Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

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Halueth
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von Halueth »

Kajetan hat geschrieben: 13.07.2021 12:13
Khorneblume hat geschrieben: 13.07.2021 11:40 Wichtiger ist doch: Hast oder hattest Du Spaß mit dem Spiel? Hat es zufrieden gestellt? Möchtest Du es immer wieder mal spielen? Das wäre für mich ein wesentlich wichtigerer Indikator als ein wertloses Stück (virtuelles) Metall oder anderweitige Pseudo-Belohnung, die keinen Wert besitzt.
Keine Frage, aber inzwischen sind genug Leute darauf konditioniert, dass selbst Entwickler, die kein Interesse an diesem Feature haben, es einbauen müssen, wenn sie nicht auf substanzielle Umsätze verzichten wollen. Was man mitunter deutlich merkt, wie z.B. bei den drei Lightning-FFs, wo die Unlust der Entwickler ihren Ausdruck in der Faulheit und "Billigkeit" der dort verliehenen Achievements findet.

Wie auch immer ... wir werden sie nicht mehr los, müssen notgedrungen mit ihnen leben. Von daher würde ich mir wünschen, wenn Achievements grundsätzlich optional wären und beim Spielstart default-mäßig off sind. So dass der Gewöhnungseffekt nicht mehr so leicht eintritt.

Ideal wäre natürlich, wenn Kindern und Jugendlichen genug Selbstwertgefühl beigebracht und vermittelt wird, dass dieser Kram wirklich nur eine harmlose Spielerei ist, an der man Spaß haben kann, die man aber nicht benötigt. Das wäre ja nicht nur wegen Videospielen, sondern prinzipiell sinnvoll.
Man kann an der Playstation zumindest das Aufploppen der Benachrichtung für eine neue Trophy zumindest per Default abstellen, wenn ich mich nicht irre. Du bekommst zwar weiterhin Trophys, kriegst es aber nicht mit.

Der ursprüngliche Grund für Trophys war doch den Spieler länger an ein Spiel zu binden, oder? Also anstatt tatsächliche Inhalte zu erstellen, die es wert wären gespielt zu werden, halten wir dem Spieler eine Möhre vor die Nase, damit er sich noch etwas länger mit dem Spiel beschäftigt. Oder irre ich mich?

Prinzipiell bin ich nicht gegen Trophäen, Achievements, etc. Ich würde mir nur wünschen, dass sie sinnvoll integriert sind und eben eher dazu anregen bestimmte Aspekte des Spiels zu erkunden, welche man bei "normalem Durchspielen" vermutlich eher ignorieren, oder gar nicht finden würde. Früher™ gabs so etwas ähnliches auch schon in Spielen, nur halt eher im Spiel selbst verbunden mit Verbesserungen, freischaltbarem Kram, etc. Mach X für Y. Heute bekommst du eben für X ein Achievement. Was ich nicht mag sind Grindaufgaben, allerdings weder im Spiel selbst (sammle 200 Geißbockschnodderpflotzen um eine neue Waffe freizuschalten) noch bei den Achievements. Ich finds allerdings OK, wenn Achievements an bestimmte SKG's gekoppelt sind. Auf Psychonauts bezogen, dass man eben nicht alle Achievements freispielen kann, wenn man den Unbesiegbarkeitsmodus benutzt.

Aber immernoch wären mir Anreize im Spiel selbst lieber, als ein von Außen übergestülptes Gerüst, welches eine Belohnung ja nur vorgaukelt (was bei mir aber dennoch manchmal erstaunlich gut funktioniert ^^)
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von PfeiltastenZocker »

Kajetan hat geschrieben: 13.07.2021 12:39
PfeiltastenZocker hat geschrieben: 13.07.2021 12:28 Abermals ich kritisiere nicht dass es diese Hilfen gibt, ich kritisiere dass man so tut als würden die Hilfen objektiv- oder schlimmer noch moralisch ein Spiel besser machen und da beharrst nicht nur du, sondern auch die woke Twitter-Bubble Fraktion, die sich gerade um Double Fine herum sehr stark scharrt, die Wahrheit gepachtet zu haben.
Merkst Du nicht, dass Du Dich die ganze Zeit wegen einer Sache aufregst, die nur in Deinem Kopf existiert? Du überinterpretierst das alles in einem derartigen Ausmaß, welches man fast schon paranoid nennen kann.
Sagt derjenige ,der Menschen die Spaß am jagen von Achievments haben zu Suchtopfern verurteilt.

