Resident Evil Village - Test

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Danilot
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Danilot »

Habe es gestern durchgespielt und es war ein wilder Ritt aus toller Atmosphäre, meist schöner Präsentation und der üblichen Resi-Bala-Bala-Story.

Für mich war die Reihe klar nie die oberste Liga im Gaming. Es soll unterhalten, hier und da gruseln und auch mal Action abfeuern. All das steckt in diesen 10-13 Stunden Spielzeit. Mir hat es viel Spaß gemacht und ich werde noch ein paar Sachen frei spielen und es dann für längere Zeit bei Seite legen wie bei den anderen Serienteilen auch.

Resi in der Egoperspektive gefällt mir jetzt schon wirklich gut, gern kann das Ballern in Zukunft wuchtiger werden. Nach Teil 4 ist es mein Lieblingsteil, sogar noch vor dem Remake von Teil 2.

Kritisch könnte man noch anmerken, dass sich sowohl der Hauptcharakter wie auch die Story von Teil 8 in die Gesamtserie wie reingeschoben anfühlen. Alles wird irgendwie am Ende geklärt, aber kaum etwas fühlt sich für die Erzählung von Resident Evil wirklich relevant an. Evan ist und soll sich zudem völlig austauschbar anfühlen, er bekommt nur über die Charaktere um ihn herum Bedeutung.

Aber egal, um eine Resi-Story würde ich nicht diskutieren wollen.

Am Ende stimmt für mich die Präsentation, die Action geht auch mehr in Richtung Teil 4 und spielt sich gleichmäßiger ab als in dem hässlichen Schiffslevel von Teil 7. Der Grusel ist dafür nicht ganz so präsent wie in Teil 7, wird aber nicht über den Haufen geworfen wie in Resi 5 und 6. Teil 8 ist und bleibt die übliche Zirkusnummer, die man von den vielen Vorgängern bereits kennt.

Für softe Grusel- und die Actionfreunde eine Empfehlung.
Zuletzt geändert von Danilot am 17.05.2021 13:26, insgesamt 4-mal geändert.
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oppenheimer
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von oppenheimer »

PanzerGrenadiere hat geschrieben: 16.05.2021 18:46dazu kommt die auf einmal seltsam dunkle hautfarbe von mia
Echt jetzt? Die Arme hat im Keller der Bakers monatelang die Sonne nicht gesehen und jetzt wieder etwas Farbe bekommen.
Zum FOV: Ja, anfangs dachte ich, ich müsste kotzen, aber nach bereits einer halben Stunde ist es mir gar nicht mehr aufgefallen.
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PanzerGrenadiere
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von PanzerGrenadiere »

oppenheimer hat geschrieben: 17.05.2021 13:53
PanzerGrenadiere hat geschrieben: 16.05.2021 18:46dazu kommt die auf einmal seltsam dunkle hautfarbe von mia
Echt jetzt? Die Arme hat im Keller der Bakers monatelang die Sonne nicht gesehen und jetzt wieder etwas Farbe bekommen.
Zum FOV: Ja, anfangs dachte ich, ich müsste kotzen, aber nach bereits einer halben Stunde ist es mir gar nicht mehr aufgefallen.
wieso verkürzt ihr alle meinen post? ich habe ganz klar vom mia und ethan gesprochen und nein, das hat nichts mit dem keller zutun. am anfang von re7 sehen wir die videoaufnahme, die vor den ereignissen auf dem schiff gemacht wurden und da hat mia auch eine helle haut.
https://www.youtube.com/watch?v=0GO7frIQk2Y
dazu nochmal einen vergleich von ethans händen.
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irgendwo sollten die figuren doch schon eine gewisse konsistenz haben. vielleicht gibt es im spiel ja noch eine story-erklärung dafür, aber so macht es einfach keinen sinn.

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Civarello
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Civarello »

CidVicious hat geschrieben: 16.05.2021 23:01 Es gibt seit der Veröffentlichung der Demo eine mod mit der sich das FOV anpassen lässt:

https://www.nexusmods.com/residentevilvillage/mods/10
Diese Mod kann ich nur empfehlen. Mit einem FoV von 100 spielt sich das Spiel einfach um einiges angenehmer. Dazu die Möglichkeit diesen (für mich) störenden Vignette-Effekt zu entfernen. Ist auch sehr einfach im Gebrauch (für diejenigen, die Mods eher selten nutzen). Ganz fehlerfrei ist diese Mod aber nicht; es gibt den sichtbaren Lichtpunkt der Taschenlampe am unteren Bildschirmrand bei höherem Blickfeld.

