VaniKa hat geschrieben: ↑10.02.2021 10:37
Danilot hat geschrieben: ↑10.02.2021 10:13Damit ein Geschlecht alle ihr zustehenden Freiheiten genießen kann, muss man die Rechte des anderen Geschlechts nicht unnötig einschränken.
Es will doch auch niemand Rechte von Männern einschränken. Es geht um soziale Umgangsformen, wozu es auch gehört, Spiele zu veröffentlichen, in denen eine ganz bestimmte Art von Sexismus öffentlich praktiziert wird. Denn das ist einfach nicht fein. Dieses "ich will aber halt 'nen Popo-Shot sehen können dürfen" ist wirklich die gleiche Soße wie die mit Z. Sei doch nur ein Wort, meine doch niemand böse, wolle man daher halt noch sagen dürfen, sei doch kein großes Ding. Es stößt aber Menschen vor den Kopf und das eigentliche Problem dabei ist am Ende auch nicht mehr, dass man da einen Popo sexualisiert ausstellt, sondern dieser Trotz, mit dem da reagiert wird, und der eben auch respektlos ist, weil man lieber so eine eigentlich für einen selbst total unwichtige Sache wie eine 5-Sekunden-Szene, die nichts zum Spiel beiträgt, am Hindukusch verteidigt, anstatt auf die Gefühle anderer Acht zu geben. Aber genau das will man nicht. Diese Gefühle hätten keine Daseinsberechtigung. Da könne ja jeder kommen und sich von irgendetwas gestört fühlen und alle müssten sich einschränken. Also immer schön die Linie verteidigen und die Legitimität von Forderungen nach mehr Rücksicht abschmettern. Wo kämen wir denn da hin. Natürlich in die Frauendiktatur und die Herrschaft der Minderheiten. Was denn sonst.
Noch mal Vanika, ein Poposhot an sich ist keine automatische sexuelle Herabwürdigung, wenn Frauen in den Medien auch anders dargestellt werden - und das ist der Fall. Dann kann man immer noch über Sinn und Unsinn einzelner Poposhots diskutieren, aber das es diese Grundsätzlich gibt von Frauen und Männern für Frauen und Männern ist gut so.
Wen das stört, der muss sich halt daran stören. Diese Poposhots verletzten Niemanden. Unsere westliche Kultur ist voll davon, zur Freude vieler Frauen und Männer.
Solange der Brückenschlag ist: Der Poposhot generell von Frauen in Medien (egal was und wie Frauen sonst noch dargestellt werden) sei gleich Sexismus gegen Frauen, dann gehe ich bei diese Bewertung nicht mit.
Man muss keine großen wissenschaftlichen Studien machen, um zu sehen, dass weite Teile der westlichen Gesellschaft fein damit sind, dass geschlechtsspezifische Merkmale medial gezeigt werden. Es geht halt immer auch um das Wie und den Kontext, darüber lässt sich diskutieren.
[edit]
Ich sag es mal ganz simpel: Solange es Frauen und Männer gibt, die aus freien Stücken ohne Zwang oder anderer Nachteile bereit sind ihre sexuellen Reize mit anderen Frauen und Männern zu teilen und seinen es nur fiktive Erzeugnisse wie Games, Bücher, Comics, solange kann ich mit all dem gut leben. Und ich denke dieser freie Austausch von Reizen, Fantasien, Ideen, Angebot und Nachfrage schadet einer Gesellschaft nicht, im Gegenteil.
So wenn dann nichts mehr Neues an Perspektiven in dieser Diskussion kommt bin ich erstmal raus.
Grüße