Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
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Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Ich frage mich, warum die Entwickler überhaupt ein Kriegsspiel daraus machen wollen.
Wenn man schon den Dokumentarischen Ton anschlagen möchte, dann könnte man es auch aus der Sicht eines Kriegsreporters erzählen.
Wenn die Schlacht um Fallujah so schlimm war, warum sollte man es dann so spielbar machen, dass man mitschießen kann? Man kann die Story auch erzählen ohne das man einen einzigen Schuss abgeben muss. Das wäre mal ein Spiel gewesen, welches die Thematik richtig hätte aufgreifen können.
Für mich war und ist "Valiant Hearts: The Great War" bisher das einzige Spiel, welches die Thematik Krieg richtig einfangen konnte.
Wenn man schon den Dokumentarischen Ton anschlagen möchte, dann könnte man es auch aus der Sicht eines Kriegsreporters erzählen.
Wenn die Schlacht um Fallujah so schlimm war, warum sollte man es dann so spielbar machen, dass man mitschießen kann? Man kann die Story auch erzählen ohne das man einen einzigen Schuss abgeben muss. Das wäre mal ein Spiel gewesen, welches die Thematik richtig hätte aufgreifen können.
Für mich war und ist "Valiant Hearts: The Great War" bisher das einzige Spiel, welches die Thematik Krieg richtig einfangen konnte.
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, "wo kämen wir hin" und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Also ich weiß nicht ob du die News gelesen hast, aber das Ding heißt nunmal Six Days in Fallujah und behandelt die zweite Fallujah Schlacht. Und in der haben nunmal reguläre US- und Irakische Truppen gegen Islamisten unter Führung von Al Qaida gekämpft.Wulgaru hat geschrieben: ↑12.02.2021 12:03Ich halte es schon verkürzt bis schlichtweg falsch zu sagen das man Al-Qaida gegen USA draus macht. Das ist "Krieg gegen den Terror"-Doktrin 101 und natürlich ist der Kontext hier explizit wichtig.
https://en.wikipedia.org/wiki/Second_Battle_of_Fallujah
Wie Usul richtig anmerkt, hätte die Schlacht ohne den vorangegangenen Krieg nie stattgefunden. Ändert aber nichts an den Beteiligten.
Zuletzt geändert von JoniSaid am 12.02.2021 12:21, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Wenn ich mich recht erinnere war die Öffentlichkeit schon damals größtenteils gegen den Krieg, was bei Afghanistan mit dem Hintergrund des 11.09 noch anders war. Haben sich ja auch kaum Verbündete gefunden.
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Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Da gebe ich dir vollkommen recht.Kajetan hat geschrieben: ↑12.02.2021 09:58Aber eine Erfahrung, die man weitergeben/erfahrbar machen muss, damit künftige Generationen nicht wieder auf das Geschwätz alter Männer hereinfallen und sich in deren Kriegen sinnlos verheizen lassen.
Aber wenn, wie jetzt hier, die Darstellung realistischer Infanteriekämpfe der Neuzeit im Fokus des Spieles sein soll ... wirken diese zusätzlichen Doku-Inhalte nur wie moralische Feigenblätter. Gut, ich kenne das Teil nicht. Kann sich auch herausstellen, dass der Entwickler seine Sache gut gemacht hat und tatsächlich in der Lage war dieses FUBAR-Desaster in einem sinnvollen Konzept darzustellen. Für ein finales Urteil muss man das Release abwarten. Obwohl ich nicht großartig etwas erwarte.
Denn das IMHO einzige Spiel, welches die Schrecken des Krieges, JEDES Krieges glaubhaft vermittelt, ist This War of Mine.
Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
America fu** yeahhh. Zeit Team America mal wieder anzuschauen.
what did the five fingers say to the face?
SLAPPPPPPPPPPPPPPPP
SLAPPPPPPPPPPPPPPPP
Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Spec Ops leidet dummerweise darunter, dass man diese Ansätze sehr leicht ignorieren, das Teil einfach zum Zeitvertreib als Military Shooter zocken kann. So wie es ja genug Leute gibt, die sich Filme wie Apocalypse Now oder Saving Private Ryan einfach als harmlose Äktschn-Filme anschauen. Bei TWOM kann man den übergeordneten Kontext zwar auch ignorieren, aber da muss man sich schon erheblich anstrengen.
