Elex 2: Rollenspiel-Fortsetzung von Piranha Bytes enthüllt; Jetpack wird ausgebaut

[Kajetan]

Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wenn man die Technik auf Hochglanz polieren würde, würde ich auch Dialoge wie "Mir beliebt es Ihnen, werter Herr, die Kauleiste neu auszurichten!" erwarten.

Vergleiche doch mal Elex und Gothic 1. Optisch ganz klare Verbesserungen. Der rotzige Dialog ist jedoch unverändert derselbe, das Spiel strömt weiterhin das von den Fans so geschätzte Charisma einer Frillendorfer Pommesbude aus. Und geht es nicht darum? Um den Erhalt genau dieser Atmo, die man wirklich nur original von PB bekommen kann?

[batsi84]

Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wenn man die Technik auf Hochglanz polieren würde, würde ich auch Dialoge wie "Mir beliebt es Ihnen, werter Herr, die Kauleiste neu auszurichten!" erwarten.

Vergleiche doch mal Elex und Gothic 1. Optisch ganz klare Verbesserungen. Der rotzige Dialog ist jedoch unverändert derselbe, das Spiel strömt weiterhin das von den Fans so geschätzte Charisma einer Frillendorfer Pommesbude aus. Und geht es nicht darum? Um den Erhalt genau dieser Atmo, die man wirklich nur original von PB bekommen kann?

Ich bin ziemlich zwiegespalten. Auf der einen Seite kann die Reihe wirklich eine bessere Technik vertragen, auf der anderen Seite sehe ich aber auch eine Gefahr darin. Mein Hauptproblem ist einfach der Umstand, dass viele Spieler in meinen Augen schon seit geraumer Zeit nichts weniger als das perfekte Spiel fordern. Man möchte eine Story wie bei "The Witcher 3", eine Grafik wie bei "Red Dead Redemption 2", knackige Gefechte wie in "Battlefield" , Autorennen wie in "Forza Horizon 5/Gran Turismo 7" und wenn man mal die Axt in die Hand nehmen muss, dann wird auch nichts weniger als "God of War" gefordert. Preislich sollte es dann aber auch nicht teurer als der Game-Pass von Microsoft sein.

Das ist für mich ein gefährlicher Trend, der auch m.M.n. Cyberpunk 2077 das Genick gebrochen hat. Weil man nicht wirklich ausmachen konnte, was es jetzt sein sollte bzw. sein soll, hat man einfach die eierlegende Wollmilchsau gefordert und wurde, wenig überraschend, enttäuscht. Ich habe es noch nicht gespielt, aber selbst wenn ich es irgendwann mal durchhaben werde, werde ich wahrscheinlich trotzdem keine Antwort bekommen. Auch die Assassin's Creed-Reihe hat in meinen Augen ein Identitätsproblem. Und ich fände es wirklich schade, wenn Piranha Bytes das gleiche Schicksal ereilen würde.

Und klar bin ich Gothic-Fan der ersten Stunde und damit auch stocken-konservativ. Das sollte man auch beachten. Aber ich würde Elex dennoch als einen Appell ansehen, weniger Perfektion in Spielen zu wagen. Mir persönlich geht diese Mischung aus halbgaren Leaks, nichtssagender CGI-Trailern und Entwickler-Bashing (die am Ende auch nur Menschen mit gesitteten Arbeitszeiten sein wollen) einfach nur noch auf die Eier. Ich glaube Spielern und Entwicklern könnte es ganz gut tun, wenn man mal den Fuß vom Gas nimmt. Davon dürften die Spiele auch profitieren.

[MaxDetroit]

Das ist für mich ein gefährlicher Trend, der auch m.M.n. Cyberpunk 2077 das Genick gebrochen hat. Weil man nicht wirklich ausmachen konnte, was es jetzt sein sollte bzw. sein soll, hat man einfach die eierlegende Wollmilchsau gefordert und wurde, wenig überraschend, enttäuscht.

