Tencent will Sumo Digital für 1,27 Mrd. Dollar kaufen

[NomDeGuerre]

Man sollte trotzdem nicht vergessen, mit welcher Geisteshaltung man es zu tun hat.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dokument_Nummer_9

Das hilft wenig, wenn andernorts die Drohne kommt, aber, auf den restlichen Westen bezogen, befindet man sich wenigstens nicht in einer Konkurrenz der Systeme. Den chinesischen Einfluss sehe ich daher auch kritischer, als den angloamerikanischen.

[mindfaQ]

Ich glaube ich habe noch keinen Titel von Sumo Digital gespielt - am ehesten würde es wohl Snake Pass werden. Ich werds mir merken und keine Spiele mehr von ihnen kaufen.

[FlintenUschi]

Ich hätte aber nichts dagegen, wenn sich jener Frieden und Wohlstand in allen Teilen der Welt durchsetzen könnte. Ich persönlich finde beide Begriffe ziemlich zynisch, wenn man sich z.B. Länder wie Burundi, den Sudan und Afghanistan anschaut. Mir fällt es schwer von einem erfolgreichen Projekt zu reden, wenn man Kriege und Armut einfach outgesourct hat.

Wir haben das outgesourct? Das ist aber schon eine ganz schön krasse Unterstellung.

Nein, das diese Länder arm und gewalttätig sind hat nicht die EU verschuldet. Diese Länder waren schon immer so. Wir nutzen vielleicht ihre Misere aus um Geschäfte zu machen. Das mag im Falle von Libyen vielleicht etwas anders klingen, aber auch hier hat nicht die EU die Zerstörung des Landes beschlossen, sondern einzelne EU-Mitglieder haben auf eigene Faust das Land zerstört und destabilisiert. Einer der Hauptakteure ist mittlerweile nicht mal mehr EU-Mitglied.

Ja, es wäre schon schön, wenn es überall auf der Welt Frieden und Wohlstand für alle geben könnte. Nur ist dieses Ziel unter den derzeitigen Vorraussetzungen einfach unmöglich zu erreichen. Die EU hat weder die Mittel die ganze Welt zu beglücken, noch gibt dieser Planet überhaupt genug Ressourcen her um soviel Wohlstand zu schaffen. Eine Utopie!

[johndoe-freename-2392]

oh je, keine argumente mehr haben und deshalb dem anderen zu unterstellen er würde nicht richtig lesen oder hätte schaum vorm mund, ...

Du, dann lass es halt. Es hat leider keinen Sinn mit Dir zu diskutieren, wenn Du nicht auf daas eingehst, was ich schreibe, sondern nur, was Du dort hineininterpretierst. Schönen Abend noch

ok, dein problem ist also, dass dein gegenüber nicht deine gedanken lesen kann sondern eben das macht was jeder mensch macht: er interpretiert deine worte, so wie er sie versteht? das ist echt stark. Anstatt mit Beleidigungen um dich zu werfen hättest du auch einfach erklären können was genau ich deiner meinung nach falsch verstanden habe bzw. was du eigentlich gemeint hast.
Kleiner tip: wenn jemand das was du geschrieben hast deiner meinung nach falsch versteht liegt es nicht zwingend am leser sondern eventuell am verfasser?

[Kajetan]

ok, dein problem ist also, dass dein gegenüber nicht deine gedanken lesen kann sondern eben das macht was jeder mensch macht: er interpretiert deine worte, so wie er sie versteht?

Nein, das ist nicht mein Problem. Mein Problem besteht darin, dass nicht gelesen wird, was ich schreibe, der Innere Film im Kopf durch ein paar Begriffe getriggert wird und dann nur auf den Inneren Film reagiert wird und nicht mehr auf das, was ich schreibe.

Ich habe auf solche Diskussionen keinen Bock mehr. Das ist übrigens nicht persönlich gegen Dich gerichtet. Gut möglich, dass wir uns auf persönlicher Ebene, unter vier Augen, bei einem Bier, gut verstehen können. Aber hier, im Internet, habe ich auf diese ständige Widerholen meiner Worte, um eben dieses Filmgetriggere im Kopf des Gegenübers zu überwinden, keinen Bock mehr.

