Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
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Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Die versprochene Demo von Scarlet Nexus ist für Xbox One und Xbox Series X/S im Microsoft Store veröffentlicht worden. Die Probe-Version steht zunächst nur für Xbox-Konsolen zur Verfügung, kann ab dem 28. Mai aber auch auf PlayStation 4 und PlayStation 5 runtergeladen werden. Eine PC-Demo ist allem Anschein nach nicht geplant. Der Demo-Fortschritt kann nicht in die Vollversion (Release: 25. Juni) ...
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- Todesglubsch
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Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Dann schreib ich dummdreist mein Fazit auch noch hier rein
- Grafisch isses ja ganz hübsch.
- Im Kampf fehlt mir noch komplett die Übersicht, bzw. hab ne Reizüberflutung. Schätze da kann man sich aber noch reinfriemeln, bzw. es ist sicherlich nicht hilfreich, dass man in der Demo hier direkt mit nem kompletten Trupp reingeworfen wird.
- Das Trefferfeedback ist gerade noch so in Ordnung, aber ja, etwas mehr reagieren könnten die Gegner schon.
Gleiches gilt für meinen Charakter: Gegner im Fokus werden irgendwie nur halbherzig angegriffen und ich schlag schonmal ins Leere, bis sich mein Char bequemt sich umzudrehen. Betrifft mehr den Herren als die Dame.
- Die Karten sind leider die üblichen Schlauchwege mit Arenen-Knubbeln. Kann sein, dass das in der Vollversion anders ist, aber hinsichtlich der anderen Spiele von dem Team würde ich nicht davon ausgehen. Mapdesign war noch nie Bamcos Stärke.
- Die Präsentation der Zwischensequenzen, aka der sinnlosen Labereien, tja. Könnte besser sein. Könnte schlechter sein. Für JRPG-Verhältnisse kann man es als stylisch bezeichnen, für allgemeine Verhältnisse hingegen altbacken. Sucht euch was aus.
- Bei der Telekinese hätte ich ne Steuerung wie in Control bevorzugt, also R2 um was hochzuheben und dann loslassen um es zu werfen. So wie's aktuell ist, drückt man ja einmal R2 und der anvisierte Gegner bekommt was auf die Omme.
Befürchtungen die ich habe:
> Eventuell kaum Abwechslung bezüglich der Gebiete (Häuserschlucht, Häuserschlucht, obligatorische Steinschlucht, blaue Häuserschlucht, Code Vein lässt grüßen)
> Kampfsystem schnell aus der Puste
> Bamco-typischer Grind für optionale Inhalte / Platin-Trophäe
> Story bei der merklich was rausgeschnitten wurde (Code Vein und Zestiria lässt grüßen)
> Zu viele Nebencharaktere, sodass sie im Grunde nur wandelnde Zahlenwerte sind und keine Charaktere (die Demo hatte ja schon 9?)
> Das obligatorische Bikini-Kostüm gibt's nur gegen Echtgeldzahlung
- Grafisch isses ja ganz hübsch.
- Im Kampf fehlt mir noch komplett die Übersicht, bzw. hab ne Reizüberflutung. Schätze da kann man sich aber noch reinfriemeln, bzw. es ist sicherlich nicht hilfreich, dass man in der Demo hier direkt mit nem kompletten Trupp reingeworfen wird.
- Das Trefferfeedback ist gerade noch so in Ordnung, aber ja, etwas mehr reagieren könnten die Gegner schon.
Gleiches gilt für meinen Charakter: Gegner im Fokus werden irgendwie nur halbherzig angegriffen und ich schlag schonmal ins Leere, bis sich mein Char bequemt sich umzudrehen. Betrifft mehr den Herren als die Dame.
- Die Karten sind leider die üblichen Schlauchwege mit Arenen-Knubbeln. Kann sein, dass das in der Vollversion anders ist, aber hinsichtlich der anderen Spiele von dem Team würde ich nicht davon ausgehen. Mapdesign war noch nie Bamcos Stärke.
- Die Präsentation der Zwischensequenzen, aka der sinnlosen Labereien, tja. Könnte besser sein. Könnte schlechter sein. Für JRPG-Verhältnisse kann man es als stylisch bezeichnen, für allgemeine Verhältnisse hingegen altbacken. Sucht euch was aus.
