Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
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- SethSteiner
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Spezial-Forum für Nischeninfo = Social Media. Natürlich ist unser Spezialforum hier nicht dasselbe wie Facebook aber du sagst zum Beispiel "da gibt es keine Begrenzung auf Themen" aber ist das bei diesem Forum anders? Hier gibts doch endlos viele Unterforen und das ist doch ganz typisch für Foren. Da gibt es den Themenbereich wie hier Videospiele und dann gibts den Off-Topic Bereich. Mir fällt aus dem Stehgreif kein einziges Forum in meinen über 20 jahren online ein, das wirklich ausschließlich aus dem Thema bestand. Natürlich, hier ist vermutlich nicht die Oma aktiv, die Mutter, vielleicht nicht mal Bruder und Schwester aber die Chancen, dass sie sich in irgendeinem Forum bewegen, sind dagegen doch wieder recht gut, denn es gibt ja soviele. Ob als Lurker oder aktive User, anders ist es bei Twitter und Co. ja auch nicht.
Ich meine, wieviel Kontakt hat man denn so mit der eigenen Verwandtschaft auf Twitter und Co.? Man sucht sich doch auch dort sein "Forum", man bastelt es sich durch seine Likes zusammen. Da die Diablo Newspage, hier die Actionfiguren-Gruppe, dort noch mal Memes und das läuft dann in den Feed und wird konsumiert und kommentiert.
Auch Foren sind Social Media, sie waren nur einfach vorher da aber alles aus Twitter und Co. gab es hier zu erst. Hier waren die Smilies, die Memes, Flame-Wars, die Shitstorms, das trollen, die OT Diskussionen, die organisierten Parties. die geteilten Katzenbilder. Foren vernetzen Menschen und lassen sie Ansichten und Inhalte teilen. Vermutlich stehen sie deswegen auch im Social Media Artikel auf Wikipedia.^^
Ich meine, wieviel Kontakt hat man denn so mit der eigenen Verwandtschaft auf Twitter und Co.? Man sucht sich doch auch dort sein "Forum", man bastelt es sich durch seine Likes zusammen. Da die Diablo Newspage, hier die Actionfiguren-Gruppe, dort noch mal Memes und das läuft dann in den Feed und wird konsumiert und kommentiert.
Auch Foren sind Social Media, sie waren nur einfach vorher da aber alles aus Twitter und Co. gab es hier zu erst. Hier waren die Smilies, die Memes, Flame-Wars, die Shitstorms, das trollen, die OT Diskussionen, die organisierten Parties. die geteilten Katzenbilder. Foren vernetzen Menschen und lassen sie Ansichten und Inhalte teilen. Vermutlich stehen sie deswegen auch im Social Media Artikel auf Wikipedia.^^
Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Das hast Du da bestimmt selber reingeschrieben!!! *versionsgeschichte unter die lupe nehm*SethSteiner hat geschrieben: ↑21.06.2021 16:42 Vermutlich stehen sie deswegen auch im Social Media Artikel auf Wikipedia.^^
"Social Media" als Begriff kam erst mit Facebook und Co. auf, als es Foren und dergleichen schon seit einer Weile gab. Und Social Media wurde ausdrücklich als Bezeichnung für Dienste benutzt, die Anfang der 2000er damit Aufsehen erregten, dass sie ihre Community-Mitglieder als verkaufbare Ressource betrachtet haben und daher surreale Aktienkurse erzielen konnten. "Social Media" war weniger die Funktion, das Feature als solches, sondern mehr das Businessmodell drumherum. Ein Forum war dagegen einfach nur ne Software, nicht mehr.
"Social Media" kam als Begriff in der Presse auf und wurde durch sie in diesem Kontext verbreitet. Ob das jetzt richtig ist, Social Media nur als Bezeichnung für facebook-artige Geschäftsmodelle zu verwenden oder ob die rein funktionale Definition besser sei ... ich persönlich bevorzuge die funktionale Definition ... lässt sich diskutieren, aber gerade WEIL die Presse "Social Media" für diese Dienste vorbehalten hatte, hat sich dieser Sprachgebrauch eingebürgert und es wird zwischen Forum hier und eben "Social Media" dort unterschieden.