Ich glaube niemand hat das gefordert, es hätte glaube ich den meisten Fans gereicht ein RPG a la Witcher 3 im Cyberpunk Universum zu bekommen. CD Project Red hat selbst den Feature Creep bekommen und wollte was weiß ich nicht noch alles einbauen. Denn, anstatt sich an Witcher 3 zu orientieren und ihre eigene Duftmarke weiterzuentwickeln haben sie nach Rockstar rüber geschielt und wollten gleich mit GTA konkurrieren. Und dann haben sie sich auch direkt mal damit übernommen.

In dem Sinne wäre Piranha Bytes gut damit beraten ihren Weg, den sie seit langem eingeschlagen haben, auch jetzt konstant weiterzugehen. Das heißt aber nicht, das man keine Innovationen wagen sollte, sie sollten schon ihr Spielprinzip weiterentwickeln, aber lieber organisch, in kleinen Schritten, dann kommt vielleicht irgendwann auch mal wieder ein echter Knaller von denen. Vor allem sollte man mit dem blödsinnigen Messen der Größe der Spielwelt aufhören, das interessiert am Ende keine Sau. Lieber was Kleiners, kompaktes, aber "durch-ge-polisht".

Das Elex 2 auf der Welt von Teil 1 aufbaut und diese weiterentwickelt, und PB jetzt nicht wieder bei null anfangen, das gibt mir aber durchaus ein gutes Gefühl, Könnte echt was für mich werden.

[widar]

Der Trailer holt mich mal 0 ab. Hoffentlich erweckt der nicht die falschen Erwartungen, das ist doch überhaupt nicht das gameplay der PB-Spiele.

[Kajetan]

Mein Hauptproblem ist einfach der Umstand, dass viele Spieler in meinen Augen schon seit geraumer Zeit nichts weniger als das perfekte Spiel fordern.

Es geht hier aber nicht um das Erreichen eines wie auch immer gearteten Ideals, sondern um nichts weiter als den Wunsch, dass PB endlich technisch und in Sachen Gameplaymechanik zum aktuellen Stand der Dinge aufschliesst. Was jetzt kein Hexenwerk ist. Jeder kleine Indie ist mittlerweile fortschrittlicher und professioneller aufgestellt als diese inzwischen dezent peinlichen, auf Stelle tretenden Garagen-Frickler.

Es würde ja schon reichen, wenn PB endlich die Dinge konsequent zu Ende führt, anstatt wie sonst mit einem Feature anzufangen, es dann halbfertig im Spiel zu belassen und es zum Schluss mit nachträglich hinzugepatchten anderen Features vollkommen obsolet zu machen. Wie schon von anderen erwähnt, das Kampfysstem von Elex ist das Paradebeispiel für dieses Unvermögen Dinge zu einem konsequenten Ende zu führen. Vielleicht, weil man es nicht besser kann. Vielleicht, weil man sich jedes Mal viel zu viel vornimmt. Vielleicht, weil man denkt, dass die Fans eh alles fressen werden, wo PB draufsteht und man faul und nachlässig wird.

Wie auch immer, niemand fordert von PB etwas wie RDR2 zu machen. Dieser Einwand ist nur eine faule Ausrede von Fans, damit sich ja nichts verändert. Aber man kann berechtigt fordern, dass PB die Dinge zu Ende führt, die man anpackt. Und endlich mit dieser Baustellenwurschtelei aufhört.

Weisste, ich habe in Gothic 1 zwei Stunden lang geschrien und dicke Stücke aus der Tischkante gebissen, um mit diesem beschissenen Interface klarzukommen, wo man ne gute Idee hatte, aber bereits damals an der Umsetzung scheiterte. Nach diesen zwei Stunden habe ich dann erkennen können, was für ein unglaubliches Potential dieser Entwickler hatte. Gothic 1 hatte einfach was. Ab und packe ich es wieder raus, schreie kurz, bis ich das Interface wieder intus habe und spiele mich durch diese Arschloch-Aufs-Maul-Welt. Jahre und viele Spiele später hat PB dieses Potential immer noch nicht erschliessen können, weil man diesem Entwickler immer noch alles verzeiht wie einem kleinen Startupper, der es halt noch nicht so gut kann.