- Bei der Telekinese hätte ich ne Steuerung wie in Control bevorzugt, also R2 um was hochzuheben und dann loslassen um es zu werfen. So wie's aktuell ist, drückt man ja einmal R2 und der anvisierte Gegner bekommt was auf die Omme.
Befürchtungen die ich habe:
> Eventuell kaum Abwechslung bezüglich der Gebiete (Häuserschlucht, Häuserschlucht, obligatorische Steinschlucht, blaue Häuserschlucht, Code Vein lässt grüßen)
> Kampfsystem schnell aus der Puste
> Bamco-typischer Grind für optionale Inhalte / Platin-Trophäe
> Story bei der merklich was rausgeschnitten wurde (Code Vein und Zestiria lässt grüßen)
> Zu viele Nebencharaktere, sodass sie im Grunde nur wandelnde Zahlenwerte sind und keine Charaktere (die Demo hatte ja schon 9?)
> Das obligatorische Bikini-Kostüm gibt's nur gegen Echtgeldzahlung
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Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Nichts zerstört immersion mehr als das ^^ Ich finde das gerade in Cutszenen schlimm. Tragische Emotionale Szene und zack die Leuten haben Weihnachtsmützen auf und Badehosen an...Todesglubsch hat geschrieben: ↑30.05.2021 15:27
> Das obligatorische Bikini-Kostüm gibt's nur gegen Echtgeldzahlung
Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Okay, da Glubschi uns hier schon seine Meinung kundgetan hat, die eher gemischt ausfiel und da es irgendwie bei diesem Spiel zwei Ansichten gibt (eher gemischt und richtig gut), kommt hier eine kleine Gegenmeinung von jemandem, den die Demo richtig begeistert hat. Ich gehe die Punkte einfach in der gleichen Reihenfolge durch wie Glubshi der Einfachheit halber. Also, wollen wir?
-Optisch finde ich das Spiel fantastisch. Jetzt nicht die TOLLSTE Spielwelt, aber die Charaktermodelle und Animationen sind auf einem hervorragenden Niveau. Auch das Art Design finde ich großartig, sogar auf einem Level mit den besten des Genres, also Persona 5 oder die neuen Guilty Gear-Teile. Absolut phänomenal!
-Übersichtsprobleme hatte ich selten, wenn die Kamera auch ab und an etwas hängen könnte. Fand es aber auch nicht ideal, dass man direkt den gesamten Trupp dabei hat. Hab schon allein in Previews gesehen, dass man am Start nur ein Mitglied hat und man erkennt auch an der Storystruktur, dass man nur mit einem Teammitglied unterwegs sein sollte. Schätze, man wollte möglichst viel zeigen. Ist auch okay so, aber ihr werdet mit weniger starten.
-Eure Kritik am Trefferfeedback kann ich überhaupt nicht teilen, das finde ich hervorragend. Gerade, wenn man einen Gegner mit einem Gegenstand trifft, fühlt man die Wucht des Aufpralls sehr deutlich. Und auch, wenn man den Gegnern mit Hanabis Feuer einheizt oder mit Shidens Elektrizität schockt, dann fühlt sich das unheimlich befriedigend an! Ich sehe es mindestens auf dem Niveau auf Nier Automata, wenn nicht sogar besser!
-Was die Linearität angeht, da muss ich Glubschi ein wenig zustimmen. Linearität kann man sicher besser inszenieren. Das hat It Takes Two dieses Jahr erst eindrucksvoll bewiesen. Trotzdem mag ich es, dass es überhaupt Spiele gibt, die sich so präsentieren und ist mir auch lieber als eine weitere, generische Open World der Marke Biomutant oder Assassins Creed Valhalla. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, was ihm lieber ist. Viel besser oder schlechter inszeniert Scarlet Nexus die Linearität auch nicht als die genannten Spiele ihre offenen Welten. Immerhin kommt man so schnell wieder in die Action!
-als "sinnlose Labereien" empfand ich die Gespräche nicht, mehr als "faszinierendes Worldbuilding". Zumindest erklären sich so die Eckpfeiler der Welt. Könnte man sicher besser machen, aber da man sich hier mit Brainpunk an ein neues Setting wagt, ist das durchaus in Ordnung.
