Dead Space: Remake für PC, PS5 und Xbox Series X/S offiziell angekündigt

[SethSteiner]

@Temeter
Stimme ich dir zu, auch was Dead Space 2 angeht. Er hatte dann andere Qualitäten, die ich dem Spiel auch nicht absprechen will (bezog mich nur auf den Gruselaspekt), so dass es recht gleichwertig zum erstling ist. Leider hat Teil 3 dann komplett danebengehauen (aber die Halluzinationen waren geil).

[johndoe711686]

Sicher, das ist kein absoluter Beweise, aber wenn du mir erzählen willst, dass es da kein Muster gibt, dann hätte ich eine Brücke zum verkaufen.

Sorry, ich finde das auch etwas dünn. Da müsste man erst mal klären was Triple A ist. gab es 2009 überhaupt schon Triple A Produktionen? Wenn heute 5 Spiele so viel kosten wie damals 10, ist es doch logisch, dass nicht mehr so viel kommt. Dafür kann man in einem AC Valhalla so viel Zeit verbringen und tun, wie in den ersten drei AC zusammen. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt.

Zudem kam in der PS3/360 Generation auch einfach ne große Anzahl Müll, der sich eben nicht durchgesetzt hat, was bringen dir 10 IPs wovon 7 keinen Spaß machen? Auch klar, dass sich da eben die Marken halten, die gekauft werden.

Auf der PS2 hat R* drei GTAs gebracht. Auf der PS4 überhaupt keins. Sind die deswegen jetzt auch schlecht und tun nichts?

Also Releaselisten aus zwei Jahrzehnten vergleichen hilft da wenig.

Und mal generell, was möchtest du damit aussagen? Hast du heutzutage nicht genug Spiele zum spielen? Gibt es nur 3 Spiele pro Jahr die du kaufst? Ist irgendwie kein Ziel deiner These erkennbar.

[EintopfLeiter]

Spoiler

Show

Ich denke, sie verpassen gar nichts. Spiele sind heute nicht schlechter als früher. Und es stimmt auch nicht, dass sie immer Gleiches serviert bekommen. Im Gegenteil, die Auswahl (auch im AAA-Bereich) an verschiedenen Spielen war nie höher als heute und ist weit entfernt von "ewig immer das gleiche". Und die Anzahl verschiedener Genre und Subgenre war nie umfangreicher. Da spielt es auch keine Rolle, wenn sich z.B. Open World Spiele irgendwie ähnlich spielen, weil es so viel mehr gibt als OpenWorld-Spiele und selbst jene spielen sich auch nicht alle gleich.

Im AAA-Bereich? Da ist definitiv weniger Diversität, Unternehmen wie Ubisoft, EA oder Activision produzieren immer weniger, aber immer teurere Spiele. Das alles, während sie immer mehr Marktanteil (in der AAA-Welt) einnehmen.

Mal ein einfacher Beweise, 2 Listen bei Wikipedia. Schau einfach mal, wie viele Spiele in 2009 von EA veröffentlicht wurden, und wie viele in 2019 rauskamen (musste nicht schauen, wenn du nicht willst, habe darunter mein Argument):

List of Electronic Arts games: 2000–2009
List of Electronic Arts games: 2010–present

Einfach mal primitiv gescrollt, weil wer will das zählen, bei 2009 sinds ganze 5+ Bildschirme. Etwa 20 neue IPs, wobei das eher geschätzt ist.
In 2019 sinds 1,5 Bildschirme, und 4 Neue Franchise, alles andere sind Fortsetzungen. Und die neuen Franchise in diesem Jahr sind Riesen wie Apex und Anthem.

Das ist der allgemeine Trend, und der zieht sich durch die ganze Tripple-A Branche. Gefühlt würde ich sogar sagen, dass die Zahl der AAA-Publisher auch ordentlich abgenommen hat. Mittelgroße AAA-Publisehr wie THQ damals gibts kaum noch, und wie es mit den Riesen wie EA aussieht, die viele von denen einfach übernahmen... naja, siehst du oben, die machen trotzdem weniger Spiele, obwohl sie die Konkurrenz übernommen haben.

Diese geringere Zahl an Spielen bedeutet dann, dass jeder Titel eine größere Zielgruppe unterhalten muss. Außerdem sind Endlosserien immer wichtiger; Assassin Creed ist bei Teil 15 oder so, während EA massenweise Sportspiele mit jährlichem Release hat.