Du weißt vermutlich überhaupt nichts von den Strukturen in Double Fine aber haust das halt einfach so raus.
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Levi 
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von Levi  »

Was haben double fines Strukturen damit zu tun? Oo.

Ich würde ja eher sagen, Kajetan ist da etwas auf der Spur.
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Kajetan
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von Kajetan »

Halueth hat geschrieben: 13.07.2021 12:42 Der ursprüngliche Grund für Trophys war doch den Spieler länger an ein Spiel zu binden, oder? Also anstatt tatsächliche Inhalte zu erstellen, die es wert wären gespielt zu werden, halten wir dem Spieler eine Möhre vor die Nase, damit er sich noch etwas länger mit dem Spiel beschäftigt. Oder irre ich mich?
Korrekt.
Aber immernoch wären mir Anreize im Spiel selbst lieber, als ein von Außen übergestülptes Gerüst, welches eine Belohnung ja nur vorgaukelt (was bei mir aber dennoch manchmal erstaunlich gut funktioniert ^^)
Du, ich bin selbst nicht frei von diesem Hamsterrad. Kürzlich darüber sinniert, was ich als nächstes zocke und was schleicht sich für ein Gedanke ein? Spiel doch Deus Ex - HR in der GOG-Version, weil die Galaxy-Achievements haste ja noch nicht ...

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EintopfLeiter
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von EintopfLeiter »

Sir Richfield hat geschrieben: 13.07.2021 12:19 Die Herausforderung ist, dass die Entwickler NUR von diesen zwei Spielern Feedback bekommen und dann fälschlicherweise annehmen, das sei ihre komplette Zielgruppe.
Die Fähigkeit das zu erkennen, gestehe ich aber einem Unternehmen mit allerlei Mitarbeitern, die sich nur auf Zielgruppen spezialisieren, durchaus zu.

Das wusste ja selbst meine Oma vor 40 Jahren schon, als sie Schokopudding als Nachtisch kredenzte und alleine mein Opa meckerte, warum kein Vanillepudding vor ihm stand. Alle anderen waren aber still und aßen. Also nahm sie an es schmeckt ihnen und nächsten Sonntag gab es eben wieder Schokopudding. Herrgott, wenn ich heute so darüber nachdenke, das hatte wahrscheinlich sogar andere Gründe...

Sir Richfield hat geschrieben: 13.07.2021 12:19 Ansonsten gibt es eine 100% sichere Methode, die Vorlieben der Spieler zu sehen: Die Verkaufszahlen. Sind die unter deinen Erwartungen, hast du halt den Nerv nicht getroffen.
Das ist korrekt. Und um mal bei dem Beispiel Dark Souls zu bleiben. Ja die Verkaufszahlen wurden mit jedem weiteren Titel höher. Irgendetwas scheint daran gefallen zu haben und somit war und ist es legitim, darauf aufzubauen. Der Fehler, den aber viele machen, ist dieses Spiel alleine über den Schwierigkeitsgrad definieren zu wollen. Wer die Reihe kennt, weiß, das ist Kokolores.

Ich verstehe aber bestens, wenn jemand, der mit diesem Trend nichts anfangen kann, jedes mal völlig genervt ist, wenn er nur Dark Souls oder Soulslike liest bzw. hört.

VG

PS: Danke für die Geschichte zu Half Life. Faszinierend.
" Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben. "

- Bertrand Russel (1872-1970)

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MaxDetroit
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von MaxDetroit »

Khorneblume hat geschrieben: 13.07.2021 11:00
MaxDetroit hat geschrieben: 13.07.2021 10:20 3.) Was den Schwierigkeitsgrad angeht: Jeder Entwickler darf da sein Spiel so designen, wie er es für richtig hält. Da gibt es denen auch nichts reinzureden.
Jein. Grundsätzlich darf man schon Kritik an einzelnen Bestandteilen üben. Wo kämen wir denn hin wenn Spiele keiner kritischen Bewertung mehr unterliegen? Kritik gehört zur Kunst. Am Ende sind Spiele ja auch vornehmlich erstmal Produkte, die dazu geschaffen wurden um daran Geld zu verdienen.
Ja, hast Du Recht, Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt.