Was die Inszenierung angeht, würde ich "stylisch" wählen oder zumindest "interessant". Die Alternative wäre, dass Charaktere einfach stocksteif an Ort und Stelle stehen und mit gefühlten fünf Animationen ihre Texte hervor bringen. Ja, auch ein Persona 5 inszenierte einen Großteil seiner Gespräche so. So habe ich dann zumindest ständige Momentaufnahmen einer Cutscene. Ist nicht das schlechteste.
-die Telekinese ist hervorrangend so, wie es ist. Eine Steuerung wie in Control macht wenig Sinn, da man die Telekinese eher als Comboverlängerer ansehen muss denn als etwas, mit dem man zielen muss. Wäre so, als müsste man mit Dantes Pistolen zielen. Und wo wir beim Thema Control sind, die wundervoll designten Gegner hätten sich da auch nicht schlecht gemacht. Zumindest wären sie besser gewesen als mal wieder menschenähnliche Gegner. Hab das Spiel nur bis zum ersten Boss spielen können, das Gegnerdesign war zum Einschlafen!
Die Anderen sind endlich mal wieder was anderes!
Noch selbst ein wenig was von mir:
-Das Kampfsystem ist sicherlich ungewöhnlich. Wer hier ein Actionspiel wie Devil May Cry oder Bayonetta erwartet, muss umdenken, die Kämpfe haben eine eigene Melodie, nach derem Rythmuss man erst zu tanzen lernen muss. Nahkampf und Telekinese zu verbinden ist der Schlüssel, es ist die beste Methode, um vom Gegner hin- oder wegzukommen, es auf konventionelle Weise zu spielen ist, wie Astral Chain ohne Legion zu spielen. Kann man machen, aber was ist der Sinn dahinter?
Außerdem macht euch bewusst, dass Scarlet Nexus ein Action-RPG ist, kein reiner Actiontitel. Ressourcenmanagement und das Ausnutzen der gegnerischen Schwächen sind ebenso Schlüssel zum Erfolg wie das Geschick am Controller, vielleicht sogar mehr.
-Der Soundtrack ist phänomenal! Kasanes Abschnitt erinnerte mich an eine Mischung aus Persona 5 und... Splatton, interessanterweise, ein faszinierender Mix mit eine sehr eigenen Flair. Yuitos Abschnitt hingegen war seltsam surreal und beruhigend, so etwas habe ich noch in keinem Game gehört. Ich freue mich, dass man dem Spiel so seinen eigenen Stempel aufdrücken kann
-Ich sehe eine Menge Potential in den Charakteren. Allein schon durch die Themen von ständiger Verbundenheit und gestoppter Alterung gibt es viele Möglichkeiten, womit man sich befassen könnte. Haben die Charaktere je ihre Ruhe? Wie gehen sie damit um, dass sie jünger aussehen, als sie sind? Da das Tales of Vesperia-Team hinter der Story und der Charaktere steht, bin ich guten Gewissens, dass dieses Potential genutzt wird - auch Vesperia brachte trotz etwas generischer Story auch einige interessante Themen zur Moral und Selbstjustiz zum Tragen, und hier steckt dank dem Setting unendlich viel mehr Potential drin. Auch habe ich schon ein paar interessante Charakteristiken entdeckt. Sehe ich da etwa einen sehr viel selbstbewussteren und sarkastischeren Ton in den Textnachrichten vom angeblichen Mauerblümchen Tsugumi? Schreibt da jemand ganz anders, als sie spricht? Aha, aha... gerade dank der Bonding Missions glaube ich, dass man hier sehr in die Tiefe gehen kann und wird.
-Ich mag die Spielwelt. Sie wirkt auf den ersten Blick generisch, zeigt aber viel Schönheit, wenn man in die Ferne schweift. Allein schon die Hologramme von schwebenden Gebäuden in Yuitos Abschnitt oder der malerische Sonnenuntergang bei Kasane. Man erschafft trotz eintönig wirkendem Konzept durch solche Details und kräftige Farbgebung einen tollen Stil, der das Spiel einzigartig macht. Gefällt mir z.B. besser als die ebenfalls linearen Levels eines Devil May Cry 5 und auch als Nier Replicant, bei dem die Areale mir irgendwann zum Hals raushingen (hatte aber auch viel zu viel Backtracking, das Spiel).
