It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Bis auf die üblichen Verdächtigen Aufbauspiele oder WiSims habe ich tatsächlich seit bestimmt 15 Jahren kein einziges Spiel mehrmals durchgespielt. Liegt aber auch an der Quantität der Spiele. Früher war die Auswahl bescheiden da hat man halt das ein oder andere AAA Game zweimal oder dreimal durchgezockt weil man einfach nichts anderes da hatte
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Widerspielwert macht im Zusammenhang mit Singleplayern wirklich selten Sinn. Man muss sich mal die Zahlen bei den ganzen Spielen ansehen bezüglich der Trophys, die mit dem Story-Fortschritt zu tun haben. Die letzten Missionen haben nicht selten <50%.
Und der Sammelkram für sowieso kaum genutztes Inventar geht mir vor allem dann auf den Sack, wenn er mit Loot verbunden ist, was so gut wie immer der Fall ist. Man mische noch eine Prise Tausche-50-Sack-gegen-einen-Pluspunkt-Crafting-"System" da rein und das Spiel ist kein Spiel mehr, sondern Arbeit. Bei Ghost of Tsushima blinkt dir der generische Strauch Nr.3 schon von weitem entgegen. Mein innerer Monk muss das Ding dann holen und es stört komplett den Spielfluss. Es dient einfach nur dem Versuch die Spielzeit künstlich zu pushen.
Und der Sammelkram für sowieso kaum genutztes Inventar geht mir vor allem dann auf den Sack, wenn er mit Loot verbunden ist, was so gut wie immer der Fall ist. Man mische noch eine Prise Tausche-50-Sack-gegen-einen-Pluspunkt-Crafting-"System" da rein und das Spiel ist kein Spiel mehr, sondern Arbeit. Bei Ghost of Tsushima blinkt dir der generische Strauch Nr.3 schon von weitem entgegen. Mein innerer Monk muss das Ding dann holen und es stört komplett den Spielfluss. Es dient einfach nur dem Versuch die Spielzeit künstlich zu pushen.
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Kann ihm da eigentlich nur zustimmen und finds gut, wenn das auch endlich mal einer direkt und offenherzig anspricht und sich nicht in Marketingselbstbeweihräucherung ergibt. Da sind solche authentischen Leutchen, die ihr herz auf der Zunge tragen, echt ein Segen - grundsätzlich würde es viel mehr solcher Idgaf-Leute brauchen.
Zur Sache: Jeder, hat natürlich so seine eigene Definition von Wiederspielwert, aber da er ja auch explizit auf Sammelkram zu sprechen kommt, und lieber eine innovative Story und Gamingwelt erschafft, die man erleben kann, denk ich spielt er damit vorrangig auf die ganzen modernen Monster AAA-Titel an. Die mit ihrem Konzept, Spieler so lang wie möglich mit Klimmbimm zu binden, die New Game +ens einführen, die sich vom normalen Spiel de facto nicht unterscheiden und nur dafür da sind den genannten Wiederspielwert in die Höhe zu schrauben, aber in 99% der Fälle komplett unnötig sind. Aber ich kann diese Haltung an sich gut verstehen. Ich spiel kaum ein Spiel einfach so noch ein zweites Mal, weil macht mir Fun. Nö. Wenns einmal vervollständig und beendet ist, bleibt es das auch. Rühr ich nicht mehr an. Wenn das Game womöglich nochmal irgendwann auf Nachfolgerkonsolen als Remake/Remaster oder so rauskommt, schaut die Sache anders aus, aber das ist dann auch nicht dasselbe Spiel in meinen Augen. Für mich bestes Bsp.: Ocarina of Time. Hab ich sicher mittlerweile um die sechs, sieben Mal durchgespielt. Aber nur weil einmal Original am N64, dann Neurelease am Gamecube in Form zweier Bonus Discs, dann einmal Master Quest am GC, dann das Remake am 3DS auch jeweils einmal Normal und Master Quest Modus und jetzt grad nochmal das Original am N64 in der unzensierten Urversion. Is natürlich immer derselbe Inhalt, aber jedes Mal ein anderes Spiel. Ich käme aber nicht im Traum auf den Gedanken jetzt einfach aus Spaß an der Freude eins davon noch ein zweites Mal anzurühren. Wieso auch? Und so isses halt bei den allermeisten Games. Die spiel ich einmal, beende sie und gut is. Und wenn mir dann, wie neulich dank eines Patches in Ghost of Tsushima nachträglich son scheiß NG+ aufs Aug gedruckt wird, regt mich das maßlos auf. Wozu nochmal alles spielen? Reicht einmal ned? Da sind mir mittlerweile, relativ kurze, nicht-Open-World wirklich lieber geworden, als dieser alles übertreibende Megabombast. Aber nun ja, jedem das seine. Ganz grundsätzlich sind mir Spiele lieber, die ein vorhersehbares und planbares Ende haben. Selbst mit Sammelkram. Aber du hast alles, Story beendet? Gut, damit ist es geschafft, vorbei, abgehakt. Und wird bitte nicht noch dreizehn Mal am Leben gehalten mit stupidem Zusatzcontent, der etwas polemisch formuliert: keine Sau interessiert. Denn: damit hat er auf jeden Fall recht. Die wenigsten Käufer eines Spiels spielen das überhaupt auch nur einmal durch. Ich würds sogar sagen, die meisten legen es einmal ein und dann vergeht ihnen wieder die Lust dran.
