Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz

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Gamer81
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Gamer81 »

Wundert mich nicht... Erst erfolgreich und dann Geld geil, das sieht man bei den mikrotransaktionen....
Cod und Rocket league genauso hui und dann pfui!
Bin schon lange dabei aber die Video spiele haben sich eher zum ausbeuter Modellen alla "free 2 play" mit sehr viel mikrotransaktionen entwickelt und wenn das Modell nicht greift kommen die sogenannten "Pässe" in den AAA/free to play Games 😫🤮🙈 Wenn man will kann man hier tausende von Euros in einem einzigen Spiel investieren 🙈... Wirklich
Zuletzt geändert von Gamer81 am 25.07.2021 11:38, insgesamt 4-mal geändert.
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Hardtarget
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Hardtarget »

ISuckUSuckMore hat geschrieben: 24.07.2021 18:09
SethSteiner hat geschrieben: 24.07.2021 17:34 Oder alternativ stellt sich das ganze auch als falsch oder nicht völlig richtig heraus. Ich bin kein Freund von Spekulationen über solche Angelegenheiten. Niemand weiß wirklich was geschehen ist und was nicht. Es kann alles und nichts wahr sein oder irgendetwas dazwischen.
ohne witz. bin ich froh, nicht in den usa zu leben. dort steigt man als mann nicht mal in einen fahrstuhl ein, wenn sich frauen darin befinden - aus angst vor irgendwelche klagen.
nur weil mal wer einen witz gemacht hat sind auf einmal alle metoo
Das ist hier mittlerweile nicht anders. Ganz ganz schlimm.
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greenelve
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von greenelve »

Hardtarget hat geschrieben: 25.07.2021 11:30
ISuckUSuckMore hat geschrieben: 24.07.2021 18:09 ohne witz. bin ich froh, nicht in den usa zu leben. dort steigt man als mann nicht mal in einen fahrstuhl ein, wenn sich frauen darin befinden - aus angst vor irgendwelche klagen.
nur weil mal wer einen witz gemacht hat sind auf einmal alle metoo
Das ist hier mittlerweile nicht anders. Ganz ganz schlimm.
Die Angst von Männern gibt es, falsche Anschuldigungen sind eher Mythos. https://www.sueddeutsche.de/kultur/sexu ... -1.4166540
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
Inoffizieller 4Players-Discord-Server: https://discord.gg/BQV9R54
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VaniKa
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von VaniKa »

PeterDeGuardian hat geschrieben: 25.07.2021 10:07Sorry, aber das sehe ich anders: genau darum geht es. Es geht darum Frauen für besser zu erklären. Fast der gesamte Medienkosmos dreht sich um das Thema. Es heißt auch der “alte toxische weiße Mann”….von alten toxischen weißen Frauen hab ich in dem Zusammenhang noch nichts gehört. In den Medien machen auch nur Männer solche Dinge, während Frauen als unschuldige Lämmer dargestellt werden.
Ich arbeite jetzt seit über 30 Jahren in der freien Wirtschaft und kann dir garantieren das es nicht der Realität entspricht….
Weil hinter "alter weißer Mann" das Konzept steht, dass er alte patriarchale Denkmuster vertritt, weil er noch Zeiten erlebt hat, in denen Männer auch ganz offiziell den Ton in der Gesellschaft angegeben haben. Vor nicht vielen Jahrzehnten waren alte Rollenbilder noch viel mehr präsent und teils sogar rechtlich abgesichert. Es sind auch diese "guten alten Zeiten", denen manche da nachhängen und sich wünschen, dass Frauen wieder dahin gehen, wo sie ihrer Meinung nach hingehörten, hinter den Herd als Hausfrau, Mutter und Befriedigungsobjekt.

Es geht dabei übrigens nicht darum, dass alle alten weißen Männer diese Art von "alter weißer Mann" seien, genau so wenig wie "toxische Männlichkeit" Männlichkeit allgemein als toxisch bezeichnet, sondern nur den Teil, der eben gesellschaftlich toxisch ist, weil er Denk- und Verhaltensweisen beinhaltet, die Gift sind für ein gutes und respektvolles Miteinander.