Insgesamt sehe ich einfach viel Potential in dem Spiel. Zwar könnte das Kampfsystem vielleicht doch zu sehr zu routiniert werden, aber die Story könnte ne Menge rausreissen. Ich erwarte hier sicher kein absolutes Meisterwerk mit Komplexität und Tiefgang eines 13 Sentinels (und sind wir mal ehrlich: So schnell wird nichts an 13 Sentinels rankommen) aber wenn das Spiel schon an die besten Tales-Teile wie Berseria heran kommt, bin ich rundum zufrieden.
Vorbestellt wird das Spiel definitiv, ich freu mich riesig darauf!!!
-Optisch finde ich das Spiel fantastisch. Jetzt nicht die TOLLSTE Spielwelt, aber die Charaktermodelle und Animationen sind auf einem hervorragenden Niveau. Auch das Art Design finde ich großartig, sogar auf einem Level mit den besten des Genres, also Persona 5 oder die neuen Guilty Gear-Teile. Absolut phänomenal!
-Übersichtsprobleme hatte ich selten, wenn die Kamera auch ab und an etwas hängen könnte. Fand es aber auch nicht ideal, dass man direkt den gesamten Trupp dabei hat. Hab schon allein in Previews gesehen, dass man am Start nur ein Mitglied hat und man erkennt auch an der Storystruktur, dass man nur mit einem Teammitglied unterwegs sein sollte. Schätze, man wollte möglichst viel zeigen. Ist auch okay so, aber ihr werdet mit weniger starten.
-Eure Kritik am Trefferfeedback kann ich überhaupt nicht teilen, das finde ich hervorragend. Gerade, wenn man einen Gegner mit einem Gegenstand trifft, fühlt man die Wucht des Aufpralls sehr deutlich. Und auch, wenn man den Gegnern mit Hanabis Feuer einheizt oder mit Shidens Elektrizität schockt, dann fühlt sich das unheimlich befriedigend an! Ich sehe es mindestens auf dem Niveau auf Nier Automata, wenn nicht sogar besser!
-Was die Linearität angeht, da muss ich Glubschi ein wenig zustimmen. Linearität kann man sicher besser inszenieren. Das hat It Takes Two dieses Jahr erst eindrucksvoll bewiesen. Trotzdem mag ich es, dass es überhaupt Spiele gibt, die sich so präsentieren und ist mir auch lieber als eine weitere, generische Open World der Marke Biomutant oder Assassins Creed Valhalla. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, was ihm lieber ist. Viel besser oder schlechter inszeniert Scarlet Nexus die Linearität auch nicht als die genannten Spiele ihre offenen Welten. Immerhin kommt man so schnell wieder in die Action!
-als "sinnlose Labereien" empfand ich die Gespräche nicht, mehr als "faszinierendes Worldbuilding". Zumindest erklären sich so die Eckpfeiler der Welt. Könnte man sicher besser machen, aber da man sich hier mit Brainpunk an ein neues Setting wagt, ist das durchaus in Ordnung.
Was die Inszenierung angeht, würde ich "stylisch" wählen oder zumindest "interessant". Die Alternative wäre, dass Charaktere einfach stocksteif an Ort und Stelle stehen und mit gefühlten fünf Animationen ihre Texte hervor bringen. Ja, auch ein Persona 5 inszenierte einen Großteil seiner Gespräche so. So habe ich dann zumindest ständige Momentaufnahmen einer Cutscene. Ist nicht das schlechteste.
-die Telekinese ist hervorrangend so, wie es ist. Eine Steuerung wie in Control macht wenig Sinn, da man die Telekinese eher als Comboverlängerer ansehen muss denn als etwas, mit dem man zielen muss. Wäre so, als müsste man mit Dantes Pistolen zielen. Und wo wir beim Thema Control sind, die wundervoll designten Gegner hätten sich da auch nicht schlecht gemacht. Zumindest wären sie besser gewesen als mal wieder menschenähnliche Gegner. Hab das Spiel nur bis zum ersten Boss spielen können, das Gegnerdesign war zum Einschlafen!
Die Anderen sind endlich mal wieder was anderes!
