Meine Güte was für eine Diskussion deswegen losgebrochen ist.
Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu: Ich finde das hätte man schöner lösen können. Über ein System an Schwierigkeitsgraden, Freischaltungen oder versteckten Cheats wie in alten Spielen. Den Modus direkt über das Menü anwählen zu lassen ist schon ziemlich plump und ich weiß nicht ob das so recht zum Spiel passen mag. Ich hoffe sie haben sich beim Rest des Spieldesigns etwas mehr Mühe gegeben. Das erste Psychonauts habe ich noch in sehr guter Erinnerung.
Khorneblume hat geschrieben: ↑13.07.2021 10:08
Ähm, das ist doch ohnehin schon lange der Fall? Du kannst auch von einem Spieler mit höherem Soul Level über Dir heimgesucht werden. Oder der andere hat einen PvP Build und broken voll ausmaximierte Waffe, während Du mit PvE und Standard-Schwert rumrennst.
Richtig, aber das hat der Spieler sich dann hart erarbeitet, in dem er zum Beispiel schwerere Endgame-Bosse mit niedrigem Level besiegt hat. Ich hätte die Möglichkeit das genau so zu probieren mit denselben Schwierigkeitsgrad. Es geht ja bei allen kompetitiven Online-Games (dazu zähle ich auch den PvP-Teil bei Souls spielen) darum die gleichen Grundvoraussetzungen zu haben. Was man daraus dann macht ist dann leistungsabhängig. Das ist schon OK. Nicht OK wäre es, wenn der Gegner einen Endgame-Boss mit Level 1 besiegen konnte (und dadurch bessere Waffen hat), weil dieser viel leichter zu besiegen war als derselbe Boss in meinem Spiel.
Dass gerade die Esport-Profis natürlich trainieren und viel, viel Zeit für diesen Sport aufbringen, die Grenzen zum klassischen Sport-Profi immer mehr verschwimmen ... keine Frage. eSport ist für mich kein harmloses Daddeln, sondern da wird Leistung erbracht, das ist Spitzensport. Freizeit-Daddeln ist wie mit den Kumpels im Schlosspark kicken gehen. Das macht aus einem Gamer keinen eSportler und aus uns keine Fußballprofis
Aber es gibt doch auch etwas zwischen mit "Kumpels im Schlosspark kicken" und absolutem Profi-Sport. Auch im Hobby-Sport gibt es "Achievements". Beim (Hobby-)Vereinssport zum Beispiel. Die kleinen Medaillen/Pokale, die man bekommt, wenn man ein Turnier gewinnt, oder davor schon das Lob vom Trainer, von den Mitspielern usw. Das ist genau so abhängig machend wie Achievements bei Spielen bzw. spornt einen an mehr zu tun. Ich werde jetzt natürlich nicht bestreiten, dass mehr Bewegungssport in der Regel gesünder ist als mehr Gaming, aber grundsätzlich sehe ich nichts falsches daran, wenn man sich über Gaming-Achievements freut wie über eine Medaille oder ein Lob vom Trainer. Es gibt einem das Gefühl gut in seinem Hobby zu sein bzw. bestätigt das im Fall von Achievements bei besonders schweren Spielen (oder kompetitiven Spielen), die eben nicht jeder ohne weiteres bekommt.
DerPoncho hat geschrieben: ↑13.07.2021 10:12
Dann kommt man hier mit ja aber dann gibt es da 2 Menschen die wollen das spiel zocken haben aber einen Finger weniger was ist mit denen???? Oder tun das als elitäres git gud getue ab.
Aber die 2 Menschen, die dank fehlendem Easy Mode ihre Depression mit Dark Souls besiegt haben, die zählen?
Ich spiele derzeit Muramasa. Dort kann ich jederzeit den Schwierigkeitsgrad abändern, was ich auch oft und gerne nutze. Nach dem dritten/vierten Versuch den Boss zu legen stelle ich den Schwierigkeitsgrad runter und schaffe es dann meist auch beim ersten Anlauf. Ohne diese Möglichkeit hätte ich bei weitem nicht so weit gespielt. Von daher kann ich für mich mehrere Schwierigkeitsgrade nur begrüßen. Ich suche nicht die Herausforderung wie in Dark Souls (kann den Anreiz dort durchaus verstehen), ich möchte leicht gefordert werden und das Gefühl haben Hindernisse zwar mit Aufwand, aber doch relativ flott überwinden zu können. Für festbeißen und stundenlang üben/grinden, damit man weiter kommt, da fehlt mir in meiner jetzigen Lebensphase die Zeit und Geduld dafür. Manche Spiele sind dann halt nichts für mich, wie eben die Dark Souls-Reihe. Gibt genug alternativen die mir das bieten was ich suche.