Der "alte weiße Mann" ist ein "alter Herr", der eben "Altherren"-Witze macht, sich und sein Geschlecht Frauen überlegen sieht und sie lediglich als Sekretärin einstellen würde als sie bei Geschäftsverhandlungen mit am Tisch sitzen zu haben, geschweige denn, sie dabei haben zu wollen, wenn er eigentlich mit seinesgleichen nach dem Geschäftsessen noch eine Runde im Puff drehen möchte. Er nimmt sich als ein Harvey Weinstein heraus, Frauen sexuell zu belästigen und zu vergewaltigen, weil er glaubt, dass er alles machen kann ohne dafür belangt zu werden und ihm das auch zustehe. "Alte weiße Männer" sind die Männer, die immer noch glauben, dass ihnen die Welt gehört.

"Alter weißer Mann" ist ein Bild. Nicht jeder, der ein Mann, alt und weiß ist, ist ein "alter weißer Mann".

Und ganz ehrlich, genau diese Haltung, feministische Kritik als Angriff auf das gesamte männliche Geschlecht fehldeuten zu wollen, ist es auch, was mich immer wieder dazu bringt, mich in Threads wie diesen einzubringen. Und das ist meiner Ansicht nach auch der Grund, warum in den Medien das Thema eben auch immer wieder mit Nachdruck behandelt wird, weil es eben noch so viel Widerstand wie von Leuten wie dir gibt, die sich reflexhaft wehren, das alles für übertrieben halten und eben auch als Angriff sehen (wollen). Oder kurz: Solange jemand wie du "Nein" sagt, sagt jemand wie ich "Doch". Der Witz ist doch auch, dass es hier und anderswo genug Männer gibt, die sich nicht jedes Mal derart auf den Schlips getreten fühlen. Warum sehen die es nicht als Angriff auf sich selbst und ihresgleichen? Vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass da einfach ein Missverständnis deinerseits besteht?

Das Problem ist nur, dass ein derartiges Missverständnis auch von einigen ganz bewusst herbeigeführt wird, weil sie eben wirklich diese "guten alten Zeiten" zurück haben wollen und schlichtweg reaktionär sind. Da werden dann gerne Strohmänner wie "männerhassende Feminazis" ins Feld geführt und leider findet man ja auf allen Seiten auch immer ein paar radikale Hardliner, die sich für so etwas nutzen lassen. Und wenn dann auf Twitter mal wieder alles eskaliert, hat man den vermeintlichen Beweis dafür, wie schlimm doch diese Feministinnen "wirklich" seien. Die Frage ist allerdings: Ist das nicht lediglich das Ergebnis eines bereits bestehenden Confirmation-Bias? Sollte man sich nicht fragen, woher der eigentlich kommt?

Ich beschäftige mich viel mit intrinsischen Motivationen und der Psychologie dahinter. Ich glaube schon, dass die Männer, die sich so reflexhaft gegen Feminismus wehren, das aus einem gewissen Entitlement-Gefühl heraus tun, das sie als Mann zeitlebens quasi mit der gesellschaftlichen Muttermilch aufgesaugt haben, ohne dass ihnen das wirklich bewusst ist. Man kann offiziell und rational eine bestimmte Haltung vertreten, aber eigentlich trotzdem irgendwie anders fühlen und ticken. Ich behaupte auch, dass wir hier als Nordwesteuropäer auch ein gewisses Entitlement-Gefühl gegenüber "Drittwelt"-Ländern hegen. Da steckt noch immer wieder "an unserem Wesen soll die Welt genesen" drin und auch ein Hauch Kolonialnostalgie. Und gerade in den USA wird Black Lives Matter aus genau dem Grund auch von Menschen abgelehnt, weil sie sich "irgendwie" ans Bein gepinkelt fühlen, wenn die PoC nicht auf "ihrem Platz" bleiben wollen. Viele kommen nach wie vor nicht damit klar, wenn sie Frauen oder PoC wirklich auf Augenhöhe sehen sollen.

Das Problem ist dabei, wie derartig unterschwellige Ressentiments dann rationalisiert werden, um diesem diffusen Bedrohtsehen des eigenen gesellschaftlichen Standes irgendwie zu begegnen. Wenn man sich dann einreden kann, dass sei alles übertrieben und haltlos, hat man einen Weg gefunden, auch offiziell eine Gegenposition einzunehmen. Ich kann nur empfehlen, das mal wirklich zu hinterfragen.
Zuletzt geändert von VaniKa am 25.07.2021 11:47, insgesamt 2-mal geändert.
HeinzKarl61
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von HeinzKarl61 »