Sry, aber da hört es dann zumindest bei mir auf. 20 (!) Jahre später ist das kein erfrischendes Gegenkonzept, welches PB mir hier jedes Mal vorsetzt. Das ist der selbe, alte, spielerisch sogar immer schlechter werdende Kram. Und nein, PB können sich bei Elex nicht mehr mit "aber der böse Publisher" rausreden. All der Mist in diesem Spiel ist auf ihrem Haufen gewachsen.

Ich persönlich brauche auch keine Perfektion. Aber was PB hier unentwegt abliefern, das ist ein verzweifeltes Kleben an einer glorifizierten, nostalgisch verklärten Vergangenheit. Die Weigerung an sich selbst zu wachsen und reifer zu werden. Und da werde ich ganz leicht und dezent fuchsteufelswild, weil mich diese Verschwendung an Potential wütend macht. PB hätte so viel mehr sein können. Stattdessen hat man sich selbst verzwergt.

[NewRaven]

Ich muss mich hier Kajetan anschließen... das "Problem" - so man es denn so nennen will - ist ja nicht, dass man von PB mehr erwarten würde, als sie leisten können - das Problem ist, dass sie selbst mehr machen wollen, als sie leisten können. Und das Ergebnis ist dann einfach eine Pyramide, auf die seit Gothic 1 einfach immer mehr drauf gestapelt wurde und notdürftig, aber in Unmengen Ducktape drumherum gewickelt wurde. Daran die Basis etwas zu polieren denkt gefühlt seit Jahrzehnten schon niemand mehr, es geht mit jedem Spiel nur drum, Dinge weiter so anzukleben, dass der Kram nicht einfach in sich zusammen bricht. Und das kann man, finde ich, schon auch durchaus kritisieren, wenn man von PB jetzt keine hochglanzpolierten AAA-Titel erwartet.

Nun kann man natürlich auch sagen... "hey, hat für mich damals funktioniert, funktioniert für mich heute immernoch" und als Fan von beispielsweise eher nischigen JRPG-Serien kann ich dieser "beruhigend gewohnten Stagnation" durchaus etwas abgewinnen - aber dann sollte man sich eben auch eingestehen, dass man Teil einer immer kleiner werdenden Nische ist und als Entwickler eben einen ganz bestimmten kleinen Markt bedient (der, der hier so liebevoll Eurotrash genannt wird) - und das diese Produkte eben dann mitunter auch von einem größeren Teil der Spieler aufgrund der fehlenden Weiterentwicklung der letzte 20 Jahre ein wenig belächelt werden. Und dann gibt es dann eben auch einige Spieler, die damals Gothic noch super fanden, aber sich eben doch eine wirkliche Weiterentwicklung der Produkte gewünscht hätten und das auch kund tun - daran ist nichts wirklich falsch. Da müssen dann nicht gleich die Beißreflexe ausgefahren werden, indem man, wie ein paar Seiten hier im Thread zuvor, einfach quasi gegen alles, insbesondere eben besser polierte Produkte - schießt - schließlich nimmt einem ein Kommentar im 4Players-Forum vermutlich nicht den Spielspaß an dieser Art Game.

[batsi84]

Ich glaube niemand hat das gefordert, es hätte glaube ich den meisten Fans gereicht ein RPG a la Witcher 3 im Cyberpunk Universum zu bekommen. CD Project Red hat selbst den Feature Creep bekommen und wollte was weiß ich nicht noch alles einbauen. Denn, anstatt sich an Witcher 3 zu orientieren und ihre eigene Duftmarke weiterzuentwickeln haben sie nach Rockstar rüber geschielt und wollten gleich mit GTA konkurrieren. Und dann haben sie sich auch direkt mal damit übernommen.