Zur Sache: Jeder, hat natürlich so seine eigene Definition von Wiederspielwert, aber da er ja auch explizit auf Sammelkram zu sprechen kommt, und lieber eine innovative Story und Gamingwelt erschafft, die man erleben kann, denk ich spielt er damit vorrangig auf die ganzen modernen Monster AAA-Titel an. Die mit ihrem Konzept, Spieler so lang wie möglich mit Klimmbimm zu binden, die New Game +ens einführen, die sich vom normalen Spiel de facto nicht unterscheiden und nur dafür da sind den genannten Wiederspielwert in die Höhe zu schrauben, aber in 99% der Fälle komplett unnötig sind. Aber ich kann diese Haltung an sich gut verstehen. Ich spiel kaum ein Spiel einfach so noch ein zweites Mal, weil macht mir Fun. Nö. Wenns einmal vervollständig und beendet ist, bleibt es das auch. Rühr ich nicht mehr an. Wenn das Game womöglich nochmal irgendwann auf Nachfolgerkonsolen als Remake/Remaster oder so rauskommt, schaut die Sache anders aus, aber das ist dann auch nicht dasselbe Spiel in meinen Augen. Für mich bestes Bsp.: Ocarina of Time. Hab ich sicher mittlerweile um die sechs, sieben Mal durchgespielt. Aber nur weil einmal Original am N64, dann Neurelease am Gamecube in Form zweier Bonus Discs, dann einmal Master Quest am GC, dann das Remake am 3DS auch jeweils einmal Normal und Master Quest Modus und jetzt grad nochmal das Original am N64 in der unzensierten Urversion. Is natürlich immer derselbe Inhalt, aber jedes Mal ein anderes Spiel. Ich käme aber nicht im Traum auf den Gedanken jetzt einfach aus Spaß an der Freude eins davon noch ein zweites Mal anzurühren. Wieso auch? Und so isses halt bei den allermeisten Games. Die spiel ich einmal, beende sie und gut is. Und wenn mir dann, wie neulich dank eines Patches in Ghost of Tsushima nachträglich son scheiß NG+ aufs Aug gedruckt wird, regt mich das maßlos auf. Wozu nochmal alles spielen? Reicht einmal ned? Da sind mir mittlerweile, relativ kurze, nicht-Open-World wirklich lieber geworden, als dieser alles übertreibende Megabombast. Aber nun ja, jedem das seine. Ganz grundsätzlich sind mir Spiele lieber, die ein vorhersehbares und planbares Ende haben. Selbst mit Sammelkram. Aber du hast alles, Story beendet? Gut, damit ist es geschafft, vorbei, abgehakt. Und wird bitte nicht noch dreizehn Mal am Leben gehalten mit stupidem Zusatzcontent, der etwas polemisch formuliert: keine Sau interessiert. Denn: damit hat er auf jeden Fall recht. Die wenigsten Käufer eines Spiels spielen das überhaupt auch nur einmal durch. Ich würds sogar sagen, die meisten legen es einmal ein und dann vergeht ihnen wieder die Lust dran.