Das mag ja alles sein, ich und viele andere Männer fühlen uns aber trotzdem angegriffen, eben weil viele uns auch generell angreifen.
Es wird eben nicht nur ein Harvey Weinstein angegriffen, sondern eben jeder der nicht auf der Pro-Schiene mitläuft. Völlig egal ob die Contra-Argumente da sind, gut sind, schlecht sind oder fehlen.
Wer Contra ist, wird in den sozialen Medien niedergemacht.
Vor allem, finde ich es für mich auch schon beleidigend, dass mich überhaupt jemand mit solchen Arschlöchern wie H.W. vergleicht. Denn das ist es was diese Leute sind. Es sind keine „alte weiße Herren“, sondern das sind schlicht und ergreifend Arschlöcher. So wie es Arschlöcher in „alt, männlich, weiß“ gibt, gibt es auch Arschlöcher in „jung, männlich, weiß“, in „alt, männlich, schwarz“, „jung, männlich, schwarz“, „alt, weiblich, weiß“, „jung, weiblich, weiß“, „etc. etc. etc.“
Trotzdem gehen wir nicht hin und scheren alle über einen Kamm.
Und es geht nicht darum das „alles übertrieben und haltlos“ ist, es geht aber darum das es vieles mittlerweile instrumentalisiert wird und viele Leute in Sachen einmischen, die es einfach nichts angeht.
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batsi84
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von batsi84 »

HeinzKarl61 hat geschrieben: 25.07.2021 12:03 Das mag ja alles sein, ich und viele andere Männer fühlen uns aber trotzdem angegriffen, eben weil viele uns auch generell angreifen.
Es wird eben nicht nur ein Harvey Weinstein angegriffen, sondern eben jeder der nicht auf der Pro-Schiene mitläuft. Völlig egal ob die Contra-Argumente da sind, gut sind, schlecht sind oder fehlen.
Wer Contra ist, wird in den sozialen Medien niedergemacht.
Vor allem, finde ich es für mich auch schon beleidigend, dass mich überhaupt jemand mit solchen Arschlöchern wie H.W. vergleicht. Denn das ist es was diese Leute sind. Es sind keine „alte weiße Herren“, sondern das sind schlicht und ergreifend Arschlöcher. So wie es Arschlöcher in „alt, männlich, weiß“ gibt, gibt es auch Arschlöcher in „jung, männlich, weiß“, in „alt, männlich, schwarz“, „jung, männlich, schwarz“, „alt, weiblich, weiß“, „jung, weiblich, weiß“, „etc. etc. etc.“
Trotzdem gehen wir nicht hin und scheren alle über einen Kamm.
Und es geht nicht darum das „alles übertrieben und haltlos“ ist, es geht aber darum das es vieles mittlerweile instrumentalisiert wird und viele Leute in Sachen einmischen, die es einfach nichts angeht.
Ich glaube die Diskussion hier wird entspannter ablaufen, wenn man sich vor Augen führt, dass mit "alten, weißen Männern" nicht per se jeder hellhäutige Mann im fortgeschrittenen Alter gemeint ist, sondern Männer die mit aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft nicht zurecht kommen und sich dementsprechend an veralteten Gesellschaftsstrukturen klammern.
Und klar gibt es auch Frauen, die an rassistischen Strukturen festhalten und aus Gründen der Macht Vergewaltigungen erfinden, um sich durchzusetzen. Aber auch hier ist ein Generalverdacht unangebracht und eine Mitbeachtung nötig.
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johndoe711686
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von johndoe711686 »

what about, what about, what about. Man kann es kaum noch lesen.
HeinzKarl61 hat geschrieben: 25.07.2021 12:03 Das mag ja alles sein, ich und viele andere Männer fühlen uns aber trotzdem angegriffen, eben weil viele uns auch generell angreifen.
"Das mag alles sein, aber es ist nicht so." Tolle Aussage und offenbar nichts kapiert.
HeinzKarl61 hat geschrieben: 25.07.2021 12:03 Es wird eben nicht nur ein Harvey Weinstein angegriffen, sondern eben jeder der nicht auf der Pro-Schiene mitläuft. Völlig egal ob die Contra-Argumente da sind, gut sind, schlecht sind oder fehlen.
Wer Contra ist, wird in den sozialen Medien niedergemacht.
Was genau ist deine Contra Seite in dem Fall? Jeder der systematische Unterdrückung, Ausnutzung und Vergewaltigung gegenüber Frauen nicht so schlimm oder übertrieben findet? Ja, in dem Fall ist es völlig egal was die Contra Seite vorbringt, man muss dagegenhalten. Denn bei diesen Themen darf es keine Pro oder Contra Seite geben. Niemand darf pro Männer oben, Frauen unten sein. Weil das gegen so ziemlich alles spricht, was unseren moralischen Werten hier entspricht. Mag in anderen Ländern anders sein, aber in Deutschland ist das eindeutig. Und wer sich auf die Seite eines Weinstein stellt, ist dann ebenfalls ein "Arschloch", wie du es so nett ausdrückst.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 25.07.2021 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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VaniKa
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von VaniKa »