Es tut mir leid, dass meine Frustration darüber jetzt Dich getroffen hat, verzeih mir bitte. Es ist wirklich, ehrlich, aufrichtig, nicht persönlich gemeint gewesen.

[batsi84]

Ja, es wäre schon schön, wenn es überall auf der Welt Frieden und Wohlstand für alle geben könnte. Nur ist dieses Ziel unter den derzeitigen Vorraussetzungen einfach unmöglich zu erreichen. Die EU hat weder die Mittel die ganze Welt zu beglücken, noch gibt dieser Planet überhaupt genug Ressourcen her um soviel Wohlstand zu schaffen. Eine Utopie!

Ich denke nicht dass es an mangelnden Ressourcen liegt, sondern eher an der Weigerung der wohlhabenden Nationen jenen Wohlstand zu teilen. Wenn ich mir zum Beispiel den Konflikt mit China anschaue, dann scheint die größte Angst zu sein, dass das asiatische Land unseren Lebensstandard schmälern könnte. Aspekte wie Menschenrechte wirken dann immer etwas vorgeschoben.

Und mit "outgesourct" meine ich nur, dass Kriege und Armut größtenteils außerhalb Europas stattfinden und Europa dort mitmischt und versucht zu profitieren. Sei es die kürzlich aus Afghanistan abgezogene Bundeswehr oder unsere billig genähten Textilien aus Ländern wie Bangladesh und eben China.

[johndoe-freename-2392]

ok, dein problem ist also, dass dein gegenüber nicht deine gedanken lesen kann sondern eben das macht was jeder mensch macht: er interpretiert deine worte, so wie er sie versteht?

Nein, das ist nicht mein Problem. Mein Problem besteht darin, dass nicht gelesen wird, was ich schreibe, der Innere Film im Kopf durch ein paar Begriffe getriggert wird und dann nur auf den Inneren Film reagiert wird und nicht mehr auf das, was ich schreibe.

Ich habe auf solche Diskussionen keinen Bock mehr. Das ist übrigens nicht persönlich gegen Dich gerichtet. Gut möglich, dass wir uns auf persönlicher Ebene, unter vier Augen, bei einem Bier, gut verstehen können. Aber hier, im Internet, habe ich auf diese ständige Widerholen meiner Worte, um eben dieses Filmgetriggere im Kopf des Gegenübers zu überwinden, keinen Bock mehr.

Es tut mir leid, dass meine Frustration darüber jetzt Dich getroffen hat, verzeih mir bitte. Es ist wirklich, ehrlich, aufrichtig, nicht persönlich gemeint gewesen.

Dieser post ehrt dich sehr. So reflektiert mit sich selbst umgehen können nicht viele menschen.
Ich selbst bin eventuell auch etwas zu hart in die diskussion eingestiegen, weil es für mich zwischenzeitlich so klang, als ob du spionage der USA mit potentiellem völklermord der Uiguren seitens china gleichsetzen wolltest. Mittlerweile ist mir aber klar, dass du das so wohl nicht gemeint haben kannst. Sprich, ich möchte mich auch entschuldigen wenn ich dir hier falsches unterstellt habe.

[Kajetan]

... weil es für mich zwischenzeitlich so klang, als ob du spionage der USA mit potentiellem völklermord der Uiguren seitens china gleichsetzen wolltest. ...

Um Gottes Willen, nein, natürlich nicht
Alles ok, no hard feelings.

[batsi84]

... weil es für mich zwischenzeitlich so klang, als ob du spionage der USA mit potentiellem völklermord der Uiguren seitens china gleichsetzen wolltest. ...

Um Gottes Willen, nein, natürlich nicht
Alles ok, no hard feelings.

Die Geschichte mit den Uiguren ist eine ziemlich zynische Angelegenheit. Auf der einen Seite kritisiert man den chinesischen Umgang mit der muslimischen Minderheit, auf der anderen Seite profitiert man von der Ausbeutung in Form von günstigeren Produkten.

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... t-100.html

[johndoe711686]

Woher weißt du denn, dass diejenigen, die hier kritisieren davon profitieren? Vielleicht kaufen diejenigen ja nur Kleidung, die dort nicht verarbeitet wird?

Und generell ist es mit der Umstellung so eine Sache, aktuell kannst du gar nicht alles fair und sauber beziehen. Teilweise, weil du nicht weiß woher die Teile oder die Basis für die Teile herkommen, teilweise, weil es keine anderen Quellen gibt.