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Habe nach etwa 2h Shadow of the Tomb Raider aufgehört, weil ich gemerkt habe, dass das nur so zugemüllt ist mit Sammelkram. Auf der einen Seite hab ich keine Lust, da was zu verpassen - auf der anderen Seite aber auch keine Lust, jeden Millimeter ständig abzulaufen.SgtRampage hat geschrieben: ↑07.03.2021 19:48 [...]Bei Tomb Raider und Rise of the Tomb Raider habe ich mir vorgenommen, die Finger davon zulassen.[...]
Hat mich ein wenig an die Geschichte mit dem Tetris-Bot erinnert, der das Spiel pausiert hatte, weil es die einzige Aktion war, bei der er nicht das Spiel verlieren würde
"<XY> klingt doof! Egal! Hab's trotzdem vorbestellt!"
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Kenne persönlich nur wenige Spiele, in denen Sammelkram gut eingebaut und umgesetzt wurde. Gerade bei AAA-Titeln ist das wirklich die Pest. Da denke ich mir immer, daß dem Praktikant oder der Putzkraft gesagt wurde "Scheiß mal die Map mit Zeug voll, wir brauchen so um die zwanzig, dreißig Stunden extra." Nein, braucht ihr nicht, und ich als Spieler erst recht nicht.
Persönlich versuche ich gerne, Spiele auch auf 100% zu bringen. Am liebsten sind mir da aber Herausforderungen: wenn ich dann am Ende kein "perfektes" Spiel ablege, scheitert das immerhin am fehlenden Skill.
Das schlimmste Beispiel, was mir da so einfällt, ist Mad Max. Da wurden ja kürzlich die Server (klar, Warner Bros, da brauchen auch Single Player schon mal nen Server) abgestellt, also gedacht: "Joa, liegt schon länger bei Steam aufm Pile of Shame, also mal ran, soll ja auch ziemlich gut sein". Die etwas repetitiven Aktivitäten wie Camps gingen ja noch, die extra Challenges wären dann an sich schon mehr als genug gewesen, aber nein. Natürlich muß es Sammelkram geben. So, so, so viel Sammelkram. Das Gros davon heißt dann ironischerweise auch noch Schrott, der Gag hält aber grade mal ne Minute oder zwei. Schrott, Abzeichen, Vogelscheuchen, Katapulte, Kühlerverzierungen, es geht immer weiter. Und das schlimmste ist: unter all dem Schrott verbirgt sich dann tatsächlich ein ganz ordentliches Spiel. Aber irgendwie schien man es sich zum Ziel gesetzt zu haben, möglichst alles nervige, was Spieler im letzten Jahrzehnt in AAA zur reinen Spielzeitstreckung aufgenötigt wurde, oben drauf zu packen. Oft habe ich das Ding gestartet, nur um dann rauszutabben und den Rest des Abends zu chatten oder schlicht was anderes zu zocken. Kann mich nicht erinnern, mich jemals so widerwillig durch ein Spiel gequält zu haben.
Persönlich versuche ich gerne, Spiele auch auf 100% zu bringen. Am liebsten sind mir da aber Herausforderungen: wenn ich dann am Ende kein "perfektes" Spiel ablege, scheitert das immerhin am fehlenden Skill.
Das schlimmste Beispiel, was mir da so einfällt, ist Mad Max. Da wurden ja kürzlich die Server (klar, Warner Bros, da brauchen auch Single Player schon mal nen Server) abgestellt, also gedacht: "Joa, liegt schon länger bei Steam aufm Pile of Shame, also mal ran, soll ja auch ziemlich gut sein". Die etwas repetitiven Aktivitäten wie Camps gingen ja noch, die extra Challenges wären dann an sich schon mehr als genug gewesen, aber nein. Natürlich muß es Sammelkram geben. So, so, so viel Sammelkram. Das Gros davon heißt dann ironischerweise auch noch Schrott, der Gag hält aber grade mal ne Minute oder zwei. Schrott, Abzeichen, Vogelscheuchen, Katapulte, Kühlerverzierungen, es geht immer weiter. Und das schlimmste ist: unter all dem Schrott verbirgt sich dann tatsächlich ein ganz ordentliches Spiel. Aber irgendwie schien man es sich zum Ziel gesetzt zu haben, möglichst alles nervige, was Spieler im letzten Jahrzehnt in AAA zur reinen Spielzeitstreckung aufgenötigt wurde, oben drauf zu packen. Oft habe ich das Ding gestartet, nur um dann rauszutabben und den Rest des Abends zu chatten oder schlicht was anderes zu zocken. Kann mich nicht erinnern, mich jemals so widerwillig durch ein Spiel gequält zu haben.