Was ich eigentlich meine: Jeder Entwickler darf sein Spiel für die Zielgruppe designen, die er möchte. Heißt: Wenn ein Entwickler ein Spiel für RPG Veteranen Machen will (z.B. ein CRPG), so ist es sein gutes Recht dies zu tun und es Hardcore zu machen. Und meistens definiert sich eine Zielgruppe auch über den Schwierigkeitsgrad bzw. der Komplexität des Spiels. Ebenso wenn ich ein Spiel für Casual Gamer mache, sollten Hardcore Gamer nicht meckern, wenn es zu einfach ist. Das geht bei den Tests und Reviews leider viel zu oft unter, denn da treffen immer häufiger Spiele, die für eine andere Zielgruppe designed wurden, auf Tester, die gar nicht da zugehören. und dann natürlich, weil subjektiv, wertet der Tester auch eher schlecht. Das ist okay, wenn man selber wie der Tester tickt, dann weiß man: Ah, das ist nix für mich, weil ich ähnlich drauf bin wie der. Dennoch kann das für eine andere Zielperson genau das richtige Spiel sein. Hier bei 4players sind auch eher Hardcore Gamer (also vom Anspruch her) unterwegs, würde ich sagen.

Problematisch kann es werden wenn ein Spielehersteller alle Zielgruppen, vom Anfänger bis zum Hardcore Zocker abholen will, das schaffen nur die wenigsten. Blizzard war berühmt für die "Easy to learn, hard to master" Lernkurve in ihren Games, und die haben das noch hinbekommen, da war oft viel Polishing und richtig gutes Balancing am Start. Aber das ist eine große Kunst, und ganz viele zerbrechen auch daran (siehe z.B. letztens noch Biomutant). Ich habe es auch ganz oft erlebt das die > Hard + Schwierigkeitsgrade bei Games extrem schlecht gebalanced sind und der Entwickler einfach nur stumpf Lebensleisten der Gegner und Schadensoutput erhöht hat. Dann kann man sich das auch sparen. Und ja, bei From Software versucht man es gar nicht, sondern hat seine Zielgruppe ganz klar definiert und verdient damit gut Geld. Schuster bleib bei deinen Leisten. Hier jetzt versuchen noch Einsteiger und Casuals abzuholen kann dann tatsächlich eher ein Risiko sein.

Double Fine holt sicherlich mehr künstlerisch interessiere Indie Gamer ab, die der Artstyle, der Humor und die Story usw. anzieht. Denen dann solche Modi anzubieten ist absolut nicht verkehrt, denn das passt dann auch zur Zielgruppe.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 13.07.2021 14:51, insgesamt 6-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von Kajetan »

PfeiltastenZocker hat geschrieben: 13.07.2021 12:42 Sagt derjenige ,der Menschen die Spaß am jagen von Achievments haben zu Suchtopfern verurteilt.
Du mißverstehst mich hier absichtlich, damit Du wieder ein Argument hast, um Deine heile Welt nicht verlassen zu müssen.
Du weißt vermutlich überhaupt nichts von den Strukturen in Double Fine aber haust das halt einfach so raus.
Dein Problem ist, Du machst aus winzigen Mücken riesengroße Elefanten und denkst in einer Schützengrabenmentalität von DIE gegen UNS. Es ist kein Wunder, dass Du diese Lappalie zu einer existenzbedrohenden Katastrophe aufblähst, wo Dir böse SJW-Extremisten Deinen Spielspaß wegnehmen wollen.

Wie? Ein Geisterfahrer? HUNDERTE!!!