Oder nimm einfach mal Star Wars-Spiele; vielleicht ein extremes Beispiel (und KA wie verlässlich die Liste), aber es passt sehr gut ins Bild:

Spoiler

Show

Tripple-A Zeugs ist sowohl deutlich kleiner in der Nummer, als auch weniger divers. Sowohl Erfahrung als auch jegliche Beweise, die ich bis jetzt gesehen habe, untermauern die These ziemlich gut.

Vorab erst mal Danke für Deine ausführliche Antwort.

Ich glaube, wir beide haben hier ein anderes Verständnis von "früher".

Ich spreche von den 80igern und 90igern und Du von den letzten 10 Jahren und beziehst Dich auf drei Unternehmen, die bekannt dafür sind, die Masse zu bedienen und entsprechend nach Gefällt-derzeit-Muster zu entwickeln. Ich will gestehen, hier magst Du sicher recht haben, dass eine gewisse Gleichförmigkeit vorhanden ist.

Aber um nochmal auf die 80iger zurück zu kommen: Auch damals gab es schon eine solche. Spiele zu entwickeln, die sich einem Trend unterordnen ist keine Erfindung der Neuzeit. Damals waren es z.B. Sidescroll-Prügler a la DoubleDragon und FinalFight und die entsprechenden Shooter-Pendants. Plattformer waren ebenfalls sehr beliebt und gingen mir persönlich irgendwann leicht auf die Nerven.

Was ich sagen will, jede Zeitepoche hatte ihre Trends und Anbieter bedienen eben diese.

Ich bleibe aber dabei, heutige "junge" Videospieler/innen haben, trotz mancher Gleichförmigkeit, mehr (auch gute) Auswahl als früher und werden sich wohl nicht über fehlende Diversität beklagen. Darum ging es mir, als ich auf Deinen Beitrag antwortete.

Aus Sicht eines "alten Hasen" will ich Dir gar nicht komplett unrecht geben. Aber auch hier gilt, Wahrnehmungen variieren. Hat auch sicher damit zu tun, wie viele Spiele gespielt werden.

VG

[Temeter]

Sorry, ich finde das auch etwas dünn. Da müsste man erst mal klären was Triple A ist. gab es 2009 überhaupt schon Triple A Produktionen? Wenn heute 5 Spiele so viel kosten wie damals 10, ist es doch logisch, dass nicht mehr so viel kommt. Dafür kann man in einem AC Valhalla so viel Zeit verbringen und tun, wie in den ersten drei AC zusammen. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt.

Tripple A sind einfach Spiele mit hohem Budget für mich; wobei, wie du sagst, Tripple A heute sehr viel teuerer ist als damals. Und das ist auch mein zentrales Problem! Statt 3 Spielen mit eigenem Charachter bekommst du halt einen Supertitel, das ist genau, was ich meine.

Ist ja kein Wunder, dass dich AC Valhalla dann auch für 100 oder was weiß ich unterhalten soll. Und das Origins, Odyssey und Valhalla sich abseits des Settings arg ähneln, weil Ubisoft Angst um seine Investitionen hat.

Und das ist halt für mich der das Problem mit dem "klassischen AAA-Publisher". Du hast das vielleicht gerade besser umschrieben, als ich das hingekriegt habe

Zudem kam in der PS3/360 Generation auch einfach ne große Anzahl Müll, der sich eben nicht durchgesetzt hat, was bringen dir 10 IPs wovon 7 keinen Spaß machen? Auch klar, dass sich da eben die Marken halten, die gekauft werden.

Auf der PS2 hat R* drei GTAs gebracht. Auf der PS4 überhaupt keins. Sind die deswegen jetzt auch schlecht und tun nichts?

Also Releaselisten aus zwei Jahrzehnten vergleichen hilft da wenig.

Natürlich war da viel Müll bei. Aber halt auch Interessantes Zeug! Und als die Konsolen rumrollten, hatten sie einige Genres schon gekillt; zB RTS gabs ja nach 2007 fast gar nicht mehr, das Genre hat sich nie wirklich erhohlt.

Und mal generell, was möchtest du damit aussagen? Hast du heutzutage nicht genug Spiele zum spielen? Gibt es nur 3 Spiele pro Jahr die du kaufst? Ist irgendwie kein Ziel deiner These erkennbar.

Oh, ich habe mehr als genug Titel für ein par Jahrzehnte. Es kommt halt nur nicht mehr von großen Publisher wie Electronics Arts, Ubisoft und Activison, die damals den Markt beherrscht haben.