Aber ja, ein Unding solche Optionen nicht nativ im Spiel selber anzubieten. Gerade auf dem PC.
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Prypjat
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Prypjat »

Achtung Spoiler! Heckspoiler! Frontspoiler! Überall Spoiler!

RE8 ist kein schlechtes Spiel, aber eben auch kein wirklich gutes.
Das Potenzial von Teil 7 wurde direkt am Anfang des Spiels verbrannt und danach war es nur noch eine Mischung aus Ballern und Rätsel lösen.
Der Grusel Faktor ging gewaltig nach unten und bis auf ein paar Jump Scares, hieß es nur noch entweder vor Gegnern flüchten oder mit der Knarre drauf halten.

Der Anfang war gut und die Begrüßung im Dorf mit anschließender Panikartigen (fast) Flucht war auch super. Da hat das Spiel gleich klar gemacht, dass man nur ein ganz kleines Licht in der neuen Welt ist.

Das Schloss war nicht schlecht, aber dort hatte das Spiel dann schon an Charme verloren.
Die Lady streift durch die Hallen und schlürft fluchend hinter dem Spieler her, bis man zum Händlerraum kommt. Dann dreht sie wieder um. Entweder gibt es dort eine Magische Barriere oder der Händlerraum ist die Schweiz.

Im Puppenlevel hat dann RE8 wieder aufgedreht und die alte gruselige Stimmung war wieder da.
Gerade als man sich wieder wie in RE7 fühlte, war es auch schon wieder vorbei. Der Bossfight am Ende war übrigens ein Witz und der leichteste im ganzen Game.

Das Mühlenlevel war nicht schlecht, aber mehr als viel Ballern und aufpassen das der Krüppelfisch nicht zuschnappt war es auch nicht. Der Bossfight war ganz gut und einer der besseren im ganzen Spiel.

Das Heisenberg Areal war einfach nur mäh und ist dann vollends zur Ballerbude verkommen.
Der Bossfight war total Lame und irgendwie haben die kleinen Nebenbosse im Spiel noch am meisten Spaß gemacht.
Der Weg dorthin an den Lycanern vorbei war auch eher so mäh. Gegnerwellen um Gegnerwellen und am Ende reicht es, wenn man einfach an allen vorbei rennt und sich unten durch den Spalt zum zwängt um zum nächsten Zwischenboss zu kommen.

Der Endfight war auch nur Pompös und generell hatte man nie das Gefühl von Panik, dass man noch in RE7 hatte.
Zu schnell hatte man die Muster durchschaut und konnte die Bosse ohne Probleme besiegen.

Es gab auch viele Momente in denen ich nur dachte: Halloooooo!!! Warum schmeißt mich die Lady jetzt weg, anstatt mich fertig zu machen? Halloooooooo!!! Warum drückt mich die Lady durch den Boden, anstatt mich fertig zu machen?
Halloooooo!!! Warum sieht mich die Frau nicht, wenn Sie 1 1/2 Meter neben mir telefoniert?

Warum hat mich Heisenberg nicht am Anfang gleich kalt gemacht oder warum haben die mich durch dieses Schlauchlevel davon kommen lassen?
Warum hat der Haarige Lycaner mit seinem Riesenhammer mich nicht sofort kalt gemacht?

Es kam so oft vor, dass man gerade noch so davon gekommen ist, dass es schon fast lächerlich wirkte.
Und warum hinterfragt Ethan nicht öfter mal einige Sachen?
Ich meine, es dürfte ja wohl jedem klar sein, dass der Händler den Durchblick hat, was hier gerade abgeht, aber dann kommt nur eine flache Drohung von Ethan und der Einkauf geht weiter. LOL
Man hätte eigentlich erwartet, dass Ethan sagt: Pass mal auf Dickerchen!!! Wenn Du mir nicht gleich sagst was hier abgeht, dann Baller ich Dich über den Haufen und Deine Ware gehört dann mir.

