Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Sir Richfield hat geschrieben: 09.07.2021 15:28 An dieser Stelle werfe ich mal kurz in den Raum, dass immer mehr Content Creators (Oder welchen Überbegriff sich YTuber undso geben) dazu übergehen, sich bei Patreon u.Ä. ein paar Mäzen zu suchen.
Weil die CC nämlich immer weniger von dem Werbekuchen abbekommen. Das ist da nur noch ein riesiger Kreiswichs der Firmen und Publisher geworden.
Ich glaube nicht, dass Content Creators aufgrund von zu wenig Einnahmen auf Patreon unterwegs sind. Ich glaube, die wollen hier einfach einen weiteren Weg eingehen, um Geld zu machen. Rein objektiv betrachtet. Denn CC stehen ja am Ende der Werbekette, sie bekommen also schon einen guten Teil ab, je nach Wirksamkeit des geschalteten Inhalts natürlich.

Vieles davon betrifft ja auch Influencer und hier gebe ich mal eine Leseempfehlung:
Influencer - Die Ideologie der Werbekörper von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt (Letzteren kennt man hauptsächlich vom Youtubekanal "Filmanalyse")
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Sir Richfield
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von Sir Richfield »

xKepler-186f hat geschrieben: 09.07.2021 15:48 Ich glaube nicht, dass Content Creators aufgrund von zu wenig Einnahmen auf Patreon unterwegs sind. Ich glaube, die wollen hier einfach einen weiteren Weg eingehen, um Geld zu machen.
Guter Einwand, der aber "nur" dazu führt, dass ich meine, man kann das nicht verallgemeinern.

Auf jeden James Stephanie Sterling, der das aus gleichen Teilen aus Überzeugung und der Tatsache tut, dass er für seine Art von Kritik-Videos vor lauter DMCA claims eh keine Kohle sieht, kommen sicherlich ein paar Angry Joes, die Patreon, Werbegeld, offensichtliche Sponsoren, diverse Standbeine und etc. haben.
(Wobei das jetzt mehr als Vorwurf an AJ klingt, als es aktuell gemeint ist. So weit bin ich in der Causa nicht drin)
Rein objektiv betrachtet. Denn CC stehen ja am Ende der Werbekette, sie bekommen also schon einen guten Teil ab, je nach Wirksamkeit des geschalteten Inhalts natürlich.
Ne, eben nicht (mehr). Wobei das speziell ein YT Problem sein kann, aber Twitch kommt da auch immer näher.
YT ändert alle Nase lang die Terms, die Algoritmen, die dein Video dann plötzlich weniger Views zuschanzen und dann wird dein Video evtl. noch in Grund und Boden geclaimt, weil das Vogelzwitschern plötzlich SONY Enternainment "gehören" soll.
Das betrifft natürlich beileibe nicht alle und ich glaube durchaus, dass ein rein mit Werbung Geld machen auf YT noch möglich ist, aber es gibt durchaus Hürden und die scheinen immer Höher zu werden.
Der aktuell am meisten einschlagende "Gag" ist ja, dass du in den ersten x Minuten bestimmte Dinge nicht sagen darfst, sonst wird dein Video direkt als "Nicht monetisierbar" geflaggt. Natürlich wird da Werbung geschaltet! YT schaltet ja jetzt auch Werbung vor Videos, bei denen der Hochlader sagt "Keine Werbung, brauche das Geld nicht".
Aber DIESES Werbegeld geht 100% nach Alphabet!
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Influencer im Allgemeinen sind natürlich im Einzelnen evtl. ein ganz anderes Biest. Aber für mich sind die kein Thema. Der einzige Influencer, den ich gucke, ist der Held und bei dem weiß ich, dass der mir was verkaufen will: Sich und seine Dienstleistung. ;)
Und den Herrn Schmitt... da tut es mir leid, aber durch seinen Kanal hat der sich für mich unglaubwürdig gemacht. Also in dem Sinne, dass ich die Art, Weise und Message der Figur in dem Kanal dermaßen ablehne, dass ich keine Lust habe zu gucken, ob der Mensch hinter der Figur nicht ein anderer sein könnte und evtl. Recht haben.