So kommst Du mit Deinen Aussagen rüber. Wie ein spinnerter Verschwörungstheoretiker, der überall nur Feinde sieht.
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von loewenheim »

Schon witzig: In jeder Diskussion um Schwierigkeitsgrade in Dark Souls taucht wie das Amen in der Kirche das Argument von der sakrosankten „künstlerischen Vision“ auf, die unbedingt zu respektieren sei, aber wenn Entwickler*innen von sich aus beschließen, einen Godmode einzubauen, ist deren künstlerische Vision auf einmal hinterfragenswert.
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von El Spacko »

FlyHighBlowLow hat geschrieben: 12.07.2021 12:54 Videospiele im Unsterblichkeitsmodus durchzuspielen und zu behaupten, man habe das Spiel erfolgreich durchgespielt, ist in etwa so, als würde ich behaupten, ich habe ein Spiel erfolgreich durchgespielt, weil ich ein Let's Play gesehen habe oder weil mir jemand erzählt hat, wie das Spiel inhaltlich abläuft. Es ist eine fake experience.
Ich würde sagen, dass Leute, die sich etwas darauf einbilden ein Videospiel durchgespielt zu haben, ganz andere Probleme haben.
Wer läuft denn durchs Leben und ist ganz stolz auf die Errungenschaft Spiel X durchgespielt zu haben? Ok, damals als Kind vielleicht, aber als erwachsener Mensch?

Von mir aus kann jeder sich etwas darauf einbilden, wenn er ein Spiel durchgespielt hat, oder ein Let's Play davon gesehen hat. Ich meine jeder soll das machen, wie es glücklich macht. Aber das kann doch wohl keine ernsthafte Diskussionsgrundlage sein.
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Swar
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von Swar »

Eins haben die Entwickler geschafft, es wird fleißíg wegen einer Banalität über Psychonauts 2 gesprochen, ich bin mal auf die Verkaufszahlen gespannt.
Früher war ich Raubmordkopierer, jetzt bin ich Raubmordgebrauchtkäufer!
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Halueth
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von Halueth »

Kajetan hat geschrieben: 13.07.2021 12:46 Du, ich bin selbst nicht frei von diesem Hamsterrad. Kürzlich darüber sinniert, was ich als nächstes zocke und was schleicht sich für ein Gedanke ein? Spiel doch Deus Ex - HR in der GOG-Version, weil die Galaxy-Achievements haste ja noch nicht ...

Arghlll!
Da muss ich gestehen bin ich komplett raus. Ich habe noch nie (und werde hoffentlich nie) ein Spiel nur wegen den Achievements gespielt. Erst recht nicht auf einer anderen Plattform nur um dort nochmal die gleichen zu erspielen. Aber jeder hat da seinen eigenen Affen auf der Schulter.

So der "Drang" dann doch noch die eine Trophy in nem Spiel zu ergattern kommt dann meist erst beim Spielen selbst, wenn man sich denkt "och das geht doch sicher schnell und wenn ich sowieso schon dies und jenes machen muss, dann macht sich das fast von allein". Und am Ende ärgere ich mich sogar noch drüber, dass ich dann doch die Platin nicht erreiche, weil ich einfach keinen Bock hab wie in Ni No Kuni JEDES VERFICKTE VIEHCH zu fangen, sogar 2x, weil die Dinger ja auch 2 letzte Entwicklungsstufen haben und fangen ist ja auch wieder vom Zufall abhängig.
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von PfeiltastenZocker »

Levi  hat geschrieben: 13.07.2021 12:45 Was haben double fines Strukturen damit zu tun? Oo.
Ich kann es eigentlich nicht aussprechen weil sowas hier nicht hin gehört.
Aber Double Fine orientiert sich extrem stark an der Queer Community, hat viele Leute in dem Bereich eingestellt, insbesondere Heather Alexandra ehemalige Kotaku Redaukteurin
(wer Kotaku verfolgt, wird über den Namen häufiger aufgrund von Kontroversen gestolpert sein)

Tim Schaefer hat sich bei Feminist Frequency gegen toxic masculinity ausgesprochen. Ist mir scheiss egal für wie blöd man mich hält, aber ein großer Teil dieser Community (nicht alle, aber genügend) sucht mit der Lupe nach sozialer Ungerechtigkeit, die Art wie man süssifant über "Hardcore-Gamer" gelästert hat, wie man die Accessbility-Funktionen geframed hat, das alles kommt aus einer selbstherrlichen Richtung von Personen die sich nur zu gerne als moralisch höhere Instanz über andere stellen. Ob man jetzt die Darstellung irgendeiner marginalisierten Gruppe in einem alten Videospiel kritisiert (Indanerfeder in Game & Watch) oder aber by design schwierige Spiele als "gatekeeping" und ernsthaftes Problem für die Industrie darstellt, da nimmt man sich nicht mehr viel.