Naja!
Das Spiel ist nicht schlecht. Das keineswegs. Man wird durchweg gut unterhalten und die meisten Level sind schön anzusehen. Aber es gibt auch viele Ungereimtheiten bei den Beweggründen der 4 Häuser und viele Logikfehler im Verhalten von Ethan.
Dem Spiel hätte es gut getan, wenn es sich mehr an RE7 gehalten hätte. Sich wehren zu können ist ja schön und gut, aber dann ständig Gegnerwellen über den Haufen ballern, zerstört die Atmosphäre gewaltig.
Die Wertungen von Herrn Luibl sind nicht immer meine, aber diesmal muss ich ihm Recht geben.
Das Spiel ist eine knappe 70% Wertung Wert und das reicht auch für den Titel.
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, "wo kämen wir hin" und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
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Miep_Miep
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Miep_Miep »

PanzerGrenadiere hat geschrieben: 17.05.2021 15:09
oppenheimer hat geschrieben: 17.05.2021 13:53
PanzerGrenadiere hat geschrieben: 16.05.2021 18:46dazu kommt die auf einmal seltsam dunkle hautfarbe von mia
Echt jetzt? Die Arme hat im Keller der Bakers monatelang die Sonne nicht gesehen und jetzt wieder etwas Farbe bekommen.
Zum FOV: Ja, anfangs dachte ich, ich müsste kotzen, aber nach bereits einer halben Stunde ist es mir gar nicht mehr aufgefallen.
wieso verkürzt ihr alle meinen post? ich habe ganz klar vom mia und ethan gesprochen und nein, das hat nichts mit dem keller zutun. am anfang von re7 sehen wir die videoaufnahme, die vor den ereignissen auf dem schiff gemacht wurden und da hat mia auch eine helle haut.
https://www.youtube.com/watch?v=0GO7frIQk2Y
dazu nochmal einen vergleich von ethans händen.
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irgendwo sollten die figuren doch schon eine gewisse konsistenz haben. vielleicht gibt es im spiel ja noch eine story-erklärung dafür, aber so macht es einfach keinen sinn.
Ist das irgendwie ein Scherz oder so? Bin echt nicht sicher ob du das ernst meinst.
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Temeter 
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Temeter  »

Nachdem ich RE8 zuerst durchgespielt hatte, hätte ich es durchaus als gut eingeschätzt, das Ding macht Laune. Vermutlich 80-85%, müsste ich eine Wertung dran festmachen.

Aber je mehr ich mich von dem Playthrough entferne, je mehr kritische Argument ich höre, bin ich von der Meinung nicht mehr ganz überzeugt. Fühlt sich mehr wie ein eher mittelmäßiges B-Movie an, an dem ich trotz der Schwächen Spaß hatte. ZB:

-> Während die Devs dir das Gefühl geben wollen, du hättest Freiheit im Spiel, ist es eigentlich extrem linear. Selbst die "Secrets" im Dorf werden stückweise freigeschaltet.

-> Die Kämpfe werden im Spiel durchgängig schlechter. Anfangs in dem Dorf ist es noch spannend, mit komplexem Leveldesign; bei der Burg wird es schon simpler, mit langweiligen Korridoren, und in der Fabrik gibt es kaum Bewegungsfreiheit.

-> Absurd oder nicht, Ethan ist schon ein ziemlich schlecht geschriebener Charachter. Warum hört er zB
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Heisenstein nicht mal zu, um etwas über seine Tochter zu erfahren? Er muss ja gar nicht zustimmen; Ethan wirkt als hätte ihn ein 5-jähriger geschrieben, der das Konzept des Lügens nicht versteht.
Warum frag er nie, wie es Mia geht, nachdem er von Chris aufgeklärt wird? Ich dachte, im gehts nur um seine Familie und sonst nichts!
-> Die Charachtere sind generell extrem unterentwickelt. Wir wissen praktisch nichts über die Puppenfrau, und auch mit dem potentiell ziemlich interessanten Fischtyp wird gar nichts gemacht. Selbst Domitrescu ist ziemlich flach, obwohl sie am meisten Zeit im Rampenlicht bekommt. Über den Endboss, Miranda, wissen wir praktisch gar nichts, abseits des saufaulen Story-Raums, wo einfach mal die ganze Geschichte aufgeschrieben und drapiert ist...
Ziemlich schwach für ein Spiel, dessen Herausstellungsmerkmal offensichtlich die skurilen Bossen sein sollten. Ganz zu schweigen davon, dass es kaum Grundlage gibt, sich für Ethan, Mia oder auch nur das Baby zu interessieren.