HeinzKarl61 hat geschrieben: 25.07.2021 12:03Es sind keine „alte weiße Herren“, sondern das sind schlicht und ergreifend Arschlöcher. So wie es Arschlöcher in „alt, männlich, weiß“ gibt, gibt es auch Arschlöcher in „jung, männlich, weiß“, in „alt, männlich, schwarz“, „jung, männlich, schwarz“, „alt, weiblich, weiß“, „jung, weiblich, weiß“, „etc. etc. etc.“
Es spielt aber eine Rolle bei der ganzen Betrachtung, dass diese "alten weißen Männer" eben das sind, alt, weiß und männlich. Vor allem die Benennung des männlichen Geschlechts finde ich eben in Hinblick auf die Ursachen sehr wichtig, denn da geht es wie ich schon jüngst hier schrieb, eben um männliche Sozialisation und gesellschaftliche Strukturen. Diese sind direkt mit geschlechtlichen Rollenbildern verknüpft und mit Dingen wie "boys will be boys". Toxische Männlichkeit ist ein Phänomen, das unmittelbar mit den gesellschaftlichen Erwartungen an Männlichkeit verknüpft ist. Männer sollen nicht weinen, sie sollen keine Opfer sein, sich nicht beschweren, niemanden um Hilfe bitten, immer stark und souverän sein, Frauen überlegen sein und oft Sex mit ihnen haben. Diese toxischen Anforderungen an Männer zerfielen in dem Moment zu Staub, in dem es eben keine Männer wären. Für Frauen gelten solche Maßstäbe einfach nicht. Und das Ziel ist es, diese Maßstäbe zu beseitigen und damit auch Männer von diesem Joch zu befreien, das auf ihnen lastet. Manche verteidigen dieses Joch allerdings auch bis aufs Blut, weil ihr eigener Selbstwert derart darauf ausgerichtet ist, dass sie sich bedroht sehen, alles zu verlieren, was ihnen als Mann, als Mensch, Wert und Sinn gibt. Daher braucht es auch ein neues Männerbild. Aber das gibt es auch schon. Ich sehe immer mehr Männer, die draußen allein einen Kinderwagen schieben. Finde ich toll und ist für mich Zeichen eines Wandels. Leider haben diesen Schuss noch nicht alle gehört (auch noch nicht alle Frauen).

PS: Und wie immer kann man das eben auch wunderbar auf Rassismus ummünzen, weil die Mechanismen dahinter die gleichen sind. Und da gehöre ich dann auch zu der Gruppe der Weißen, die sich an die eigene Nase fassen muss, auch wenn ich persönlich mir als Individuum vielleicht nichts habe (bewusst) zu Schulden kommen lassen. Da sehe ich mich auch in der Verantwortung der Weißen gegenüber ihrer Geschichte und den heutigen nichtweißen Menschen, die die Nachkommen derer sind, die meine Vorfahren früher unterdrückt, ausgebeutet und ermordet haben. Genau so sehe ich mich als Deutsche in der Verantwortung gegenüber dem Holocaust. Ich habe besonders darauf zu achten, dass Antisemitismus nicht geduldet wird.

Und genau dieses Verantwortungsbewusstsein wollen viele einfach von sich weisen. So wie ja manche inzwischen auch meinen, dass es so langsam mal vorbei sein sollte mit der Erinnerungskultur. Nein. Einfach nein. Und ich würde mir ehrlich gesagt so eine Erinnerungskultur auch bezogen auf das Patriarchat wünschen. Aufklärung im Schulunterricht, wie die gesellschaftliche Stellung der Frauen damals war. Was ein Aristoteles von Frauen hielt, usw. Vielleicht gäbe es dann weniger "aber ich doch nicht!" oder "so schlimm ist das doch alles nicht!" bei diesem Thema.
Zuletzt geändert von VaniKa am 25.07.2021 12:44, insgesamt 5-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von SethSteiner »

