Ich habs gestern auch durchgespielt und bin vielleicht nicht ganz bei der Wertung (eher 10% mehr), aber die Probleme die Jörg im Video Epilog anspricht sind halt definitiv da.
Auch die Ausrede das RE schon immer B-Movie Charaktere passt nicht, da RE8 in den letzten Cutscenes plötzlich versucht die Story so dermaßen ernsthaft zu beenden, das man sich fragt warum man vorher 10 Stunden nur eine Schnitzeljagd gegen den Villain of the Week veranstaltet hat. Da versucht man dann plötzlich geradezu Naughty Dog zu imitieren.
Die anderen Teile waren da viel konsequenter, den Bad Guy besiegt, große Explosion, High Five, fertig. Und hier soll ich jetzt plötzlich für Figuren mitfühlen die ich entweder nie kennengelernt habe oder die einfach langweilig sind. Passt ja irgendwie zum Game Design, was auch wirkt als wenn man alles in klar definierte Stücke zerteilt hat und dann aneinander getackert hat.
Ja, es gibt zwischendurch einen Abschnitt bei dem Gegner kontinuierlich auf den Spieler zuströmen und der rein auf Action setzt. Der ist aber im Vergleich zu den anderen Abschnitten eher kurz.
An dem Punkt wo Heisenberg dich in die Lycan Festung schickt ist das Spiel nur noch ballern. Die Lycan Festung sind ein nur ein paar Kampfräume. Die Fabrik danach zwingt dich auch fast alle Gegner zu erschießen, weil im Gegensatz zum Schloss nur enge Gänge da sind und man gar keine andere Wahl hat. Also mit letztem Drittel passt imho, es ist nicht nur das Finale.