Je mehr man über das Spiel nachdenkt, desto mehr fällt es außeinander. Miserabel ist es sicher nicht, aber die mittelmäßige Wertung kann ich immer besser verstehen, auch wenn ich mit einigen Kritikpunkten nicht übereinstimme.
Zuletzt geändert von Temeter  am 17.05.2021 21:03, insgesamt 2-mal geändert.
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Das Miez
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Das Miez »

@tidus79: Danke für den Tipp (https://www.gamespodcast.de/2021/05/16/ ... 8-village/)! :Blauesauge:

Also allerspätestens nach dem Sumpfgebiet (wobei ich hier schon bei der Inszenierung des Bosses lauthals lachen musste) wurde das Spiel zu einem pausenlosen Live-Spektakel-Massencrash, dem ich mich aber mit einer Mischung aus ungläubigem, oft fassungslosem Staunen und irgendwann eingespielter Leichtigkeit und militantem Selbstbewusstsein nur schwer entziehen konnte.

Horror (bis auf zwei kleine Momente) ist quasi Null vorhanden. :o

Fazit: 7/10 mit der ausdrücklichen Empfehlung, es einmal selbst erlebt haben zu müssen. :!:

Das Deadly Premonition unter den (jüngeren) Resi-Spielen. :lol:
Zuletzt geändert von Das Miez am 17.05.2021 21:50, insgesamt 2-mal geändert.
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CidVicious
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von CidVicious »

Temeter  hat geschrieben: 17.05.2021 21:02 -> Während die Devs dir das Gefühl geben wollen, du hättest Freiheit im Spiel, ist es eigentlich extrem linear. Selbst die "Secrets" im Dorf werden stückweise freigeschaltet.
Wollten sie das? Die Stadt fungiert als separater Abschnitt der auch nur funktioniert wie die meisten Abschnitte in klassischen Resident Evil Spielen: man kann sich bis zu einem gewissen Grad frei bewegen und für versperrte Wege müssen die passenden Schlüsselobjekte besorgt werden. Der Unterschied ist, dass das Dorf vergleichsweise groß ausfällt und als Hub dient, über das alle anderen, zentralen Gebiete bis zum Schluss erreicht werden können.
Temeter  hat geschrieben: 17.05.2021 21:02 -> Die Kämpfe werden im Spiel durchgängig schlechter. Anfangs in dem Dorf ist es noch spannend, mit komplexem Leveldesign; bei der Burg wird es schon simpler, mit langweiligen Korridoren, und in der Fabrik gibt es kaum Bewegungsfreiheit.
In Sachen Levelarchitektur ist das Schloss wesentlich anspruchsvoller und komplexer gestaltet als das Dorf. Der Unterschied ist, dass das Schloss nun mal überwiegend "drinnen" stattfindet. Korridore hast du aber auch draußen, die fallen nur etwas breiter aus.
Du scheinst "komplexes Leveldesign" mit Bewegungsfreiheit gleichzusetzen, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Temeter  hat geschrieben: 17.05.2021 21:02 -> Absurd oder nicht, Ethan ist schon ein ziemlich schlecht geschriebener Charachter. ...
All das war auch schon im Vorgänger der Fall. Schwaches writing, platte Charakterdarstellung, die unpassenden Verhaltensweisen der Figuren insbesondere die absurden Reaktionen Ethans. Warum fällt das einigen erst jetzt auf, obwohl es in RE7 so offensichtlich, geradezu aufdringlich war?
Zuletzt geändert von CidVicious am 17.05.2021 23:13, insgesamt 3-mal geändert.
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Drexel
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Drexel »

So ich bin jetzt durch, will hier noch nicht großartig spoilern, deswegen ein neutrales Fazit. Unterm Strich wars für mich ein guter Titel, nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Story passt für mich doch irgendwie zu Teil 7, Setting wäre evtl. ein bisserl weniger mehr gewesen, ist ja doch irgendwie Schaulaufen des Gruselkabinets.