Und wenn man umstellen will, geht das nicht über Nacht. Trotzdem ist es legitim den Umgang mit Minderheiten dort zu kritisieren. Ansonsten kommt man nämlich wieder zu dem Punkt, dass man die Klimapolitik nur kritisieren darf, wenn man als Eremit im Wald lebt und sich komplett autark versorgt.

[batsi84]

Woher weißt du denn, dass diejenigen, die hier kritisieren davon profitieren? Vielleicht kaufen diejenigen ja nur Kleidung, die dort nicht verarbeitet wird?

Und generell ist es mit der Umstellung so eine Sache, aktuell kannst du gar nicht alles fair und sauber beziehen. Teilweise, weil du nicht weiß woher die Teile oder die Basis für die Teile herkommen, teilweise, weil es keine anderen Quellen gibt.

Und wenn man umstellen will, geht das nicht über Nacht. Trotzdem ist es legitim den Umgang mit Minderheiten dort zu kritisieren. Ansonsten kommt man nämlich wieder zu dem Punkt, dass man die Klimapolitik nur kritisieren darf, wenn man als Eremit im Wald lebt und sich komplett autark versorgt.

Ich beziehe mich hier nicht unbedingt auf die User des Forums, sondern auf den generellen Umgang mit den Uiguren (vor allem seitens der Politik und der Medienlandschaft). Auf der einen Seite wiederholt man mantraartig seine Kritik an den Menschenrechtsverletzungen, aber auf der anderen Seite fehlen immer noch Lösungsansätze um die Lage der Menschen wirklich zu verbessern. Mit einem ständigen "ganz böses China" kommt man da nicht weit.

Gleiches gilt auch beim Thema der Umverteilung. Zum einen kritisiert man die Lage in der dritten Welt und gleichzeitig lässt man seine Produkte dort günstig herstellen, weil keine Kosten für Krankenversicherungen, Gewerkschaften und auch zum Teil Renten anfallen.

Ich habe den Eindruck, dass man eher am moralischen Zeigefinger à la "schaut her, wir sind die Guten" interessiert ist, als an einer wirklichen Verbesserung der Lebensumstände außerhalb von Europa bzw. Deutschland.

Was ich am Ende vermisse sind konkrete Fragen wie: "Wie bekomme ich ein gut produziertes Produkt, für das der Arbeitnehmer am anderen Ende fair entlohnt wird?"
Es gibt zum Beispiel Organisationen wie die "Fair Wear Foundation" (an der ich mich selbst orientiere) die dafür sorgen, dass Kleidung unter einem Mindestmaß von Arbeiterschutz und angemessener Bezahlung produziert wird. Aber sowohl die FWF als auch die teilnehmenden Produzenten wie Jack Wolfskin und Marc O'Polo sind sich bewusst, dass ihr Engagement auch nur das absolute Mindestmaß, das so gerade zum Überleben reicht, bewerkstellig.

[johndoe711686]

Tja, der Wohlstand der einen wird eben oft durch das Leid anderer bezahlt.

Ohne die Billiglohnländer hätten wir hier in Europa kaum den aktuellen Wohlstand. Dann könnte sich nicht mehr jeder Kevin, Ali oder Maria ständig neue Smartphones oder TVs leisten. Hebst du den Standard der Menschen am unteren Rand, sinkt der, der Leute oben. Bis man sich irgendwo in der Mitte trifft. Aber wer will das schon? Die Akzeptanz der Wohlstandsländer, auf Dinge zu verzichten, um anderen auch mehr zu ermöglichen dürfte gering sein, denn das ist ja alles ganz weit weg und schuld sind eh andere. Und überhaupt wir hier in Europa machen doch schon soooo viel.

[batsi84]

Tja, der Wohlstand der einen wird eben oft durch das Leid anderer bezahlt.

Ohne die Billiglohnländer hätten wir hier in Europa kaum den aktuellen Wohlstand. Dann könnte sich nicht mehr jeder Kevin, Ali oder Maria ständig neue Smartphones oder TVs leisten. Hebst du den Standard der Menschen am unteren Rand, sinkt der, der Leute oben. Bis man sich irgendwo in der Mitte trifft. Aber wer will das schon? Die Akzeptanz der Wohlstandsländer, auf Dinge zu verzichten, um anderen auch mehr zu ermöglichen dürfte gering sein, denn das ist ja alles ganz weit weg und schuld sind eh andere. Und überhaupt wir hier in Europa machen doch schon soooo viel.