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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Sir Richfield hat geschrieben: 09.07.2021 16:03
Rein objektiv betrachtet. Denn CC stehen ja am Ende der Werbekette, sie bekommen also schon einen guten Teil ab, je nach Wirksamkeit des geschalteten Inhalts natürlich.
Ne, eben nicht (mehr). Wobei das speziell ein YT Problem sein kann, aber Twitch kommt da auch immer näher.
YT ändert alle Nase lang die Terms, die Algoritmen, die dein Video dann plötzlich weniger Views zuschanzen und dann wird dein Video evtl. noch in Grund und Boden geclaimt, weil das Vogelzwitschern plötzlich SONY Enternainment "gehören" soll.
Das betrifft natürlich beileibe nicht alle und ich glaube durchaus, dass ein rein mit Werbung Geld machen auf YT noch möglich ist, aber es gibt durchaus Hürden und die scheinen immer Höher zu werden.
Der aktuell am meisten einschlagende "Gag" ist ja, dass du in den ersten x Minuten bestimmte Dinge nicht sagen darfst, sonst wird dein Video direkt als "Nicht monetisierbar" geflaggt. Natürlich wird da Werbung geschaltet! YT schaltet ja jetzt auch Werbung vor Videos, bei denen der Hochlader sagt "Keine Werbung, brauche das Geld nicht".
Aber DIESES Werbegeld geht 100% nach Alphabet!
Ja, es stimmt schon, dass Yt hier bereits viele Steine in den Weg gelegt hat, weshalb ein Kanal auch nicht mehr soviel Geld von der Yt-Werbung sieht. Der Punkt ist ja aber, dass CC oder eben Influencer (der Übergang ist fließend) externe Werbung machen. Einiges wird ja auch kenntlich gemacht, vieles läuft immer noch unter dem Radar.
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Und den Herrn Schmitt... da tut es mir leid, aber durch seinen Kanal hat der sich für mich unglaubwürdig gemacht. Also in dem Sinne, dass ich die Art, Weise und Message der Figur in dem Kanal dermaßen ablehne, dass ich keine Lust habe zu gucken, ob der Mensch hinter der Figur nicht ein anderer sein könnte und evtl. Recht haben.
Kann ich nachvollziehen, ich fand ihn anfangs auch sehr anstrengend. Das hat sich etwas gelegt, auch deshalb, weil er doch häufig kluge Kommentare zu den Filmen hat. Ich stimme auch nicht immer damit überein (Tenet zB), aber mittlerweile finde ich den Großteil doch sehr gut. Er ist im Gegensatz zu all den "Filmkritikern", die eher Filmschwurbler sind, ein gutes Gegengewicht. Das Format der Videos und seiner Person spielt da durchaus eine Rolle, aber er ist wesentlich weniger spießig als man zuerst denken mag. Oder liegt es an der linken Ausrichtung des Kanals? Die ist ja schon vorhanden, aber selbst dann hat er m.E. bei einigen Themen durchaus recht.
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SethSteiner
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von SethSteiner »

Wolfgang M. Schmitts Video zu Demolition Man war aufjedenfall erste Sahne gewesen.
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Sir Richfield
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von Sir Richfield »