Und dann gibt es am anderen Ende des Spektrums ja Filme/Spiele, wo die "Botschaft" einem so dermaßen grobschlächtig und billig auf die Fresse gebrettert wird, dass man nur entnervt die Augen verdrehen kann.
Valiant Hearts kenne ich leider nicht, aber da soll ja auch eine gute Umsetzung dieses nicht ganz einfachen Thema sein.
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Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Mir wird schlecht.Diese Generation hat im Irak einen Aufopferungswillen und einen Mut gezeigt, die so bemerkenswert sind wie bei jeder vorhergehenden Generation. Und nun bieten sie dem Rest von uns eine neue Art und Weise, eines der wichtigsten Ereignisse unseres Jahrhunderts zu verstehen.
Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Die Amis leiden immer noch unter dem Minderwertigkeitsgefühl, welches sie sich selbst durch die maßlose Überhöhung des Begriffes "Greatest Generation" (https://en.wikipedia.org/wiki/Greatest_Generation) eingebrockt haben. Alle danach Geborenen sind nämlich weniger wert, haben in weniger glorreichen Kriegen gekämpft, haben weniger für den American Dream getan als diese armen Schweine, die nach Europa und in den Pazifik geschippert wurden. Deswegen muss wirklich JEDER kleine militärische Pups einer nachfolgenden Generation mit Pathos und viel Doppelmoral aufgeblasen werden.winkekatze hat geschrieben: ↑12.02.2021 16:11Mir wird schlecht.Diese Generation hat im Irak einen Aufopferungswillen und einen Mut gezeigt, die so bemerkenswert sind wie bei jeder vorhergehenden Generation. Und nun bieten sie dem Rest von uns eine neue Art und Weise, eines der wichtigsten Ereignisse unseres Jahrhunderts zu verstehen.
Was umso ekliger ist, wenn man sich vor Augen hält, wie die Amis mittlerweile mit Veteranen ihrer Kriege umgehen. Sterben für die Reichen darf man gerne, aber wehe die Veteranen wollen eine gescheite Behandlung, wenn sie als gebrochene Wracks wieder nach Hause kommen. Denn wenn die Amis an Veteranen denken, sehen sie nur schneidige Soldaten in Ausgehuniform, aber keine Krüppel und vor allem keine heulenden, drogensüchtigen Wracks, die mit dem, was sie im Krieg getan und erlebt haben, nicht klarkommen. Die Amis mögen nämlich keine Loser, nur Helden!
Nein, mir wird da nicht mehr schlecht. Ich werde hier nur noch wütend!
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Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Vielleicht wäre es für alle Beteiligten besser, wenn wir nicht so sehr verallgemeinern würden. Es ist mir schon klar, daß nicht alle Amis gemeint sind, aber es ist dennoch nicht so einfach, solch einem großen Volk - das auch immer stärker in Fluktuation gerät - derartige Mehrheits-Einstellungen zu attestieren. Daß es viele sog. "Patrioten" gibt, die in Kampfmontur schlafen und auf ihre Sturmgewehre ejakulieren, steht außer Zweifel, aber "die Amis" ist genauso falsche wie "die Deutschen".
Wie gesagt: Es ist zwar klar, daß nicht alle Amis gemeint sind, daher spiele ich hier vllt. auch Captain Obvious, aber so ganz ohne Widerworte kann ich das aucht nicht stehen lassen.
Wie gesagt: Es ist zwar klar, daß nicht alle Amis gemeint sind, daher spiele ich hier vllt. auch Captain Obvious, aber so ganz ohne Widerworte kann ich das aucht nicht stehen lassen.
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Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Danke an Cpt. Usul für die Differenzierung. Ich denke bei der Verklärung militärischer Einsätze mit teils fragwürdigem Hintergrund als heroische Großtaten könnte man sich aber wahrscheinlich auf die Formulierung "Mehrheit der "Amis"" schon einigen.