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Ging mir ähnlich. Das Reboot von 2013 fand ich nice und auch deutlich besser als das allererste Uncharted. Aber mit jedem Teil wurde es schlimer was sinnlosen Quatsch angeht und Shadow of the Tomb Raider war dann einfach nur noch Käse. Es gab mehr Sammelkram wie Gegner und ständig wurdest du herum gescheucht um iwelchen Blödsinn zu erledigen den keinen interessiert. Hatte nichts mehr mit dem Reboot von 2013 zu tun welches ich noch mochte. Das zwar auch Sammelkram hatte aber es nicht völlig übertrieben hat damit.Klusi hat geschrieben: ↑08.03.2021 01:46Habe nach etwa 2h Shadow of the Tomb Raider aufgehört, weil ich gemerkt habe, dass das nur so zugemüllt ist mit Sammelkram. Auf der einen Seite hab ich keine Lust, da was zu verpassen - auf der anderen Seite aber auch keine Lust, jeden Millimeter ständig abzulaufen.SgtRampage hat geschrieben: ↑07.03.2021 19:48 [...]Bei Tomb Raider und Rise of the Tomb Raider habe ich mir vorgenommen, die Finger davon zulassen.[...]
Hat mich ein wenig an die Geschichte mit dem Tetris-Bot erinnert, der das Spiel pausiert hatte, weil es die einzige Aktion war, bei der er nicht das Spiel verlieren würde
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Ich bekomme jedesmal übelsten Kotzreiz wenn ich in einem Spiel die Map aufrufe und dort dann überall Symbole zu Gesicht bekomme. NPCs mit ihren stupiden Nebenquests und "Side activities" genauso. Die haben es sogar geschafft Ori and the Will of the Wisps zu killen für mich. Den ersten Teil liebe ich aber als ich sah das es NPCs gibt im Zweiten die dir iwelche Quests inklusive Marker auf die Stirn drücken war das Game eigentlich kaputt für mich.
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Wobei Dark Messiah auch zwei Dinge hat, welche den Wiederspielwert enorm begünstigen:
1. Ein richtig gutes First Person Kampfsystem
und
2. Die Möglichkeit andere Spielstile bei nächsten Run auszutesten
Daher taucht der Titel bei mir auch jedes Jahr erneut auf dem Bildschirm auf.
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Meine bescheidene Meinung zu dieser Thematik:
Spiele deren Wiederspielbarkeitswert überbewertet wird, sind Spiele die prinzipiell überteuert sind und ich dafür niemals einen Vollpreis zahlen würde. Nur in nem extra mega Sale.
Auch wenn es zwar stimmt, das die meisten heutzutage ihre Spiele nicht mal beenden, so liegt es meist aber eher an externen Umständen oder Sammelkram.
Also gestaltet interessant, gestaltet offen und überdehnt den Geduldsfaden nicht und schon kommen wir überein.
Bestes Beispiel:
Divinity Original Sin 2, es ist interessant, es ist offen, es hat 0 Sammelkram und nen wahnsinnigen Wiederspielwert.
Hat bei mir zu 4x Kauf geführt. Double Dip Kickstarter, PS4, Switch.
Spiele deren Wiederspielbarkeitswert überbewertet wird, sind Spiele die prinzipiell überteuert sind und ich dafür niemals einen Vollpreis zahlen würde. Nur in nem extra mega Sale.
Auch wenn es zwar stimmt, das die meisten heutzutage ihre Spiele nicht mal beenden, so liegt es meist aber eher an externen Umständen oder Sammelkram.
Also gestaltet interessant, gestaltet offen und überdehnt den Geduldsfaden nicht und schon kommen wir überein.