Hat CD Projekt wirklich ein GTA V versprochen oder haben sich die Fans das gewünscht? Was mir in den letzten Jahren aufgefallen ist, dass Fans Features und Gerüchte in die Welt gesetzt haben, die nie so angekündigt wurden. Ich habe auch die Tage noch mit einem User auf YouTube diskutiert, der felsenfest davon überzeugt war, dass das Spiel 8 Jahre in der Entwicklung war und dementsprechend hätte perfekt werden sollen. Ich musste ihm erst einen alten GameStar-Artikel von 2019 schicken, damit er mir geglaubt hat, dass die Produktion kürzer gedauert hat. Und 5 Jahre Entwicklung sind dann wieder zu wenig um ein komplett neues Franchise aus dem Boden zu stampfen.

Mein Hauptproblem ist einfach der Umstand, dass viele Spieler in meinen Augen schon seit geraumer Zeit nichts weniger als das perfekte Spiel fordern.

Es geht hier aber nicht um das Erreichen eines wie auch immer gearteten Ideals, sondern um nichts weiter als den Wunsch, dass PB endlich technisch und in Sachen Gameplaymechanik zum aktuellen Stand der Dinge aufschliesst. Was jetzt kein Hexenwerk ist. Jeder kleine Indie ist mittlerweile fortschrittlicher und professioneller aufgestellt als diese inzwischen dezent peinlichen, auf Stelle tretenden Garagen-Frickler.

Es würde ja schon reichen, wenn PB endlich die Dinge konsequent zu Ende führt, anstatt wie sonst mit einem Feature anzufangen, es dann halbfertig im Spiel zu belassen und es zum Schluss mit nachträglich hinzugepatchten anderen Features vollkommen obsolet zu machen. Wie schon von anderen erwähnt, das Kampfysstem von Elex ist das Paradebeispiel für dieses Unvermögen Dinge zu einem konsequenten Ende zu führen. Vielleicht, weil man es nicht besser kann. Vielleicht, weil man sich jedes Mal viel zu viel vornimmt. Vielleicht, weil man denkt, dass die Fans eh alles fressen werden, wo PB draufsteht und man faul und nachlässig wird.

Wie auch immer, niemand fordert von PB etwas wie RDR2 zu machen. Dieser Einwand ist nur eine faule Ausrede von Fans, damit sich ja nichts verändert. Aber man kann berechtigt fordern, dass PB die Dinge zu Ende führt, die man anpackt. Und endlich mit dieser Baustellenwurschtelei aufhört.

Weisste, ich habe in Gothic 1 zwei Stunden lang geschrien und dicke Stücke aus der Tischkante gebissen, um mit diesem beschissenen Interface klarzukommen, wo man ne gute Idee hatte, aber bereits damals an der Umsetzung scheiterte. Nach diesen zwei Stunden habe ich dann erkennen können, was für ein unglaubliches Potential dieser Entwickler hatte. Gothic 1 hatte einfach was. Ab und packe ich es wieder raus, schreie kurz, bis ich das Interface wieder intus habe und spiele mich durch diese Arschloch-Aufs-Maul-Welt. Jahre und viele Spiele später hat PB dieses Potential immer noch nicht erschliessen können, weil man diesem Entwickler immer noch alles verzeiht wie einem kleinen Startupper, der es halt noch nicht so gut kann.

Sry, aber da hört es dann zumindest bei mir auf. 20 (!) Jahre später ist das kein erfrischendes Gegenkonzept, welches PB mir hier jedes Mal vorsetzt. Das ist der selbe, alte, spielerisch sogar immer schlechter werdende Kram. Und nein, PB können sich bei Elex nicht mehr mit "aber der böse Publisher" rausreden. All der Mist in diesem Spiel ist auf ihrem Haufen gewachsen.

Ich persönlich brauche auch keine Perfektion. Aber was PB hier unentwegt abliefern, das ist ein verzweifeltes Kleben an einer glorifizierten, nostalgisch verklärten Vergangenheit. Die Weigerung an sich selbst zu wachsen und reifer zu werden. Und da werde ich ganz leicht und dezent fuchsteufelswild, weil mich diese Verschwendung an Potential wütend macht. PB hätte so viel mehr sein können. Stattdessen hat man sich selbst verzwergt.

