nicht von gleich behandeln geschrieben, sondern davon ihnen gleichermaßen Rechte, Freiheiten, Macht zu gewähren.
Damit ein Geschlecht alle ihr zustehenden Freiheiten genießen kann, muss man die Rechte des anderen Geschlechts nicht unnötig einschränken.
Beispiel:
Im Sandkasten spielen 2 Kinder, das eine hat eine Schaufel und kann eine große Sandburg bauen. Das andere Kind hat keine Schaufel und baut deswegen keine große Burg.
Damit das zweite Kind eine Sandburg bauen kann gibt man ihm/ihr also auch eine Schaufel und ausreichend Platz (so wie dem ersten Kind). Beide kommen zu ihrer Burg ohne das ein Kind mutwillig schlechter gestellt werden muss.
Zuletzt geändert von Danilot am 10.02.2021 10:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
24 Seiten ey ... was ein Aufschrei so ein paar kleine Szenen mit sich ziehen.
Ich würde es ja verstehen wenn das ein Game-Changer wäre, aber das beeinflusst den Spielspaß und die Story in keinster Weise.
Ich meine ja, es ist ein bisschen lächerlich hundert Jahre später solche Szenen als fragwürdig einzustufen und durchaus übertrieben.
Aber so wie das Internet reagiert (auch außerhalb von 4Players) könnte man meinen die Menschheit fühlt sich in ihren Grundrechten verletzt und braucht ein paar digitale sexy Shots für ... was auch immer.
Ich würde es ja verstehen wenn das ein Game-Changer wäre, aber das beeinflusst den Spielspaß und die Story in keinster Weise.
Ich meine ja, es ist ein bisschen lächerlich hundert Jahre später solche Szenen als fragwürdig einzustufen und durchaus übertrieben.
Aber so wie das Internet reagiert (auch außerhalb von 4Players) könnte man meinen die Menschheit fühlt sich in ihren Grundrechten verletzt und braucht ein paar digitale sexy Shots für ... was auch immer.
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Re: Mass Effect - Legendary Edition: Bioware verändert einige der fragwürdigen Kamerawinkel, um peinliche oder sexistisc
das nennt man whataboutism und wird bei themen bezüglich diskriminierung besonders gern verwendet.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑10.02.2021 10:00Damit man ein Ungleichgewicht beheben kann, reicht es nicht, ab jetzt alles gleich zu verteilen, man muss erst mal auf einer Seite etwas wegnehmen oder der anderen Seite zuführen, bis das Gleichgewicht herrscht. DANN kann man anfangen beide Seiten gleich viel oder wenig zu befüllen.
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie gegen die Aufhebung des aktuellen Ungleichgewichts mit "alle bitte gleich viel" argumentiert wird, womit sich defacto rein gar nichts ändern würde.
Das ist so wie kürzlich bei BLM zu sagen "Nicht BLM, sondern every live matter!!!!" ohne zu erkennen, wie diese Relativierung direkt wieder eine Diskriminierung ist.
Und da hilft auch nicht zu sagen, dass in der Antike oder dem Mittelalter ja alle Geschlechter versklavt wurden, wenn kritisiert wird, dass weibliche Rechte in der Moderne! noch bis zum Ende des 20. Jahrhunderts massiv eingeschränkt waren. Da hilt es auch nichts zu sagen, dass Zwangsprostitution ja AUCH Männer betrifft oder AUCH Männer sexualisiert und objektifiziert werden. Klar gibt es das auch, hilft aber nicht bei der Kritik an dem massiven Übergewicht, den das weibliche Geschlecht erdulden muss.
Merkt ihr nicht, wie seltsam es ist, wenn man ein Verhalten gegenüber Frauen damit relativiert, dass es doch bei Männern auch Fälle gibt?
Als würde man sagen, hey Autounfälle sind nicht schön, aber es gibt auch Motorradunfälle!!! Lasst uns lieber über die reden!
im grunde sagen die, die versuchen damit abzulenken, dass die kritik korrekt ist, aber selbst nichts daran ändern wollen. wahrscheinlich weil sie selbst andere diskriminieren und das auch nicht ändern wollen.
wo gibt es denn hier einschränkungen?Danilot hat geschrieben: ↑10.02.2021 10:13 @Ryan2k6
Ja grundsätzlich richtig, aber ich habe deswegen nicht von gleich behandeln geschrieben, sondern davon ihnen gleichermaßen Rechte, Freiheiten, Macht zu gewähren.
Damit ein Geschlecht alle ihr zustehenden Freiheiten genießen kann, muss man die Rechte des anderen Geschlechts nicht unnötig einschränken.
Beispiel:
Im Sandkasten spielen 2 Kinder, das eine hat eine Schaufel und kann eine große Sandburg bauen. Das andere Kind hat keine Schaufel und baut deswegen keine große Burg.
Damit das zweite Kind eine Sandburg bauen kann gibt man ihm/ihr also auch eine Schaufel und ausreichend Platz (so wie dem ersten Kind). Beide kommen zu ihrer Burg ohne das ein Kind mutwillig schlechter gestellt werden muss.
die realität zu deiner analogie ist, dass das kind das zuerst eine schaufel hatte die sandburg des zweiten kaputt macht oder gleich versucht dem die schaufel wegzunehmen. vielleicht so mehr, dass das erste kind es gar nicht zulassen will, dass das andere kind überhaupt eine bekommt. das ist das wogegen feministinnen ankämpfen.
männer verlieren durch die emanzipation nichts. das glauben vielleicht viele, aber in wahrheit gewinnen sie ebenfalls, denn die althergebrachte geschlechterrolle der männer ist genauso beengend wie die der frauen, nur auch mit macht verbunden, was die frauen früher nicht haben durften.
du hast sowas von recht.GamePrince hat geschrieben: ↑10.02.2021 10:19 24 Seiten ey ... was ein Aufschrei so ein paar kleine Szenen mit sich ziehen.
Ich würde es ja verstehen wenn das ein Game-Changer wäre, aber das beeinflusst den Spielspaß und die Story in keinster Weise.
aber die diskussionen gibts eigentlich nur weil es leute gibt die unbedingt wollen, dass die kamera auf den arsch von weiblichen charakteren zeigt. das ist sowas von lächerlich. als würde das das spiel schlechter machen.