Xris hat geschrieben: ↑06.07.2021 19:56
Ja die Wahl zu haben wäre höchst wahrscheinlich schlimm. Mir fällt nämlich kein Spiel ein in dem ein weiblicher oder männlich Protagonist zur Auswahl stand, der dann auch noch gut geschrieben war. Meist wird über den ein und den selben Charakter ein männlicher, bzw weiblicher „Anzug“ gestülpt und das war’s. Siehe Mass Effect…
Ich weiß ja nicht aber Shepard war eigentlich ziemlich gut gewesen fand ich. Nicht perfekt nein aber die ganze Storyline von Mass Effect ist halt auch nicht das gelbe vom Ei. Letztendlich ist hier das Problem ja gar nicht die Auswahl, sondern die Entscheidungsmöglichkeit. Der Dialogbaum. Ob männlich oder weiblich spielt in den meisten Geschichten ja gar keine Rolle, außer in Bezug auf die Love-Interests. Dass es darüber hinaus Relevanz hat ist ja nahezu nie der Fall, selbst im Film, wenn man mal von Ausnahmen wie Terminator absieht.
Der Satz "für einen Mann geschrieben mit der Frau als Kostüm" kommt habe ich das Gefühl bei dem Thema häufig vor aber da würde ich entgegenhalten, dass man sich damit in eine Falle begibt, die des Klischees und der Stereotype eben. Nehmen wir Saints Row. Im Grunde hat man damit schon ein GTA mit Charakterauswahl. Hat finde ich hervorragend funktioniert, für mich ist Saints Row mehr GTA als GTA selber und gleichzeitig hatte ich mit meinem weiblichen Boss echt gigantischen Spaß in Saints Row The Third. Die Synchro hat daran aber natürlich auch großen Anteil.
Jedenfalls, ja der Charakter zeigt einen gewissen Machismo. Aber ist das jetzt wirklich männlich, zu saufen, zu feiern und zu ballern? Minus das Ballern ist das ganze Verhalten eigentlich einfach nur menschlich und kann bei Teens aber auch älteren auf jeder ausschweifenderen Party beobachtet werden. Passt halt nicht auf das Bild des lieben, netten Prinzesschens aber ist das macht es ja nicht wirklich männlich, nur weil man Frauen quasi ihre Schamlosigkeit negiert und sie Männern zuspricht.