Dann sollten wir uns jetzt darüber unterhalten, in welchen Bereichen wirklich eine Änderung passieren sollte und in welchem Umfang. Geht es um aufwändigere animierter Gesichter, soll die Beleuchtung besser werden, brauchen wir Raytracing oder reicht es, sich erst einmal nur das Kampfsystem vorzunehmen? Und man sollte eben auch beachten, dass Piranha Bytes ein kleines Unternehmen ist, das seine Mitarbeiter auch nur bis zu einem gewissen Punkt und Bezahlung beschäftigen kann. Ich glaube nicht, dass sie die Ressourcen haben, mal eben 20 neue Mitarbeiter einzustellen.

Bei mir kommt aber auch der Umstand hinzu, dass mich die technische Komponente nie gestört hat

[Rosu]

Freu mich persönlich, Elex war nach den sehr schwachen Risen Titeln wieder ein gutes Spiel von PB.
Ja, es ist alles immer noch nicht wirklich rund aber das störte mich nicht. Das Gefühl der Progression im Spiel und die Welt in der nicht alles nur in Quadrate mit "Hier Level 4-6" befüllt ist, sondern auch gerne sehr starke Gegner im Anfangsbereich unterwegs sind, waren einfach super. Das gibt mir derzeit auf dem Markt fast kein Entwickler, aus dem Gedäcthnis die letzten Jahre eigentlich nur Elex und Outward.

Aber mir sind Animationen, Grafik und so auch ziemlich scheiß egal solangs nicht extrem grottig ist. Dafür gibts Spiele von Sony, Ubisoft etc mit ihren Instagram Filter Modi.

[flo-rida86]

Wäre schön, wenn PB mal einen ordentlichen Animationsspezialisten finden würde und gleich noch einen neuen Chef für die ganze Grafikabteilung. Ich bin mir zwar sicher, dass sie in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Mittel schon ihr Bestes geben, aber genauso beharren sie einfach auf ihre alten festgefahrenen Formeln...

Das Problem von PB lag schon immer nicht am individuellen Talent oder Nicht-Talent der jeweiligen Mitarbeiter, sondern am Projektumfang, der regelmäßig die Möglichkeiten des Studios übersteigt, so dass man an allen Ecken und Enden pfuschen muss, um Spielwelt und angedachte Features wenigstens halbwegs umzusetzen. Wenn PB ne ganze Nummer kleiner planen würden, würden ihre Spiele SOFORT erheblich besser werden.

Aber man will ja keine besseren Spiele machen, weil man zu sehr Angst davor hat die Eurotrash-Hardcore-Fans zu verlieren, die man noch hat. Ich vermute stark, dass Mitarbeiter, die zu gute Arbeit abliefern, von der Geschäftsführung abgemahnt werden

Okay der letzte satz war richtig gut,geil:)

[flo-rida86]

Freu mich persönlich, Elex war nach den sehr schwachen Risen Titeln wieder ein gutes Spiel von PB.
Ja, es ist alles immer noch nicht wirklich rund aber das störte mich nicht. Das Gefühl der Progression im Spiel und die Welt in der nicht alles nur in Quadrate mit "Hier Level 4-6" befüllt ist, sondern auch gerne sehr starke Gegner im Anfangsbereich unterwegs sind, waren einfach super. Das gibt mir derzeit auf dem Markt fast kein Entwickler, aus dem Gedäcthnis die letzten Jahre eigentlich nur Elex und Outward.

Aber mir sind Animationen, Grafik und so auch ziemlich scheiß egal solangs nicht extrem grottig ist. Dafür gibts Spiele von Sony, Ubisoft etc mit ihren Instagram Filter Modi.

Grafik usw wäre ja noch egal aber auch das kampfsystem war einfach besch... am ende war gameplay nicht wircklich geil,grafik schlecht und die story auch nicht wircklich gut,da bleibt am ende kaum noch was übrig.

[batsi84]

Freu mich persönlich, Elex war nach den sehr schwachen Risen Titeln wieder ein gutes Spiel von PB.
Ja, es ist alles immer noch nicht wirklich rund aber das störte mich nicht. Das Gefühl der Progression im Spiel und die Welt in der nicht alles nur in Quadrate mit "Hier Level 4-6" befüllt ist, sondern auch gerne sehr starke Gegner im Anfangsbereich unterwegs sind, waren einfach super. Das gibt mir derzeit auf dem Markt fast kein Entwickler, aus dem Gedäcthnis die letzten Jahre eigentlich nur Elex und Outward.