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- Drian Vanden
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Per sè habe ich nichts gegen Social Media. Aber, wie bei so vielen Angelegenheiten, kommt es für mich am Ende immer aufs Verantwortung übernehmen zurück. Da könnte ich nun eine riesige Auswahl an Themen (Facebook, die katholische Kirche, Volkswagen, der Zweite Weltkrieg, den Klimawandel, etc.) anführen, bei denen es am Ende immer darauf ankommt, Verantwortung zu übernehmen.
Eine Plattform wie Facebook, ein Zuckerberg, übernimmt keine Verantwortung, zumindest nicht in meiner und Wahrnehmungen anderer. Wenn Verantwortliche nie anfangen, Verantwortung zu übernehmen, endet irgendwann alles in einem großen Knall.
Geld verdienen wollen wir ja alle irgendwo, der eine mehr, der andere weniger, und einzelne vielleicht sogar gar nicht. Früher oder später übernimmt man aber die Verantwortung dafür, wie man es verdient, wenn man es verdient. Also, ob man gewisse Aspekte am Geldverdienen noch mit grundlegenden, und sicherlich auch individuellen Maßstäben noch vereinbaren kann, die sich [in meinen Augen] im Idealfall wiederum nicht/nie weit von grundlegenden Maßstäben entfernen.
Eine Plattform wie Facebook, ein Zuckerberg, übernimmt keine Verantwortung, zumindest nicht in meiner und Wahrnehmungen anderer. Wenn Verantwortliche nie anfangen, Verantwortung zu übernehmen, endet irgendwann alles in einem großen Knall.
Geld verdienen wollen wir ja alle irgendwo, der eine mehr, der andere weniger, und einzelne vielleicht sogar gar nicht. Früher oder später übernimmt man aber die Verantwortung dafür, wie man es verdient, wenn man es verdient. Also, ob man gewisse Aspekte am Geldverdienen noch mit grundlegenden, und sicherlich auch individuellen Maßstäben noch vereinbaren kann, die sich [in meinen Augen] im Idealfall wiederum nicht/nie weit von grundlegenden Maßstäben entfernen.
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
ich glaube nicht, dass diese gier von beginn an vorhanden war, dafür war zuckerberg überhaupt nicht in der lage zu begreifen was er da an monetarisierungsmöglichkeiten geschaffen hat.
ich denke diese gier wurde erst mit den ersten finanzierungsrunden mit investoren und/oder "guten" bekannten geweckt.
ich weiß zwar was du meinst, aber ein wenig würde ich da schon widersprechen wollen, denn wie man an trump gesehen hat, ist sich facebook einer gewissen verantwortung bewusst, desweiteren bedeutet verwantortung übernehmen ja meistens einflussnahme, und einflussnahme darf es bei facebook im größeren stil nie geben, denn wenn der jetzige verwantwortliche noch moderat ist, kann es der nächste schon wieder nicht sein und das ganze netzwerk in eine richtung drücken, das wär enicht so gut.Drian Vanden hat geschrieben: ↑21.06.2021 18:51Eine Plattform wie Facebook, ein Zuckerberg, übernimmt keine Verantwortung, zumindest nicht in meiner und Wahrnehmungen anderer. Wenn Verantwortliche nie anfangen, Verantwortung zu übernehmen, endet irgendwann alles in einem großen Knall.
facebook muss also weitgehendst neutral bleiben, ich finde das mit diesem "unabhängigem" gremium zb. nicht schlecht geregelt, vorausgesetzt dort ist wirklich unabhängigkeit und neutralität gegeben.
greetingz
Zuletzt geändert von danke15jahre4p am 21.06.2021 19:03, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
NACH der Wahl, NACH dem Sturm auf das Capitol. Das ist speziell hier, in diesem Fall, nicht Verantwortung übernehmen, das ist dem größten Ärger aus dem Weg und handeln, wenn man nichts mehr riskieren muss. Man könnte es auch "feige" nennen.
Nimm lieber ein anderes Beispiel
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Richtig. Gutes Beispiel, wie es aussehen muss, endlich Verantwortung zu übernehmen. In meinen Augen viel zu spät, aber der Schritt war da und konsequent.
Abseits von Trump jedoch gibt es Tausende weitere Beispiele, bei denen Facebook genauso handeln müsste.
Ich weiß hier auch, was du meinst. Einflussnahme hat das System Facebook jedoch schon dann, selbst wenn keine Verantwortung übernommen wird. Oder eben dadurch, dass keine übernommen wird.