Jede Option hat seine Vorteile und Reize, die ihre Zielgruppe findet. Muss man jetzt nicht die andere runter machen, die einem nicht zusagt.
DerPoncho hat geschrieben: ↑13.07.2021 10:12
Dann kommt man hier mit ja aber dann gibt es da 2 Menschen die wollen das spiel zocken haben aber einen Finger weniger was ist mit denen???? Oder tun das als elitäres git gud getue ab.
Aber die 2 Menschen, die dank fehlendem Easy Mode ihre Depression mit Dark Souls besiegt haben, die zählen?
Aber dann hast du doch sicherlich verstanden, dass es keine perfekte oder "bessere" Lösung gibt, wie es einem von mancher Seite suggeriert wird.
Ich würde es schon begrüßen, wenn wir zu diesem Kompromis als Erkenntnis gelangen könnten.
@Kajetan
Du hast eine ziemlich schwarzseherische Sicht, letztlich sind Achievments auch nur ein Tool, bei dem jeder Entwickler entscheiden kann ob er diese nutzen möchte oder nicht. Natürlich will man irgendwo auch Spiele länger an Spieler koppeln, aber ist das wirklich so schlecht? Es gibt Spieler die freuen sich wenn sie noch etwas haben was Sie länger am Spiel hält.
So wie mich niemand zwingt einen Invincible Mode zu nutzen, zwingt dich niemand diese Achievments zu holen.
Das muss man nicht gleich mit einer Suchtspirale gleich setzen, man kann dieses System interessant nutzen oder gänzlich plump, in meinem Fall habe ich ein Beispiel genannt ("Circa Infinity") wo das gut funktioniert und alleine dafür finde ich nicht dass das System so verpöhnenswert ist.
Zuletzt geändert von PfeiltastenZocker am 13.07.2021 11:00, insgesamt 4-mal geändert.
FlyHighBlowLow hat geschrieben: ↑13.07.2021 08:20
Oder als wäre die Goldmedaille für den ersten Platz nach einem Marathonlauf nichts mehr wert, weil alle anderen, die Zuschauer und deren Mütter exakt die gleiche Medaille bekommen.
Leistungsportler trainieren ihr ganzes Leben, richten ihr gesamtes (!) Leben nach dem Sport aus, haben dann alle Ehrungen verdient.
Wir reden hier aber von Videospiel-Achievements. Was Leute in ihrer Freizeit machen. So nebenher. Dass manche in diesen Achievement mehr sehen wollen, ist einzig und alleine deren subjektive Verzerrung ihrer eigenen Durchschnittlichkeit, welche sie künstlich erhöhen wollen. Menschlich, durchaus nachvollziehbar, aber in dem von Dir genannten Vergleich vollkommen lächerlich.
Es ist aber auch nicht so, dass man Achievements "mal eben so" macht / machen kann. Hinter vielen steckt eine Heidenarbeit und stecken sehr viele Anläufe, für man mit etwas Pech auch Jahre brauchen kann, siehe z.B. die Crusader Kings-Titel oder generell Achievements in Spielen, in denen der Zufall einen großen Einfluss hat.
MaxDetroit hat geschrieben: ↑13.07.2021 10:20
3.) Was den Schwierigkeitsgrad angeht: Jeder Entwickler darf da sein Spiel so designen, wie er es für richtig hält. Da gibt es denen auch nichts reinzureden.
Jein. Grundsätzlich darf man schon Kritik an einzelnen Bestandteilen üben. Wo kämen wir denn hin wenn Spiele keiner kritischen Bewertung mehr unterliegen? Kritik gehört zur Kunst. Am Ende sind Spiele ja auch vornehmlich erstmal Produkte, die dazu geschaffen wurden um daran Geld zu verdienen.