Bestes Beispiel:
Divinity Original Sin 2, es ist interessant, es ist offen, es hat 0 Sammelkram und nen wahnsinnigen Wiederspielwert.
Hat bei mir zu 4x Kauf geführt. Double Dip Kickstarter, PS4, Switch.
Zuletzt geändert von Sylver001 am 08.03.2021 10:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Danke! mich nerft das auch so unglaublich.
Leider liest man auf Steam immer wieder negative Reviews ala "Nur 20 Stunden Spielzeit sind keinen Vollpreis wert" etc. bei Spielen die eben einfach nur ein lineares Spiel mit guter Story sein wollen. ohne 100 Stunden Sammelkarm, generischer Nebenquests etc. und ich finde genau solche Spiele gut. Ich will doch einfach nur gut unterhalten werden und nicht einen nebenjob.
Vorallem das open world genre meide ich deshalb langsam wie die pest. früher fand ich das auch total spannend und dann kam ubisoft und der trend die map mit zich tausend markern zuzuscheißen. Ich kann auch kein ubisoft spiel mehr sehen. probiere es immer mal wieder bei den absoluten "krachern" aber jedes mal empfinde ich es als total seelenloses machwerk, bei dem in der entwicklung einfach nur checklisten abgearbeitet wurden.
eines der wenigen spiele bei dem ich 100% geholt habe war doom eternal, weil hier das sammeln einfach spass macht, da man die sachen gut hinter kleinen rätseln versteckt hat und weil es auch total überschaubar pro level ist. Cyberpunk macht es auch erstaunlich gut, weil mir das spiel ganz klar zu verstehen gibt was wichtiger content ist und was ich einfach ignorieren kann.
Und mehrmals durchgespielt habe ich spiele bisher nur wegen der story, weil ich sie nochmal erleben wollte. z.b. Metal gear solid 1-4 habe ich jeweils 2 bzw 3 mal durchgespielt, aber MGS5 würde ich niemals nochmal spielen. einmal reicht xD
Leider liest man auf Steam immer wieder negative Reviews ala "Nur 20 Stunden Spielzeit sind keinen Vollpreis wert" etc. bei Spielen die eben einfach nur ein lineares Spiel mit guter Story sein wollen. ohne 100 Stunden Sammelkarm, generischer Nebenquests etc. und ich finde genau solche Spiele gut. Ich will doch einfach nur gut unterhalten werden und nicht einen nebenjob.
Vorallem das open world genre meide ich deshalb langsam wie die pest. früher fand ich das auch total spannend und dann kam ubisoft und der trend die map mit zich tausend markern zuzuscheißen. Ich kann auch kein ubisoft spiel mehr sehen. probiere es immer mal wieder bei den absoluten "krachern" aber jedes mal empfinde ich es als total seelenloses machwerk, bei dem in der entwicklung einfach nur checklisten abgearbeitet wurden.
eines der wenigen spiele bei dem ich 100% geholt habe war doom eternal, weil hier das sammeln einfach spass macht, da man die sachen gut hinter kleinen rätseln versteckt hat und weil es auch total überschaubar pro level ist. Cyberpunk macht es auch erstaunlich gut, weil mir das spiel ganz klar zu verstehen gibt was wichtiger content ist und was ich einfach ignorieren kann.
Und mehrmals durchgespielt habe ich spiele bisher nur wegen der story, weil ich sie nochmal erleben wollte. z.b. Metal gear solid 1-4 habe ich jeweils 2 bzw 3 mal durchgespielt, aber MGS5 würde ich niemals nochmal spielen. einmal reicht xD
Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Kommt immer auf das SPiel an.
Arkham City hat die Riddlerfragezeichen in die Story integriert und hat ein paar der besten Rätsel, die ich je gesehen habe. Arkham City wird durch den Sammelkram gewaltig aufgewertet.
Bei Spiderman ist mir jede Ausrede recht, dass ich noch länger durch die Stadt schwingen kann. Jedes andere Spiel wäre für die Rucksack-Sammlerei kritisiert worden, aber du dich beschwerst, dass das Spiel verlangt, dass du als Spiderman sinnlos in der Gegend herumschwingst, dann hast du das Spiel halt nicht verstanden.