Generell fällt das Spiel für mich vom Anfang bis zum Ende ab, wie sich halt auch das Verhältnis von Grusel zu Action ändert, anfangs warens 80% Grusel, 20% Action zum Schluss ist es eher 100% Action. ^^ Ok fürs Leute die es mögen, wenn sie jetzt aber noch weiter in Richtung Action abdriften mit folgenden Titeln, bin ich erstmal wieder raus. So kann ich es für noch hinnehmen für einen Horrortitel, wobei ich Teil 7 gelungener fand. Also unterm Strich wäre es irgendwo ein gut von mir.
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Temeter 
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Temeter  »

CidVicious hat geschrieben: 17.05.2021 22:42Wollten sie das? Die Stadt fungiert als separater Abschnitt der auch nur funktioniert wie die meisten Abschnitte in klassischen Resident Evil Spielen: man kann sich bis zu einem gewissen Grad frei bewegen und für versperrte Wege müssen die passenden Schlüsselobjekte besorgt werden. Der Unterschied ist, dass das Dorf vergleichsweise groß ausfällt und als Hub dient, über das alle anderen, zentralen Gebiete bis zum Schluss erreicht werden können.
Ich vergleiche das gar nicht mit klassischen RE-Spielen; mir gehts darum, wie viel Potential verschenkt wurde. Das ist immerhin das eine Gebiet im Spiel, wo man etwas Bewegungsfreiheit hat.
In Sachen Levelarchitektur ist das Schloss wesentlich anspruchsvoller und komplexer gestaltet als das Dorf. Der Unterschied ist, dass das Schloss nun mal überwiegend "drinnen" stattfindet. Korridore hast du aber auch draußen, die fallen nur etwas breiter aus.
Du scheinst "komplexes Leveldesign" mit Bewegungsfreiheit gleichzusetzen, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Ich rede davon, wie sich das Leveldesign auf die Kämpfe auswirkt. Und für den größten Teil der Kämpfe schießt du auf Zombies in langen Korridoren. Selbst Zwei der Bossfights sind in winzigen, rechteckigen Räumen. Das ist einfach langweilig, im Dorf hast du deutlich mehr Bewegungsfreiheit, und die KI folgt dir tatsächlich.

Aber das lässt sich auch auf das generelle Leveldesign erweitern. Was du mit komplex oder anspruchsvoll im Bezug aufs Schloss meinst, verstehe ich gar nicht? Das ist alles extrem linear, es gibt fast immer nur einen richtigen Weg. Natürlich lässt sich kaum Anspruch aufbauen, wenn es nahezu unmöglich ist, Entscheidungen zu treffen oder den falschen Weg zu gehen.
All das war auch schon im Vorgänger der Fall. Schwaches writing, platte Charakterdarstellung, die unpassenden Verhaltensweisen der Figuren insbesondere die absurden Reaktionen Ethans. Warum fällt das einigen erst jetzt auf, obwohl es in RE7 so offensichtlich, geradezu aufdringlich war?
Nur weil es in anderen Spielen auch so war, macht das das saudämliche Writing nicht besser. Das ist gerade problematisch, weil RE8 so viel Fokus auf die Charachtere und Story legt, obwohl das alles mies ist. Die Devs wollen doch, dass du mit Ethan fühlst, dass du dich für die ganzen Bosse interessierst, und dich von "Twists" überraschen lässt.

Ein RE4 war deutlich selbstbewusster, dort wusst man, welches Level an Ernsthaftigkeit man aufbringen konnte. Ich war kein Fan davon, dass es im Verlauf zunehmend Absurd wurde, aber es ist ordentlich umgesetzt. In RE8 scheinen die Schreiberlinge keine Ahnung zu haben, was für einen Ton das Spiel überhaupt sein soll. Übrig bleibt der Versuch, eine ernsthafte Geschichte zu erzählen, ohne jeglichen Absicht, es auch gut umzusetzen.



Vergleich das alles mal mit einem tatsächlich guten Survival Action Horror Ding wie The Evil Within 2. Das Spiel hatte Open World Abschnitte, in denen es tatsächlich was zu entdecken gab. Kämpfe und Leveldesign funktionieren, und sind zunehmend herausfordernd; und nicht ab und zu wie in RE8. Ressourcen-Management spielt eine echte Rolle. Der Ton des Spiels ist halbwegs konsistent, die Charachtere nicht großartig, aber ordentlich genug geschrieben um mitzufühlen. Die Bosse haben eine klare Motivation, welche Gegner und Welt direkt beinflusst.
Verglichen damit wirkt RE8 einfach schwach, in jeglicher Hinsicht.
Die Art von Vergleicht ist es, die RE8 für mich ordentlich runterdrückt. Es geht doch besser, so schwer kann das nicht sein.
Zuletzt geändert von Temeter  am 18.05.2021 12:13, insgesamt 4-mal geändert.
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CidVicious
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von CidVicious »