Bevor ich dich da missinterpretiere und dementsprechend falsch drauf antworte: wie genau meinst du das?
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
ja, dazu muss man aber auch sagen, dass dies der absolut erste fall war wo ein mächtiger mann die reichweite von facebook "ausgenutzt" hat um zu etwas aufzurufen.Kajetan hat geschrieben: ↑21.06.2021 19:06NACH der Wahl, NACH dem Sturm auf das Capitol. Das ist speziell hier, in diesem Fall, nicht Verantwortung übernehmen, das ist dem größten Ärger aus dem Weg und handeln, wenn man nichts mehr riskieren muss. Man könnte es auch "feige" nennen.
Nimm lieber ein anderes Beispiel
vielleicht war es einer art laktattest, vielleicht hat man es unterschätzt, aber im nachhinein hat man kosequent gehandelt und ihm den hahn zugedreht.
wären sie sich keiner verantowrtung bewusst, hätten sie sein kanal offen gelassen.
eingeschritten sindse, vieliicht ein tacken zu spät, ja, aber vielleicht konnte man einfach nicht schnell genug zwischen private meinung und anstachelung abwägen.
na wenn du einmal ein system geschaffen hat, dass es facebook ermöglicht einfluss zu nehmen, dann muss man immer darauf hoffen, das diejenigen die einfluss nehmen auf der "richtigen" seite stehen.Drian Vanden hat geschrieben: ↑21.06.2021 19:10Bevor ich dich da missinterpretiere und dementsprechend falsch drauf antworte: wie genau meinst du das?
stell dir einen staat mit einem moderaten herrscher vor, der, um die welt zu schützen, die alleinigen codes zu nuklearwaffen hat, weil er diese niemals einsetzen würde, baut er die gesetze im land entsprechend um, sodass nur er sie hat.
nur was ist wenn nach ihm einer an die macht kommt und der sieht das anders, dennoch hat er aber die alleinigen codes zu den nuklearwaffen, dann hätte der vorgänger ihm einen bärendienst erwiesen.
greetingz
Zuletzt geändert von danke15jahre4p am 21.06.2021 19:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Ja und? Wenn keine Gelegenheit existiert gierig zu werden, ist das kein Indiz für die Absicht ein hehres Ziel zu verfolgen.
Aber so dermaßen rasant, dass da wohl keine Hemmungen whatsoever vorhanden waren. Bei der Kongressanhörung hat er ja versucht sich ein wenig herauszuwinden, aber das ist ihm nicht sonderlich gut gelungen. Vor allem Frau AOC hat ihn argumentativ ziemlich nackisch gemacht. Zuckerberg will nur Asche, möglichst viel Asche, ohne Rücksicht auf Verluste.ich denke diese gier wurde erst mit den ersten finanzierungsrunden mit investoren und/oder "guten" bekannten geweckt.
Es sind genug Dokumente und Berichte vorhanden, nach denen ganz gezielt provokative Themen auf der Plattform zugespitzt werden sollten, um für ein Maximum an Clickbait und Aufmerksamkeit zu sorgen, die dann wieder Clicks generieren, die dann wieder die Preise für die Werbetreibenden nach oben jagen. Zuckerberg hat Spannungen angeheizt und befeuert, um sie besser monetarisieren zu können.
Übernimmt er dafür jemals Verantwortung? Nie freiwillig, dazu muss man ihn zwingen.
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
das stimmt.
das stimmt auch, nur denke ich wie gesagt, dass das halt nicht sein ziel war als er das geschlossene netzwerk für studenten gebastelt hat.Es sind genug Dokumente und Berichte vorhanden, nach denen ganz gezielt provokative Themen auf der Plattform zugespitzt werden sollten, um für ein Maximum an Clickbait und Aufmerksamkeit zu sorgen, die dann wieder Clicks generieren, die dann wieder die Preise für die Werbetreibenden nach oben jagen. Zuckerberg hat Spannungen angeheizt und befeuert, um sie besser monetarisieren zu können.
der ganze kram kam doch erst nach der öffnung des netzwerkes, und da war er doch schon lange nicht mehr alleine unterwegs.
das er letztendlich aber die ausrichtung von facebook zu verantworten hat, da gibt es keine zwei meinungen.