Noch selbst ein wenig was von mir:
-Das Kampfsystem ist sicherlich ungewöhnlich. Wer hier ein Actionspiel wie Devil May Cry oder Bayonetta erwartet, muss umdenken, die Kämpfe haben eine eigene Melodie, nach derem Rythmuss man erst zu tanzen lernen muss. Nahkampf und Telekinese zu verbinden ist der Schlüssel, es ist die beste Methode, um vom Gegner hin- oder wegzukommen, es auf konventionelle Weise zu spielen ist, wie Astral Chain ohne Legion zu spielen. Kann man machen, aber was ist der Sinn dahinter?
Außerdem macht euch bewusst, dass Scarlet Nexus ein Action-RPG ist, kein reiner Actiontitel. Ressourcenmanagement und das Ausnutzen der gegnerischen Schwächen sind ebenso Schlüssel zum Erfolg wie das Geschick am Controller, vielleicht sogar mehr.
-Der Soundtrack ist phänomenal! Kasanes Abschnitt erinnerte mich an eine Mischung aus Persona 5 und... Splatton, interessanterweise, ein faszinierender Mix mit eine sehr eigenen Flair. Yuitos Abschnitt hingegen war seltsam surreal und beruhigend, so etwas habe ich noch in keinem Game gehört. Ich freue mich, dass man dem Spiel so seinen eigenen Stempel aufdrücken kann
-Ich sehe eine Menge Potential in den Charakteren. Allein schon durch die Themen von ständiger Verbundenheit und gestoppter Alterung gibt es viele Möglichkeiten, womit man sich befassen könnte. Haben die Charaktere je ihre Ruhe? Wie gehen sie damit um, dass sie jünger aussehen, als sie sind? Da das Tales of Vesperia-Team hinter der Story und der Charaktere steht, bin ich guten Gewissens, dass dieses Potential genutzt wird - auch Vesperia brachte trotz etwas generischer Story auch einige interessante Themen zur Moral und Selbstjustiz zum Tragen, und hier steckt dank dem Setting unendlich viel mehr Potential drin. Auch habe ich schon ein paar interessante Charakteristiken entdeckt. Sehe ich da etwa einen sehr viel selbstbewussteren und sarkastischeren Ton in den Textnachrichten vom angeblichen Mauerblümchen Tsugumi? Schreibt da jemand ganz anders, als sie spricht? Aha, aha... gerade dank der Bonding Missions glaube ich, dass man hier sehr in die Tiefe gehen kann und wird.
-Ich mag die Spielwelt. Sie wirkt auf den ersten Blick generisch, zeigt aber viel Schönheit, wenn man in die Ferne schweift. Allein schon die Hologramme von schwebenden Gebäuden in Yuitos Abschnitt oder der malerische Sonnenuntergang bei Kasane. Man erschafft trotz eintönig wirkendem Konzept durch solche Details und kräftige Farbgebung einen tollen Stil, der das Spiel einzigartig macht. Gefällt mir z.B. besser als die ebenfalls linearen Levels eines Devil May Cry 5 und auch als Nier Replicant, bei dem die Areale mir irgendwann zum Hals raushingen (hatte aber auch viel zu viel Backtracking, das Spiel).
Insgesamt sehe ich einfach viel Potential in dem Spiel. Zwar könnte das Kampfsystem vielleicht doch zu sehr zu routiniert werden, aber die Story könnte ne Menge rausreissen. Ich erwarte hier sicher kein absolutes Meisterwerk mit Komplexität und Tiefgang eines 13 Sentinels (und sind wir mal ehrlich: So schnell wird nichts an 13 Sentinels rankommen) aber wenn das Spiel schon an die besten Tales-Teile wie Berseria heran kommt, bin ich rundum zufrieden.
Vorbestellt wird das Spiel definitiv, ich freu mich riesig darauf!!!
- Todesglubsch
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Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Wieso "gemischt"? Mir hat die Demo genug gefallen um mir das Spiel vermutlich zu holen. Ich bin mir nur im Klaren, was sich in der Vollversion vermutlich nicht bessern wird.
Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Okay? Kam mir eher so meh vor, dein Eindruck. Ein paar gute Dinge, aber das meiste wirkte eher sehr reserviert. Ich selbst wollte eher eine Gegenmeinung geben, dass sich viele Dinge nicht bessern müssen.Todesglubsch hat geschrieben: ↑30.05.2021 20:36 Wieso "gemischt"? Mir hat die Demo genug gefallen um mir das Spiel vermutlich zu holen. Ich bin mir nur im Klaren, was sich in der Vollversion vermutlich nicht bessern wird.