greenelve hat geschrieben: 25.07.2021 10:44 Die Möglichkeit sollte nicht bestehen, darüber zu spekulieren... das geht doch nur, indem jegliche Berichterstattung unterbunden wird? Denn sobald man über etwas weiß, wird automatisch spekuliert, egal ob man sich mit anderen austauscht. Die Meinungsbildung wird nicht verhindert, lediglich der Meinungsaustausch. Der wichtig ist, um Vorurteile und verquere Ansichten abzubauen, anstatt weiter in seiner Gedankenblase zu verharren.
Wenn SPON als Beispiel einen Artikel über ein Verbrechen online schaltet aber keinen Kommentarbereich anbietet, unter dem man den Fall diskutieren könnte, dann ist die Berichterstattung nicht unterbunden, sie findet immer noch statt. Das einzige was nicht stattfindet ist die Diskussion aber berichten kann man immer noch ohne jegliche Probleme. Und wie gesagt, bei dem Thema hier, habe ich bisher nicht sehen können, dass irgendetwas abgebaut worden würde. Was ich bislang sah war der sofortige Schluß, dass die Vorwürfe zutreffen und dann entsprechende Kommentare in die Richtung. Natürlich stimmt dem dann nicht jeder zu aber ein Umdenken kann ich da nicht sehen, dafür aber eine gegenseitige Selbstbestätigung, welche die Vorverurteilung eher festigt als zu hinterfragen.
Wenn dir die Worte fehlen, du nichts zu sagen hast, dir das Thema zu sensibel ist....ok. Aber du möchtest die Meinungsfreiheit aller im Forum einschränken.... :Kratz:
Die Meinungsfreiheit ist unangetastet, wenn es einen Thread nicht gibt. Oder bist du auch der Meinung, dass die Meinungsfreiheit bspw. beim genannten SPON eingeschränkt ist, wenn dort ein Kommentarbereich mal fehlt? Wie gesagt, ich bin ja auch der Meinung, bei einem Urteil sollte es auch einen Thread geben. Es geht ja nicht darum, dass man generell nicht über so einen Fall diskutieren dürfte, sondern dass es in dieser Phase zu früh ist. Ja eine zuständige Stelle hat Untersuchungen angestellt und eine Klage eingereicht und das soll man auch von 4Players und Co. berichten.
Und da sind wir wieder bei Berichterstattung. Denn jede Berichterstattung ist eine Bühne.
Nachrichten sind vielleicht eine Bühne aber für Meinungen sind Kolumnen dar, ansonsten ist das was auf der Bühne auftritt vor allem Nachrichten. Und da ist es ein Unterschied ob ich sage:
"XY hat eine Klage gegen YZ eingereicht"

oder ob ich in einem Forum etwas schreibe in der Art:
"Schaut mal hier die ganzen Mitarbeiter und überhaupt, typisch Mann mal wieder, ist ja klar dass bei ActiBlizz dem Kack-Verein mit seinen Mikrotransaktionen sowas passiert, haben halt nix mehr zutun!".