Auch Künstler sind keine Götter. Die können durchaus auch beim Balancing Fehler machen und nicht immer sind Spiele und deren Balance rund. Auch nicht die besagten Souls Spiele. Bin zwar großer Fan der Reihe, aber es gab in jedem Teil Bosse und Patterns die komplett misslungen waren. Nicht zuletzt bekamen Teil 1 und 2 auch Definitive Editionen, wo nochmal einiges abgeändert wurde. Das Ingame-Balancing wurde z.B. mehrfach durch Patches geändert. Spiele sind eben kein vollkommenes Produkt, welches bei Auslieferung zu 100% den Vorstellungen des Kunstschaffenden entspricht. Ich wäre nicht mal sicher ob wirklich jeder Künstler überhaupt dieses Ziel verfolgt. Denn Spiele sind in erster Linie kommerzielle Produkte.
Ryan2k6 hat geschrieben: ↑13.07.2021 10:44
Aber die 2 Menschen, die dank fehlendem Easy Mode ihre Depression mit Dark Souls besiegt haben, die zählen?
Korrekt.
Nicht für jeden Menschen gelten die gleichen Empfehlungen. Ich kann absolut damit leben wenn einige auf ihre Herausforderung und den vom Künstler beschworenen Schwierigkeitsgrad bestehen, aber ebenso gibt es eben die anderen Menschen, welche überhaupt nicht mit diesem Modus Operandi kompatibel ist, und auch keine Erfüllung darin finden sich selbst durch ein Spiel zu quälen.
Aber wenn wir das unbedingt auf die Vision von Künstlern reduzieren müssen. Künstler haben dann genau so die Freiheit einen Godmode einzubauen.
EvilReaper hat geschrieben: ↑13.07.2021 10:39
Ich werde jetzt natürlich nicht bestreiten, dass mehr Bewegungssport in der Regel gesünder ist als mehr Gaming, aber grundsätzlich sehe ich nichts falsches daran, wenn man sich über Gaming-Achievements freut wie über eine Medaille oder ein Lob vom Trainer.
Falsch ist daran nicht die vom Spieler empfundene Freude. Sondern der Zweck, den Achievements erfüllen sollen, warum sie erfunden wurden, was sie darstellen.
Ist wie Orden im Krieg. Nutzloser Tand, der die Leute aber dazu motiviert sich verstärkt für die Interessen anderer töten zu lassen.
Ja, ich weiß, das war jetzt ein wenig übertrieben. Verzeih bitte. Aber ich empfinde für diese Skinner-Boxen keine große Sympathie und Leute, die sowas ums Verrecken in einem Spiel haben müssen, sind nichts weiter Suchtopfer.
Ich finde es erst mal in Ordnung, jedem Käufer die Möglichkeit anzubieten, ihr Spiel auch irgendwie durchspielen zu können und einen entsprechenden optionalen Schwierigkeitsgrad anzubieten. Hier wird es ein "God-Modus" sein, der aber bei einem Plattformer sicher nicht so mächtig ist, wie er vielleicht zuerst erscheinen mag.
Man darf auch Spieler nicht vergessen, die körperlich eingeschränkt sind. Alleine um jenen auch dieses Hobby zu ermöglichen, ist es eine gute Sache.
Wichtig ist aber immer, dass der geringe Schwierigkeitsgrad die Idee und Muse hinter dem Spiel nicht völlig verändert. Oder besser gesagt, Einfluss hat auf die eigentliche, vom Entwickler vorgesehene Spielerfahrung. Und ja, ich meine dich DarkSouls (oder besser Bloodborne, mein erstes Soulslike). Ich habe den Thread noch nicht gelesen, aber ich bin mir sicher, dieses Thema ist hier schon gefallen und wurde auch entsprechend beackert. Man sehe es mir bitte nach.
Bevor ich mit dieser Spielserie konfrontiert wurde, hätte ich meinen ersten Absatz ohne weitere Differenzierung so stehen gelassen. Aber heute weiß ich, diese grandiose Spielerfahrung wäre mir mit einem optional leichteren Schwierigkeitsgrad entgangen. Das Problem ist nämlich - ich hätte ihn letztendlich auch genutzt, wenn er drin gewesen wäre. Der Schwierigkeitsgrad alleine ist nicht die Erfahrung und es geht auch nicht darum sich erhaben zu fühlen. Der Schwierigkeitsgrad lässt aber verschiedene Ebenen und Elemente des Spiels erst richtig funktionieren und führt darüber hinaus zu dieser Atmosphäre, die mir persönlich nur DarkSouls und co. bieten kann.
