Kannst du doch, musst dich halt mal bissl anstrengen und mit dem Spiel auseinandersetzen. Und sonst kannst du eben nicht mitreden, weil gerade bei Soulsborne die Wahrnehmung des Weltendesigns und das Erleben des Spiels eng mit dem Schwierigkeitsgrad bzw. der ständigen Bedrohung zusammenhängt.Todesglubsch hat geschrieben: ↑03.05.2021 18:26Spaß weil man dadurch überhaupt die Möglichkeit hatte, das Spiel irgendwie spielen zu dürfen und dadurch zumindest bei Story, Art- und Weltdesign mitreden kann? Die Möglichkeit zu bekommen, das schwere Kampfsystem auf einer leichteren Stufe zu lernen?
Apples and Oranges, aber: Tu doch, was du möchtest - innerhalb des Rahmens, der dir vom Spiel bzw. dem Entwickler vorgegeben wird.Todesglubsch hat geschrieben: ↑03.05.2021 18:26 Darf ich denn eigentlich die Lautstärke des Spiels reduzieren? Eventuell sogar ganz die Musik ausschalten? Zerstöre ich damit nicht auch die künsterlische Vision, immerhin wurde die Musik speziell komponiert um bestimmte Szenen zu unterstreichen? Darf ich ne lokalisierte Version spielen? Verwässert das nicht auch die künsterlische Vision?
Was ist, wenn mir das Spiel zu leicht ist? Darf ich absichtlich bestimmte Fähigkeiten nicht nutzen, obwohl das Spiel darauf ausgelegt wurde, dass man besagte Fähigkeiten nutzt?
Und wie sieht's mit dem Anpassen der Steuerung aus? Hier haben sich übrigens schon viele Entwickler in die Nesseln gesetzt, weil ihre "künsterlische Vision" recht bescheiden war. Erinnert sich noch wer an diese Starfox für die WiiU?
Hast du diese Spiele (also Soulsborne oder Returnal) überhaupt mal gespielt? Oder ist das alles nur Theoretisieren? Vielleicht solltest du diese Spiele einfach mal ausprobieren, dann würdest du vielleicht auch verstehen, warum der hohe Schwierigkeitsgrad eine so große Rolle spielt.Todesglubsch hat geschrieben: ↑03.05.2021 18:26 Eure "künstlerische Vision" ist leider ein ziemliches Nonsens-Argument, ähnlich vergleichbar mit Warhorses Argument des "Realismus" als Begründung, wieso es keine Speicher-Funktion in Kingdom Come gibt. Dabei war die Liste der unrealistischen Dinge schon endlos lang.
Gleiches gilt hier: In einem Spiel gibt es so viele Optionen, die die ominöse "künsterlische Vision" eines Spiels verwässert - und die sind alle in Ordnung? Aber das Angebot eines optionalen Schwierigkeitsgrades, der würde dann alles kaputt machen? Es tut mir wirklich leid, dass ich argumentativ nicht in der Lage bin, euch da zu folgen.
Ist doch gut, wenn es Spiele gibt, die konsequent "friss oder stirb" sind? Wenn man sich mit anderen über das Spiel unterhält und weiß, dass das Gegenüber das Spiel genauso erlebt hat, vielleicht schneller oder langsamer zum Ziel gekommen ist, aber die gleichen Höhen und Tiefen durchlebt hat? Es hat nichts mit dem "Ego" zu tun, aber es hat definitiv einen Einfluss darauf wie man sich mit anderen über das Erlebte austauscht.Todesglubsch hat geschrieben: ↑03.05.2021 18:26Mit anderen Worten: Es geht euch tatsächlich nur um euer eigenes Ego?Das ist eben ein Merkmal dieser Spiele, dass man sich das Spiel auch "verdienen" muss, und das ist auch gut so, nicht jedes Spiel muss berieseln.
Und der casual Berieselte kann da eben nicht mitreden. Schlimmstenfalls wird ihm das Spiel nicht gefallen haben, weil er einen Großteil der Faszination gar nicht mitbekommen hat, weil er zu bequem war, dann hinterlässt er eine mittelmäßige Bewertung auf Metacritic ohne das Spiel wirklich verstanden zu haben.