Die alten Spyro-Spiele und das Remake gehören zu meinen Lieblingsspielen. Alle paar Jahre lege ich die mal wieder ein und jedes mal aufs neue hab ich dort ne gute Zeit. Und dieses Spiel besteht wirklich nur aus Sammelkram..
Uncharted wäre ohne Sammelkram besser. Es passt einfach nicht, wenn Drake angeschossen und unterkühlt mit dem Tod kämpft und der Spieler einen Umweg laufen will, weil neben dem Baum da etwas blinkt. Zum Glück darf man den Sammelkram hier auch einfach ignorieren.
Bei Witcher 3 ist es fast komisch, wenn die Leute im Kriegsgebiet klagen, dass sie verhungern und mein Gerald ohne Probleme in jedes Haus reinmarschieren kann und Brot und Obst aus den Schränken mitnehmen kann.
Wiederspielbarkeit ist auch eine interessante Sache.
Kurze, Storybasierte Spiele ohne Leerlauf zocke ich gerne mehrmals durch. Je kürzer desto besser. Ich freu mich auf das Remake von Prince of Persia Sands of Time. Auf der PS2 hab ich das sicher um die 50 mal durchgespielt, weil dort keine Minute langweilig ist.
Die meisten Uncharted-Teile ich schon mehrmals durch, weil die Story halt gut erzählt wird.
So Spiele, die angeblich auf mehrere Durchläufe ausgelegt sind, fasse ich dann aber kaum an. Bei den ganzen Telltale-Spielen hab ich zwar einzelne Szenen öfter geladen, um zu gucken was die kurzfristigen Auswirkungen sind, aber da sich langfristig eh nix ändert, belasse ich es oft bei meinem einen Durchlauf. Die Story und die situative Spannung motivieren es einmal durchzuspielen und so haben mir die Spiele echt Spaß gemacht, aber für mehrere Durchläufte ist das Gameplay dann leider zu schlecht.
Keine Ahnung ob ich Witcher 3 noch ein zweites mal einlege, aber bei Cyberpunkt werd ich sicher mehrere Durchläufe unternehmen. Dort kann man sich ja auch mit verschiedenen Charakterklassen austoben und die Entscheidungen scheinen hier wirklich was zu bringen.
Alles in Allem: Fares soll das Spiel halt so gestaltet, wie es es am besten findet. Das was er sagt klingt schonmal nicht verkehrt.
Arkham City hat die Riddlerfragezeichen in die Story integriert und hat ein paar der besten Rätsel, die ich je gesehen habe. Arkham City wird durch den Sammelkram gewaltig aufgewertet.
Bei Spiderman ist mir jede Ausrede recht, dass ich noch länger durch die Stadt schwingen kann. Jedes andere Spiel wäre für die Rucksack-Sammlerei kritisiert worden, aber du dich beschwerst, dass das Spiel verlangt, dass du als Spiderman sinnlos in der Gegend herumschwingst, dann hast du das Spiel halt nicht verstanden.
Die alten Spyro-Spiele und das Remake gehören zu meinen Lieblingsspielen. Alle paar Jahre lege ich die mal wieder ein und jedes mal aufs neue hab ich dort ne gute Zeit. Und dieses Spiel besteht wirklich nur aus Sammelkram..
Uncharted wäre ohne Sammelkram besser. Es passt einfach nicht, wenn Drake angeschossen und unterkühlt mit dem Tod kämpft und der Spieler einen Umweg laufen will, weil neben dem Baum da etwas blinkt. Zum Glück darf man den Sammelkram hier auch einfach ignorieren.
Bei Witcher 3 ist es fast komisch, wenn die Leute im Kriegsgebiet klagen, dass sie verhungern und mein Gerald ohne Probleme in jedes Haus reinmarschieren kann und Brot und Obst aus den Schränken mitnehmen kann.
Wiederspielbarkeit ist auch eine interessante Sache.
Kurze, Storybasierte Spiele ohne Leerlauf zocke ich gerne mehrmals durch. Je kürzer desto besser. Ich freu mich auf das Remake von Prince of Persia Sands of Time. Auf der PS2 hab ich das sicher um die 50 mal durchgespielt, weil dort keine Minute langweilig ist.
Die meisten Uncharted-Teile ich schon mehrmals durch, weil die Story halt gut erzählt wird.