xKepler-186f hat geschrieben: 09.07.2021 16:18Der Punkt ist ja aber, dass CC oder eben Influencer (der Übergang ist fließend) externe Werbung machen. Einiges wird ja auch kenntlich gemacht, vieles läuft immer noch unter dem Radar.
Aus der Sicht betrachtet: Zustimmung. CC und Influencer machen "externe" Werbung (Was halt logisch ist, bei Insta und TikTik bekommste ja kein Geld von der Platform, oder?)
Und dass da so viel unter dem Radar läuft, das IST ein Problem.
Da finde ich, muss man mal richtig aufräumen und bei den "Neuen" Medien nicht aufhören!!
Oder liegt es an der linken Ausrichtung des Kanals? Die ist ja schon vorhanden, aber selbst dann hat er m.E. bei einigen Themen durchaus recht.
Ich gebe offen zu: Es liegt schlicht an der Art und Weise. Ich erkenne (an), dass das eine Methode/Fassade ist, aber eben diese widerstrebt mir in einem Maße, dass ich keine Lust habe, dahinter blicken zu wollen.
Das Schöne ist ja: Mich zwingt ja auch Niemand. Mir ist nur wichtig, dass man versteht, dass das mein ganz persönliches Problem ist und ich damit nicht sagen will, dass der objektiv Murks wäre und ich nicht verstünde, wie man den überhaupt gucken könne.

Was Kritiken betrifft, ich bin da eher so ein Red Letter Media Typ.

PS: Die andere Seite vom Schmitt Spektrum sehe ich bei Mooler (Auch so ein Kanal, muss man imho nicht zwingend kennen). Da habe ich das Gefühl, dass die sich mitunter zu sehr in ihre Rolle reinsteigern und nicht mehr in der Lage sind, etwas (neues) gut finden zu können, bzw. zugeben zu können, dass etwas oder Teile davon gut sind. Eigentlich mochte ich deren sarkastische Art, aber wenn man sich für die Figur verbiegt, dann hat das für mich keinen Wert, Herr Albers. ;)
SethSteiner hat geschrieben: 09.07.2021 16:29 Wolfgang M. Schmitts Video zu Demolition Man war aufjedenfall erste Sahne gewesen.
Wann hat es denn damit aufgehört, erste Sahne zu sein? :P
Zuletzt geändert von Sir Richfield am 09.07.2021 16:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Herschfeldt
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von Herschfeldt »

Ich persönlich habe immer an Werbung geglaubt, ich glaube an großartig umgesetzte Werbung.
Ich nicht!
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Kajetan
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von Kajetan »

SethSteiner hat geschrieben: 09.07.2021 15:36 Wer sowas unironisch nutzt, hat wirklich den Schuß nicht gehört.
Ach, dieses beleidigt-angefressene Rumgenöle, wenn von Sachkenntis unbeleckte Medienstars sich über volks- und betriebswirtschaftliche Grundlagen unterhalten, ist immer einen Lacher wert :)

Vor allem dann, wenn sie doch tatsächlich glauben, die Mehrheit ihrer Zuschauer fände ihre Inhalte so dermaßen geil, dass man bereit wäre dafür Geld zu zahlen. Und sich schon bei Bugatti das nächste Auto aussuchen ... nur um dann mit aschfahlem Gesichtsausdruck auf die kleine Zahl am Ende einer langen Auswertungsliste zu starren, welche die Konversionsrate beschreibt.

Die aber, vergleichbar mit ähnlichen Angeboten, oft hoch genug ist, dass sie eigentlich Freudentänze aufführen müssten. Was sie aber nicht tun, denn siehe oben, sie haben ja keine Ahnung von dieser Thematik, auch keine Bereitschaft sich vorher fachlichen Rat einzuholen und daher auch überhaupt keine Möglichkeit die Validität ihres feuchten Fiebertraumes mit der Wirklichkeit abzugleichen.

Da finde ich JS Sterling doch wesentlich erfrischender, der ganz offen zugibt von nichts Ahnung zu haben (nicht einmal von Spielen), der seine Patreon-Selbstständigkeit als unvernünftigen, viel zu riskanten Sprung ins Nichts beschrieben hatte und selbst heute immer noch überrascht ist, wie viele Leute tatsächlich bereit sind ihm jeden Monat ein paar Dollar Almosen rüberzuschieben. So sehr, dass er sich Redesigns, einen festen Angestellten und eine Zweit-Karriere als begürtelter, zertifizierter Wrestling-Champion leisten kann. Gut, er bedient auch Zuschauer aus der ganzen Welt und nicht nur den deutschen Sprachraum, wo es dummerweise ein paar Milliarden weniger Menschen gibt als im Rest der Welt.