- Todesglubsch
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Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Es müssen sich viele Dinge bessern, wenn man das Spiel unter "normalen" Gesichtspunkten betrachtet.
Für ein Anime-Spiel jedoch, wo die Latte deutlich tiefer hängt, scheint es mir recht ordentlich. Man muss das ganze halt auch in Relation betrachten. Das Ding hat weder die Zielgruppe, noch die Verkäufe eines ...pfff... Call of Fifa, da kann man also auch nicht die gleichen Qualitätsansprüche stellen.
- Ernesto Heidenreich
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Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Spielt sich flüssig und das Kampfsystem hat eine eigene, interessante Fassette. Gefällt mir insgesamt ganz gut. Nur der Grafikstil ist halt nicht meins, aber das ist eben reine Geschmackssache.
-
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Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Demo direkt wieder gelöscht. Das Kämpfen geht zwar echt gut von der Hand, aber die Umgebunggrafik und Kameraführung nimmt mir leider jeden Spaß. Wäre es ein Thema oder Lizenz was mich mehr ansprechen würde, drückt man ja gerne mal 1-2 Augen zu. (Hab neulich das indizierte Wolverine Spiel wieder installiert und angefangen. Das wäre ein Beispiel bei mir für 1-2 Augen zudrücken)
Aber gut dass es eine Demo gab. Gerade bei solchen A oder AA Spielen können die gerne mal vom Kauf überzeugen.
Aber gut dass es eine Demo gab. Gerade bei solchen A oder AA Spielen können die gerne mal vom Kauf überzeugen.
Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Aber was sind "normale" Gesichtspunkte und warum soll man die Latte tiefer hängen? Ich gebe zu, dass Spiele im Animelook seltener zu Tophits werden als in anderen Artstyles, aber sollte man diese nicht unter den gleichen Gesichtspunkten betrachten? Dragon Quest XI, Persona 5 und Xenoblade Chronicles DE müssen sich auch dann wirklich nicht verstecken.Todesglubsch hat geschrieben: ↑31.05.2021 12:40 Es müssen sich viele Dinge bessern, wenn man das Spiel unter "normalen" Gesichtspunkten betrachtet.
Für ein Anime-Spiel jedoch, wo die Latte deutlich tiefer hängt, scheint es mir recht ordentlich. Man muss das ganze halt auch in Relation betrachten. Das Ding hat weder die Zielgruppe, noch die Verkäufe eines ...pfff... Call of Fifa, da kann man also auch nicht die gleichen Qualitätsansprüche stellen.
Und auch Scarlet Nexus... sicher, es mag kein Superhit sein, mit wenigstens ordentlichen anderen Spielen kann es das Spiel aber allemal aufnehmen. Biomutant wird es z.b. locker überflügen.
Selbst mit großen Namen wie Assassins Creed Valhalla wird es das Spiel qualitiativ locker aufnehmen können.
Ich sehe schlicht keinen Sinn darin, hier mit zweierlei Maß zu messen, alles Spiele sollten unabhängig von Artstyle und Genre gleichermaßen fair behandelt werden.
- Todesglubsch
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Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
In dem Fall ist Scarlet Nexus ein mittelmäßiges Action-RPG mit schwachem Leveldesign, Klischeecharakteren, vielversprechendem aber nicht 100%ig überzeugendem Kampfsystem und hanebüchenen Gesprächen. Oder anders ausgedrückt: Ein Befriedigend.
Ist dir das wirklich lieber?
Du musst immer unterscheiden ob du für die Allgemeinheit oder für Fans schreibst. Und gleichzeitig musst du auch als Fans die Schwächen deines Spiels kennen. Ich mag Dungeon Crawler. Etrian Odyssey, Stranger of Sword City, Demon Gaze, hurz, sogar Elminage Original hab ich gerne durchgespielt. Aber deswegen halte ich keine Jubelreden über die Spiele und empfehle sie allen uneingeschränkt. Ich weiß z.B., dass die Präsentation bestenfalls zweckmäßig ist (bzw. manchmal nicht mal das), die Übersetzung teils unverständlich, das Balancing im Grunde nicht vorhanden und das Gameplay mehr oder weniger mühselig ist. Aber ob ich das erwähne oder nicht hängt davon ab, mit wem ich mich unterhalte.