So Spiele, die angeblich auf mehrere Durchläufe ausgelegt sind, fasse ich dann aber kaum an. Bei den ganzen Telltale-Spielen hab ich zwar einzelne Szenen öfter geladen, um zu gucken was die kurzfristigen Auswirkungen sind, aber da sich langfristig eh nix ändert, belasse ich es oft bei meinem einen Durchlauf. Die Story und die situative Spannung motivieren es einmal durchzuspielen und so haben mir die Spiele echt Spaß gemacht, aber für mehrere Durchläufte ist das Gameplay dann leider zu schlecht.
Keine Ahnung ob ich Witcher 3 noch ein zweites mal einlege, aber bei Cyberpunkt werd ich sicher mehrere Durchläufe unternehmen. Dort kann man sich ja auch mit verschiedenen Charakterklassen austoben und die Entscheidungen scheinen hier wirklich was zu bringen.
Alles in Allem: Fares soll das Spiel halt so gestaltet, wie es es am besten findet. Das was er sagt klingt schonmal nicht verkehrt.
- Drian Vanden
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Für einen integrierten/reinen Multiplayer-Titel ist Wiederspielbarkeit schon außerordentlich relevant, oder nicht?
Wie definiert er Wiederspielbarkeit?
Geht es um reine Single-Player-Erfahrungen, geht es in meinen Augen doch auch um die Vision des ganzen Gamedesigns.
Ja, viele beenden nicht mal ein Spiel, weil in deren Augen das Wiedereinsteigen, das Wieder- oder Weiterspielen einfach nicht genügend Anreize bietet.
Wenn sich die Definition von Wiederspielbarkeit allein darauf bezieht, dass man nach einem Durchgang noch einmal anfängt, dann, mh, fallen mir in erster Linie viele Konzepte ein, die gar nicht darauf ausgelegt sind, nochmal gespielt zu werden, und wiederum andere, die zumindest dazu einladen (Hitman, Detroit, etc.)
Sehr diskutable These.
Wie definiert er Wiederspielbarkeit?
Geht es um reine Single-Player-Erfahrungen, geht es in meinen Augen doch auch um die Vision des ganzen Gamedesigns.
Ja, viele beenden nicht mal ein Spiel, weil in deren Augen das Wiedereinsteigen, das Wieder- oder Weiterspielen einfach nicht genügend Anreize bietet.
Wenn sich die Definition von Wiederspielbarkeit allein darauf bezieht, dass man nach einem Durchgang noch einmal anfängt, dann, mh, fallen mir in erster Linie viele Konzepte ein, die gar nicht darauf ausgelegt sind, nochmal gespielt zu werden, und wiederum andere, die zumindest dazu einladen (Hitman, Detroit, etc.)
Sehr diskutable These.
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Kommt halt immer drauf an. In seinem Fall ist es doch gut, wenn er eine klare Philosophie hat und diese verfolgt. Allgemein ist es wie immer einfach eine Frage der Umsetzung. Spiele gerade Nioh 2 und freue mich jedes mal sehr, wenn ich irgendwo ein Kodama entdecke. Das bringt für die Segen Vorteile und es mach schon Spaß nach denen zu schauen. Zählt das dann als Sammelkram?
Gibt natürlich genug Spiele, bei denen man einfach nur Mist sammelt...
Bei der Wiederspielbarkeit bin ich persönlich ganz anders ausgerichtet. Klar, große Storygames fasse ich auch selten 2mal an. Aber gewisse Titel, die sehr darauf ausgelegt sind, wie zum Beispiel Roguelikes, spiele ich sehr gerne über Jahre hinweg immer wieder. Das scheint ja auch nicht ganz unpopulär zu sein.
Ist aber einfach eine Designfrage. Finde da unterschiedliche Ansätze vollkommen legitim. Gibt ja auch unterschiedliche Zielgruppen.
Gibt natürlich genug Spiele, bei denen man einfach nur Mist sammelt...
Bei der Wiederspielbarkeit bin ich persönlich ganz anders ausgerichtet. Klar, große Storygames fasse ich auch selten 2mal an. Aber gewisse Titel, die sehr darauf ausgelegt sind, wie zum Beispiel Roguelikes, spiele ich sehr gerne über Jahre hinweg immer wieder. Das scheint ja auch nicht ganz unpopulär zu sein.