Zuletzt geändert von winkekatze am 12.02.2021 17:08, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Bevor ich hier aushole und lang und breit gesellschaftspolitische Abhandlungen über Ursachen, Inhalte und Verbreitung solcher Wertvorstellungen verfasse ... ich beschreibe lediglich eine stark dominierende Strömung in der US-amerikanischen Öffentlichkeit. Der Gewinner darf alles, der Verlierer ist selber Schuld (hätte ja besser sein können) und die Troops werden in der Öffentlichkeit beklatscht und angefeuert, wenn sie in größeren Mengen irgendwo zu sehen sind. "Die Amis" mögen ihre strahlenden, weil nämlich unversehrten Helden! Die Verletzten an Körper und Geist werden oft ignoriert und manchmal sogar als USA-Hater angegriffen, wenn diese gegen Schliessungen von Betreuungszentren oder für bessere Hilfeleistungen demonstrieren. Und zwar gerade von denen, die zuvor am lautesten die Truppen beklatscht und USA!USA! gebrüllt haben.Usul hat geschrieben: ↑12.02.2021 17:03 Vielleicht wäre es für alle Beteiligten besser, wenn wir nicht so sehr verallgemeinern würden. Es ist mir schon klar, daß nicht alle Amis gemeint sind, aber es ist dennoch nicht so einfach, solch einem großen Volk - das auch immer stärker in Fluktuation gerät - derartige Mehrheits-Einstellungen zu attestieren. Daß es viele sog. "Patrioten" gibt, die in Kampfmontur schlafen und auf ihre Sturmgewehre ejakulieren, steht außer Zweifel, aber "die Amis" ist genauso falsche wie "die Deutschen".
Wie gesagt: Es ist zwar klar, daß nicht alle Amis gemeint sind, daher spiele ich hier vllt. auch Captain Obvious, aber so ganz ohne Widerworte kann ich das aucht nicht stehen lassen.
Deswegen kam Trump im rechten Lager ja auch ungeschoren mit seiner anhaltenden Verachtung von Soldaten durch, die sich a) gefangennehmen ließen, b) die verletzt wurden und c) die in Ausübung ihrer Pflicht gestorben sind. Weil Verlierer selber Schuld sind! Weil Gewinner viel geiler sind!
Zuletzt geändert von Kajetan am 12.02.2021 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Das brauchst du meines Erachtens nicht, aber der verallgemeinernde Ton ist es, der mich stört. Gerade aktuell, wo das amerikanische Volk so stark in Lager aufgespalten ist wie kaum zuvor, UND angesichts der Heterogenität dieser Lager sind diese altbekannten Charakterisierungen "der Amerikaner" eben zu verallgemeinernd.
Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Ich hätte dir durchaus Recht gegeben, das ich da vielleicht ein bisschen zu weit vorgeprescht bin, auch wenn ich Al Qaida vs. Usa für ebenso komplett undifferenziert halte...aber wenn das deine Perspektive ist...huihui.Usul hat geschrieben: ↑12.02.2021 17:50Das brauchst du meines Erachtens nicht, aber der verallgemeinernde Ton ist es, der mich stört. Gerade aktuell, wo das amerikanische Volk so stark in Lager aufgespalten ist wie kaum zuvor, UND angesichts der Heterogenität dieser Lager sind diese altbekannten Charakterisierungen "der Amerikaner" eben zu verallgemeinernd.
Dieser Thread oder du sind nicht Joe Biden, selbst wenn sein Trademark etwas anderes als eine dämliche Strategie wäre, hat man durch diese Diskussion nicht Amerika zu einen
+ das Amerika differenziert sein mag wie es will, solche Art von Entertainment-Produkt ist es nicht. American Sniper ist auch nicht progressiv, weil Amerika komplex ist.
Re: Six Days in Fallujah: Taktischer Militär-Shooter will wahre Geschichten des Irak-Krieges nachstellen
Du hast "Der Gegner war nicht Al-Qaida. Das hatte nicht das geringste damit zu tun." geschrieben. Das ist was anderes als zu sagen, daß "Al Qaida vs. Usa" undifferenziert ist. Von daher verstehe ich jetzt nicht, was an meiner Perspektive "huihui" ist.
Sorry, verstehe nicht, was das heißen soll.Dieser Thread oder du sind nicht Joe Biden, selbst wenn sein Trademark etwas anderes als eine dämliche Strategie wäre, hat man durch diese Diskussion nicht Amerika zu einen