Und IIRC war das mehr oder weniger mein Punkt, dass die nicht mehr viel Interesantes produzieren. Stattdessen sind es halt Spiele von unzähligen Indies, kleinen und mittleren Publishern, die meist dort aufgewachsen sind, wo die großen Publisher kein Interesse mehr hatten.

[Temeter]

Vorab erst mal Danke für Deine ausführliche Antwort.

Ich glaube, wir beide haben hier ein anderes Verständnis von "früher".

Ich spreche von den 80igern und 90igern und Du von den letzten 10 Jahren und beziehst Dich auf drei Unternehmen, die bekannt dafür sind, die Masse zu bedienen und entsprechend nach Gefällt-derzeit-Muster zu entwickeln. Ich will gestehen, hier magst Du sicher recht haben, dass eine gewisse Gleichförmigkeit vorhanden ist.

Aber um nochmal auf die 80iger zurück zu kommen: Auch damals gab es schon eine solche. Spiele zu entwickeln, die sich einem Trend unterordnen ist keine Erfindung der Neuzeit. Damals waren es z.B. Sidescroll-Prügler a la DoubleDragon und FinalFight und die entsprechenden Shooter-Pendants. Plattformer waren ebenfalls sehr beliebt und gingen mir persönlich irgendwann leicht auf die Nerven.

Was ich sagen will, jede Zeitepoche hatte ihre Trends und Anbieter bedienen eben diese.

Ich bleibe aber dabei, heutige "junge" Videospieler/innen haben, trotz mancher Gleichförmigkeit, mehr (auch gute) Auswahl als früher und werden sich wohl nicht über fehlende Diversität beklagen. Darum ging es mir, als ich auf Deinen Beitrag antwortete.

Aus Sicht eines "alten Hasen" will ich Dir gar nicht komplett unrecht geben. Aber auch hier gilt, Wahrnehmungen variieren. Hat auch sicher damit zu tun, wie viele Spiele gespielt werden.

VG

Oh wow, die 80er sind in der Tat vor meiner Zeit, ich bin eher mit den Titeln der späten 90er/frühen 2000er aufgewachsen.^^

Vielleicht habe ich irgendwie den Faden der Diskussion verloren. Der ganze Sinn war eher, dass die großen Publisher, die vielleicht 2004-2010 den Großteil vom Markt kontrolliert haben, für mich völlig an Relevanz verloren haben, weil Diversität und Menge von deren Spielen immer weiter runter ging. Siehe all das Zeug, was Assassins Creed, CoD und Co verdrängt haben. IMO kann man das schon sagen.

Aber all die Lücken, die sie hinterließen, wurden natürlich aufgefüllt; wie anderswo gesagt, zuerst Crowdfunding, Indies, kleine Publisher und mittlerweile auch eine neue Reihe von mittleren Publishern, haben diese Nischen ausgefüllt. Und damit gibt es in der Tat IMO ein besseres Spieleangebot als jemals zuvor, in seiner Gesamtheit.

Nur halt nicht bei Firmen wie EA, was der ursprünglich Punkt war, IIRC.

[EintopfLeiter]

Oh wow, die 80er sind in der Tat vor meiner Zeit, ich bin eher mit den Titeln der späten 90er/frühen 2000er aufgewachsen.

Vielleicht habe ich irgendwie den Faden der Diskussion verloren.
[...]
Nur halt nicht bei Firmen wie EA, was der ursprünglich Punkt war, IIRC.

Meine Grundaussage kann man auch auf die 90iger übertragen...
Aber ja, wir sind wohl irgendwann unterschiedlich abgebogen in unserer Unterhaltung. Zumindest Schwerpunkt bezogen. Kein Ding.

Deinem Beitrag kann ich grundsätzlich zustimmen, in Bezug auf EA und co.

Schöner Abend gewünscht.

VG

[Temeter]

Meine Grundaussage kann man auch auf die 90iger übertragen...
Aber ja, wir sind wohl irgendwann unterschiedlich abgebogen in unserer Unterhaltung. Zumindest Schwerpunkt bezogen. Kein Ding.

Deinem Beitrag kann ich grundsätzlich zustimmen, in Bezug auf EA und co.

Schöner Abend gewünscht.

VG

Jop, und dir auch^^

[oppenheimer]

Ich würde wirklich mal gerne wissen, wie die Entwickler des Originals darüber denken. Die müssen sich doch in den Arsch beißen.