Warum ich diese Diskussion blockieren will? Eben wegen Aussagen wie der Misogynie betreffend. Wir wissen nicht was hier passiert ist und was nicht. Es wurde eine Klage eingereicht, inwiefern es am Ende gerechtfertigt ist, inwiefern welche Aktion, zu welcher Reaktion geführt hat, das alles ist uns unbekannt. Ich kann es nicht als Sprungbrett nehmen um über Misogynie zu reden, weil keine der zu beantwortenden Fragen geklärt ist. Wenn nichts geklärt ist, ich aber dennoch darüber spreche, impliziere ich hier wäre etwas vorgefallen und das ist eine Vorverurteilung. Vielleicht nicht gegenüber einer mit Namen genannten Einzelperson aber eben sowohl der Firma Activision Blizzard, der ja diese Zustände unterstellt werden. Und meiner Meinung nach sollte ein Forum in einer solchen Angelegenheit, wo es um mögliche Übergriffe bis hin zu einem Selbstmord nicht zulassen, dass es zu einer Vorverurteilung (worunter ich wie gesagt auch das Gegenteil verstehe) kommt bzw. dass dieser Vorverurteilung keine Bühne gegeben wird und es nicht zur gegenseitigen Bestätigung kommt.
greenelve hat geschrieben: 25.07.2021 11:39 Die Angst von Männern gibt es, falsche Anschuldigungen sind eher Mythos. https://www.sueddeutsche.de/kultur/sexu ... -1.4166540
Die richtige Antwort wäre, dass man es nicht genau weiß oder sagen kann, inwiefern Falschanschuldigungen ein großer oder kleiner Faktor sind, da nur ein geringer Prozentsatz von Beschuldigungen zu Verurteilungen führt. Ein Mythos kann man komplett ausschließen,n das wird sogar in dem Artikel selber deutlich, da dort von 2 bis 8 Prozent je nach Land gesprochen wird. Damit widerspricht sich der Sueddeutsche Artikel zwischen Inhalt und Überschrift selbst. Dazu kommt auch der Umstand, dass Falschbeschuldigungen nicht zwingend erfasst werden, da sie unter Umständen bereits in den ersten Gesprächen mit der Polizei herauskommen und dann bspw. das Zurückziehen der Anzeige zur Folge haben. Entsprechend ist das einzig seriöse das man sagen kann, dass man den Einfluss nicht genau kennt.
batsi84 hat geschrieben: 25.07.2021 12:18 Ich glaube die Diskussion hier wird entspannter ablaufen, wenn man sich vor Augen führt, dass mit "alten, weißen Männern" nicht per se jeder hellhäutige Mann im fortgeschrittenen Alter gemeint ist, sondern Männer die mit aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft nicht zurecht kommen und sich dementsprechend an veralteten Gesellschaftsstrukturen klammern.
Und klar gibt es auch Frauen, die an rassistischen Strukturen festhalten und aus Gründen der Macht Vergewaltigungen erfinden, um sich durchzusetzen. Aber auch hier ist ein Generalverdacht unangebracht und eine Mitbeachtung nötig.
Ich denke entspannter würde es ablaufen, wenn diese Betonung bzw. der Fokus auf bestimmte menschliche Attribute, für die niemand etwas kann, nicht stattfinden. Die Tendenz sich auf irgendwelche Merkmale einzuschießen führt zu nichts Guten. Es ist egal ob es Namen sind wie Karen, Kevin oder Justin, ob es Hautfarben sind wie Schwarz oder Weiß, ob es das Alter ist mit Millenial und Boomer. Es ist halt das erwähnte Schubladendenken und es ist jeweils immer wieder eine Ab- und stellenweise auch Aufwertung. Es ist ein falscher und ein gefährlicher Fokus.
Zuletzt geändert von SethSteiner am 25.07.2021 12:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von batsi84 »

SethSteiner hat geschrieben: 25.07.2021 12:34
batsi84 hat geschrieben: 25.07.2021 12:18 Ich glaube die Diskussion hier wird entspannter ablaufen, wenn man sich vor Augen führt, dass mit "alten, weißen Männern" nicht per se jeder hellhäutige Mann im fortgeschrittenen Alter gemeint ist, sondern Männer die mit aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft nicht zurecht kommen und sich dementsprechend an veralteten Gesellschaftsstrukturen klammern.
Und klar gibt es auch Frauen, die an rassistischen Strukturen festhalten und aus Gründen der Macht Vergewaltigungen erfinden, um sich durchzusetzen. Aber auch hier ist ein Generalverdacht unangebracht und eine Mitbeachtung nötig.
Ich denke entspannter würde es ablaufen, wenn diese Betonung bzw. der Fokus auf bestimmte menschliche Attribute, für die niemand etwas kann, nicht stattfinden. Die Tendenz sich auf irgendwelche Merkmale einzuschießen führt zu nichts Guten. Es ist egal ob es Namen sind wie Karen, Kevin oder Justin, ob es Hautfarben sind wie Schwarz oder Weiß, ob es das Alter ist mit Millenial und Boomer. Es ist halt das erwähnte Schubladendenken und es ist jeweils immer wieder eine Ab- und stellenweise auch Aufwertung. Es ist ein falscher und ein gefährlicher Fokus.
https://beauftragter-missbrauch.de/prae ... aeterinnen

Und wie hilft deine Aussage jetzt Missbrauch zu bekämpfen der überwiegend von Männern ausgeht? Dir sollte langsam aufgefallen sein, dass es hier im Kern nicht um Blizzard geht, sondern um ein gesamtgesellschaftliches Problem. Also warum möchtest du die ganze Geschichte blockieren?