Diese Leute wollen über solche Sachen motzen, weil sie ein niedriges Selbstwertgefühl haben und dann machen Sie sich voller Schadenfreude über diese Leute lustig die sich dadurch triggern, bzw glauben in die Suppe damit spucken. In der Illusion bessere Menschen zu sein.
Ich habe mich viel mehr auf Twitter bewegt als gut für mich ist. Ich habe lange genug in den Abgrund geblickt, gut möglich dass er dadurch auch in mich hineingeblickt hat (Jaja erst Schopenhauer und dan Nietzsche)

Allein wenn man sich die Antworten in diesem Forum ansieht:

https://steamcommunity.com/app/607080/d ... 748976354/

(der 2. Beitrag von einer geschlechtsneutralen Person ausführlich dargelegt)

Die Art und Weise wie argumentiert wird, dass man glaubt dass Spieler ohne Achievments "2. Klasse sind". Ganz ehrlich wie kann man da nicht auf die Idee kommen, dass das alles nur ein Produkt von ideologischer Verblendung ist.

Celeste wurde als Beispiel genannt, dabei hat der Entwickler von Celeste sich selber als geschlechtsneutral geoutet und hat mit der Zeit im Spiel angefangen noch mehr Spuren zu verwischen die suggerieren könnten dass ein Spieler das Spiel im Assist-Mode gespielt haben könnte, weil diese ja dafür geshamed werden könnten. :roll: (früher gab es immer ein Abzeichen was das beim Spielstand markiert hat und halt geblieben ist, wenn man die Modis wechselt)

Überhaupt die Notwendigkeit da einen Eingriff machen zu wollen, ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen. Mir ist es letztlich scheiss egal ob man das ok findet oder nicht, aber ich weiß dass es diesen Leuten nicht egal ist und sie mit Gewalt ihren Willen durchsetzen wollen und andere Meinungen als lächerlich und intolerant abstempeln.

Und NATÜRLICH färbt sowas ab, natürlich übernimmt man dann diesen Eindruck, man gibt sich nicht damit zufrieden eine andere Meinung zu haben, weil nur dann wenn die Gegenseite als asoziale, elitäre Vollspacken entblößt werden, erst dann kann sich ein vollumfänglicher Wandel einstellen, weil man als Entwickler kein asozialer elitärer Vollspacken sein will, baut man diese progressiven Funktionen in sein Spiel ein. Das ist nicht weit von der Methodik entfernt wie man versucht das Binnen-I* durchzupreschen.

Und mit dieser Haltung die viele entgegen "es gibt keine Nachteile", was ein Schluss ist zu dem man schnell kommen kann wenn man komplexere Faktoren außer Acht lässt, spielt man diesem Narrativ in die Hände.
Und sprechen kann man darüber sowieso nicht, weil die Assoziation so lächerlich fern erscheint, dass das ja nichts anderes als Geschwurbel sein kann...
Zuletzt geändert von PfeiltastenZocker am 13.07.2021 14:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von Usul »

PfeiltastenZocker hat geschrieben: 13.07.2021 13:45(auch ich habe mal so gedacht)
Hach, ich liebe die Erleuchteten.

Ich verabschiede mich dann mal wieder. (wave)
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von johndoe711686 »

PfeiltastenZocker hat geschrieben: 13.07.2021 13:45 Und sprechen kann man darüber sowieso nicht, weil die Assoziation so lächerlich fern erscheint, dass das ja nichts anderes als Geschwurbel sein kann...
Dafür, dass man darüber nicht sprechen kann, sind hier aber viele Posts zusammengekommen.
PfeiltastenZocker hat geschrieben: 13.07.2021 13:45 Diese Leute wollen über solche Sachen motzen, weil sie ein niedriges Selbstwertgefühl haben und dann machen Sie sich voller Schadenfreude über diese Leute lustig die sich dadurch triggern, bzw glauben in die Suppe damit spucken. In der Illusion bessere Menschen zu sein.
Dir ist klar, dass alleine hier im Thread dieser Absatz ziemlich ironisch ist?
Oh ja unbesiegbarkeit! Das wäre doch auch was für Dark Souls.