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Meine Perspektive auf Facebook ist die, dass Facebook längst Einfluss auf die Gesellschaft nimmt.dOpesen hat geschrieben: ↑21.06.2021 19:12na wenn du einmal ein system geschaffen hat, dass es facebook ermöglicht einfluss zu nehmen, dann muss man immer darauf hoffen, das diejenigen die einfluss nehmen auf der "richtigen" seite stehen.Drian Vanden hat geschrieben: ↑21.06.2021 19:10Bevor ich dich da missinterpretiere und dementsprechend falsch drauf antworte: wie genau meinst du das?
Donald Trump ist das letzte große bekannte Beispiel dafür. Aber: ob nun Präsident oder nicht - grundsätzlich müsste sich Facebook einfach viel deutlicher positionieren und sollte konsequent Regularien folgen, die beispielsweise durch demokratische Verfassungen, Bürgergesetze oder Strafgesetzbücher ohnehin schon längst vorgegeben werden.
Trump postete schon weit vor dem Sturm auf das Kapitol rassistischen und beleidigenden Unsinn, verbreitete rechte Propaganda und diffamierte rund um die Uhr. Wenn sich eine Social Media Plattform auf Normen aus einer Verfassung oder anderen Gesetzesbüchern stützen und nach ihnen handeln würde, bliebe sie einerseits unabhängig und würde trotzdem jederzeit im Rahmen der Gesetze handeln. Und sogar im Sinne dieser.
Dieser Verantwortung entgeht Facebook auch heute noch. In Deutschland beispielsweise müssen erst Gesetze erlassen werden, die Facebook zwingen, strafrechtlich relevante Inhalte den Behörden zu melden. Das hätte Facebook auch ohne Gesetze längst tun können. Was, in meinen Augen, einfach gesünder Menschenverstand gewesen wäre.
Ich stelle mir gelegentlich vor (du oder andere ja vielleicht auch?), was ich wohl als Verantwortlicher einer Social Media Plattform tun würde. Bezogen auf Inhalte die Hass schüren, die zu Straftaten aufwiegeln oder gar schon welche sind, was ich mit gezielt gestreuten Desinformationen oder was ich mit den Daten tun würde, die ich sammle oder welche Rolle eine Altersverifikation oder das Anmelden mit Klarnamen spielen würde. Wie meine Kooperation mit staatlichen Behörden aussehen würde. Als Plattformbetreiber lege schließlich ich die Spielregeln [im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten] fest.
Facebooks, insbesondere Zuckerbergs Historie des Verantwortungübernehmens ist in meinen Augen ein einziges Scheitern und ein Ausverkauf der Sitten gegen Geld. Zuckerberg wollte sicherlich die Welt mit der Idee Facebook verbessern, hat aber nie zuerst bei Facebook damit angefangen ... und ich rede noch nicht einmal von Facebooks Steuertrickserein, die irgendwann dann auch noch eine Rolle spielen, wie ich Facebook wahrnehme.
Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Gut möglich. Ist aber irrelevant. So wie Google ja auch mit der Intention "Do not be evil!" gegründet wurde. Auch das ist schon seit ner ganzen Weile vollkommen irrelevant geworden.
Wobei es mir hier ja nicht grundsätzlich ums Geld verdienen geht. Geld verdienen wollen ist in Ordnung. Aber ums Verrecken, ohne Rücksicht auf andere so viel Geld wie nur irgendwie möglich machen wollen ... da ist Zuckerberg halt einer der besonders schmierigen und skrupellosen Vertreter dieser unserer Spezies geworden.
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Man wird kein Multi Milliardär, ohne andere dafür bluten zu lassen.
- danke15jahre4p
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
ja, tut es, aber in dem wie user mit dem werkzeug umgehen, ich halte nichts davon, dass jemand hinter facebook sitzt und es als werkzeug benutzt und in seinem interesse facebook zu nutzen.Drian Vanden hat geschrieben: ↑22.06.2021 03:54Meine Perspektive auf Facebook ist die, dass Facebook längst Einfluss auf die Gesellschaft nimmt.
hypothetisch, wäre facebook ein türkisches unternehmen mit sitz in der türkei und erdogan hätte dort massiven einfluss darauf, ich möchte nicht wissen wie facebook dafür benutzt werden würde um regimekritiker mundtot zu machen.