[Masterchief1976]

Masterchief1976
Wow. Finde ich sehr cool. Wenn es ähnlich gut wird wie Resi 2, dann sehe ich da einen absoluten Hitkandidaten auf uns zukommen. Bei SW Squadrons hat EA Motive auch ihr Potential gezeigt.


Dead Space 1 spielt sich doch schon wie ein moderner 3rd Person Shooter. Da bietet ich gar nichts für ein Remake an.

EA Motive denkt da aber anders. Und ich auch.

[SethSteiner]

Na ja zwischen Resident Evil 2 und Remake und Dead Space 1 und einem Remake sind aber wirklich Welten und das nicht nur grafisch. Das grundsätzliche Gameplay von Dead Space 1 ist ja kein Stück veraltet. Das ist ja nicht wie eine feste Kamera und Panzersteuerung, die man umwandelt zu. na ja, demselben was halt Dead Space 1 auch ist und dann auch wieder sein wird, 3rd Person Shooter.

Und IMO hat EA Motive zwar SW Squadrons ganz okay gemacht aber auch gute Schwächen gezeigt. Die Darstellung der Imperialen war ziemlich stumpf, die Flugphysik war zu wenig wie reale Flugzeuge auf denen Star Wars basiert und riesige bunte Symbole in der Luft sind alles aber nicht immersiv.
Kein schlechtes Spiel, definitiv schöne Abwechslung aber es geht besser. Und hoffentlich ist das dann nicht ein Fazit das man bei einem Remake von Dead Space zieht.

[Antimuffin]

Ich würde wirklich mal gerne wissen, wie die Entwickler des Originals darüber denken. Die müssen sich doch in den Arsch beißen.

Wieso? Weil sie ein paar Dinge anders machen? Ist doch völlig normal in der Spieleentwicklung Dinge zu entfernen oder unbenutzt zu lassen.

Da kann EA Motive ruhig was ändern, solange es den kompletten Spielfluss nicht stört.

[oppenheimer]

Ich würde wirklich mal gerne wissen, wie die Entwickler des Originals darüber denken. Die müssen sich doch in den Arsch beißen.

Wieso? Weil sie ein paar Dinge anders machen? Ist doch völlig normal in der Spieleentwicklung Dinge zu entfernen oder unbenutzt zu lassen.

Da kann EA Motive ruhig was ändern, solange es den kompletten Spielfluss nicht stört.

Naja, stell dir mal vor, du hättest Dead Space erfunden und entwickelt, Riesenerfolg damit gehabt. Dein publisher will aber noch mehr Knete damit generieren, weil er Verkauszahlen vom Kaliber Call of Duty möchte, und redet dir derart in die Entwicklung der Nachfolger rein, dass du deine ursprüngliche Vision nicht mehr durchziehen kannst. Das führt dazu, dass der dritte Teil zu einer mit MTAs und wirren Designentscheidungen verseuchten Enttäuschung wird, die sich immer noch ganz gut verkauft. Aber nicht gut genug für die utopischen Ansprüche deines publishers.
Am Ende wird dein Studio dicht gemacht und jemand anderes bringt ein remake von deinem "Baby".

Ich würde da komplett ausrasten.

[Antimuffin]

...
Ich würde da komplett ausrasten.

Ach darum gehts. Ich dachte um die Änderungen im Remake.

Aber ich finde du übertreibst extrem. Warum komplett ausrasten? EA's Entscheidungen bei Teil 3 waren behindert und sie haben gemerkt, dass es nicht gut war. Studios werden dauernd geschlossen, Visceral war nicht das erste. Teil 2 war allerdings ein Meisterwerk und spielt sich heute noch topaktuell.

Dass jetzt ein Remake vom 1. Teil kommt ist eine sehr gute Entscheidung. Vor allem, da Survival Horror vor 10 Jahren nicht so erfolgreich war, wie heute. Vielleicht generiert es sogar genug Interesse, dass wir einen guten 4. Teil kriegen.

[Todesglubsch]

Aber ich finde du übertreibst extrem. Warum komplett ausrasten?

Weil das Menschen gerne machen
Kann mir schon vorstellen, dass bei Visceral ein Autor saß, der dann das Remake spielen und im Kreis springen wird, weil die Storyaspekte "vollkommen falsch" sind und nicht seiner ursprünglichen Vision entsprechen usw.

Quasi wie Ron Gilbert bei Monkey Island

[NotSo_Sunny]

Studios werden dauernd geschlossen, Visceral war nicht das erste.

Toller Spruch. Da ist es ja ok.