Re: Scarlet Nexus: Demo für Xbox One und Xbox Series X/S veröffentlicht
Tatsächlich ja. Warum soll es eine Sonderbehandlung dafür geben? Ich glaube, Spiele wie Dragon Quest XI, Xenoblade Chronicles oder Persona 5 haben nicht die hohen Wertungen bekommen, weil sie für JRPG-Verhältnisse so toll waren, sondern einfach für allgemeine Verhältnisse.Todesglubsch hat geschrieben: ↑01.06.2021 14:29 In dem Fall ist Scarlet Nexus ein mittelmäßiges Action-RPG mit schwachem Leveldesign, Klischeecharakteren, vielversprechendem aber nicht 100%ig überzeugendem Kampfsystem und hanebüchenen Gesprächen. Oder anders ausgedrückt: Ein Befriedigend.
Ist dir das wirklich lieber?
Und immerhin verlangen diese Spiele ja auch den Vollpreis und müssen sich daran messen lassen.
Bekommt z.B. Biomutant ne Sonderbehandlung, weil es von nem kleinen Team gemacht wurde? "Na, na, Experiment 101, ihr könnt zwar nicht mal fast mit den "großen Jungs" mithalten, aber ihr habt euch ganz toll Mühe gegeben. Seid ja ein kleines Team. Hier, nehmt die niedrige 80er-Wertung".
Nein, es wurde für seine Fehler abgestraft und so soll es auch sein. Dieselbe Herangehensweise möchte ich auch für Scarlet Nexus und die bekommt es hier ja auch. Oder wie war der Eindruck von dem Spiel jetzt noch?
Übrigens finde ich ,dass sich dieses Spiel auch unter diesen Aspekten nicht verstecken muss. Du hast trotz allem subjektive Empfindungen genannt. Diese entsprechen durchaus der deutschen Presse, aber nicht unbedingt der internationalen. Die amerikanische Presse zeigt sich sehr angetan von dem Eindruck, den sie bekommen haben.
Das Spiel muss also einiges richtig machen, wenn es den amerikanischen Markt beeindrucken kann.
Vielleicht liegt es an kulturellen Unterschieden, vielleicht waren die Magazine, die sich angetan zeigten, zufälligerweise größtenteils amerikanisch.
Warum ich deine Ansicht zu den Charakteren und den Gesprächen nicht teile, habe ich in meinem ersten Kommentar bereits erläutert. Sicher, nicht jeder steht auf diese ausführlichen Erklärungen und die überzeichneten Charakterdarstellungen, aber ich z.B. bevorzuge diese Art nun einmal. Das ist meine subjektive Ansicht. Und nur, weil ein Großteil des westlichen Marktes weniger etwas damit anfangen kann, macht es die Sache nicht objektiver.
Ich sehe viel Potential in den Charakteren, das habe ich auch bereits erläutert.
Ungefähr eine Stunde Spielzeit (bzw. 2 für die Magazine) sind nicht genug, um Charaktere eines vermutlich 40-50-stündigen Abenteuers einzuschätzen.
Klar muss ich einige JRPGs immer mit Einschränkungen empfehlen und da das Interesse geringer ist als bei anderen Spielen kann ich es weniger Spielern empfehlen.
Aber in Foren, in denen ich meine Gegenüber eh nicht persönlich kenne, kann ich frei davon schwärmen.
Und im Grunde kann man jedes Spiel nur mit Einschränkungen empfehlen. Kein Spiel gefällt jedem.
Mir kann man z.B. noch so sehr versuchen, Red Dead Redemption 2 schmackhaft zu machen, das Spiel fasse ich nicht mit der Kneifzange an.Ich hasse das Setting, die Animationen nehmen jeglichen Spielfluss raus und generell ist mir das Tempo für ne Open World viel zu langsam.
Kurz gesagt haben JRPGs vielleicht einen limitierteren Reiz als westliche Spiele. Aber ihre Qualität müssen nach den selben Standards gemessen werden, dazu stehe ich.