es ist ein unterschied ob facebook durch das nutzen als solches die gesellschaft verändert oder ob facebook als werkzeug einzelner genutzt wird um die gesellschaft zu verändern oder zu kontrollieren und die gefahr sehe ich halt wenn facebook ermächtigt wird zu handeln.
facebook ist ja nur der "platz" auf dem kommuniziert und gehandelt wird, letztendlich liegt es an den nutzern und an den gesetzteshütern diesen "platz" nicht straffrei werden zu lassen.Donald Trump ist das letzte große bekannte Beispiel dafür. Aber: ob nun Präsident oder nicht - grundsätzlich müsste sich Facebook einfach viel deutlicher positionieren und sollte konsequent Regularien folgen, die beispielsweise durch demokratische Verfassungen, Bürgergesetze oder Strafgesetzbücher ohnehin schon längst vorgegeben werden.
ein öffentlicher platz der mit kameras überwacht wird und eine private firma dahinter die den platz beobachtet meldet mögliche straftaten an die polizei, kann und darf nicht die lösung sein.
sprich, user von facebook müssen sich bei beleidigungen oder anderen straftaten auf facebook an die polizei wenden können und eine verfolgung müsste viel konsequenter von statten gehen, nur hat das ja dann nur bedingt etwas mit facebook zu tuen.
was aber noch immer unter freien meinungsäußerung zählen kann und die sollte und muss gewahrt bleiben.Trump postete schon weit vor dem Sturm auf das Kapitol rassistischen und beleidigenden Unsinn, verbreitete rechte Propaganda und diffamierte rund um die Uhr. Wenn sich eine Social Media Plattform auf Normen aus einer Verfassung oder anderen Gesetzesbüchern stützen und nach ihnen handeln würde, bliebe sie einerseits unabhängig und würde trotzdem jederzeit im Rahmen der Gesetze handeln. Und sogar im Sinne dieser.
ich sehe das wie gesagt kritisch, wenn facebook in die meldepflicht genommen wird.Dieser Verantwortung entgeht Facebook auch heute noch. In Deutschland beispielsweise müssen erst Gesetze erlassen werden, die Facebook zwingen, strafrechtlich relevante Inhalte den Behörden zu melden. Das hätte Facebook auch ohne Gesetze längst tun können. Was, in meinen Augen, einfach gesünder Menschenverstand gewesen wäre.
eher sollte es so sein, dass in strafrechtlichen angelegenheiten, facebook den ermittlungsbehörden zur auskunft verpflichtet ist.
aber von sich aus melden, halte ich für nicht gut.
ich sehe facebook wie einen, zwar privat geführten, aber öffentlichen platz an auf dem menschen zusammenkommen.Ich stelle mir gelegentlich vor (du oder andere ja vielleicht auch?), was ich wohl als Verantwortlicher einer Social Media Plattform tun würde. Bezogen auf Inhalte die Hass schüren, die zu Straftaten aufwiegeln oder gar schon welche sind, was ich mit gezielt gestreuten Desinformationen oder was ich mit den Daten tun würde, die ich sammle oder welche Rolle eine Altersverifikation oder das Anmelden mit Klarnamen spielen würde. Wie meine Kooperation mit staatlichen Behörden aussehen würde. Als Plattformbetreiber lege schließlich ich die Spielregeln [im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten] fest.
ich möchte den örtlichen privat betriebenen spielplatz besuchen und dort nicht meinen klarnamen angeben müssen, ich möchte jedoch, dass wenn ich auf diesem spielplatz beleidigt werde, dass der betreiber des spielplatzes kooperativ auf anfragen der polizei hin zur ermittlung mitarbeitet.
genau so sehe ich das mit facebook auch.
ja, nur ist moral und sitte wandelbar, deswegen darf facebook keine instanz von moral und sitte werden, weil sich das auch wieder drehen könnte, siehe mein türkei beispiel.Facebooks, insbesondere Zuckerbergs Historie des Verantwortungübernehmens ist in meinen Augen ein einziges Scheitern und ein Ausverkauf der Sitten gegen Geld. Zuckerberg wollte sicherlich die Welt mit der Idee Facebook verbessern, hat aber nie zuerst bei Facebook damit angefangen ... und ich rede noch nicht einmal von Facebooks Steuertrickserein, die irgendwann dann auch noch eine Rolle spielen, wie ich Facebook wahrnehme.