Nicht das man auch noch in irgendeiner weise gefordert wird beim zocken.
oder
Glaube es ist eher schneeflockengehabe wenn man sich über nicht vorhandene Schwierigkeitsgrade aufregt bzw. diese fordert.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 13.07.2021 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Psychonauts 2: Bekommt einen Unbesiegbarkeits-Modus

Beitrag von Sir Richfield »

EintopfLeiter hat geschrieben: 13.07.2021 12:50Die Fähigkeit das zu erkennen, gestehe ich aber einem Unternehmen mit allerlei Mitarbeitern, die sich nur auf Zielgruppen spezialisieren, durchaus zu.
Du wärest erstaunt. ;)
Mein Kunde hat ja auch Kunden und entwickelt mal gerne haarscharf am Bedarf vorbei. Bzw. haben intern schon so viele Meinungen, dass die sich überhaupt auf was einigen, das ist schon ein Wunder.
Du machst dir kein Bild davon, die dämlich manches ist. Nein, im Ernst. Stell dir was Dummes vor, ich würde ein Beispiel finden, das zu unterbieten. ;)
Das ist auch kein Ding von Größe oder Geld. Meine Schwägerin hat ähnliche Herausfoderungen, nur mit ein paar mehr Nullen vor dem Komma. Da zweifelst du auch mitunter am Verstand der Beteiligten.

Will sagen: Nur weil man Geld und Manpower hat, ist man vor dem Effekt, Feedback falsch zu verstehen, nicht gefeit.
Das ist korrekt. Und um mal bei dem Beispiel Dark Souls zu bleiben. Ja die Verkaufszahlen wurden mit jedem weiteren Titel höher. Irgendetwas scheint daran gefallen zu haben und somit war und ist es legitim, darauf aufzubauen.
Grundsätzlich ja. Wir wissen allerdings nicht, ob da nicht auch permanent die Rechnung im Raum steht "Wenn wir den Leuten eine Option bzgl. des Anspruchs geben, verlieren wir dann mehr "hardcore" fans als wir neue Spieler gewinnen? Ist das überhaupt in UNSEREM Sinne oder verfolgen wir rigoros unsere eigenen Designideen?
Der Fehler, den aber viele machen, ist dieses Spiel alleine über den Schwierigkeitsgrad definieren zu wollen. Wer die Reihe kennt, weiß, das ist Kokolores.
Ich selber habe nur Dark Souls mal angefangen und festgestellt, dass ich dafür keine Geduld habe.
Was die SOULS Reihe betrifft, ist mir das aber egal. Weil, juckt mich ja nicht, mich zwingt ja niemand, das gut zu finden.
Ich verstehe aber bestens, wenn jemand, der mit diesem Trend nichts anfangen kann, jedes mal völlig genervt ist, wenn er nur Dark Souls oder Soulslike liest bzw. hört.
Da nervt mich, dass andere ENTWICKLER das falsch verstanden haben, bis hin zu: Ja, das Spiel ist eigentlich unfair, wenn du nicht gerade der Entwickler bist, der halt genau weiß, was zu tun ist, aber Balance ist schwer, ach ich nenne das einfach "Soulslike" und gut ist. Am besten noch "Roguelite", dann kann sich echt Niemand mehr beschweren, wenn er stirbt...

Blasphemous fand ich halt relativ gut balanciert (wenn auch leicht buggy im Platforming, anfangs), das gab sich ja auch dezent soulsig mit dem Fokus auf Nahkampf und Pariermöglichkeit. Bzw. haben es viele das Dark Souls unter den Metroidvanias genannt. ;)

PS: Die Half Live 2 Sache ist ganz grobe Erinnerung an die Zeit, in der ich das mit Dev-Commentary gespielt habe. Kann gut sein, dass die Details nicht mehr stimmen. Aber der Kern ist wahr. ;)

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