Vielleicht sollten die Rocketbeans sich internationalisieren, anstatt entsetzt feststellen zu müssen, dass der deutsche Sprachraum halt a bisserl kleiner ist. Hat ja keiner vorher wissen können ...
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SethSteiner
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von SethSteiner »

Der Witz bei den Bohnen ist ja derselbe. Auch dort konnte man es sich leisten prächtig zu wachsen (natürlich auch dank Kooperationen bspw. mit dem ÖR also dank Gebührengeld) und es auf 140+ Angestellte zu bringen. Eigentlich ein riesiger Grund zur Freude, wenn man sich das mal so überlegt, vor allem wenn man mal überlegt, wie wenig Viewer RBTV im Liveprogramm eigentlich hat aber es gibt soviele Zuwendungen auf verschiedene Art, dass man sich trotzdem hier was aufbauen konnte. Und gerade die Hauptbohnen, die das Geschäft ja betreiben, sollten von der betriebswirtschaftlichen Seite ja eigentlich mehr verstehen aber trotzdem mosert man rum. Versteh ich irgendwo ja auch, weil man ja gern doch noch mehr hätte, noch weiter wachsen würde und für das "wie" bitte nicht kritisiert werden möchte. Aber allem Verständnis zum Trotz, ist es einfach unfassbar undankbar und lässt eine gewisse Demut missen.

Aber hey, wenn sie sich internationalisieren, könnten sie wirklich wachsen und dann ist die Community am Ende so groß, dass du keinen Überblick mehr hast, keine Chatkommentare mehr lesen kannst und dann am Ende auch keine Kritik mehr also definitiv ein valider Ratschlag XD
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Cartracer
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von Cartracer »

Am Ende ist immer entscheidend, was aus den Boxen rauskommt, egal welches "Fachwissen" oder welch edle Gitarre du verwendet hast. Und wenn jemand das Mischpult mit Scheiße gefüttert hat, er sich aber nen Bugatti leisten kann, dann verdient er Anerkennung. Am übelsten sind immer die Leute, die dann ihren gehässigen Neid noch mit ihrer intellektuellen Überlegenheit zieren, um sich etwas besser zu fühlen.
Da ist Amerika wirklich besser: du hast Kohle gemacht, deshalb bist du gut. Wieso kann man's nicht einfach dabei belassen...
Zuletzt geändert von Cartracer am 09.07.2021 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von Sir Richfield »

Cartracer hat geschrieben: 09.07.2021 19:28du hast Kohle gemacht, deshalb bist du gut.
Das ist allerdings nur noch pure Nostalgie. Die führen da drüben im Bezug auf YT und Influencer inzwischen ganz ähnliche (Neid)debatten.

Das Perverse bei den Debatten hier ist - imho - dass wir bei YT und Co davon reden, dass die für ein wenig vor der Kamera rumhüpfen zu viel Geld bekämen, aber das Einkommen von Jauch, Gottschalk und so, das wird nicht hinterfragt.
Ist ja TV, ist deshalb ja gut, ne?

Im Kern hast du natürlich recht, die Kunst an der (brotvollen) Kunst ist, die Kunst an den Kunden zu bringen.

ICH bin da übrigens ganz entspannt. Ich gönnte dem Schweden auch die Milliarden für seine Java-Klötzchenspiel-Firma.
Richtige Zeit, richtiger Ort, Glück gehabt, why not? Andere spielen Lotto...
OFFENLEGUNG: Ich weiß nicht, wie die Firma an sich das fand und ob Persson glücklich mit der Kohle ist. Ist mir auch Wumpe.