Das war mir tatsächlich erst bewusst, als ich die Reihe dann irgendwann anfing zu spielen. Bis zu diesem Zeitpunkt (und ich ließ diese Spiele lange links liegen) war mir auch nicht klar, warum ZUM HENKER der Entwickler nicht einen leichteren Schwierigkeitsgrad einbaut...
Fazit:
Klar positionieren kann ich mich hier also nicht. Grundsätzlich finde ich es richtig und gut, Spiele mit optionalen Schwierigkeitsgrad und sonstigen Hilfen anzubieten. Cheats wie früher, könnten ja auch eine Alternative sein.
Ausnahmen bilden solche Spiele, die vom Entwickler aber genau diese eine schwierige Erfahrung (mit allem drum und dran) bieten sollen, alle Inhalte des Spiels darauf ausgelegt sind. Das Werk des Künstlers auf diese eine Weise auf Konsumenten wirken soll.
In diesem Fall, ist es einfach kein Spiel für jedermann. Und ich bin letztendlich froh, dass es Entwickler gibt, die Ihre Visionen umsetzen, auch wenn das bedeutet, dass weniger Exemplare verkauft werden.
VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 13.07.2021 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
" Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben. "
PfeiltastenZocker hat geschrieben: ↑13.07.2021 10:52
Aber dann hast du doch sicherlich verstanden, dass es keine perfekte oder "bessere" Lösung gibt, wie es einem von mancher Seite suggeriert wird.
Naja, eine vorhandenen Option, die ja per Namen schon optional ist, ist immer besser, als keine Option. Also sind mehr Optionen für mich schon immer besser.
FlyHighBlowLow hat geschrieben: ↑13.07.2021 10:59
Es ist aber auch nicht so, dass man Achievements "mal eben so" macht / machen kann. Hinter vielen steckt eine Heidenarbeit und stecken sehr viele Anläufe, für man mit etwas Pech auch Jahre brauchen kann, siehe z.B. die Crusader Kings-Titel oder generell Achievements in Spielen, in denen der Zufall einen großen Einfluss hat.
Arbeit? Ich weiß ja nicht, ob es erstrebenswert ist, Arbeit bei etwas, was unterhalten soll für gut zu befinden...
EintopfLeiter hat geschrieben: ↑13.07.2021 11:05
Wichtig ist aber immer, dass der geringe Schwierigkeitsgrad die Idee und Muse hinter dem Spiel nicht völlig verändert. Oder besser gesagt, Einfluss hat auf die eigentliche, vom Entwickler vorgesehene Spielerfahrung. Und ja, ich meine dich DarkSouls (oder besser Bloodborne, mein erstes Soulslike). Ich habe den Thread noch nicht gelesen, aber ich bin mir sicher, dieses Thema ist hier schon gefallen und wurde auch entsprechend beackert. Man sehe es mir bitte nach.
Sehe kein Problem darin, beim nutzen des Easy Modes einen Hinweis zu geben, dass die Entwickler das Spiel so nicht gedacht haben und das Erlebnis verfälschen könnte. Dann weiß man das und kann es wählen oder nicht. Ich sehe keine Notwendigkeit darin, dass Entwickler ALLE Schwierigkeitsgrade balancen müssen.
Sicher ist es was anderes Dark Souls "überlebt" zu haben oder irgendwann doch aufzugeben und den Easy Mode zu wählen. Aber bevor jemand sich durch Frust zwingt, ist es doch kein Problem ihn das wählen zu lassen?
Wenn ich mir einen Horrorfilm nachts alleine im Dunkeln anschaue, so wie der Regisseur es sich gedacht hat um mich richtig zu gruseln, kann ich das machen. Aber ich kann den Film auch tagsüber schauen um es für mich erträglicher zu machen. Der Film wirkt dann anders, aber trotzdem hab ich vielleicht meinen Spaß damit oder kann ihn deswegen überhaupt erst schauen.
Den Vergleich zu olympischen Medallien oder Wettkämpfen finde ich ohnehin reichlich absurd, denn hier fehlt jegliche Analogie zum Durchspielen eines Videospiels. Wenn 120 Menschen an einem olympischen Wettkampf teilnehmen und die Sieger über K.O. System bestimmt werden, können am Ende exakt 3 Menschen Edelmetall abstauben. Gold, Silber und Bronze. Man stelle sich das mal übertragen auf ein Spiel vor... wo die ersten 3 Durchspielenden den Abspann bekämen und der Rest nur ein Bad Ending sieht, weil zu langsam oder Spiel nicht Day1 gekauft. So gesehen macht dieser Vergleich ohnehin keinen Sinn....