Man kann nur hoffen, dass in geraumer Zeit ein Umdenken stattfinden wird. Allein schon weil sich die "berühmte" Schere aus arm und reich zunehmend auf globaler und weniger auf nationaler Ebene abspielt. Ich denke da zum Beispiel an Crunch-Phasen bei CD Projekt in Polen, schlecht bezahlte bzw. fehlende Pfleger hier zu Lande und auch zuletzt an die miserablen Arbeitsbedingungen in europäischen Schlachthöfen. Ich bin überzeugt, dass wir uns mit einem "weiter wie immer" in Zukunft mehr schaden als nutzen werden.

Nur verstehe ich nicht, warum trotz eines Problembewusstseins zu langsam an Lösungen gearbeitet wird. Bei China wird es zumindest die Angst vor der bereits angesprochenen Umverteilung zu Gunsten des asiatischen Riesen gehen, die uns davon abhält in den Wettbewerb einzusteigen.

[Kajetan]

Ich beziehe mich hier nicht unbedingt auf die User des Forums, sondern auf den generellen Umgang mit den Uiguren (vor allem seitens der Politik und der Medienlandschaft). Auf der einen Seite wiederholt man mantraartig seine Kritik an den Menschenrechtsverletzungen, aber auf der anderen Seite fehlen immer noch Lösungsansätze um die Lage der Menschen wirklich zu verbessern. Mit einem ständigen "ganz böses China" kommt man da nicht weit.

Das Problem ist ja, dass man nicht wirklich viel tun kann. Denn die KP in China können wir leider zu gar nichts zwingen. Die können es bei sich selbst noch sehr viel derber treiben und wir können von aussen nur zusehen. Das nächste Hong Kong, die nächste "Umerziehungskampagne" für lästige Ethnien kommt dort wie das Amen in der Kirche.

Was wir aber tun können: Das alles nicht in Vergessenheit geraten lassen.

[batsi84]

Ich beziehe mich hier nicht unbedingt auf die User des Forums, sondern auf den generellen Umgang mit den Uiguren (vor allem seitens der Politik und der Medienlandschaft). Auf der einen Seite wiederholt man mantraartig seine Kritik an den Menschenrechtsverletzungen, aber auf der anderen Seite fehlen immer noch Lösungsansätze um die Lage der Menschen wirklich zu verbessern. Mit einem ständigen "ganz böses China" kommt man da nicht weit.

Das Problem ist ja, dass man nicht wirklich viel tun kann. Denn die KP in China können wir leider zu gar nichts zwingen. Die können es bei sich selbst noch sehr viel derber treiben und wir können von aussen nur zusehen. Das nächste Hong Kong, die nächste "Umerziehungskampagne" für lästige Ethnien kommt dort wie das Amen in der Kirche.

Was wir aber tun können: Das alles nicht in Vergessenheit geraten lassen.

Ich glaube nicht, dass man nichts gegen die Kommunistische Partei tun kann. Da fällt man meiner Meinung auch ein Stückchen auf die Propagandamaschinerie der KP herein. Das Land ist zwar auf dem Vormarsch, aber noch lange nicht dort wo man hin möchte. Ich denke wenn man an die richtigen Stellen appelliert (besser Angebote für chinesische Firmen und Vorteile für die Bevölkerung), dann kann man der KP kräftig das Wasser abgraben.
Ich für meinen Teil habe keine Lust auf einen wirtschaftlichen Konflikt, bei dem eine Seite vollends verlieren kann. Das wünsche ich weder mir noch einem Bürger in meinetwegen Guangzhou (Provinz Guangdong). Letztendlich müsste man sich mit Kräften auf beiden Seiten zusammentun um an gemeinsamen Lösungen zu arbeiten.

Was zu der Frage führt: "Wie erreicht man demokratische und liberale Kräfte in China und Umgebung?" Vielleicht über Länder wie Sri Lanka, Vietnam oder Taiwan. Die sind alle nicht so begeistert von dem was China treibt