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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von SethSteiner »

Cartracer hat geschrieben: 09.07.2021 19:28 Am Ende ist immer entscheidend, was aus den Boxen rauskommt, egal welches "Fachwissen" oder welch edle Gitarre du verwendet hast. Und wenn jemand das Mischpult mit Scheiße gefüttert hat, er sich aber nen Bugatti leisten kann, dann verdient er Anerkennung. Am übelsten sind immer die Leute, die dann ihren gehässigen Neid noch mit ihrer intellektuellen Überlegenheit zieren, um sich etwas besser zu fühlen.
Da ist Amerika wirklich besser: du hast Kohle gemacht, deshalb bist du gut. Wieso kann man's nicht einfach dabei belassen...
Na ja aber wofür verdient denn derjenige Anerkennung? Er hat sich ja in dem Fall offensichtlich nicht angestrengt also ist das Ergebnis des Erfolgs kein Ergebnis von Anstrengung, sondern rein externen Faktoren. Warum soll das irgendwer anerkennen? Na ja und in Amerika ist es halt auch nicht besser, das ist ja nun Mal der Punkt. In Amerika ist man genauso neidisch oder auch einfach egoistisch und das ist gar nicht übel, das ist völlig in Ordnung, wenn nicht sogar konstruktiv.
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von greenelve »

SethSteiner hat geschrieben: 09.07.2021 20:23 Na ja und in Amerika ist es halt auch nicht besser, das ist ja nun Mal der Punkt. In Amerika ist man genauso neidisch oder auch einfach egoistisch und das ist gar nicht übel, das ist völlig in Ordnung, wenn nicht sogar konstruktiv.
In Deutschland gibt es eine Neidgesellschaft, die stärker ausgeprägt ist als in den USA. Von Leuten, die reich / berühmt geworden sind und Deutschland sowie USA kennen, sagen über Deutschland es gibt Neider und in Amerika weniger, aka der Erfolg wird eher respektiert.


edit: Les ich das gerade nur so, oder wird im letzten Satz Neid also in Ordnung bis konstruktiv genannt? Nachdem ein größerer Neid in Deuschland relativiert wurde? Oder bezieht es sich nur auf Egoismus?
Zuletzt geändert von greenelve am 09.07.2021 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von Kajetan »

Sir Richfield hat geschrieben: 09.07.2021 19:52 OFFENLEGUNG: Ich weiß nicht, wie die Firma an sich das fand und ob Persson glücklich mit der Kohle ist. Ist mir auch Wumpe.
Die Begeisterung innerhalb der Belegschaft war angeblich durchwachsen. Die einen wollten mehr Professionalität und Planbarkeit (weil Notch halt a bisserl ein Chaot war), die anderen wollten genau diese Garagenmentalität bewahren.

Aber sonst ... ich gönne Notch jeden müden Cent, den er von MS bekommen hat. Nicht, weil er es "verdient" hat, sondern ICH nichts davon habe, neidisch auf ihn zu sein :)

Und so wirklich glücklich ist er wohl nicht. Hat gerade wegen des Geldes Schweden verlassen, Freunde hinter sich gelassen, lebt nun in den USA in einem Luxusanwesen und tweetet inzwischen durchgeknallte Scheisse ins Netz, weil ihm vor lauter Geld die Sinnhaftigkeit des Lebens abhanden gekommen ist. Gut, würde mir wahrscheinlich ähnlich gehen, ich mache ihm da nun wirklich keine Vorwürfe. Zuviel Geld auf einmal tut schlichtweg nicht gut.

Ansonsten ... die calvinistisch geprägte Einstellung in den USA, dass wer am meisten Geld hat, auch am meisten Recht hat, ist einer DER Hauptgründe für die enormen sozialen Verwerfungen, auf die man im Land der Glückseligen nur wenig Antworten haben darf. Weil ja, wie es jeder gute Calvinist glaubt: Wer arm ist, ist selbst Schuld dran und wer reich ist, wird von Gott geliebt und ist deswegen ein guter Mensch. Wer am meisten Geld hat, ist also Best Buddy von God Almighty. Wer das hier toll findet, der lebt nicht da drüben. Da ertrage ich lieber etwas mehr Neiddebatten als mit dieser verlogenen Doppelmoral zu leben.