Aber mir sind Animationen, Grafik und so auch ziemlich scheiß egal solangs nicht extrem grottig ist. Dafür gibts Spiele von Sony, Ubisoft etc mit ihren Instagram Filter Modi.

Grafik usw wäre ja noch egal aber auch das kampfsystem war einfach besch... am ende war gameplay nicht wircklich geil,grafik schlecht und die story auch nicht wircklich gut,da bleibt am ende kaum noch was übrig.

Es bleibt eine Welt die zum Erkunden und Entdecken einlädt. Und ich kenne auch kein Spiel, bei dem der Charakterfortschritt so deutlich wird. Das wird insbesondere dann deutlich, wenn man einen Gegner besiegt, an dem man zig mal im Vorfeld gescheitert ist. Letztendlich kann die Welt fesseln, wenn man mit den technischen Macken klar kommt.

[Shake_(s)_beer]

Nun kann man natürlich auch sagen... "hey, hat für mich damals funktioniert, funktioniert für mich heute immernoch" und als Fan von beispielsweise eher nischigen JRPG-Serien kann ich dieser "beruhigend gewohnten Stagnation" durchaus etwas abgewinnen - aber dann sollte man sich eben auch eingestehen, dass man Teil einer immer kleiner werdenden Nische ist und als Entwickler eben einen ganz bestimmten kleinen Markt bedient (der, der hier so liebevoll Eurotrash genannt wird) - und das diese Produkte eben dann mitunter auch von einem größeren Teil der Spieler aufgrund der fehlenden Weiterentwicklung der letzte 20 Jahre ein wenig belächelt werden. Und dann gibt es dann eben auch einige Spieler, die damals Gothic noch super fanden, aber sich eben doch eine wirkliche Weiterentwicklung der Produkte gewünscht hätten und das auch kund tun - daran ist nichts wirklich falsch. Da müssen dann nicht gleich die Beißreflexe ausgefahren werden, indem man, wie ein paar Seiten hier im Thread zuvor, einfach quasi gegen alles, insbesondere eben besser polierte Produkte - schießt - schließlich nimmt einem ein Kommentar im 4Players-Forum vermutlich nicht den Spielspaß an dieser Art Game.

Gut gesprochen. Ich kann alle (validen) Kritikpunkte an den Spielen von PB und an deren Arbeit als Entwickler durchaus verstehen und auch nachvollziehen. Allein: Ich gehöre definitiv in die erste deiner Gruppen. Ich fand damals Gothic 1 toll, mochte das Spiel im Gesamten und wie es funktionierte - trotz auch der damals vorhandenen Schwächen. Und daran hat sich bis heute einfach nicht viel geändert. Ich bin knapp 20 Jahre älter und spiele die PB-Titel - sei es Elex oder auch selbst die Risen-Teile - heute noch genauso gerne wie damals Gothic 1 oder 2 (auch Teil 3 fand ich super ). Alles aber kein Grund, gegenüber Kritikern den Beißreflex auszupacken

Von daher stört mich diese Stagnation natürlich auch überhaupt nicht, selbst wenn natürlich auch ich erkenne, dass die PB-Spiele heute in vielen Bereichen nicht mehr zeitgemäß sind. In diesen Bereichen mal etwas aufzuholen, wäre u.U. nichts schlechtes, für mich persönlich wäre das aber nicht mal unbedingt nötig. Ich mag's ja auch so, wie es ist.
Dass ich mich mit meiner Einstellung in einer kleiner werdenden Nische befinde, mag durchaus sein. Ich als Einzelner kann daran ja aber auch nichts ändern. Möglicherweise wird die Nische irgendwann so klein, dass es sich für PB nicht mehr lohnt. Aber dann ist das wohl so, dann werden sie sich gezwungenermaßen verändern / erneuern oder untergehen müssen. Bis dahin freue ich mich aber noch über jedes Spiel, was von ihnen kommt.