Es geht nicht darum alle Männer an die Wand zu stellen oder Frauen zu Heiligen zu erklären. Es geht darum Strukturen abzuschaffen, die das Zusammenleben in unserer Gesellschaft massiv stören. Es kann nicht ewig so weiter gehen, dass Frauen immer und immer wieder belästigt und missbraucht werden und man aus Gründen der Ohnmacht alle Männer über einen Kamm schert.

Wenn man nicht als alter, weißer Mann abgestempelt werden will, dann soll man auch beweisen, dass man konstruktiv zur Lösung des Problems beitragen kann. Ansonsten sollte man sich eingestehen, dass der Stempel vielleicht nicht ganz unberechtigt ist :)
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Wigggenz »

Dass bestimmte Delikte oder Verhaltensweisen, bzw. der Teil davon, der tatsächlich auch erfasst und bekannt wird, im Rahmen dieses Erfassten primär von einer bestimmten Bevölkerungsgruppe auszugehen scheint, sollte keine Rechtfertigung dafür sein, die Problematik schön bequem und prägnant mit eben jenen Gruppenmerkmalen zusammenzufassen und die Diskussion damit zwangsläufig so zu führen, als gehörten Gruppenzugehörigkeit und das entsprechende deliktische Verhalten fest zusammen.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von SethSteiner »

@batsi84
Aber es geht hier im Kern um Activision Blizzard. Das ist hier die News und wie ich bereits beschrieb, ist es falsch das als Aufhänger zu nehmen, solange wie gar nichts klargestellt wurde. Um die Thematik von Belästigung und Missbrauch zu diskutieren eignet sich nicht ein Fall, in dem nichts geklärt ist. Natürlich ist die Thematik selbst ein gesamtgesellschaftliches Problem und eines das man diskutieren muss, das ja auch diskutiert wird und das auch recht ausführlich und das auch bereits diverse Reaktionen auf verschiedenen Ebenen zur Folge hatte, sei es auf gesetzlicher oder firmeninterner. Anscheinend ja auch bei Blizzard und inwiefern das erfolgreich war oder nicht, wird sicherlich auch Teil dieses Prozesses sein.

Dieser Stempel "alter weißer Mann" hat ebensowenig eine Daseinsberechtigung wie andere Stempel der Abwertung. Wer meint sich auf Attribute von Menschen zu fokussieren, unabhängig davon um welches es sich dabei handelt, der biegt falsch ab.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von HeinzKarl61 »

Ryan2k6 hat geschrieben: 25.07.2021 12:20 "Das mag alles sein, aber es ist nicht so." Tolle Aussage und offenbar nichts kapiert.
Mit diesem Satz hast du alles gesagt, eine Diskussion ist mit dir zumindest nicht möglich.
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von batsi84 »

SethSteiner hat geschrieben: 25.07.2021 13:23 @batsi84
Aber es geht hier im Kern um Activision Blizzard. Das ist hier die News und wie ich bereits beschrieb, ist es falsch das als Aufhänger zu nehmen, solange wie gar nichts klargestellt wurde. Um die Thematik von Belästigung und Missbrauch zu diskutieren eignet sich nicht ein Fall, in dem nichts geklärt ist. Natürlich ist die Thematik selbst ein gesamtgesellschaftliches Problem und eines das man diskutieren muss, das ja auch diskutiert wird und das auch recht ausführlich und das auch bereits diverse Reaktionen auf verschiedenen Ebenen zur Folge hatte, sei es auf gesetzlicher oder firmeninterner. Anscheinend ja auch bei Blizzard und inwiefern das erfolgreich war oder nicht, wird sicherlich auch Teil dieses Prozesses sein.

Dieser Stempel "alter weißer Mann" hat ebensowenig eine Daseinsberechtigung wie andere Stempel der Abwertung. Wer meint sich auf Attribute von Menschen zu fokussieren, unabhängig davon um welches es sich dabei handelt, der biegt falsch ab.
Und nochmal der Link für dich: https://beauftragter-missbrauch.de/prae ... aeterinnen