Habe mir Gestern schon gedacht was wäre wenn man nach jedem Bosskampf in z.B. DS Onlinetabelle einlendet die aufzeigt in welcher Zeit und wenigsten Toden man Erfolg hatte?
Bist nach 1x Ableben eh schon hinten dran wie Jemand der es First Try schafft.
Aber so hätte man Vergleichbarkeit.
Außer zu Leuten die mit Konsole komplett Offline zocken. Kann immer Jemanden geben der noch besser ist ohne dass man es weiß.
Möchte nicht wissen wie viele Leute dann Spielstand löschen und neu rangehen.
Olympische Gedanke sollte schon gegen menschliche Spieler sein.
Daher ist es bei reinen SP Modus nur gegen das Softwareprogramm eh nur nettes Bonusspiel möglichst gut zu sein.
-PC
-Playstation 5
-Nintendo Switch
-Xbox Series X
Todesglubsch hat geschrieben: ↑12.07.2021 14:07
Problematisch wird's, wenn die Hardcoreler den anderen nicht mal nen Anwesenheitsstern gönnen
Gibt es davon den wirklich so viele. Ich meine klar, Kinder und Pubertierende neigen zu solchem Quatsch, aber Erwachsene? Gibt es sicherlich, aber dürften wohl eher eine Minderheit darstellen.
VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 13.07.2021 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
" Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben. "
Ryan2k6 hat geschrieben: ↑13.07.2021 11:17
Sehe kein Problem darin, beim nutzen des Easy Modes einen Hinweis zu geben, dass die Entwickler das Spiel so nicht gedacht haben und das Erlebnis verfälschen könnte. Dann weiß man das und kann es wählen oder nicht. Ich sehe keine Notwendigkeit darin, dass Entwickler ALLE Schwierigkeitsgrade balancen müssen.
Muss ein Künstler immer erst sagen, was die Intention hinter seinem Werk ist? Muss ein Spiel sich von Anfang an selbst erklären? Und was is mit Analphabeten die nicht lesen können oder blind/taub sind?
Wenn ich mir einen Horrorfilm nachts alleine im Dunkeln anschaue, so wie der Regisseur es sich gedacht hat um mich richtig zu gruseln, kann ich das machen. Aber ich kann den Film auch tagsüber schauen um es für mich erträglicher zu machen. Der Film wirkt dann anders, aber trotzdem hab ich vielleicht meinen Spaß damit oder kann ihn deswegen überhaupt erst schauen.
Filme verändern sich aber nicht abhängig von der Tageszeit.
Diese ganzen Analogien bringen doch nichts, man kann sich sonst eine Analogie so herleiten, wie sie einem gerade passt, indem man ganz bestimmte Elemente davon framed. Das musst du ja wohl selbst bemerken, wenn du meine Analogien selber nicht hilfreich findest.
Fakt ist numal das Videospiele keine Horrorfilme sind.
Eintopfleiter hat geschrieben:Bevor ich mit dieser Spielserie konfrontiert wurde, hätte ich meinen ersten Absatz ohne weitere Differenzierung so stehen gelassen. Aber heute weiß ich, diese grandiose Spielerfahrung wäre mir mit einem optional leichteren Schwierigkeitsgrad entgangen. Das Problem ist nämlich - ich hätte ihn letztendlich auch genutzt, wenn er drin gewesen wäre. Der Schwierigkeitsgrad alleine ist nicht die Erfahrung und es geht auch nicht darum sich erhaben zu fühlen. Der Schwierigkeitsgrad lässt aber verschiedene Ebenen und Elemente des Spiels erst richtig funktionieren und führt darüber hinaus zu dieser Atmosphäre, die mir persönlich nur DarkSouls und co. bieten kann.
Genau diesen Punkt habe ich auch schon angesprochen und ich danke dir für diese kleine Anekdote, da sie meiner Argumentation zu Gute kommt.
Spiele können eben noch so viel mehr sein, gerade dadurch wenn nicht alles immer in Kontrolle des Spielers liegt.
Zuletzt geändert von PfeiltastenZocker am 13.07.2021 11:31, insgesamt 2-mal geändert.