ich weiß, du meinst es nur gut im sinne des guten, aber ein werkzeug wie facebook darf nie richter über gut und böse werden, es muss unabhängig, möglichst höchst neutral und transparent sein, alles andere wäre eine gefahr für die demokratie.
jo, mir ging es ja nur darum sagen, dass zuckerbergs intention für das netzwerk zu beginn eben nicht war, 500 mrd. auf dem konto zu haben, diese gier nach geld bzw. allem geld kam erst im laufe der zeit.
greetingz
Zuletzt geändert von danke15jahre4p am 22.06.2021 09:23, insgesamt 5-mal geändert.
dOpesen has quit IRC (Connection reset by beer)
Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Das hat jede Menge mit Facebook zu tun.
Wie bereits gesagt, bei Facebook hat man über die Jahre hinweg ganz gezielt Konflikte innerhalb von Gruppen auf der Plattform angeheizt, in dem man für die jeweiligen Gruppen möglichst provokantes Nachrichtenfutter priorisiert hatte, damit man sich dort maximal aufregen und klicken kann.
Facebook hat gezielt Extremismus angeheizt, um davon zu profitieren. Das ist deren Verantwortung. Der sie entweder im Vorfeld nachkommen können, in dem sie das eben nicht mehr tun oder nachträglich wegen Förderung von Gewalttaten angeklagt werden.
Das war die Haltung der Amis VOR diesem Vorfall. Dort war Meinungsfreheit ein sehr, sehr hohes Gut, so dass sogar Nazis ganz offen ihren Müll absondern konnten. Denn es ist ja all die Jahrzehnte über nie was passiert. Jetzt aber ist etwas passiert. Ein abgewählter, aber noch amtierender US-Präsident hetzt über WOCHEN seine Fans auf, um an der Macht bleiben zu können und fortdert nichts anders als einen gewaltsamen Umsturz. Dann passiert etwas, seine Fans handeln tatsächlich. Aber es passiert nicht nur das. In Michigan wurde eine Miliz festgenonnem, welche die amtierende Gouvernerin des Staates entführen und eine Annulierung der Wahl fordern wollten.was aber noch immer unter freien meinungsäußerung zählen kann und die sollte und muss gewahrt bleiben.Trump postete schon weit vor dem Sturm auf das Kapitol rassistischen und beleidigenden Unsinn, verbreitete rechte Propaganda und diffamierte rund um die Uhr. Wenn sich eine Social Media Plattform auf Normen aus einer Verfassung oder anderen Gesetzesbüchern stützen und nach ihnen handeln würde, bliebe sie einerseits unabhängig und würde trotzdem jederzeit im Rahmen der Gesetze handeln. Und sogar im Sinne dieser.
Und so allmählich kommen auch die Amis auf die Idee, dass Meinungsfreiheit Grenzen hat. Und dann nach Deutschland schauen, wo man nach den desaströsen Erfahrungen mit der Nazi-Zeit gelernt hat, dass Meinungsfreiheit eben NICHT über allem stehen kann. Sondern Grenzen hat.
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Re: Facebook: Will erste Werbungen in VR-Apps für Oculus Quest einbauen
Ich sehe da wieder eher das Problem im System. Besonders wenn Unternehmen an der Börse gehandelt werden und es Aktionäre (Shareholder) gibt, dann kommen die ganz schnell in die Spirale des Bösen rein, obwohl sie es eigentlich nicht wollen, aber dann müssen sie ständig wachsen, ständig bessere Quartalszahlen vorlegen, ständig bessere Rendite um die Shareholder glücklich zu machen, denn sonst gehen die woanders hin, du verlierst an Wert und wirst irgendwann Übernahmegefährdet. Also: Umsatz, Umsatz, Umsatz. Auf Deibel komm raus. Ein Teufelskreis der Gier.Kajetan hat geschrieben: ↑22.06.2021 08:46 Wobei es mir hier ja nicht grundsätzlich ums Geld verdienen geht. Geld verdienen wollen ist in Ordnung. Aber ums Verrecken, ohne Rücksicht auf andere so viel Geld wie nur irgendwie möglich machen wollen ... da ist Zuckerberg halt einer der besonders schmierigen und skrupellosen Vertreter dieser unserer Spezies geworden.