Ist aber einfach eine Designfrage. Finde da unterschiedliche Ansätze vollkommen legitim. Gibt ja auch unterschiedliche Zielgruppen.
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Ich möchte noch gerne etwas zu meinem ersten Kommentar ergänzen:
Sammelkram: Ein derb negatives Beispiel ist für mich auch Fallout 4. F3 habe ich gesuchtet, jede Ecke erkundet, jede Quest erledigt, usw., aber F4 hat mir mit seinem Sammelwahn alles kaputt gemacht. Man konnte jeden Sch... einsammeln um damit seine unnötigen Basen auszubauen oder Waffen umzubasteln (letzteres ist ja noch nett, aber ein Händler der Mods verkauft, hätte es auch getan). Das war einfach zu viel des Guten!
Oder auch Zelda BotW. Da musste man Kacke sammeln, damit man seine Taschen erweitern kann . Dieses hätte man natürlich umgehen können, indem die Waffen nicht kaputt gehen.
Wiederspielbarkeit: ich denke, es ist auch eine Sache des Einkommens. Als Schüler, Azubi oder Berufsanfänger habe ich Spiele mehrfach durchgezockt (bspw. RE4 auf der Gamecube oder MGS4 auf der PS3). Wäre ich jetzt noch Schüler, würde ich Mario Odyssey sicher zum x-mal durchzocken. Jetzt verdiene ich genug Geld, dass ich mir "keine Gedanken machen muss", ob ich mir ein Spiel kaufen kann und wenn ich durch bin, folgt evtl. direkt das nächste.
Sammelkram: Ein derb negatives Beispiel ist für mich auch Fallout 4. F3 habe ich gesuchtet, jede Ecke erkundet, jede Quest erledigt, usw., aber F4 hat mir mit seinem Sammelwahn alles kaputt gemacht. Man konnte jeden Sch... einsammeln um damit seine unnötigen Basen auszubauen oder Waffen umzubasteln (letzteres ist ja noch nett, aber ein Händler der Mods verkauft, hätte es auch getan). Das war einfach zu viel des Guten!
Oder auch Zelda BotW. Da musste man Kacke sammeln, damit man seine Taschen erweitern kann . Dieses hätte man natürlich umgehen können, indem die Waffen nicht kaputt gehen.
Wiederspielbarkeit: ich denke, es ist auch eine Sache des Einkommens. Als Schüler, Azubi oder Berufsanfänger habe ich Spiele mehrfach durchgezockt (bspw. RE4 auf der Gamecube oder MGS4 auf der PS3). Wäre ich jetzt noch Schüler, würde ich Mario Odyssey sicher zum x-mal durchzocken. Jetzt verdiene ich genug Geld, dass ich mir "keine Gedanken machen muss", ob ich mir ein Spiel kaufen kann und wenn ich durch bin, folgt evtl. direkt das nächste.
Zuletzt geändert von SgtRampage am 08.03.2021 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: It Takes Two - Josef Fares: Wiederspielbarkeit wird überbewertet und Sammelkram ist unnötig
Ich habe jetzt Fallout 4 nicht gespielt aber ist das dann tatsächlich notwendig seine Basis so auszubauen mit ALLEM oder Waffen oder ist das eher so eine Möglichkeit? Weil bei Bethesda Rollenspielen ist ja generell nichts niet- und nagelfest (also an Items) aber deswegen ist es ja nicht unbedingt auch notwendig.SgtRampage hat geschrieben: ↑08.03.2021 11:18 Ich möchte noch gerne etwas zu meinem ersten Kommentar ergänzen:
Sammelkram: Ein derb negatives Beispiel ist für mich auch Fallout 4. F3 habe ich gesuchtet, jede Ecke erkundet, jede Quest erledigt, usw., aber F4 hat mir mit seinem Sammelwahn alles kaputt gemacht. Man konnte jeden Sch... einsammeln um damit seine unnötigen Basen auszubauen oder Waffen umzubasteln (letzteres ist ja noch nett, aber ein Händler der Mods verkauft, hätte es auch getan). Das war einfach zu viel des Guten!