[USERNAME_3021221]

Ich bin da auch eher bei der Fraktion die sich Weiterentwicklung gewünscht hätten bzw. wünschen. Ich bin ebenfalls Gothic Fan erster Stunde. Das Gameplay war aber damals schon sperrig, boah das Kampfsystem.. voll nervig, ging aber mit etwas Übung. Aber heute 20 Jahre später, sry das geht einfach gar nicht. Das gibt's ja gar keine Entwicklung, versteh auch nicht warum sich die Hardcore Fans da keine Verbesserung wünschen. Glaub das ist auch nur ne kleine Nische, die umso lauter in Foren schreien tut. Ich denke (mMn) PB kann es einfach nicht besser und teile auch Kajetans Meinung dass wenn sie Projekte kleiner und übersichtlicher angehen würden und mehr Ressourcen in andere Teilgebiete setzen täten, einfach ein besseres Spiel machen könnten.

Is ja auch egal und tausend Mal gesagt wurden. Elex 2 kommt mir sowieso nicht auf die Platte, da mir das Setting einfach nicht taugt und die Hoffnung auf ein gutes, Gothic ähnliches Spiel, hab ich eh schon längst aufgegeben.

Ein enttäuschter Fan

[batsi84]

Ich bin da auch eher bei der Fraktion die sich Weiterentwicklung gewünscht hätten bzw. wünschen. Ich bin ebenfalls Gothic Fan erster Stunde. Das Gameplay war aber damals schon sperrig, boah das Kampfsystem.. voll nervig, ging aber mit etwas Übung. Aber heute 20 Jahre später, sry das geht einfach gar nicht. Das gibt's ja gar keine Entwicklung, versteh auch nicht warum sich die Hardcore Fans da keine Verbesserung wünschen. Glaub das ist auch nur ne kleine Nische, die umso lauter in Foren schreien tut. Ich denke (mMn) PB kann es einfach nicht besser und teile auch Kajetans Meinung dass wenn sie Projekte kleiner und übersichtlicher angehen würden und mehr Ressourcen in andere Teilgebiete setzen täten, einfach ein besseres Spiel machen könnten.

Is ja auch egal und tausend Mal gesagt wurden. Elex 2 kommt mir sowieso nicht auf die Platte, da mir das Setting einfach nicht taugt und die Hoffnung auf ein gutes, Gothic ähnliches Spiel, hab ich eh schon längst aufgegeben.

Ein enttäuschter Fan

Wir scheinen hier einen Konflikt zwischen Traditionalisten und Modernisten zu haben. Ich gehöre zur Weiter-wie-immer-Fraktion und andere wiederum zur Da-muss-was-Neues-her-Fraktion. Wie gesagt müsste man jetzt überlegen, wie man die Spiele in Zukunft modernisieren könnte. Aber ich glaube wir können uns schon mal auf den gemeinsamen Nenner des Kampfsystems einigen. Wenn man das weniger sperrig programmiert, dann ist das bestimmt schon mal ein großer Sprung in die richtige Richtung

[Todesglubsch]

Es bleibt eine Welt die zum Erkunden und Entdecken einlädt. Und ich kenne auch kein Spiel, bei dem der Charakterfortschritt so deutlich wird. Das wird insbesondere dann deutlich, wenn man einen Gegner besiegt, an dem man zig mal im Vorfeld gescheitert ist. Letztendlich kann die Welt fesseln, wenn man mit den technischen Macken klar kommt.

Ich glaube du hast ein anderes Elex gespielt als ich
Ich sah da nur wahllos hingeflanschte Assets, einen nicht merkbaren Charakterfortschritt, keine Anreize zur Erkundung, da es zu viele Kisten mit nutzloser Beute gab und wahllos spawnende Gegner (nix mehr handverteilt).

Alles übrigens Dinge, die bei einer kleineren Welt vermutlich nicht passiert wären. Aber ne, man musste ja ne riesige Welt mit vier Klimazonen basteln. Was kann da nur schief gehen?!