Dir wäre also ein Open World Ansatz lieber gewesen. Mir nicht, davon gibt es meiner Meinung schon genug auf dem Markt. Ich bin heilfroh, dass das Dorf so gestaltet wurde wie ein Resident Evil-Level und nicht wie eine Open World.
Temeter  hat geschrieben: 18.05.2021 12:08 Nur weil es in anderen Spielen auch so war, macht das das saudämliche Writing nicht besser. Das ist gerade problematisch, weil RE8 so viel Fokus auf die Charachtere und Story legt, obwohl das alles mies ist. Die Devs wollen doch, dass du mit Ethan fühlst, dass du dich für die ganzen Bosse interessierst, und dich von "Twists" überraschen lässt.
Das behaupte ich auch nicht. Nur trifft das, was du beschreibst, eben genau so auf den Vorgänger zu und ich wüsste gerne, warum das erst im Nachfolger kritisiert wird, von dir, aber auch von den Redakteuren hier, die sich offenbar gezwungen sahen, das Spiel unter anderem wegen diesen Punkten deutlich abzuwerten. Hast du etwa damals mit Ethan gefühlt, als er seine verschollene Ehefrau gesucht hat oder mit Mia, die eingesperrt vor sich hinvegetierte? Oder mit der Baker Familie, die nur Gutes tun wollte und als Folge Opfer eines Anschlags wurde? Es hat dir also zum Ton gepasst, dass vor diesem Hintergrund Gliedmaßen abgetrennt und durch einen Zaubertrank wie Legosteine wieder verknüpft wurden, dass mit Kettensägen gefechtet wurde und dass du gegen eine Figur gekämpft hast, die Insekten kontrollieren konnte?
Ich muss dir klar widersprechen was den Ton der Spiele angeht: er ist konsistent und die Macher gehen den mit RE7 eingeschlagenen Weg konsequent weiter.
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Temeter 
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Temeter  »

CidVicious hat geschrieben: 18.05.2021 14:09 Dir wäre also ein Open World Ansatz lieber gewesen. Mir nicht, davon gibt es meiner Meinung schon genug auf dem Markt. Ich bin heilfroh, dass das Dorf so gestaltet wurde wie ein Resident Evil-Level und nicht wie eine Open World.
Sag mal, liest du überhaupt, was ich schreibe? Mehr als einen einzigen Korridor zu haben ist kein Open World :lol:
Das behaupte ich auch nicht. Nur trifft das, was du beschreibst, eben genau so auf den Vorgänger zu und ich wüsste gerne, warum das erst im Nachfolger kritisiert wird, von dir, aber auch von den Redakteuren hier, die sich offenbar gezwungen sahen, das Spiel unter anderem wegen diesen Punkten deutlich abzuwerten. Hast du etwa damals mit Ethan gefühlt, als er seine verschollene Ehefrau gesucht hat oder mit Mia, die eingesperrt vor sich hinvegetierte? Oder mit der Baker Familie, die nur Gutes tun wollte und als Folge Opfer eines Anschlags wurde? Es hat dir also zum Ton gepasst, dass vor diesem Hintergrund Gliedmaßen abgetrennt und durch einen Zaubertrank wie Legosteine wieder verknüpft wurden, dass mit Kettensägen gefechtet wurde und dass du gegen eine Figur gekämpft hast, die Insekten kontrollieren konnte?
Das ist eine Kritik an RE7, keine Verteidigung von RE8. Und ja, RE7 mag überbewertet sein, ganz einfach, weil es gute Horrorsequenzen hinbekommen hat, die sonst so selten sind. Selbst Frictional Games hat sein letztes Horrorspiel größtenteils vermasselt.
Aber immerhin hat es die eine Stärke.

Wie gesagt, "das war schon immer Schrott" ist keine Verteidigung. Ein RE4 zB wusst außerdem, wie man mit so einem Ton umgeht, es nahm sich nicht zu ernst. Das Spiel wurde von einem exzellenten Kampfsystem getragen; weswegen der mangelnde Fokus auf Story und Ernsthaftigkeit eher zu verschmerzen war.
Ich muss dir klar widersprechen was den Ton der Spiele angeht: er ist konsistent und die Macher gehen den mit RE7 eingeschlagenen Weg konsequent weiter.
RE8 ist nicht mal in sich selbst konsistent. Meinst du denn ernsthaft, dass das "emotionale" Ende von RE8 ist konsequent mit der schwachsinnigen Charachterisierung? Der Anfang, der sich realistisch gibt und uns dazu bringen will, mit den Charachteren zu fühlen, mit den bekloppten Bossen und einem Ethan, der sich plötzlich nicht mehr für seine Frau interessiert? Die repetetive Aktion in der Fabrik und die kurze Horrorsequenz im Puppenhaus? Überhaupt, dass es exzentrische Bosse aufbaut, und sie dann kaum benutzt? Dass fast alles Gameplay, Erkundung und Upgrades sich ums Kämpfen dreht, aber ein Drittel des Spiels dann völlig gescriptet und ohne Kämpfe ist?