Was schade ist, denn das ist ein tolles Land mit, ehrlich, ohne Ironie, wirklich freundlichen Menschen. Wenn man die richtige Hautfarbe hat und bestimmte Gegenden, je nach Hautfarbe, meidet. Ich habe viele Verwandschaft drüben, ich darf so reden :)
Zuletzt geändert von Kajetan am 09.07.2021 20:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von SethSteiner »

greenelve hat geschrieben: 09.07.2021 20:33
SethSteiner hat geschrieben: 09.07.2021 20:23 Na ja und in Amerika ist es halt auch nicht besser, das ist ja nun Mal der Punkt. In Amerika ist man genauso neidisch oder auch einfach egoistisch und das ist gar nicht übel, das ist völlig in Ordnung, wenn nicht sogar konstruktiv.
In Deutschland gibt es eine Neidgesellschaft, die stärker ausgeprägt ist als in den USA. Von Leuten, die reich / berühmt geworden sind und Deutschland sowie USA kennen, sagen über Deutschland es gibt Neider und in Amerika weniger, aka der Erfolg wird eher respektiert.


edit: Les ich das gerade nur so, oder wird im letzten Satz Neid also in Ordnung bis konstruktiv genannt? Nachdem ein größerer Neid in Deuschland relativiert wurde? Oder bezieht es sich nur auf Egoismus?
Und die Leute die reich/berühmt geworden sind und Deutschland sowie USA kennen haben eine repräsentative Untersuchung angestellt, welche einen.. keine Ahnung sagen wir Neid-Index festgelegt hat und in diesem Index konnten sie dann durch ihre gesammelten Daten und der folgenden Analyse feststellen, das eine Gesellschaft mehr oder weniger neidisch ist und das sogar soweit, dass man sagen kann Deutschland hätte eine Neidgesellschaft?

Ja Neid wird als in Ordnung bis konstruktiv genannt aber Egoismus zählt auch dazu. Ich beziehe mich dabei auf gesellschaftliche Ungerechtigkeit bspw. in Form von ungleicher Vermögensverteilung und dass es eine Bevölkerung, die neidisch ist und in der das Individuum meint, es hätte auch ein Anrecht auf bspw. mehr Geld, womöglich bessere Chancen hat eine Umverteilung durchzusetzen als eine die den Erfolgreichen eben jenes Vermögen gönnt und es ihnen lassen möchte, auch wenn das Inviduum von Essensmarken lebt.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 09.07.2021 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
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greenelve
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Re: Facebook: Andrew Bosworth kann den Aufschrei über VR-Werbung nicht nachvollziehen

Beitrag von greenelve »

SethSteiner hat geschrieben: 09.07.2021 20:41 Und die Leute die reich/berühmt geworden sind und Deutschland sowie USA kennen haben eine repräsentative Untersuchung angestellt, welche einen.. keine Ahnung sagen wir Neid-Index festgelegt hat und in diesem Index konnten sie dann durch ihre gesammelten Daten und der folgenden Analyse feststellen, das eine Gesellschaft mehr oder weniger neidisch ist und das sogar soweit, dass man sagen kann Deutschland hätte eine Neidgesellschaft?
Die haben zumindest Erfahrungswerte, wie es in den zwei Ländern aussieht. Worauf beziehst du dich, um eine solche faktische Aussage zu treffen?

Und Neid mit der Erklärung... puhh... für soziale / finanzielle Ungerechtigkeit braucht es nicht Neid. Dafür reicht auch ein moralisches Verständnis von Ungerechtigkeit. In der DDR sind die Leute auf die Straße gegangen wegen Neid auf Reiche? Oder wegen moralischem Verständnis, dass in dem Land zwischen arm und reich was falsch läuft? Nicht nur finanziell, auch sozial, wie Unterdrückung.
Zuletzt geändert von greenelve am 09.07.2021 20:49, insgesamt 3-mal geändert.
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