Es ist am Ende egal ob die Anschuldigungen bei Blizzard berechtigt sind oder nicht. Es geht hier im Kern nicht nur um den Entwickler, sondern um ein größeres Problem, dass unsere Gesellschaft und dementsprechend auch die Firmenkultur negativ beeinflusst.
HeinzKarl61 hat geschrieben: 25.07.2021 12:03 Das mag ja alles sein, ich und viele andere Männer fühlen uns aber trotzdem angegriffen, eben weil viele uns auch generell angreifen.
Es wird eben nicht nur ein Harvey Weinstein angegriffen, sondern eben jeder der nicht auf der Pro-Schiene mitläuft. Völlig egal ob die Contra-Argumente da sind, gut sind, schlecht sind oder fehlen.
Wer Contra ist, wird in den sozialen Medien niedergemacht.
Vor allem, finde ich es für mich auch schon beleidigend, dass mich überhaupt jemand mit solchen Arschlöchern wie H.W. vergleicht. Denn das ist es was diese Leute sind. Es sind keine „alte weiße Herren“, sondern das sind schlicht und ergreifend Arschlöcher. So wie es Arschlöcher in „alt, männlich, weiß“ gibt, gibt es auch Arschlöcher in „jung, männlich, weiß“, in „alt, männlich, schwarz“, „jung, männlich, schwarz“, „alt, weiblich, weiß“, „jung, weiblich, weiß“, „etc. etc. etc.“
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Und es geht nicht darum das „alles übertrieben und haltlos“ ist, es geht aber darum das es vieles mittlerweile instrumentalisiert wird und viele Leute in Sachen einmischen, die es einfach nichts angeht.
Und was hindert dich persönlich daran, aktiv gegen Strukturen vorzugehen die Männer wie Harvey Weinstein vertreten. Niemand will dir hier unterstellen, dass du ein mieser Vergewaltiger oder Schwerenöter bist. Nur wirst du mit deiner defensiven Position nicht wirklich zu einer Verbesserung der Umstände beitragen können, wenn du dich als Opfer irgendwelcher Hardcore-Feministen siehts.

Und jene Menschen die ständig versuchen Missbrauch und Vergewaltigung klein zu reden, müssen damit leben dass sie zurecht in sozialen Netzwerken diffamiert werden.
Zuletzt geändert von batsi84 am 25.07.2021 13:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

greenelve hat geschrieben: 25.07.2021 11:39
Hardtarget hat geschrieben: 25.07.2021 11:30
ISuckUSuckMore hat geschrieben: 24.07.2021 18:09 ohne witz. bin ich froh, nicht in den usa zu leben. dort steigt man als mann nicht mal in einen fahrstuhl ein, wenn sich frauen darin befinden - aus angst vor irgendwelche klagen.
nur weil mal wer einen witz gemacht hat sind auf einmal alle metoo
Das ist hier mittlerweile nicht anders. Ganz ganz schlimm.
Die Angst von Männern gibt es, falsche Anschuldigungen sind eher Mythos. https://www.sueddeutsche.de/kultur/sexu ... -1.4166540
Der Artikel sagt ja selbst, dass es Falschbeschuldigungen gibt, was für gesellschaftliche Folgen sie haben können. Aber dann versucht er, sie runterspielen, einfach nur mit der Begründung "passiert ja nicht so oft und kommst meistens von einem spezifischen Personenkreis", als ob es das besser macht.

Die Wirkung von Ideologie in dem Artikel sollte offensichtlich sein, wenn aus den Falschbeschuldigungen plötzlich ein übergeordnetes, kulturelles Phenomen gemacht wird. Nein, es gibt einen Unterschied zwischen der legitimen Angst vor Falschbeschuldigungen, und der prinzipiellen Entwertung von Vorwürfen auf deren Basis. Schließlich ist es der Artikel, der meint, wir sollen Frauen einfach erstmal glauben.
Dass das alles darauf hinauslaufen kann, dass Individuen möglicherweise das Leben kaputtgemacht wird, dass wird völlig ignoriert. Gerechtigkeit zählt überhaupt nicht mehr, dass sind also Bauernopfer wie im Kollektivismus?


Ich verstehe nicht, wieso mancher nicht kapiert, dass es einen gewaltigen Unterschied dazwischen gibt, einer Anschuldigung ernsthaft und fair nachzugehen, und dazu, einfach erstmal Glauben zu schenken. Ersteres wird in der Tat oft vernachlässigt, und das ist wichtig.
Aber zweites? Das ist eine regelrechte Infantilisierung von Frauen. Als ob Frauen so schwach wären, dass sie genauso wie Kinder wären, und extra Schutz bedürfen. Das ist eine der reinsten Formen des Sexismus, die es gibt; vielleicht ist es nicht überraschend, dass mancher also so gerne in diese Narrative verfällt.
Zuletzt geändert von Temeter  am 25.07.2021 13:51, insgesamt 2-mal geändert.
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