Von den RE-Teilen, die ich ganz oder teilweise gespielt habe, ist keiner so chaotisch und unfokussiert wie RE8. Vielleicht mit RE6 als Außnahme.
Zuletzt geändert von Temeter  am 18.05.2021 14:28, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von CidVicious »

Temeter  hat geschrieben: 18.05.2021 14:20Sag mal, liest du überhaupt, was ich schreibe? Mehr als einen einzigen Korridor zu haben ist kein Open World :lol:
Du hast doch Evil Within 2 mit seinen Open World Abschnitten als positives Beispiel genannt...

Temeter  hat geschrieben: 18.05.2021 14:20Wie gesagt, "das war schon immer Schrott" ist keine Verteidigung. Ein RE4 zB wusst außerdem, wie man mit so einem Ton umgeht, es nahm sich nicht zu ernst.
Du willst doch nicht wirklich behaupten, Village würde sich zu ernst nehmen. In dem Spiel wird Chris als "boulder-punching asshole" bezeichnet (Anspielung auf RE5). Für das Lösen eines Rätsels muss man einen Zombie zu einer Feuerschale lotsen und ihn dann im brennenden Zustand zu einer anderen Stelle führen um ein weiteres Feuer zu entzünden, usw. Das Spiel ist selbstironisch, es ist albern und es steht dazu.

Temeter  hat geschrieben: 18.05.2021 14:20RE8 ist nicht mal in sich selbst konsistent. Meinst du denn ernsthaft, dass das "emotionale" Ende von RE8 ist konsequent mit der schwachsinnigen Charachterisierung? Der Anfang, der sich realistisch gibt und uns dazu bringen will, mit den Charachteren zu fühlen, mit den bekloppten Bossen und einem Ethan, der sich plötzlich nicht mehr für seine Frau interessiert?
An welcher Stelle genau gibt sich der Anfang realistisch? Meinst du das Märchen zu Beginn? Oder die Ehefrau, die von 100 Kugeln durchsiebt wird und danach immer noch nicht so richtig tot sein will, auf den Gnadenschuss vom Boulder Puncher wartend? Oder ist es der Riesenwerwolf, der dich mit seiner Riesenaxt und seiner Gefolgschaft von auf Pferden reitenden und mit Feuerpfeilen schießenden Werwölfen im Dorf begrüßt?
Dass sich Ethan "plötzlich" nicht mehr für seine Frau interessiert, ist sogar nachvollziehbar. Er hat sie sterben sehen, wurde entführt, hat einen Autounfall überlebt, kommt an einem ihm völlig unbekannten Ort wieder zu Bewusstsein und erfährt, dass seine Tochter noch am Leben ist. Wenn ich mich als Vater eines Babys in solch einer Situation befinden würde, würde ich mich auch "plötzlich" nicht mehr für meiner Frau interessieren. Meine Gedanken würden nur um das Wohlergehen meines Kindes kreisen.
Ist das Ende vor dem Hintergrund dieser Geschichte konsequent? Aber sicher doch. Es ist pathetisch, melodramatisch, man hätte auch ein anderes wählen können. Aber in Anbetracht der Umstände macht es schon Sinn.
Zuletzt geändert von CidVicious am 18.05.2021 17:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Skynet1982 »

Hmm in Sachen Leveldesign hatte ich den Eindruck, dass man sich etwas an Dark Souls orientiert hat inklusive der Aufzüge als getarnten Ladebildschirm. Das Schloss beispielsweise finde ich extrem gut gemacht, nicht nur was Art Design und Detailtiefe anbelangt sondern auch von der Level Architektur.

Die Kämpfe dort kann man ja quasi an einer Hand abzählen im Schloss, wenn man die Minibosse aussen vor lässt. Und zumindest 2 der 5 oder 6 fanden nicht in engen Gängen statt (Dach, Innenhof)
Zuletzt geändert von Skynet1982 am 18.05.2021 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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